„Football Leaks“: AS Rom teilt sich Rechte an Manolas mit Olympiakos

07.04.2016 - 13:34 Uhr
Dies ist der Diskussions-Thread zur News: „Football Leaks“: AS Rom teilt sich Rechte an Manolas mit Olympiakos.

Roma-Verteidiger Konstantinos Manolas (Foto) stand zuletzt immer wieder im Mittelpunkt von Spekulationen um einen Wechsel im kommenden Sommer. Laut einem von „Football Leaks“ veröffentlichten Dokument, ist es jedoch sehr unwahrscheinlich, dass die Giallorossi den 24-jährigen Griechen schon 2016 verkaufen. Der [...]

also die Überschrift "rechte teilen" ist dermaßen weit an der realität vorbei:

es besteht eine Weiterverkaufsbeteiligung von 50 % liest sich schon mal völlig anders
Diese kann für 6,5 mio € ab 2016 abgekauft werden liest sich nochmals anders.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von pizza21 am 07.04.2016 um 14:08 Uhr bearbeitet
Zitat von pizza21
also die Überschrift "rechte teilen" ist dermaßen weit an der realität vorbei:

es besteht eine Weiterverkaufsbeteiligung von 50 % liest sich schon mal völlig anders
Diese kann für 6,5 mio € ab 2016 abgekauft werden liest sich nochmals anders.

Aber warum machen Vereine wie der AS Roma sowas mit? Man nimmt sich doch als aufnehmender Verein jegliche Handlungsflexibilität weg und muss sich zudem immer nach den Interessen eines anderen Vereins orientieren.
Entweder kaufe ich einen Spieler komplett oder ich lasse es eben. Das betrifft auch diese ganzen Leihen mit anschließender Kaufpflicht, wie sie Inter Mailand ja extrem praktiziert hat in der letzten Zeit. Außer der Umverteilung von Fälligkeiten von Zahlungen und dem "Verschlanken" und "Beschönigen" von Rechnungsunterlagen und Geschäftsberichten kann doch darin gar kein Vorteil liegen.

Ich lasse mich da aber auch sehr gerne eines besseren belehren, aber aus meiner Sicht kann ich da keinen Sinn erkennen.

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~~~ SV Werder Bremen - Diego, Mesut Özil, Marko Marin ~~~
~~~ Bradford City AFC - James Hanson, Nakhi Wells ~~~
~~~ 1. FC Heidenheim - Marc Schnatterer ~~~

---Lieke Martens---Vivianne Miedema ---Shanice van de Sanden---
Ada Hegerberg - Die beste Stürmerin der Welt - 128 Tore und 18 Vorlagen in 98 Partien für Olympique Lyon
Nadine Keßler - Leitwölfin, Anführerin, Vorbild, Weltfußballerin 2014 - Danke für alles, Kessi. :)
Zitat von pizza21
also die Überschrift "rechte teilen" ist dermaßen weit an der realität vorbei:


Falsch. Im Text hatte ich es zuvor falsch dargestellt. Die Überschrift ist dermaßen dicht an der Realität dran. zwinker
Zitat von Matteo
Zitat von pizza21

also die Überschrift "rechte teilen" ist dermaßen weit an der realität vorbei:


Falsch. Im Text hatte ich es zuvor falsch dargestellt. Die Überschrift ist dermaßen dicht an der Realität dran. zwinker


Zitat von
Demnach verkaufte Piräus 50 Prozent der Transferrechte für 6,5 Mio. Euro – jedoch nur bis einschließlich September 2016.


was soll denn dieser Satz bedeuten? Gehen dann die Rechte wieder an Olympiakos?
wo ist das problem? Leihe + kaufpflicht und gut ist grins
Zitat von pizza21

was soll denn dieser Satz bedeuten? Gehen dann die Rechte wieder an Olympiakos?


Lies doch einfach den Satz, der direkt auf deinen zitierten Satz folgt. Zwinkernd
Was für komplexe und teils komplizierte, intransparente Vertragsmodalitäten heutzutage wegen diesem schwachsinnigen Financial Fairplay und den gierigen Spielerberatern ausgehandelt werden.

Da wechselt ein Spieler den Verein und gehört trotzdem noch einige Jahre dem vorherigen zur Hälfte. Was ist das denn?!

Das ist total undurchsichtig und kommt häufig nur vor, weil die Vereine schlecht wirtschaften und sich die Spieler nicht "in einem Ruck" leisten können (Gründe wie übertriebene Ablöse- sowie Gehaltsforderungen oder Spielerberatergier sind hier sekundär, primär betrachtet sollte nämlich jeder Verein den gewünschten Spieler bezahlen können) und weil das Financial Fairplay es den normalen Vereinen unmöglich gestaltet Topspieler zu kaufen.

Diese Schwachsinnsregelung bevozugt immens die großen finanzstarken Klubs. Wer hätte es gedacht, dass bei dieser korrupten UEFA und FIFA die großen, einflussreichen Teams präferiert werden. Die finanzschwächeren Vereine müssen infolgedessen solche Verträge abschließen, weil anders kaum möglich Transfers getätigt werden können/dürfen.
Ein Beispiel derartiger Transferstaktiken, die einzig zum Umgehen des Financial Fairplay dienen, sind die in Mode kommenden Leihen mit anschließender Kaufpflicht. So hat z.B. Olympiakos Piräus - um eine der beiden im Artikel genannten Mannschaften beispielhaft anzuführen - den Rechtsaußen Felipe Pardo zunächst für eine Saison für 2,5 Mio. € von Braga ausgeliehen, um ihn zur folgenden Saison vertragspflichtig für weitere 1,5 Mio. € "komplett zu erwerben" (anders kann man das gar nicht ausdrücken; läuft im Fußball fast schon wie beim Leasing ab).

Oftmals - und das ist in meinen Augen das Schlimme - wird dem betroffenen Spieler entweder die Karriere verbaut oder aber extrem erschwert. Viele Spieler wissen aufgrund solcher Verträge gar nicht, was mit ihnen in den nächsten Jahren geschehen mag - ich nenne z.B. Morata.

Ich wünsche mir wieder einen Fußball ohne Regelungen wie das Financial Fairplay. Um es nämlich auf den Punk zu bringen, müssen meines Erachtens nach alle Menschen folgendes verstehen und verinnerlichen: überall, wo Geld involviert ist, ist Fairplay utopisch - da bringt auch eine solche Regelung nichts.
Zitat von Nikolas9

Was für komplexe und teils komplizierte, intransparente Vertragsmodalitäten heutzutage wegen diesem schwachsinnigen Financial Fairplay und den gierigen Spielerberatern ausgehandelt werden.

Da wechselt ein Spieler den Verein und gehört trotzdem noch einige Jahre dem vorherigen zur Hälfte. Was ist das denn?!

Das ist total undurchsichtig und kommt häufig nur vor, weil die Vereine schlecht wirtschaften und sich die Spieler nicht "in einem Ruck" leisten können (Gründe wie übertriebene Ablöse- sowie Gehaltsforderungen oder Spielerberatergier sind hier sekundär, primär betrachtet sollte nämlich jeder Verein den gewünschten Spieler bezahlen können) und weil das Financial Fairplay es den normalen Vereinen unmöglich gestaltet Topspieler zu kaufen.

"Was für (eine) komplexe und teils komplizierte, intransparente" Argumentation. Außerdem wird zu viel in einen Topf geworfen und dann werden auch noch Zusammenhänge herbei geschrieben.
FF zwingt Vereine schlicht dazu das langfristige finanzielle Überleben im Blick zu haben.
3rd-Party Ownerships waren primär ein Investitionsmodell, das mit dem Sport an sich, wenig zu tun hatte (Ausnahme, die unterdessen abgeschaffte italienische Regelung (bspw. Ciro I.)).

Dass FF sinnvoll ist, hat nicht zuletzt Italien gezeigt. Der langfristige Aspekt wurde bei der Finanzplanung lange vernachlässigt. Nach 2000 gab es Clubs, die Gehälter nicht mehr (rechtzeitig) bezahlen konnten. Die internationale Finanzkrise traf die Liga auch wieder heftig. Das hat Italien die herausragende Rolle im internationalen Wettbewerb genommen. Da war es - mit oder ohne FF - angesagt, kleinere Brötchen zu backen.
Schließlich hat Malaga gezeigt, warum FF nötig ist. Al Thani dopt den Verein und zieht sich dann relativ spontan zurück. Spieler und weitere Mitarbeiter konnten anschließend nicht mehr korrekt bezahlt werden. Entsprechend hat die UEFA eine Sperre verhängt.

Ohne FF wäre man in den Mitgliedsverbänden der UEFA ruck-zuck in einer Situation, wo immer wieder Vereine finanziell gegen die Wand fahren.

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Signatur reimt sich auf Wodka pur.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Floma am 07.04.2016 um 20:58 Uhr bearbeitet
Zitat von Floma


Zitat von Nikolas9




Was für komplexe und teils komplizierte, intransparente Vertragsmodalitäten heutzutage wegen diesem schwachsinnigen Financial Fairplay und den gierigen Spielerberatern ausgehandelt werden.

Da wechselt ein Spieler den Verein und gehört trotzdem noch einige Jahre dem vorherigen zur Hälfte. Was ist das denn?!

Das ist total undurchsichtig und kommt häufig nur vor, weil die Vereine schlecht wirtschaften und sich die Spieler nicht "in einem Ruck" leisten können (Gründe wie übertriebene Ablöse- sowie Gehaltsforderungen oder Spielerberatergier sind hier sekundär, primär betrachtet sollte nämlich jeder Verein den gewünschten Spieler bezahlen können) und weil das Financial Fairplay es den normalen Vereinen unmöglich gestaltet Topspieler zu kaufen.

"Was für (eine) komplexe und teils komplizierte, intransparente" Argumentation. Außerdem wird zu viel in einen Topf geworfen und dann werden auch noch Zusammenhänge herbei geschrieben.
FF zwingt Vereine schlicht dazu das langfristige finanzielle Überleben im Blick zu haben.
3rd-Party Ownerships waren primär ein Investitionsmodell, das mit dem Sport an sich, wenig zu tun hatte (Ausnahme, die unterdessen abgeschaffte italienische Regelung (bspw. Ciro I.)).

Dass FF sinnvoll ist, hat nicht zuletzt Italien gezeigt. Der langfristige Aspekt wurde bei der Finanzplanung lange vernachlässigt. Nach 2000 gab es Clubs, die Gehälter nicht mehr (rechtzeitig) bezahlen konnten. Die internationale Finanzkrise traf die Liga auch wieder heftig. Das hat Italien die herausragende Rolle im internationalen Wettbewerb genommen. Da war es - mit oder ohne FF - angesagt, kleinere Brötchen zu backen.
Schließlich hat Malaga gezeigt, warum FF nötig ist. Al Thani dopt den Verein und zieht sich dann relativ spontan zurück. Spieler und weitere Mitarbeiter konnten anschließend nicht mehr korrekt bezahlt werden. Entsprechend hat die UEFA eine Sperre verhängt.

Ohne FF wäre man in den Mitgliedsverbänden der UEFA ruck-zuck in einer Situation, wo immer wieder Vereine finanziell gegen die Wand fahren.


Alles, was du schreibst, impliziert mein Ausdruck "schlecht wirtschaften". Es sind die Vereine, die Fehler begangen haben und diese aufgrund des Impulses durch das Financial Fairplay nun nicht mehr machen, nicht das Financial Fairplay an sich, das die Vereine plötzlich rettet.

Die Geschäftsführung eines Vereines sollte sich selbst schwer hinterfragen, wenn "der langfristige Aspekt (...) bei der Finanzplanung vernachlässigt" wird und zur Berücksichtigung dessen eine internationale Regelung wie das Financial Fairplay benötigt wird. In meinen Augen zeigt dies nur, wie unprofessionell einige Vereine über Jahre hinweg gearbeitet haben. Es ist traurig, dass eine solch elementare Aufgabe einer Vereinsführung erst durch das Financial Fairplay an Bedeutung für manche Klubs gewinnt; anderen Vereinen wird durch das Financial Fairplay nämlich die Chance auf (noch) mehr Gewinn(-maximierung) und sportlichen Erfolg genommen.

Dass das Financial Fairplay nicht, und in meinen Augen überhaupt nicht notwendig ist, zeigt z.B. die deutsche Bundesliga. In dieser wird seit Jahrzehnten nachhaltig gewirtschaftet, ohne dass eine derartige Regelung bzw. verbindliche Vorgabe existiert hat bzw. existiert haben muss.

Unabhängig vom Financial Fairplay sollte ein Profi-Verein v.a. aus Eigeninteresse auf eine langfristig funktionierende Finanzgestaltung bedacht sein. Es erklärt sich mir nicht, wie unheimlich inkompetent manche Vereine, d.h. die zuständigen Personen mancher Vereine gewesen sein müssen, nicht bemerkt zu haben, dass es für das (gesunde) Fortleben eines Unternehmens unerlässlich ist, die langfristige Perspektive im Blick zu behalten.

Wenn ein Verein einen superreichen Investor an Land ziehen kann, ist das zunächst einmal positiv zu bewerten. Letztlich ist ein solcher nicht anders zu betrachten als ein lukrativer Sponsor(envertrag). Ein Problem kommt erst dann auf, wenn der Verein so eindimensional denkt, der Investor würde für immer an dessen Seite stehen und endlos Finanzmittel zur Verfügung stellen.

Solange trotz des Geldes des Investors intelligent und nachhaltig - und Nachhaltigkeit verkörpert stets Weitsichtigkeit und die Einbeziehung etwaiger unverhoffter Status-quo-Veränderungen wie z.B. einen plötzlichen Rückzug des Investors - in die Infrastruktur und Kaderplanung seitens des Vereins investiert wird, wird auch ein wie bei Malaga vorgekommener ungeahnter Ausstieg des Investors kein Problem darstellen. Eine schwer zu behebende Misere ensteht erst, wenn mithilfe des Investorenkapitals kopflos in Spieler und Vereinsgelände angelegt wird.

Ein intelligenter Unternehmer wird aus einem Investoren nur Positives ziehen und sich nicht abhängig machen. Die UEFA sollte anstelle des Reglements Financial Fairplay vielleicht lieber betriebswirtschaftliche Auffrischkurse anbieten.

Abschließend möchte ich erwähnen, dass die Argumentation meines ursprünglichen Kommentars keineswegs intrasparent ist, denn ich habe nachvollziehbar beschrieben, was ich meine und denke. Intransparenz charakterisiert sich durch eine Unverständlichkeit, die ein Außenstehender aufgrund mangelnder Informationen erfährt. Ich habe allerdings nichts verschwiegen bzw. weggelassen, wodurch das anfängliche Zitat deinerseits unpassend ist.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Nikolas9 am 08.04.2016 um 21:41 Uhr bearbeitet
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