| Málaga C.F.

31.07.2012 - 13:08 Uhr
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| Málaga C.F. |#11
12.10.2012 - 16:00 Uhr
Quelle: www.as.com
El presupuesto baja de 150 a 70 millones de euros
El jeque sí va a invertir en el club, pero de manera "contenida" El Málaga dejará de tener el tercer presupuesto más elevado del fútbol español. El club rebajará los 150 millones de la campaña precedente a una cantidad más razonable, entre 70 u 80 millones. El talonario al contado dará paso a lo que los dueños llaman "inversión contenida".
In einem heute erschienenen Artikel nennt die AS einen wichtigen Teil der zukünftigen Marschroute des Vereins: Der Etat wird schon in dieser Saison von zuvor 150 Millionen € auf rund die Hälfte und damit zwischen 70 und 80 Millionen € gesenkt. Der Scheich sieht diese Summe als angemessene Ausgangsbasis für die Zukunft an, damit sich Einnahmen und Ausgaben die Waage halten und keine exorbitanten Zuschüsse aus Katar nötig werden. Damit ist noch einmal unterstrichen, dass Al Thani dem Verein definitiv nicht den Rücken kehren wird, was gerade die deutsche Presse entgegen jüngster Entwicklungen weiterhin gerne verbreitet. Weitere Investitionen sind in Zukunft keinesfalls ausgeschlossen, diese sollen aber in einem deutlich moderateren Rahmen erfolgen - einen Sommer mit 60 Millionen € Transferausgaben wird es daher glücklicherweise definitiv nicht mehr geben.


Sergio Sánchez hat sich gestern in Barcelona einem Routinecheck bezüglich der Gesundheit seines Herzes unterzogen. Hierbei wurden keinerlei Unregelmäßigkeiten festgestellt, sodass man sich keine Sorgen um zukünftig auftretende Probleme machen muss.


In der Marca ist heute ein ausführliches Interview mit Júlio Baptista erschienen, welches ich mal ins Deutsche übersetzt habe, alle Angaben jedoch ohne Gewähr ;)


Marca: Wie geht es Ihnen nach einem Jahr Verletzung ?

Baptista: Ich habe schwere Momente hinter mir, aber im mentalen Bereich bin ich voll auf der Höhe. Wir befinden uns auf der Zielgeraden. Die gesamte Zeit, in der ich verletzt war, war nicht schön. Die Kollegen zu sehen und sie nicht unterstützen zu können.

Marca: Wann sind Sie wieder dabei ?

Baptista: Ich habe große Lust, bei der Mannschaft zu sein. Alle fragen mich, wann ich wieder da sein werde. Wir halten uns daran, was der Arzt vorgibt und dies waren vier oder fünf Monate. Aber ich weiß nicht, ob wir nun bei vier oder viereinhalb Monaten sind – sein Ziel liegt noch vor Ende dieses Jahres.

Marca: Wie verläuft Ihr Alltag ?

Baptista: Wir hatten Phasen, in denen wir hart auf dem Rasen, im Schwimmbad und am Strand gearbeitet haben. Wir arbeiten zwei oder drei Stunden am Morgen und einige weitere am Nachmittag. Es ist lästig, aber es ist, wie es ist.

Marca: Was ist das Schlimmste ?

Baptista: Ich habe einen anderen Rhythmus als die Mitspieler. Ich bin mehr alleine, aber das ist nicht schlimm, die Familie gibt mir Kraft. Sie sind die, die am meisten leiden, sie sind täglich bei mir. Für sie ist es hart, weil ich nur selten zu Hause bin.

Marca: Es ist Zeit, um...

Baptista: Die Sachen besser zu machen, ich bin fast ein Jahr außer Gefecht gewesen. Wir können an einem Tag nicht das machen, was ich ein Jahr lang nicht gemacht habe. Wir müssen kontinuierlich arbeiten. Trainieren, dass keine weiteren Verletzungen auftreten.

Marca: Welche Bedeutung hat der psychische Aspekt ?

Baptista: Es ist der Wichtigste. Falls man aufgibt, signalisiert man seinem Verstand, dass man etwas nicht schaffen wird. Ich habe nie daran gedacht, aufzugeben.

Marca: Haben Sie an ein Karriereende gedacht ?

Baptista: Wenn man eine solche Leidenschaft für etwas hat, dann denkt man nicht daran, aufzugeben. Ich habe keinen Gedanken daran verschwendet, mit dem Fußball aufzuhören. Ich habe in der Zeit, die ich überstehen musste daran gedacht, wieder Fußball zu spielen. Ich wusste, dass mit dem Gewicht, welches ich zunahm, eine Menge Komplikationen verbunden sein würden. Ich wusste, dass ich das Gleiche wie die Anderen machen müsste, aber auf einer höheren Stufe.

Marca: Was war das Härteste ?

Baptista: Nach der Operation kam der schlimmste Moment, weil man dort an nichts denkt, man alleine sein möchte, man niemanden bei sich haben möchte. Ich hatte viele Schmerzen... es ist hart, weil man die Leute braucht.

Marca: Wie konnten Sie sich zu dieser Zeit motivieren ?

Baptista: So gut ich konnte. Ich dachte daran, dass jeder Tag der vorbei ging, ein Tag weniger sein würde, den ich überstehen müsste. Die Geduld ist der entscheidende Schlüssel. Alles normalisiert sich mit der Zeit. Wir können die Zeit nicht vorspulen.

Marca: Wird es ein Vorher und Nachher nach dieser Verletzung geben ?

Baptista: Garantiert. Wenn ein Spieler niemals eine Verletzung überstehen musste, hat er diesen schwierigen Moment in seiner Karriere nicht erlebt. Die schweren Verletzungen machen dich stärker, sie lassen dich die Sachen anders sehen. Man bewertet die Dinge die man hat anders, wenn man sich schwer verletzt. Wir leben den Fußball auf eine sehr intensive Art und Weise, wenn du außer Gefecht bist, wird dir klar, was dahinter steckt. Diese Verletzung hat mir erlaubt zu verstehen, was ich besitze.

Marca: Haben Sie während dieser Zeit Freunde gewonnen oder verloren ?

Baptista: Die Wahrheit ist, dass man in diesem Moment erkennt, wie die Leute sind. In den schweren Zeiten erkennt man, wer bei einem ist. Die einzigen Leute, denen ich eine Antwort schuldig bin sind die Leute, die Tag für Tag auf dem Platz arbeiten.

Marca: Ich höre einen leichten Groll aus ihren Worten heraus.

Baptista: Nein. Es gibt viele Leute, die ihre Sache gut machen, die gut mit mir umgegangen sind. Aber andere kümmern sich um ihre Sachen, das, was ihnen etwas bringt. Manche sind auf ihre Vorteile bedacht und versuchen, sich von der professionellen Ebene zu lösen. Und dort beginnst du, die Menschen kennen zu lernen.

Marca: Obwohl Sie ein Jahr verletzt waren, hat es Anfragen anderer Vereine gegeben

Baptista: Das schmeichelt mir. Mir geht es sehr gut in Málaga. Ich habe nie daran gedacht, die Mannschaft zu verlassen. Ich denke, meine Laufbahn und meine Professionalität haben dafür gesorgt, dass die Leute auf mich achten. Am Ende erkennt man, wer sich professionell verhält. Die Vereine wissen, dass ich, selbst wenn ich verletzt bin, alles geben und zurückkehren werde. Mein Ziel ist es, meinen Vertrag in Málaga zu erfüllen. Ich will zeigen, dass ich es verdiene hier zu sein, und wenn ich zurückkehre, will ich hier bleiben können. Gott wird sagen, welche Zukunft uns bevorsteht. Die Zukunft wird bald kommen.

Marca: Vereine aus Brasilien haben nach Ihnen gefragt. Planen Sie, sich ausleihen zu lassen ?

Baptista: Ich plane nicht, zu gehen. Ich habe mit dem Trainer gesprochen und er hat das Vertrauen, dass ich eine gute Arbeit verrichten kann. Wenn ich hier gut spiele, kann ich auch in der Seleção gut spielen. Manche glauben, in Brasilien zu sein erleichtert es, nominiert zu werden, aber ich bin hier zufrieden. Ich ziehe es vor, hier zu sein und meine Arbeit weiterhin gut zu machen. Ich habe mich entschieden, hierhin zu kommen und werde mich auch in Zukunft dafür entscheiden, hier zu bleiben.

Marca: Aber Sie können nicht leugnen, dass die Weltmeisterschaft 2014 im Kopf eines jeglichen brasilianischen Fußballfans ist.

Bapstias: Alle denken an die Weltmeisterschaft. Wir haben alle unsere Träume. Ich war bereits bei einer Weltmeisterschaft, diese konnte ich nicht gewinnen. Noch einmal teilzunehmen, wäre beeindruckend. Es spricht alles gegen mich, aber das schreckt mich nicht ab. Ich werde hart arbeiten und wenn sich eine Möglichkeit ergibt – wunderbar. Und falls nicht, ist das auch in Ordnung.

Marca: Wie bewerten Sie das geleistete Ihrer Mannschaft?

Baptista: Es ist unglaublich. Die Mannschaft hat einen Punkt der Ausgeglichenheit gefunden, auf den der Trainer hingearbeitet hat. Er hat das erreicht, was letztes Jahr nicht gelungen ist: Ein konstantes Niveau für eine lange Saison zu finden.

Marca: Wenn wir uns die Mannschaft ansehen: Wo wäre Platz, wenn Sie zurückkehren ?

Baptista: Ich warte, bis ich an der Reihe bin. Wenn ich meine Chance bekomme, hoffe ich zeigen zu können, dass ich einen Platz beanspruchen kann. Falls nicht, dann eben nicht (lacht).

Marca: Auf persönlicher Ebene, ohne die ärztlichen Berichte. Was ist Ihr Eindruck ?

Baptista: Ich weiß es nicht. Ich möchte keinen festen Termin für eine Rückkehr nennen. Ich muss eine individuelle Vorbereitung absolvieren und wenn diese beginnt, wenn ich laufen kann, dann werde ich wissen, wie lange es noch dauert. Ich glaube, dass es noch einen oder eineinhalb Monate dauert, bis ich wieder zur Mannschaft stoße

Marca: Um noch einmal über die Mannschaft zu sprechen. Was kann man in diesem Jahr erreichen ?

Baptista: Wir können uns in der Champions League für die nächste Runde qualifizieren und in der Liga um die Plätze vier bis sechs kämpfen.

Marca: Wen gilt es zu schlagen?

Baptista: Vom Kampf um die Meisterschaft zwischen Barça und Madrid abgesehen sind Atlético, Valencia und Sevilla die drei Mannschaften, die um diese Plätze kämpfen werden.

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Dieser Beitrag wurde zuletzt von Klinsfrau am 12.10.2012 um 16:05 Uhr bearbeitet
| Málaga C.F. |#12
24.10.2012 - 23:04 Uhr
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa auch Milan wird in der Champions League mit einem Kraftakt aus dem Weg geräumt, nach drei Spielen stehen damit drei Siege ohne einen einzigen Gegentreffer zu Buche.

Manuel Pellegrini änderte die Mannschaft im Vergleich zum Heimspiel gegen Valladolid auf einer Position, für Recio kam im defensiven Mittelfeld Manuel Iturra ins Spiel.
In den ersten Minuten setzte man Milan früh unter Druck und störte bereits den Spielaufbau der Italiener. Nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung kamen diese aber immer besser zurecht und suchten nach sechs Minuten erstmals den Abschluss, Willy Caballero hielt den Distanzschuss von Montolivo aber ohne größere Schwierigkeiten. Málaga dosierte in der Folge das Pressing in vereinzelte Phasen, sodass man mal mehr, mal weniger Druck auf den Gegner ausübte. Gerade wenn nicht energisch gestört wurde, zeigten die Spieler der Gäste ihre Qualität, weitere Chancen, ein Freistoß von Pazzini und eine Hereingabe auf den völlig freien El Schaarawy folgten, blieben aber ungenutzt. Málaga machte sich nach rund 30 Minuten häufiger in Richtung Gästetor auf, ein erster Schuss von Isco, knapp außerhalb des Strafraums, ging rund zwei Meter neben den Kasten. Kurz darauf schloss wieder Isco aus ähnlicher Position ab, diesmal musste Marco Amelia abtauchen, um den Flachschuss zur Ecke zu klären. Die größte Chance zur Führung ergab sich aber wenige Minuten vor der Pause. Nach einer Kombination zwischen Francisco Portillo und Jesús Gámez war dieser in Richtung Mailänder Strafraum unterwegs, wurde dort leicht von Kévin Constant geschubst und ging zu Boden. Schiedsrichter Proença entschied auf Strafstoß, doch wie schon am Samstag versagten Joaquín die Nerven, erneut setzte er den Ball ganz knapp über den Querbalken.
Die zweite Halbzeit traten beide Mannschaften etwas verhalten an, große Chancen entstanden in den ersten Minuten jedenfalls nicht. Nach und nach ergaben sich dann aber auf beiden Seiten einige Gelegenheiten, wobei die ganz gefährlichen Chancen insgesamt ausblieben. Nach gut einer Stunde lag dann aber der Ball das erste Mal im Netz, Joaquín hatte getroffen und das Rosaleda kochte. Eingeleitet hatte die Szene Manuel Iturra, der den Ball schön in den Strafraum lupfte, dort stand Joaquín frei vor Marco Amelia und setzte den Ball an den Innenpfosten, von wo aus er über die Torlinie rollte. Durch die Führung ergaben sich im Angriffsspiel nun mehr Räume, oftmals waren gute Ideen für den entscheidenden Pass zu erkennen, lediglich das Glück bei der Umsetzung fehlte. Eine riesige Chance zum 2:0 hatte Eliseu nach rund 70 Minuten, sein Schuss aus ca. 25 Metern flog aber knapp am Lattenkreuz vorbei. Zwar spielte man weiterhin guten Fußball, dennoch begann langsam aber sicher das große Zittern: Milan setzte nach offensiven Wechseln Massimo Allegris schließlich zum Schlussspurt an und hatte große Chancen. El Shaarawy tauchte nach einem langen Pass in guter Position vor Willy Caballero auf, doch der Argentinier rettete zur Ecke. Auch diese sorgte für große Gefahr, am langen Pfosten kam Philippe Mexès an den Ball, sein strammer Flachschuss zischte nur äußerst knapp am Pfosten vorbei. Mit langen Bällen versuchten es die Rossoneri bis in die Nachspielzeit hinein, sodass Manuel Pellegrini sich noch genötigt sah, Sekunden vor dem Abpfiff Oguchi "Captain America" Onyewu auf den Rasen zu schicken. Mit aller Macht stemmte man sich gegen die Angriffe der Italiener und am Ende reichte es tatsächlich, um das Resultat über die Ziellinie zu bringen.

Willy Caballero hielt besonders zum Ende den Sieg fest. Lange nicht geprüft reagierte er nach der Pause mehrmals gut.

Jesús Gámez lieferte ein komplettes Spiel ab. Defensiv fast immer auf der Höhe, auch offensiv mit ausreichend Präsenz.

Martín Demichelis spielte seine ganze Routine aus und hielt den Laden fest im Griff.

Weligton nahm auch dieses CL-Spiel mit großem Enthusiasmus mit und war zu jeder Zeit am richtigen Ort.

Eliseu flitzte auch in den letzten Minuten noch über den linken Flügel. Ein sehr starker Auftritt mit viel Offensivdrang.

Joaquín wurde häufig gesucht und wusste in der Regel auch etwas mit der Kugel anzufangen. Wie schon gegen Valladolid erfolgte auf den verschossenen Elfmeter eine Wiedergutmachung aus dem Spiel heraus.

Ignacio Camacho raubte gewohnt viele Bälle und brachte diese dann gut an den Mann.

Manuel Iturra verlor in ein, zwei Szenen den Überblick. Konnte seine fußballerischen Defizite mit überwältigendem Einsatz kompensieren.

Francisco Portillo war sehr sicher am Ball und einige Male Teil sehenswerter Spielzüge.

Isco präsentierte häufig seine großartige Technik. Immer wieder mit sehr gutem Auge für die Mitspieler und dem Gefühl für Tempo- und Richtungswechsel.

Javier Saviola war nicht immer ganz Präsent im Zentrum, nimmt durch seine Beweglichkeit aber auch in solchen Partien aktiv am Spiel teil.

Roque Santa Cruz (ab 70.) behauptete gerade gegen Ende einige Bälle in der Tiefe der Mailänder Hälfte.

Duda (ab 85.) ersetzte den ausgepumpten Joaquín und brachte dank seiner Ballsicherheit zusätzliche Ruhe ins Spiel.


Mensch, hat das auch heute wieder Spaß gemacht. Ein Fußballfest oder Offensivfeuerwerk hat man heute nicht abgeliefert, aber das hat auch niemand erwartet. In einem Spiel auf Augenhöhe hat man Milan am Ende niederringen können, die Ausgangsposition in der Gruppe ist nun wahrlich exzellent.

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| Málaga C.F. |#13
04.11.2012 - 20:41 Uhr
Die Nachricht ist zwar schon ein paar Tage alt, bislang hatte ich aber noch nicht die Zeit, das Ganze ausführlich zusammenzufassen: Zum 31.10. hätte Scheich Al-Thani der Mannschaft eine bedeutende Rate (rund 9 Millionen €) der noch ausstehenden Spielergehälter auszahlen müssen. Nachdem die offenen Rechnungen sich im Sommer nahezu stapelten, hatte Vicente Casado mit der Mannschaft einen Zahlungsplan auf Zeit vereinbart, um die angespannte Finanzlage entscheidend zu entlasten.
Der Großteil des Geldes wäre nun am vergangenen Mittwoch fällig gewesen, allerdings bekam keiner der Spieler auch nur einen Cent ausgezahlt. Schon ein, zwei Tage vor Ablauf der Frist hatten verschiedene lokale Medien angekündigt, dass der Verein sich aufgrund fehlender Liquidität wohl nicht an die ausgemachte Deadline halten könne, was sich dann am Donnerstag bestätigte. Mannschaft und Trainerstab, die bislang vorbildlich mit der Situation umgegangen waren, waren verständlicherweise verärgert, bewahrten aber zumindest nach außen hin Ruhe.
Am Freitag erklärte sich der Verein in Person von Moayad Shatat gegenüber den Spielern. Der Jordanier bat noch um einen weiteren Monat Geduld, versicherte aber die Zahlung bis spätestens Mitte Dezember. Die Mannschaft soll die Bemühen Shatats positiv aufgefasst und sich mit der Situation arrangiert haben, einen weiteren Aufschub sollten die Verantwortlichen nun aber tunlichst vermeiden.

Das derzeitige Problem ist ganz klar ein Loch im Budget des letzten Jahres, verursacht durch den plötzlichen Zahlungsstop von Scheich Al Thani. In der aktuellen Saison werden alle Zahlungen ausnahmslos pünktlich bedient, da diese sich mit den laufenden Einnahmen decken. Was man nun eben noch als Ballast mit sich schleppt, sind die horrenden Kosten, die sich angesichts eines eingeplanten 150 Millionen € Budgets, welches man in dieser Höhe letztlich nicht zur Verfügung hatte, angesammelt haben. Neben den Spielern beklagen auch einige Unternehmen ausstehende Zahlungen aus der Vorsaison, außerdem hat der ehemalige Präsident Fernando Sanz vor einigen Wochen nun auch offiziell beklagt, dass Al Thani ihm noch eine Rate von 3,5 Millionen € für den Verkauf des Vereins schuldig ist. Um die alten Kosten weiter anzugehen, werden derzeit verschiedene Optionen studiert. Der einfachste Weg wären sicherlich die Prämien aus der Champions League, die die UEFA derzeit noch eingrefroren hat, weitere Möglichkeiten wären der Abschluss neuer Sponsorenverträge oder die Aufnahme eines Kredits.

Al Thani selber scheint die Problematik im übrigen herzlich wenig zu kümmern. Man könnte zwar meinen, dass der Scheich genau deshalb gerade in Málaga weilt, dem ist aber definitiv nicht so. Zwar hat es für das Jubeln mit der Mannschaft nach dem Sieg über Mailand gereicht, auf eine Erklärung von seiner Seite warteten die Spieler am Donnerstag dann aber vergeblich. Ich vermute ohnehin, dass er sich seit der Ankunft Shatats vor mehreren Monaten garnicht mehr aktiv mit der Führung des Vereins beschäftigt und diese nun den Leuten vor Ort, Shatat eingeschlossen, überlassen hat.

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Nun aber zurück zum Sportlichen: Wie bereits gestern erwähnt geht in der kommenden Woche in der Champions League weiter. Am Dienstag gastiert man beim AC Mailand, ein Punkt würde bereits das sichere Weiterkommen bedeuten.

Bereits morgen wird die Mannschaft nach Italien fliegen, daher hat Manuel Pellegrini bereits heute die Namen der 20-köpfigen Reisegruppe verkündet. Erfreuliche Neuerung ist Jérémy Toulalan, der erstmals seit seiner Genesung wieder im vorläufigen Kader steht, ob er auch im endgültigen 18-Mann Aufgebot für das Spiel steht, dürfte sich morgen entscheiden. Ebenfalls mit dabei ist Pol als dritter Torhüter, dafür werden Juanmi und Recio die Italienreise nicht antreten.

Der gesamte Kader: Kameni, Gámez, Weligton, Demichelis, Onyewu, Camacho, Joaquín, Toulalan, Saviola, Seba, Willy, Iturra, Duda, Eliseu, Buonanotte, Sánchez, Isco, Santa Cruz, Portillo, Pol.

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| Málaga C.F. |#14
07.11.2012 - 16:48 Uhr
Eins vorweg: Auch an dieser Stelle noch einmal tausend Dank an „brokeron“ für das Besorgen meiner Eintrittskarte in Málaga. Damit hast du mir wirklich einen meiner schönsten Momente als Fußballfan ermöglicht !! :)

Zitat von Bourne_To_Fly:


Danke für die wie immer ausführlichen Informationen. Wünsche dir ganz viel Spaß in Mailand und bring ja die 3 Punkte mit (aber zumindest einen :D)! Wird bestimmt wieder ein großer Fußballabend, unabhängig vom Ergebnis.


Zitat von -Maravilla-:


Wir wollen dich gefälligst unter den feiernden Malaguistas sehen.
Weniger als 3 Punkte werden nicht akzeptiert :cool
Viel Spaß in Mailand und feuer die Jungs richtig an!


Dankeschön euch beiden. Ich hoffe, ihr könnt euch mit dem einen Punkt anfreunden, den ich aus San Siro entführt habe :p


Ich bin seit ein paar Stunden zurück aus Mailand und nachdem ich den in den letzten zwei Tagen vernachlässigten Schlaf ein bisschen aufgeholt habe, gibt’s auch einige Worte von mir zum gestrigen Ausflug nach Italien.

Schon beim Erkunden der Stadt bin ich immer wieder auf Malagueños gestoßen, die sich dort ebenfalls die Zeit bis zum Anpfiff vertrieben. Richtig Spaß gemacht hat es dann in Stadionnähe. Als ich gegen 19:45 am San Siro ankam, waren aus dem Innenraum schon laute "Málaga, Málaga" Rufe zu vernehmen, wobei der Großteil der rund 2.000 mitgereisten Anhänger sich noch in der Schlange vor dem Einlass tummelte. Nachdem diese überstanden war, ging es allerdings nicht gleich in den Gästeblock im dritten Oberrang hinter dem Tor, zuvor musste noch ein einige Minuten andauernder Fußmarsch absolviert werden, um über eine spiralähnliche Rampe Meter für Meter nach oben zu gelangen. Rund vierzig Minuten vor dem Anpfiff strömten langsam aber sicher alle Malaguistas in den Block, der schon beim Einlaufen der Mannschaft zum Aufwärmen gegen 20:15 bestens gefüllt und äußerst stimmkräftig daherkam. In der nächsten halben Stunde wurden dann allerlei Schlachtrufe sowie die Vereinshymne geschmettert, ehe Howard Webb die beiden Mannschaften endlich aufs Feld führte.

Manuel Pellegrini konnte bei der Aufstellung mit Sergio Sánchez als Linksverteidiger überraschen, Eliseu durfte dafür wieder auf seine angestammte Position auf dem linken Flügel rücken. Im ersten Durchgang hatten beide Mannschaften mal bessere und mal schlechtere Phasen. Die ersten Minuten hatten die Boquerones die Oberhand, dann kam Milan besser auf. Im Anschluss spielte wieder Málaga besser, ehe Milan gerade in den letzten 15 Minuten den Druck erhöhte und ohne zwei Glanztaten von Willy Caballero eigentlich hätte führen müssen. Umso erfreulicher, dass genau in dieser Phase Eliseu nach Vorlage von Isco den glücklichen 1:0 Führungstreffer erzielte, als er wenige Meter vor Christian Abbiati die Nerven behielt. Der Treffer gleich vor dem Gästeblock - von den gefühlt 100 Metern Entfernung zum Spielfeld mal abgesehen - sorgte endgültig für extatische Stimmung bei den unaufhörlich singenden Malaguistas. Nach einer kurzen Zeit des Zitterns pfiff Howard Webb dann zur Pause, eine willkommene Gelegenheit, den Puls ein wenig zu beruhigen und ausreichend Erinnerungsfotos zu knipsen.

Nach dem Seitenwechsel gaben dann nur noch die Rossoneri den Ton an, Málaga versuchte sich nach Kräften zu wehren, konnte hierbei allerdings keine Torgefahr ausstrahlen, sondern lediglich den Ball soweit wie möglich aus dem Strafraum tragen. Milan wurde immer offensiver, allerdings fehlte es den sich nun häufenden Schussversuchen in den meisten Fällen an Präzision, wenn nicht gerade ein Abwehrspieler Málagas noch irgendein Körperteil in die Schussbahn werfen konnte. Doch aller Kampf half nichts, nach 73 Minuten konnte Alex Pato eine Flanke am zweiten Pfosten einköpfen und damit Málagas ersten Champions League Gegentreffer besiegeln. Milan gab sich damit aber nicht zufrieden und griff weiter wie wild an. Selbst der eine Punkt schien nun noch in großer Bedrängnis, zumal sich hinten die Fehler häuften und der eingewechselte Robinho einen mit seinen Tricks und schnellen Dribblings schier in den Wahnsinn trieb. Irgendwie gelang es dennoch, einen zweiten Einschlag zu verhindern, sodass letztlich ein weiterer schöner Fußballabend mit der Qualifikation für das Achtelfinale besiegelt werden konnte.

Willy Caballero rettete zwei, drei Mal spektakulär und hatte somit einen großen Anteil am Punktgewinn.

Jesús Gámez spielte lange Zeit sehr gut mit, hatte aber seine liebe Mühe mit dem eingewechselten Robinho.

Martín Demichelis stand wie ein Fels in der Brandung, antizipierte viel und spielte saubere Pässe aus der Tiefe heraus.

Weligton gewann viele wichtige Zweikämpfe und war sich auch nicht zu schade, den Ball auch mal lang nach vorne zu schlagen.

Sergio Sánchez löste seine Aufgabe auf ungewohnter Position gut. Er konzentrierte sich zwar nur auf das Wesentliche, tat dies aber sehr überzeugend.

Joaquín zog immer wieder gefährlich mit dem Ball in Richtung Strafraum und hielt Milans Abwehr damit lange Zeit auf Trab.

Ignacio Camacho war diesmal wieder der gewohnte Ruhepol rund um den Mittelkreis. Gut im Zweikampf und der Verwendung des dabei gewonnenen Balles.

Manuel Iturra konnte vereinzelte Ungenauigkeiten nicht abstellen, verhielt sich in der Zweikampfführung dafür gewohnt lehrbuchmäßig.

Eliseu lieferte erneut ein sehr gutes Champions League Spiel ab. Über seine kraftvollen Vorstöße entstand immer wieder Gefahr, zudem erzielte er das wichtige 1:0.

Isco hatte diesmal wieder mehr vom Spiel. Verteilte die Bälle mit gutem Auge und bestimmte den Rhythmus im Angriff.

Javier Saviola ging ohne Torabschluss vom Platz. Durch seine Beweglichkeit und gute Technik aber dennoch ein nicht zu verachtender Faktor im Angriffsspiel.

Roque Santa Cruz (ab 69. Minute) schien zum Ende hin fast als einziger noch an eine Chance auf das 2:1 zu glauben und war immer bemüht, diese zu suchen.

Jérémy Toulalan (ab 75.) war schon fast wieder der alte. Einige beeindruckende Ballgewinne und die gewohnte Ruhe auch in Bedrängnis zeichneten den Kurzauftritt des Franzosen aus.

Seba Fernández (ab 82.) machte sich gemeinsam mit Santa Cruz zu gelegentlichen Konterversuchen auf und das in Anbetracht ihrer Unterzahl gar nicht so schlecht.


So, der erste Schritt ist geschafft, das Tickets fürs Achtelfinale ist gebucht. Wenn jetzt noch ein weiterer Punkt hinzukommt, dann wird mal dieses als Gruppensieger einlösen können. Gestern gab es zwar kein pausenloses Offensivspektakel, aber man hat Milan in deren Stadion Paroli geboten, zwei Spiele vor Ende das Weiterkommen erreicht und nicht nur die mitgereisten Malaguistas damit gleichermaßen stolz und glücklich gemacht. Das ist unglaublich viel mehr, als sich viele überhaupt hätten träumen lassen, von daher kann man vor dieser Mannschaft und Manuel Pellegrini immer wieder nur den Hut ziehen.

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| Málaga C.F. |#15
21.11.2012 - 20:23 Uhr
Jaaaaa ! Durch ein 2:2 Unentschieden in St. Petersburg hat sich Málaga den ersten Platz in Gruppe C gesichert. Nach einer verspielten 2:0 Halbzeitführung musste man bis zum Ende zittern, brachte den Punkt letztlich aber verdient über die Ziellinie.

Nach einigen ruhigen Anfangsminuten führte gleich der erste richtig ausgespielte Angriff zur 1:0 Führung. Eine flache Hereingabe von Seba von der rechten Seite ließ Roque Santa Cruz im Strafraum an sich vorbeilaufen, an der Strafraumgrenze schnappte sich dann Diego Buonanotte den Ball, lief an einem Gegenspieler vorbei und schob aus wenigen Metern mit dem rechten Fuß ein. Besonders Zenits Schlussmann Malafeev schien vom frühen Rückstand geschockt, keine Minute nach dem Gegentor schoss der Roque Santa Cruz den Ball in die Füße, der Paraguayer legte in die Mitte zu Seba Fernández, der sich die Chance nicht nehmen ließ und den Ball im verlassene Tor versenkte. Mit der komfortablen Führung im Rücken zog man sich bei gegnerischem Ballbesitz stark zurück, so hatte man die nominell furchterregende Offensive der Gastgeber ohne große Probleme gut im Griff. Zenit fiel lange Zeit nicht viel ein und da Málaga es angesichts der Führung verständlicherweise ruhig angehen ließ, versank die Partie in einer Phase des Leerlaufs. Erst in der letzten Viertelstunde vor der Pause wurde die Intensität wieder ein wenig hochgefahren, besonders Zenit kam nun zu einigen Chancen, konnte diese jedoch nicht nutzen.
Zur Halbzeit wechselte Manuel Pellegrini den verwarnten Martín Demichelis aus, für ihn kam Weligton ins Spiel. Die Gastgeber schienen das Spiel trotz des Rückstands noch nicht aufgegeben zu haben und nur vier Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Danny nach Flanke von Hubocan den 1:2 Anschlusstreffer. Mit dem frühen Treffer hatte Zenit die Mannschaft offenbar auf dem falschen Fuß erwischt, denn auch in den folgenden Minuten konnte man sich kaum einmal befreien und hatte in mehreren Szenen großes Glück. Der Druck Zenits nahm dann aber nach und nach wieder etwas ab und ab der 65. Spielminute konnte Málaga Ball und Gegner sogar für ein paar Minuten problemlos kontrollieren. Trainer Luciano Spalleti wechselte bei den Gastgabern offensiv und sorgte so für eine amtliche Schlussoffensive. Eine Vielzahl von Angriffen konnte irgendwie geklärt werden, ehe der eingewechselte Vladimir Bystrov den Ball nach 86 Minuten doch noch über die Linie brachte, als er eine zu kurze Abwehr nutzte und aus knapp 15 Metern einnetzte. Bis zum Schluss blieb es äußerst eng im Strafraum der Boquerones, am Ende wurden in hervorragender Gemeinschaftsarbeit aber Remis und Gruppensieg erfolgreich gesichert.

Willy Caballero zeichnete sich mit mehreren großartigen Paraden aus und hatte einen großen Anteil am Punktgewinn.

Jesús Gámez nahm gut am Spiel teil und rettete oftmals in großer Not. Wurde auf seiner Seite zu oft gegen zwei Gegner allein gelassen.

Martín Demichelis lieferte eine überragende erste Halbzeit ab. Wusste in allen Belangen voll zu überzeugen.

Oguchi Onyewu zeigte sich im Vergleich zu seinem letzten Spiel stark verbessert. Behielt gerade in der Schlussphase immer den Überblick.

Eliseu wehrte sich gut gegen Hulk und beteiligte sich auch immer wieder am Offensivspiel.

Seba Fernández war an beiden Toren beteiligt und zeigte vorbildlichen Einsatz. Ein erfreulich guter Auftritt.

Ignacio Camacho agierte sehr sicher im Passspiel und bissig in der Balleroberung.

Jérémy Toulalan stand seinen Gegnern ständig auf den Füßen und holte so eine Menge Bälle.

Duda hielt vor der Pause gut mit, fiel nach dem Seitenwechsel aber erkennbar ab.

Diego Buonanotte erzielte den frühen Führungstreffer, spielte im Anschluss ballsicher und energisch und stach positiv heraus.

Roque Santa Cruz lieferte sein mit Abstand bestes Spiel ab. Sehr beweglich, mit gutem Druck auf die gegnerische Abwehr und der Vorlage zum 2:0.

Weligton (ab 46. Minute) gewann einige wichtige Zweikämpfe und klärte einige gefährliche Situationen.

Francisco Portillo (ab 63.) tat der Mannschaft mit seiner Beweglichkeit sehr gut und sorgte für neuen Schwung, als man den Faden verloren hatte.

Juanmi (ab 76.) fügte sich gut ein und arbeitete vorne wie hinten gut mit.


Einen Spieltag vor dem Ende der Gruppenphase steht der Gruppensieg nun also schon fest. Dank fünf toller Auftritte wird man auch im neuen Jahr die Champions League in Málaga genießen können, das hat sich die Mannschaft redlich verdient. Über die guten Auftritte einiger vermeintlicher Reservisten habe ich mich heute sehr gefreut, da scheinen sich doch einige Alternativen für die kommenden Wochen aufzutun.

Am Samstag kommt Valencia ins Rosaleda, dann darf auch in der Liga gerne wieder gezaubert werden.


¡¡ Vamos Málaga !!

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| Málaga C.F. |#16
24.11.2012 - 22:14 Uhr
Nachdem es in der Liga zuletzt nicht so rund lief, konnte heute der FC Valencia aus dem La Rosaleda geschossen werden. Am Ende steht ein 4:0 seitens der Boquerones zu Buche. Der Sieg ist vollkommen berechtigt, auch die Höhe geht in Ordnung, konnte sich Valencia doch nur sehr selten präsentieren und selbst dann, konnte sie die Hausherren nie wirklich in bedrängnis bringen. Schade eigentlich, von den Namen her hätte man sich mehr erhofft.

Bereits in den ersten Minuten hat Malaga viel Druck ausgeübt und kam gefährlich nahe vor das Tor von Diego Alves. Kurzzeitig sah es danach aus, als wenn Valencia sich befreien konnte, aber dann kam eine (beinahe) missglückte Flanke von Jesus Gamez doch noch an Eliseu, welcher ungestört auf den im Strafraum postierten Portillo spielen konnte. Kaltschnäuzig erzielte dieser dann das 1:0. Für Alves gab es nichts zu halten.
In der folgenden Zeit blieb Malaga gefährlich, wenn es auch nicht immer zu Torchancen kam. Hinten stand man sehr gut und die wenigen Angriffe Valencia´s, konnten früh vereitelt werden. In der 35. Minute war es wieder Jesus Gamez, der einen Ball vor das Tor von Diego Alves brachte. Der heranstürmende Joaquin verpasste den Ball allerdings nur knapp. Kurz darauf in der 42. Minute wurde wieder Joaquin in Szene gesetzt, diesmal von Saviola. Torhüter Diego Alves rettete aber mit einer schönen Parade. Valencia Abwehr sehr häufig nicht sehr gut aus.
Zur Halbzeit blieb es beim 1:0 für die Boquerones.

In der 2. Halbzeit wurde das Tempo etwas rausgenommen, ließ den Gegner aber dennoch selten vor das eigene Tor kommen. Willy hatte heute einen ruhigen Arbeitstag. Ab und an gelang es Malaga vor Valencia´s Strafraum zu kommen, ohne zählbaren Erfolg.
In der 75. Minute durften die Fans aber erneut jubeln. Portillo spielt den Ball vor dem Strafraum auf Saviola, welcher kurzerhand abschloss. Da der Ball von Ricarda Costa abgefälscht wurde, hatte Alves auch hier wieder keine Chance. Nur 6 Minuten später wurde es wieder laut im La Rosaleda. Roque Santa Cruz wurde kurz zuvor für Joaquin eingewechselt und konnte sich nun auch in die Torschützenliste eintragen lassen. Ein sehenswertes Zusammenspiel von Jesus Gamez und Isco ermöglichten ihn aus kurzer Distanz das 3:0 zu erzielen.
Valencia spielte kurz darauf in Unterzahl, da Adil Rami die zweite gelbe Karte sah.
Isco rundete das Ergebnis mit dem 4:0 ab. Diego Buonanotte kam für Toulalan und gab die Vorlage für Isco. Statt den Ball nochmal nach außen zu spielen, zog der Spanier aus gut 22m selber ab und traf perfekt ins Eck. Wieder keine Chance für Diego Alves.

Ein tolles Spiel was die Jungs abgeliefert haben, besonders nach den letzten Ligaspielen war dies ein deutliches Ausrufezeichen! Eine perfekte Woche, was will man nach dem CL Achtelfinaleinzug mehr :)

Spielerwertungen wie immer von Klinsfrau ;)
| Málaga C.F. |#17
27.11.2012 - 23:54 Uhr
Im Copa Rückspiel verlor man gegen Cacereño. Aufgrund der geschossenen Auswärtstore, steht man dennoch in der nächsten Runde. Das Spiel bewegte sich auf mäßigen Niveau, was aufgrund der vielen Änderungen des Personals niemanden verwundern dürfte.
Im Spiel selbst dauerte es bis zur 17. Minute, bis zur ersten großen Aktion. Ein missglückter Abwehrversuch, endete beinahe in einen Eigentor der Gäste. Die Latte bevor sie aber vor einen Rückstand. Nur wenige Augenblicke später war es Buonanotte, der aus gut 18 Meter nur knapp das Tor verfehlte. Einige rechneten jetzt wohl mit mehr Offensivfeuer der Boquerones, aber dieses blieb aus. Man versuchte schnell zu agieren, wusste sich gegen tiefstehende Gäste nicht immer zu helfen, welche auf Konter lauerten.
In der 37. Minute verursachte Alex Portillo einen Freistoß. Dieser erwies sich als gefährliche herangabe, da Onyewu am Ball vorbei flog. Chapi wusste diesen anzunehmen und ließ Kameni keine Chance. Ziemlich überraschend gingen die Gäste in Führung.
Gegen Ende der Halbzeit wurde es nochmal hektisch und auf beiden Seiten, eröffneten sich Möglichkeiten, welche aber vom jeweiligen Torhüter vereitelt wurden.

In der zweiten Halbzeit dauerte es gar nicht, da schlug Duda ein gute Flanke in den Strafraum auf Buonanotte (?), welcher zweimal am Torhüter scheiterte, der überragend auf der Linie agierte. Malaga rannte immer wieder auf die tiefstehende Abwehr von Cacereño, musste aber aufpassen, das sie jetzt nicht das zweite Tor kassierten. Wenn alles nichts hilft, dann muss eben ein Distanzschuss her, welcher von Duda praktiziert wurde. Wieder verfehlte man das Tor nur knapp.
Wenige Minuten später eine Chance für die Gäste. Eine Flanke fand den Stürmer, der den Kopfball aber über das Tor drückte. Gegen Ende der Spielzeit wurden die Gäste nochmal drückener, welche zwingend ein Tor schießen musste. In der 76. Minute fälschte Demichelis einen Volleyschuss ab, der sonst gefährlich für Kameni geworden wäre. Wenige Minuten sind es wieder die Gäste, die den Ausgleich auf dem Fuße haben. Nach einer Ecke kann Kameni einen Schuss nur in die Mitte abklatschen und muss dann hinter sich greifen, weil der Nachschuss versenkt wurde. Die Freude der Gäste währt aber nur wenige Sekunden, denn der Schiedsrichter entschied korrekt auf Abseits.
Diego Buonanotte gebührte die letzte Aktion. Sein Schuss aus gut 16 Meter verfehlte das Tor zum wiederholten male nur knapp. Allerdings wäre Cacereño´s Goalie wohl zur Stelle gewesen.

Ein unterhaltsames Spiel, wenn auch nicht sehr überzeugend. Hat aber wohl niemand überrascht oder gar verlangt. Die Ersatzspieler haben ihre Chance bekommen und das Team ist weiter. Als nächstes steht das Spiel gegen Getafe vor der Tür, welches dem Team alles abverlangen wird.
| Málaga C.F. |#18
04.12.2012 - 23:13 Uhr
Mit einem 2:2 Unentschieden gegen den RSC Anderlecht hat man die Gruppenphase der Champions League abgeschlossen. Gegen die bis zum Schluss kämpfenden Belgier ging man zwei Mal in Führung, durch einen späten Gegentreffer reichte es jedoch nicht zum Sieg.

In den ersten Minuten übernahm Málaga die Initiative, Anderlecht hatte in der Abwehr viel zu tun und nach zwei Chancen von Iturra und Weligton nach fünf und elf Minuten Glück, nicht schon in Rückstand zu liegen. Einen großen Schreckmoment gab es nach einer Viertelstunde als sich Jérémy Toulalan in einem Zweikampf, aber ohne Einwirkung seines Gegenspielers, in der Leistengegend verletzte und letztlich sogar mit der Trage vom Platz gebracht werden musste. In den folgenden Minuten ergaben sich über Seba und Diego Buonanotte weitere Torchancen, doch nachdem man auch diese nicht verwerten konnte, nahmen langsam aber sicher auch die bis dahin schwer enttäuschenden Gäste am Spiel teil. Einen Kopfball von Mbokani aus kurzer Distanz konnte Carlos Kameni mit einer schönen Parade noch von der Linie kratzen, nur kurz darauf rettete der Kameruner ein weiteres Mal, diesmal nach einem Abschluss von Bruno aus wenigen Metern. Das Spiel beruhigte sich dann für einige Minuten, ehe es kurz vor der Pause noch einmal hoch herging. Nach schöner Einzelleistung erzielte Behran Safari das erste Tor für die Gäste, wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung versagte Schiedsrichter Deniz Aytekin dem regulären Treffer die Anerkennung. Im direkten Gegenzug startete Seba Fernández auf der rechten Seite, behauptete den Ball im Strafraum und spielte zu Duda, der frei an der Strafraumgrenze stand und den Ball mit einem platzierten Linksschuss im Netz versenkte, womit es dann auch in die Halbzeitpause ging.

Den zweiten Durchgang begannen die Gäste aus Anderlecht dann schwungvoll, nur fünf Minuten waren gespielt, da war Carlos Kameni das erste Mal geschlagen. Nach einem Pass von der rechten Seite sprang der Ball bei einem Zweikampf zwischen Onyewu und Mbokani zu Milan Jovanovic, der den herausstürmenden Kameni mit einem Heber überwinden konnte. Nur zwei Minuten darauf hätte der Serbe beinahe seinen zweiten Treffer erzielt, doch Carlos Kameni lenkte seinen wuchtigen Schuss mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Kurze Zeit später hätte beinahe wieder Málaga zugeschlagen, nach schöner Vorarbeit von Duda und Eliseu schob Roque Santa Cruz den Ball aber um Zentimeter neben den linken Pfosten. Erneut dauerte es nicht lange bis zum nächsten Höhepunkt, denn knappe zwei Minuten nach Roques vergebener Chance machte es Duda besser und erzielte nach schöner Vorarbeit von Diego Buonanotte seinen zweiten Treffer, als er Silvio Proto mit einem schönen Abschluss aus rund zehn Metern keine Chance ließ. Nach diesen aufregenden Minuten kam das Spiel ein weiteres Mal zur Ruhe, eine schöne Parade von Kameni gegen Jovanovic und ein paar vereinzelte Konterchancen für Málaga waren in dieser Phase die einzigen Höhepunkte. In den Schlussminuten schien man die knappe Führung recht souverän über die Zeit bringen zu können, doch mehr oder weniger aus dem Nichts traf Dieumerci Mbokani nach 89 Minuten zum erneuten Ausgleich, als er eine Vorarbeit von rechts nutzen und alleine vor Kameni einschieben konnte. Keine Minute später hätte der Kongolese dann seinen Doppelpack perfekt machen müssen, doch aus zwei Metern schaffte er es nicht, den bereits am Boden liegenden Kameni, der allerdings wieder einmal gut reagierte, zu überwinden. Anderlecht warf zum Schluss alles nach vorne, konnte den Ball aber kein drittes Mal über die Linie bugsieren und musste sich zum Ende mit dem Remis begnügen.


Carlos Kameni vereitelte drei, vier glasklare Torchancen mit herausragenden Paraden. Ein grandioses Champions League Debüt.

Sergio Sánchez hielt sich als Rechtsverteidiger offensiv stark zurück, kam beim 2:2 als Innenverteidiger zu spät.

Oguchi Onyewu konnte die Erwartungen diesmal erfüllen. Aufmerksam und gut im Stellungsspiel, ohne nennenswerte Fehler.

Weligton war in der Regel auf Ballhöhe und agierte ohne große Probleme.

Eliseu war vorne gewohnt aktiv. Dass beide Gegentore über seine Seite fielen, war aber kein Zufall.

Seba Fernández legte Dudas ersten Treffer sehr gut auf, hätte aus dem vielen Platz in vielen Szenen mehr machen können.

Jérémy Toulalan musste nach 15 Minuten verletzt vom Feld, hoffentlich ist er bald wieder an Bord. Gute Genesung !

Manuel Iturra überzeugte mit seinen Qualitäten als Abräumer und machte in einigen Szenen gut die Räume eng.

Duda gelang längst nicht alles, aber mit seinem goldenen linken Fuß erzielte er zwei schöne Treffer und holte sich bei seiner Auswechslung die verdienten Ovationen ab.

Diego Buonanotte wusste wie schon gegen Zenit mit guter Technik und schönen Pässen zu überzeugen. Hätte sich in nächster Zeit mehr Einsätze in der Liga verdient.

Roque Santa Cruz löste das nicht schlecht im Angriff. Ein paar ordentliche Aktionen waren dabei.

Ignacio Camacho (ab. 16. Minute) sprang ohne Probleme für Toulalan ein. Stark in der Balleroberung, eine unglückliche Ballverlängerung hätte jedoch fast das 2:3 eingeleitet.

Jesús Gámez (ab 54.) fand sich nach kurzer Anlaufzeit gut ein und bearbeitete die rechte Seite in gewohnter Manier.


Auch wenn der späte Ausgleich wegen der verpassten Siegprämie natürlich keineswegs erfreulich ist, soll hier noch einmal die tolle Leistung in der gesamten Gruppenphase erwähnt werden. Man konnte es sich erlauben, in den letzten zwei Spielen wichtige Akteure zu schonen und geht trotzdem ohne Niederlage ins Achtelfinale. Am 20.12. wird der Gegner dafür bestimmt, morgen Abend steht zumindest schon mal fest, auf wen man theoretisch alles treffen könnte.

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• Málaga la Bombonera, Flor de la Costa del Sol •

#volveremos
| Málaga C.F. |#19
16.12.2012 - 00:28 Uhr
Im andalusischen Derby konnten sich die Boquerones als Sieger behaupten. In einen unterhaltsamen Spiel hieß es am Ende 2:0 für die Gäste aus Malaga, dabei gab gerade die erste Halbzeit keinen Anlass dazu, sich einen Sieg zu erhoffen.
Sevilla begann von Anfang an sehr offensiv und zeigte den Gästen, wer Herr im Hause ist. Bereits in der 2.Minute konnten sie dies zeigen. Ein missglückter Einwurf (von Gamez?) konnte von Sevilla´s Abwehr postwendend in einen Konter umgemüntzt werden, wo sich Alvaro Negredo nicht nur gegen 2 Gegenspieler durchsetzen konnte, sondern auch noch Willy umspielen konnte. Während die Zuschauer bereits einen möglichen Treffer bejubelten, war die Überraschung umso größer, das der Ball nur den Pfosten traf, woraufhin der Ball in Willys Armen landete! Malaga hatte große Probleme überhaupt ins Spiel zu kommen. Wenige Minuten nach dieser Szene konnte Ivan Rakitic zu einer Flanke kommen, welche den freistehenden Perotti erreicht. Dieser konnte den Ball aber nicht verwerten. Ein erneuter Angriff von Sevilla fand diesmal auf der linken Seite statt. Willy rechnete mit einer Flanke, weswegen die Überraschung groß war, das Negredo fast von der Eckfahne auf Tor schoss. Dieser war wohl selbst überrascht, das der Ball direkt aufs Tor ging.
Malaga war offensiv kaum präsent, konnte sich ausschließlich durch Standards zeigen, wo Santa Cruz oder Camacho die ersten Torchancen heraus holten. In der folgezeit blieb Sevilla dominant, und kam immer wieder gefährlich nahe an Willys Tor. Die Halbzeit konnte gar nicht früh genug kommen.

Zur Halbzeit brachte Pellegrini Sergio Sanchez für Manuel Iturra, welcher mir auch diesmal nicht gefiel. Malaga begann die zweite wie ausgewechselt. Plötzlich übernahmen sie mehr Spielanteile und kamen öfters vor das Tor von Diego Lopez. Mindestens genauso überraschend fiel dann auch das 1:0 durch Martin Demichelis, der nach einer Ecke per Kopf traf. Kurz darauf forderten die Gastgeber einen Strafstoß, nachdem Willy eine Flanke nicht festhalten konnte, da Camacho ihm im Weg stand und Negredo (?) getroffen wurde. Der Schiedsrichter entschied aber korrekterweise auf Eckball. Die Boquerones versuchten das Spiel langsam wieder zu übernehmen, musste aber immer wieder acht geben, das Sevilla nicht zu Konterchancen kam, welche dann nicht selten ungefährlich kam, wie z.B. der Schuss von Jesus Navas, der aber vorbei ging.
In der 70.Minute die nächste Elfmeterentscheidung, diesmal gab es den Pfiff zugunsten Malgas. Joaquin wurde schön in Szene gesetzt und wurde im Strafraum von Ferderico Fazio zu Boden gerungen. Fazio sah daraufhin die rote Karte. Da Joaquin zuletzt nicht sehr erfolgreich vom Elfmeterpunkt war, übernahm diesmal Eliseu, welcher ohne Probleme das 2:0 erzielte. Danach passierte nicht mehr fiel. Sevilla konnte sich mit 10.Mann nicht aufbäumen und Malaga tat nur noch das nötigste. Den Schlusspunkt setzt Javier Saviola, dessen Schuss aus gut 18m aber nicht gefährlich wurde für Diego Lopez.
Spielerbewertung folgt...aber nicht von mir :p

Ein sehr schweres Spiel, welches man heute für sich behaupten konnte, allerdings hatte man auch viel Glück, das zweimal das Aluminium rettete und Sevilla ihre Chancen nicht in Tore ummüntzen konnte. Die zweite Halbzeit war da ansehnlicher, auch wenn es nicht die ganz großen Chancen gab, so konnte das Team dennoch ihre Tore erzielen. Auch so ein Spiel muss man erstmal gewinnen.
Nächstes Wochenende heißt der Gegner dann Real Madrid.
| Málaga C.F. |#20
21.12.2012 - 21:20 Uhr
Comunicado del Málaga Club de Fútbol

El Málaga Club de Fútbol quiere comunicar su total desacuerdo con la resolución emitida hoy por la UEFA, considerando que las medidas que pretende adoptar contra la entidad de Martiricos son absolutamente desproporcionadas e injustificadas en relación a la situación del club, al que, según interpreta la propia entidad, se le quiere aplicar un injusto castigo ‘ejemplarizante’ que convierta el Club en ‘cabeza de turco’.

Ante la total y absoluta indignación y consternación en el seno de la entidad, el Málaga Club de Fútbol quiere manifestar que trabajará enérgicamente y sin descanso hasta conseguir que se haga justicia, recurriendo con firmeza a todos los organismos que sean necesarios. El Málaga Club de Fútbol quiere añadir que no entiende, y le parece totalmente incomprensible y abusivo, que después de haber recibido dicha resolución deba esperar un plazo sin concretar para conocer los argumentos que han motivado dicha resolución.

Para la tranquilidad de todos sus seguidores, el Málaga Club de Fútbol quiere manifestar que sigue cumpliendo las distintas fases previstas en el proceso de reestructuración interna que inició el pasado verano para adaptarse al Fair Play financiero. Como consecuencia de ello, en los próximos días se ratificará el acuerdo entre la Administración Tributaria y la entidad de Martiricos, ya que han sido desbloqueados los fondos retenidos por la UEFA. Además, pese a todas las informaciones que han podido aparecer con respecto a compromisos no cumplidos por la entidad con el C.A. Osasuna o los propios jugadores de la plantilla blanquiazul, el Málaga Club de Fútbol afirma con rotundidad que dichos compromisos se han afrontados según lo acordado, y pide respeto ante todas aquellas informaciones no contrastadas que se vierten sobre la entidad y que atentan contra el nombre del Málaga Club de Fútbol.

No obstante, y pese a los obstáculos que la propiedad ha encontrado en su camino desde su llegada a Málaga, el respaldo al proyecto y al Club sigue siendo incuestionable. Prueba de ello es la aportación de más de siete millones de euros de inversión que el propietario, Sheikh Abdullah Bin Nasser Al Thani, acaba de realizar a la entidad. El Málaga Club de Fútbol lamenta profundamente tener que incumplir la política de comunicación de la entidad y hacer públicos asuntos internos y confidenciales, pero, tal y como ya ha manifestado la entidad en este comunicado, trabajará enérgicamente y sin descanso, tomando todas las decisiones que sean necesarias para que se haga justicia.
Hier noch einmal die vorhin gepostete Stellungnahme des Vereins und eine sinngemäße Übersetzung von meiner Seite:

Zitat von www.malagacf.es:
Der FC Málaga möchte sein ausdrückliches Ablehnen der heute von der UEFA getroffenen Maßnahmen unter dem Aspekt bekunden, dass die angekündigten Maßnahmen in einer absolut unverhältnismäßigen und ungerechtfertigten Relation zur aktuellen Situation des Vereins stehen. Nach Einschätzung des Vereins soll an dieser Stelle ein Exempel statuiert und der Verein als Sündenbock dargestellt werden.

Angesichts der tiefen Entrüstung innerhalb des Vereins möchte der FC Málaga festhalten, dass er energisch und ohne Pause daran arbeiten wird, für Gerechtigkeit zu kämpfen und sich dabei an alle notwendigen (gerichtlichen) Einrichtungen wenden wird. Der FC Málaga möchte ergänzend hinzufügen, dass er kein Verständnis dafür aufbringt, nach Verkünden der Entscheidung einen unbekannten Zeitraum abwarten zu müssen, ohne die genauen Argumente zu kennen, die zu jener Entscheidung geführt haben.

Zur Beruhigung aller Fans des Vereins möchte der FC Málaga festhalten, dass er die vorgegebenen Etappen der Restrukturierung, die man im Sommer angesichts des Financial Fairplay eingeleitet hat, weiterhin einhält. Als Ausdruck dessen wird sich in den nächsten Tagen eine Einigung mit der Steuerbehörde einstellen, da eine Freigebung der (einbehaltenen) Prämien der UEFA bereits erfolgt ist. Außerdem und entgegen aller Informationen über nicht eingehaltene Zahlungen gegenüber CA Osasuna oder eigenen Spielern, möchte der FC Málaga ausdrücklich betonen, dass diese Vorgänge entsprechend der jeweiligen Einigungen auf den Weg gebracht wurden. Der Verein fordert Respekt angesichts der vielen gegensätzlichen und falschen Informationen, die den Ruf des Vereins schädigen.

Dessen ungeachtet und trotz aller Hindernisse, die die Besitzer seit ihrer Ankunft in Málaga überwinden mussten, bleibt die Rückendeckung für das Projekt und den Verein zweifellos erhalten. Ausdruck dessen ist eine Investition von 7 Millionen €, die Scheich Al Thani dem Verein vor kurzer Zeit hat zukommen lassen. Der FC Málaga bedauert es ausdrücklich, gegen die eigene Kommunikationspolitik verstoßen zu müssen und interne und vertrauliche Informationen preiszugeben, aber wie der Verein in dieser Stellungnahme festgehalten hat, wird er energisch und ununterbrochen daran arbeiten und alle Entscheidungen treffen, um für Gerechtigkeit zu sorgen.



Momentan findet übrigens eine Pressekonferenz statt, in der sich unter anderem Generaldirektor Vicente Casado zum Schlamassel äußert. Zwar wird die Veranstaltung in einem Stream auf der Vereinshomepage gezeigt, wegen der vielen Zugriffe kann ich den Stream leider nicht abspielen.

Laut Zusammenfassungen von Usern bei foromalaguistas, die scheinbar etwas mehr Glück als ich hatten, kann sich Casado die Maßnahme der UEFA nicht im mindesten erklären, zumal von Seiten des Verbandes im Vorfeld der Verkündung keinerlei Andeutungen über die Schwere der Strafe gemacht wurden. Gegenüber den Spielern gibt es derzeit KEINE offenen Zahlungen mehr, die zuletzt von Osasuna eingeforderte Ablöserate für Nacho Monreal ist ebenfalls schon gezahlt worden und mit der Steuerbehörde wird schon in den nächsten Tagen mit Vollzug gerechnet. Alles in allem hätte die UEFA sich also nur noch einmal beim Verein informieren müssen um zu erfahren, dass die wochenlangen Arbeiten unter Hochdruck nun ihre Früchte tragen und die im Sommer entstandene, offensichtliche Ausnahmesituation langsam aber sicher der Vergangenheit angehört.

Zwar spricht die UEFA von einer verbindlichen Strafe, wenn die Sachlage aber tatsächlich so ist, wie von Casado sowie der Stellungnahme dargestellt, wäre ein Fortbestand der Sperre eine bodenlose Ungerechtigkeit und, zumindest mit aufgesetzter Fanbrille, ein handfester Skandal. Um die Lage zu bereinigen wurden im Sommer Spieler für viel Geld verkauft und nicht ein Cent in Ablösen investiert. Man hat, wie von der UEFA gefordert, Zahlungspläne aufgestellt und sich den Zahlungen nicht verweigert, sondern pausenlos nach Wegen gesucht, diese so schnell wie möglich zu bedienen. Warum die UEFA sich nun seit Wochen nicht über den genauen Stand informiert hat und auf der Basis veralteter Erkenntnisse nun eine derart drastische und definitive Strafe ausspricht, ist mir ein Rätsel.

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• Málaga la Bombonera, Flor de la Costa del Sol •

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