| Málaga C.F.

Zum Abschluss des Jahres besiegt Málaga den spanischen Meister Real Madrid mit 3:2 und verkürzt den Abstand auf die Königlichen damit auf zwei Punkte. In einem höchst ansehnlichen Spiel stand das Spiel lange auf der Kippe, am Ende waren das Glück und die Entschiedenheit im Abschluss aber auf Seiten Málagas.

In den ersten Minuten tat sich Málaga schwer, ins Spiel zu kommen. Madrid ging den Beginn dominant an und war so in den ersten Minuten das bessere Team. Málaga kam nach der kurzen Zeit der Eingewöhnung dann aber besser zurecht und bat den Königlichen nun immer besser die Stirn. Eine richtig kritische Szene hatte man recht früh zu überstehen, einen äußerst unangenehmen Freistoß von Cristiano Ronaldo konnte Willy Caballero mit toller Reaktion entschärfen. Weitere gefährliche Torchancen ergaben sich zunächst aber kaum, Málaga haderte in mehreren Szenen mit Schiedsrichter Hernández Hernández, der einen guten Angriff wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung abpfiff und einen Freistoß aus guter Position nach Handspiel von Essien verwehrte. Entsprechend gingen die ersten drei Torschüsse dann auch auf das Konto der Gäste. Besonders wenn Málaga sich weit aus der eigenen Hälfte herauswagte, konnten die Gäste dank schnellen Umschaltspiels immer wieder die sich bietenden Räume nutzen. Nach einer Hereingabe von Ángel Di María hatte Cristiano die Führung auf dem Fuß, verzog jedoch knapp. Wenig später war es dann genau anders herum, Di María kontrollierte eine Hereingabe des Portugiesen technisch perfekt und hob die Kugel über Willy Caballero, Nacho Monreal konnte den Ball kurz vor der Linie jedoch noch wegschlagen. Bis zur Halbzeit blieb Málaga eine erste 100 prozentige Torchance verwehrt, auch, weil der Schiedsrichter in einen weiteren, in der Entstehung viel versprechenden Angriff wegen einer von ihm gesehenen Abseitsstellung eingriff.

Den zweiten Durchgang ging Málaga dann deutlich besser an, als die erste Halbzeit. Man spielte zielstrebiger nach vorne und suchte häufiger den Torabschluss. Eine Minute war gespielt, da versuchte es Eliseu ein erstes Mal, sein Abschluss mit dem schwächeren rechten Fuß ging jedoch deutlich am Tor vorbei. Kurz darauf klappte es dann deutlich besser, in der 49. Spielminute brachte der heute als "Golden Boy 2012" ausgezeichnete Isco die Boquerones mit 1:0 in Führung, er verwertete ein Zuspiel von Joaquín auf der Höhe des Fünfmeterraums und traf mit einem trockenen Rechtsschuss von der Strafraumgrenze. Madrid wirkte nach dem Gegentor angeschlagen und zeigte sich hinten mehrmals unsortiert, Málaga stellte die Hintermannschaft der Merengues vor arge Probleme, verpasste aber einen Doppelschlag. Nach knapp einer Stunde brachte José Mourinho für Álvaro Arbeloa José Callejón ins Spiel und beließ diesen gleich auf der Position des Linksverteidigers. Mit einer nun noch offensiveren Aufstellung fanden die Gäste wieder besser ins Spiel und nach 66 Minuten erzielten Karim Benzema und Sergio Sánchez in einer Koproduktion den Ausgleich. Nach einer hohen Hereingabe war der Ball nicht aus dem Strafraum geklärt worden, Cristiano Ronaldo spielte den Ball von rechts hoch hinein, Sami Khedira setzte sich im Kopfballduell gegen Sergio Sánchez durch und im folgenden Gewühl schoss Karim Benzema den herbeieilenden Sánchez an, vom dem der Ball über die Linie kullerte. Nun war es Málaga, das sich erst wieder fangen mussten und Real Madrid die Mannschaft, die das Taumeln des Gegners für einen weiteren Treffer nutzen wollte. In der Defensive konnte Málaga nun immer erst in letzter Sekunde klären doch dann mit einem guten Angriff nach 73 Minuten die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung erzielen. Jesús Gámez wurde auf dem rechten Flügel nicht ausreichend bedrängt und flankte den Ball flach in die Mitte. Joaquín versuchte Adán mit der Hacke zu überwinden, der Torhüter der Gäste kam jedoch noch an den Ball, dieser prallte dann aber genau vor die Füße von Roque Santa Cruz, der problemlos ins leere Tor schieben konnte. Real Madrid hatte gar keine Zeit für eine Reaktion, da lag die Kugel schon wieder im Netz. Gegen aufgerückte Gäste konterte Málaga nun schnell: Isco spielte Joaquín frei, der bewegte sich mit schnellen Schritten Richtung Tor, spielte im richtigen Moment in den Strafraum zu Santa Cruz, der aus rund 12 Metern in die kurze Ecke traf. Spieler und Fans waren nun völlig aus dem Häuschen und die Stimmung großartig, doch Real Madrid schlug nach 82 Minuten noch einmal zurück und eröffnete das große Zittern. 25 Meter vor dem eigenen Tor spielte Ignacio Camacho einen Pass genau in die Füße des Gegners, die Kugel wurde flach in den Strafraum gespielt und Karim Benzema vollendete aus wenigen Metern. Die Blancos versuchten in der Schlussphase mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen und fokussierten sich auf langen Hafer Richtung Strafraum, einen dritten Gegentreffer ließen die aufopferungsvoll kämpfenden Boquerones aber nicht zu - so reichte es am Ende zum ersten Sieg über Real Madrid seit 29 Jahren !

Willy Caballero zeigte eine ausgezeichnete Parade bei Ronaldos Freistoß und spielte auch sonst absolut überzeugend.

Jesús Gámez war defensiv zwar viel gebunden, ließ sich seine Ausflüge nach vorne aber nicht nehmen und fand dabei die perfekte Balance zwischen beidem.

Martín Demichelis wirkte oftmals leichtsinnig, aber nicht fehlerhaft. Überragendes Tackling gegen Ronaldo im Strafraum, womit er schlimmeres verhinderte.

Sergio Sánchez überzeugte durch tollen Einsatz. Entschied viele Zweikämpfe für sich, verlor aber auch ein, zwei wichtige Duelle.

Nacho Monreal erlaubte sich nur wenige Vorstöße, machte dafür aber hinten ein gutes Spiel.

Ignacio Camacho zeigte ein paar Ungenauigkeiten im Passspiel. Eine davon wurde von Madrid zum Anschlusstreffer genutzt.

Joaquín fand schwer ins Spiel, steigerte sich aber deutlich und konnte mit drei Torvorlagen am Ende brillieren.

Isco spielte immer wieder seine gute Technik aus. Hielt den Ball oftmals auch in Bedrängnis gut am Fuß und war ein wichtiger Impulsgeber in der Offensive.

Francisco Portillo bewies häufig ein gutes Auge für die Mitspieler, zeigte einige gelungene Aktionen.

Eliseu schob sich teilweise wie eine Dampflok durch Hindernisse hindurch. Sicher im Passspiel und stets mannschaftsdienlich.

Javier Saviola schuf viele Räume und arbeitete sehr gut im Angriff. Teilweise etwas zu selten im Zentrum zu finden.

Roque Santa Cruz (ab 65. Minute) erwies sich als absolut richtiger Griff. Erlegte Real Madrid mit seinem Doppelschlag weil er genau da stand, wo Saviola manchmal fehlte

Manuek Iturra (ab 70.) nach dem Ausgleich war seine Einwechslung vielleicht nicht das richtige Zeichen, aber eine goldrichtige Maßnahme. Mit Doppelsechs fand die Mannschaft wieder ins Spiel zurück und sicherte sich so den Sieg.


Das war heute ein wirklich großartiges Fußballspiel. Auch wenn die erste Halbzeit torlos blieb, so waren zwei fußballerisch starke Mannschaften zu sehen, die sich einen offenen und ansehnlichen Schlagabtausch lieferten. Nach der Pause spielte man sich in einigen Phasen fast schon in einen Rausch, traf, musste zittern, konnte aber zum Schluss verdient jubeln.


Zum Abschluss wünsche ich noch den anderen Malaguistas brokeron, alunser, Bourne_To_Fly und -Maravilla- sowie allen Mitlesenden hier ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich hoffe für uns alle, dass wir uns im neuen Jahr gleichermaßen über sportliche Erfolge freuen und die Fahne Málagas hier weiter mit Stolz hochhalten können.


¡ Esta es la afición del equipo campeón ! ¡ Vamos Málaga !

Mit einen 4:1 setzen sich die Boquerones gegen die Basken aus Eibar durch. Doch auch wenn das Ergebnis eine deutliche Sprache spricht, so war dieser Sieg bestimmt keine Selbstverständlichkeit. Die Gastgeber taten sich lange schwer und traf auf eine gut organisierte Hintermannschaft des Tabellenzweiten der Segunda B.
Die Gäste versuchten Malaga früh zu stören, damit diese gar nicht erst ins Spiel fanden. Ein Problem mit dem beide Mannschaften zu Beginn des Spiels zu kämpfen hatten, war der Rasen. Gerade in den ersten Minuten konnte man mitansehen, wie einige Spieler immer wieder wegrutschten. Das Spiel selber begann ruhig. Kameni hatte bei der ersten Ecke von Eibar leichte Probleme, als er die Flanke nur wegfausten konnte. Während Malaga versucht über einen ruhigen Spielaufbau langsam den Ball in die Spitze zu bringen, lauerten die Gäste auf Konter. Bereits in der 12.Minute wurden sie mit dieser Taktik belohnt. Nachdem ein eigentlich ungefährlicher Schuss der Gäste aus gut 25m abgegeben wurde, kann Kameni den Ball nur abklatschen lassen. Der Abpraller landet ausgerechnet bei Mikel Arruabarrena, welcher nach erfolgreichen Abschluss jubeln darf. Das darf Kameni so nicht passieren.
Beirren ließen sich die Gastgeber davon aber nicht. Sie bauten das Spiel hinten rum auf, um das Spiel in Eibars Hälfte dann anzuziehen. Nicht selten blieb man aber vor dem Strafraum hängen, vor man vor der tiefstehenden Abwehr der Gäste keine kreative Lösung fand. Fernschüsse hieß meistens die Antwort, welche aber nie gefährlich wurden. Der erste Aufreger fand dann in der 20.Minute statt. Nach schönen Zusammenspiel von Toulalan und Buonanotte, landet der Ball bei Javier Saviola. Sein Abschluss wird zwar vom Verteidiger blockiert, aber Saviola deutet dem Schiedsrichter an, das ein Handspiel vorlag. Der Argentinier hat damit auch recht, allerdings war der Arm am Körper und aus dieser kurzen Distanz bestand nicht mehr die Möglichkeit, den Arm wegzuziehen. Korrekt das es keinen Elfmeter gab.
Da Malaga offensiv immer presenter wurde, wussten sich die Gäste oftmals nur mit Fouls zu helfen. Nachdem eine Standardsituation ohne Erfolg postwendet in einen Konter geriet, trafen die Gäste plötzlich zum 2:0. Allerdings ertönte vorher der Pfiff des Unparteiischen, da sein Assistent zurecht auf Abseits entschied. In der Folgezeit wusste Eibar sich immer mehr zu helfen. Sie verschoben taktisch klug das Spiel und verteidigten nicht selten mit 7 oder 8 Mann. Eibars Torhüter Xabi Irureta war hellwach und hatte bei den Fernschüssen und Flanken keine Probleme. In der 35.Minute konnte sich der 26-Jährige aber zum ersten mal auszeichnen, als ein Ball während des Aufbauspiels im Mittelfeld versprang, drang Saviola in den Strafraum ein und scheiterte an Xabi Irureta. Klasse Parade vom Keeper.

Manuel Pellegrini schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Malaga wurde in der zweiten Hälfte aggressiver und drängte immer mehr auf den Ausgleich. Als sich nach einen langen Ball Xabi Irureta und sein Verteidiger nicht einigen konnten, wer den Ball klären würde, nutzte Diego Buonanotte und lupfte den Ball über den Keeper. Der Ball landet aber über den Kasten. Nur wenige Augenblicke später ist es Javier Saviola der beinahe jubeln darf. Eibar schafft es nicht den Ball vor den Ball zu klären und der Ball landet bei den kleinen Argentinier, welcher aber nur die Latte trifft. Der Gastgeber ist dem Ausgleich deutlich näher, als der Gastgeber dem 2:0, welche nur noch selten in Malagas Hälfte gelangen.
Das Spiel wurde dann härter, was dem Spielgeschehen nicht gut tat. Um Angriffe der Boquerones zu verhindern, gingen Eibars Spieler schon in der Häfte des Gegner aggressiv auf die Gegenspieler. Der Schiedsrichter verteilte hier die eine oder andere Karte. Erst nach einer Standardsituation von Duda wird es gefährlich. Seine Flanke findet Saviola, der das Tor nur knapp verfehlt.
Nach langer Zeit schafften es die Gäste auch spielerisch ein Lebenszeichen von sich zu geben, aber der Distanzschuss von Mikel Arruabarrena geht über das Tor von Kameni. Nur knapp 3 Minuten später ist es wieder Arruabarrena, der für Aufsehen sorgt. Der Stürmer der Basken setzt sich gegen gegen Onyewu durcht und hätte nur quer legen müssen, da sein Kollege (David Mainz?) wohl ohne Probleme zum 2:0 hätte treffen können. Stattdessen versucht es Arruabarrena alleine und scheitert an Kameni. Der Gegenangriff der Boquerones führt auch direkt zum Erfolg. Nach einen schönen Doppelpass mit Javier Saviola ist es Diego Buonanotte der zum Ausgleich trifft.
Malaga wollte das Unentschieden nicht halten, sondern drängte immer weiter nach vorne und wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen. Diego Buonanotte und Seba Fernandez waren die Spieler über die in der zweiten Hälfte am meisten ging. Beim nächsten Angriff waren beide erneut beteiligt. Duda lupft den Ball auf den rechten Flügel zu Buonanotte, der einen Gegenspieler stehen lässt und nicht nur den zweiten Gegenspieler tunnelt, sondern sein Pass in den Strafraum auch von Seba verwandelt werden kann. Führung Malaga und das nicht zu unrecht.
Das Spiel war aber noch nicht zu Ende. Nacho Monreal holt in der 82.Minute einen langen Ball auf dem linken Flügel. Seine Hereingabe findet den heranstürmenden Portillo, der in der 60.Minute für Iturra kam, welcher per Kopf einnetzt. Eibar versucht nochmal nach vorne zu kommen, kann aber gegen die gute Abwehr nicht mehr viel ausrichten. Stattdessen bekommt Malaga die Chance für einen Konter, aber im Mittelfeld wird Buonanotte von Dani Garcia von den Beinen geholt, der danach die rote Karte sieht. Spätetens jetzt war das Spiel entschieden, aber noch nicht vorbei. In der 88.Minute verpasst der eingewechselte Juanmi das 4:1, als er nach einer Flanke von Seba an den Ball vorbei fliegt. Den Schlusspunkt einer unterhaltsamen zweiten Halbzeit setzt Argentinier Diego Buonanotte, der zum 4:1 trifft. Juanmi war der Vorlagengeber und Buonanotte netzte aus gut 20m ein. Viel zum jubeln hatte er aber leider nicht mehr, da sein Gegenspieler am Bein erwischte und er vom Platz musste, um behandelt zu werden.

Am Ende gewinnt Malaga verdient, auch wenn es besonders in der ersten Hälfte nicht danach aussah. Die zweite Hälfte war allerdings schön anzusehen. Diego Buonanotte für mich der Mann des Tages. Er und Seba waren viel unterwegs, stets anspielbar und hatten Zug zum Tor. In der ersten Hälfte fand das Team hingegen kein Mittel gegen die tiefstehenden Basken. Bis auf wenigen Ausnahmen stand das Team hinten sicher.
Jetzt heißt es volle Konzentration auf La Liga, denn als nächstes kommt der Tabellenführer aus Barcelona ins Rosaleda. Sollten die Jungs von Anfang an ins Spiel finden, die Räume eng machen und klug verschieben, so werden sie auch ihre Chance bekommen. Dafür muss aber jeder Spieler 100% geben. Wenn alles stimmt, dann hat man die Möglichkeit Barcelona Punkte zu entlocken.
Ich hoffe auf ein tolles Spiel von beiden Teams.

Gestern Nachmittag hat die UEFA dem Verein die formellen Gründe für die im Dezember ausgesprochene Strafe übermittelt. Heute Mittag hat man darauf mit einer Stellungnahme auf der Vereinshomepage reagiert. Dort heißt es:

"Der FC Málaga möchte verkünden, dass er im Verlauf des gestrigen Tages, Montag, den 14. Januar 2013, die Argumentation für den von der UEFA am 21. Dezember 2012 ausgesprochenen Entschluss erhalten hat. In diesem wurde dem Verein eine Strafe auferlegt, die die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb für das kommende Jahr oder in einem der kommenden vier Jahre, in denen man sich hierfür qualifiziert, verbietet. Diese Strafe [...] wurde 24 Tage nach ihrer Verkündung durch ein Schreiben begründet, welches im wesentlichen auf eine Interpretation der spanischen Steuergesetzgebung anspielt.

Im Anschluss an eine eingehende Analyse des Inhalts, betont und wiederholt der FC Málaga die Aussage, die lückenlose Einhaltung der durch das Financial Fair Play geforderten Parameter zu belegen, ebenso, wie bereits am Tag der Veröffentlichung der Strafe geschehen. Mit der Intention, die eigenen Einhaltungen zu zeigen und zu belegen, nutzt der Verein sein Recht, in der ihm eingeräumten Frist vor dem TAS Rechtsmittel gegen jene Strafe einzulegen.

Angesichts des (laufenden) Berufungsverfahrens [...] wird der FC Málaga keine Wertung des Inhalts der gestern erhaltenen Argumentation vornehmen. Ebenso, und angesichts der gezeigten Einheit gegenüber dem Verein in der gesamten Provinz Málaga und anderen Teilen Spaniens, möchte der Verein sich für die einstimmige Unterstützung aller zur Verteidigung des FC Málaga bedanken.


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Weiterhin erfreuliche Nachrichten gibt es weiterhin von der Front der Abgänger. Nach Recio hat sich auch Juanmi für eine halbjährige Leihe entschieden. Der 19-Jährige Angreifer wird bis Sommer für Zweitligist Racing Santander auf Torejagd gehen und soll dort den zweiten Abstieg in Folge verhindern.

El Desmarque hat heute den ersten Zugang für den Winter enthüllt. Der 18-Jährige Offensivspieler Lucas Piazón soll für ein halbes Jahr vom FC Chelsea ausgeliehen werden, wo es in der ersten Mannschaft nur zu einem einzigen Ligaeinsatz reichte. Piazón ist derzeit in Málaga und absolviert den Medizincheck, danach steht einem Transfer nichts mehr im Wege. Im Leihvertrag ist keine Kaufoption enthalten.


Manuel Pellegrini hat heute den Kader für das morgige Pokalspiel in Barcelona bekannt gegeben. Nicht mit dabei sind Jérémy Toulalan und Joaquín, die beide die Pause gebrauchen können, um am Samstag wieder mit vollen Akkus in der Liga aufzulaufen. Durch das Aussetzen Joaquíns steht dem ersehnten Startelf-Einsatz von Diego Buonanotte eigentlich nichts mehr im Wege - Bühne frei für den Zwerg ! :cool

Das komplette Aufgebot: Kameni, Gámez, Weli, Demichelis, Camacho, Saviola, Seba, Willy, Monreal, Iturra, Duda, Eliseu, Portillo, Buonanotte, Sergio Sánchez, Isco, Onyewu y Santa Cruz.


Zitat von alunser:
DEn 4.Tabellenplatz hat man nicht gg Barca verloren, sondern in den Heimspielen gg Rayo und Sociedad. Es wäre vermessen daran zu denken, man könne gg Barca (in dieser Form) zu gewinnen. Die werden dieses Jahr wieder alles gewinnen....

Absolut nicht, da stimme ich dir zu. Die Niederlagen gegen Rayo und La Real schmerzen immernoch. Auch in einigen Auswärtsspielen (Espanyol, Osasuna, Depor) hätte man mit mehr Mut noch deutlich mehr holen können, als nach 19 Spielen nun auf dem Punktekonto ist.

Nachdem man am Wochenende im Rosaleda nicht gegen den FC Barcelona bestehen konnte, trafen die beiden im Copa Viertelfinale wieder aufeinander. Diesmal fand das Spiel im Camp Nou statt. Im Gegensatz zum Ligaspiel, schonten beide Mannschaften mehrere ihrer Stammspieler. Vor Spielbeginn durfte sich Lionel Messi nochmal mit seiner Trophäe zeigen, die er bekam, als er zum 4.mal als Weltfussballer ausgezeichnet wurde.

Die Gäste aus Andalusien versuchten wie am Wochenende früh den Gegner zu stören, damit die Katalanen ihr Spiel nicht aufziehen konnten. Die erste Chance gehörte aber dem FC Barcelona. Alexis Sanchez wird auf der rechten Außenseite bedient, der den Ball in die Mitte spielte. Nach schönen Zusammenspiel zwischen Iniesta, Thiago und Messi, ist es der Argentinier der den Ball über die Mauer spielte, wo Thiago selbiges mit Kameni tat. Vor der Linie ist es dann Weligton der den Ball aber nur bedingt klären kann. Als der Ball wieder nach unten kam, zeigte Torhüter Kameni erste Unsicherheit, als er am Ball vorbei flog. Dies hatte aber keine Konsequenzen. Nur wenige Augenblicke später setzte Messi Tello mit einen schönen Pass in Szene. Tello brachte eine gute Hereingabe in den Strafraum, wo Alexis Sanchez eigentlich nur noch den Fuß hinhalten musste. Allerdings hat der Chilene in dieser Saison häufig ein Problem mit der Chancenauswertung und vergibt auch die 100% Chance.
Malaga hatte große Probleme in das Spiel zu finden. Selten kam man mal aus der eigenen Hälfte heraus, ehe sich die Katalanen den Ball zurück eroberten. Barca dominierte und wusste klug das Spielgeschehen zu verlagern. Die Boquerones versuchten bereits ab der Mittellinie oder wenige Meter dahinter auf den Gegner zu gehen, nicht selten mit 2 Leuten. In der 10.Minute sah Alexis Sanchez die gelbe Karte, als dieser versuchte einen Elfmeter heraus zu holen. Schiedsrichter González entschied hier richtig. In der 21.Minute spielte Lionel Messi dann Iniesta am Straufraum an, der den Ball in die Mitte auf Puyol spielte. Dieser macht es besser als Alexis und traf zum 1:0. Allerdings stand Iniesta zuvor im Abseits, weswegen das Tor aberkannt wurde. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das erste Tor fiel. So war es dann auch, aber anders als erwartet hieß der Torschütze Manuel Iturra, der mit dem ersten Torschuss der Boquerones zum 1:0 traf. Thiago war zu unachtsam, als Pinto ihn anspielte und sich dann von Iturra denn abnehmen ließ.
Aber Barca wäre nicht Barca, wenn sie darauf nicht eine Antwort finden würde. Wenige Minuten nach dem 1:0 bauten die Katalanen das Spiel von hinten auf, als Lionel Messi den Ball auf Höhe der Mittellinie bekam und dann der Seitenlinie gleich mal 2 Gegenspieler stehen ließ. Allerdings legte er sich den Ball etwas zu weit vor und Weligton den Ball sicher zu haben schien. Doch statt den Ball abzuspielen oder wegzuschlagen, reagierte der Kapitän zu spät und ließ sich den Ball von "La Pulga" abnehmen, der vor dem Tor keine Nerven zeigte und zum Ausgleich traf. Nur eine Minute später dürfen die Cules erneut jubeln. Charles Puyol trifft nach Eckball von Thiago mit dem Hinterkopf ins Tor. Wie beim ersten Tor ist Carlos Kameni auch hier chancenlos. Das Ergebnis spiegelte zu diesen Zeitpunkt den Spielverlauf wieder, denn die Katalanen waren einfach zu überlegen, überzeugten mit Spielwitz und üblicher Passsicherheit. Vor der Pause zeigen die Katalanen eine schöne Passstafette, welche über mehrere Stationen geht, ehe Alex Song den Ball auf den linken Flügel zu Tello spielt, welcher den Ball direkt zu Adriano in den Lauf spielt und der dann den Ball in die Mitte bringt. Erneut ist es Alexis Sanchez, der den Ball direkt vorm Tor nicht verwandeln kann, auch wenn der Ball diesmal schwerer zu nehmen war. Javier Mascherano setzte danach Linionel Messi mit einen Pass nochmal in Szene, aber Kameni antizipierte gut und kam vor dem Weltfussballer an den Ball.
­Den Schlusspunkt setzte dann Buonanotte. Der Argentinier wurde von Portillo angespielt, ehe er einfach mal zum Distanzschuss abzog. Der Ball geht nur knapp über das Tor.

Zur Halbzeit kam Nacho Monreal für Portillo ins Spiel. Wie schon zuletzt fand Malaga besser in die zweite Hälfte und versuchten nun offensiver zu agieren. Die Katalanen zogen sich zwar nicht direkt zurück, ließen die Andalusier aber erstmal weiter nach vorne agieren, ehe sie selber wieder das Spiel in die Hand nahmen. In der Folge sah man die Katalanen viele lange Bälle schlagen, die auch fast immer einen Abnehmer fanden. Die Boquerones standen hinten aber gefestigter und so kam Barcelona weniger zu gefährlichen Aktionen. Offensiv kam Malaga meistens nur bis an den Strafraum der Gastgeber oder konnte über Standards gefährlich werden. Torhüter Pinto bekam erst in der 62.Minute richtig Arbeit. Nachdem der Ball nach einen Freistoss von Diego Buonanotte nicht geklärt werden konnte, ist es Eliseu, der Pinto prüft. Die darauffolgende Ecke ist es erneut Eliseu, der den Keeper prüft, aber keine Schwierigkeiten mit dem Schuss hat. Danach wurde es ruhiger. Die Katalanen agierten nicht mehr so offensiv wie in der ersten Halbzeit, was die Gäste dazu bewog, weiter nach vorne zu spielen. Nach einer Flanke von Duda ist es Seba Fernandez der Pinto per Volley prüft. Malaga war dem Ausgleich nahe und drängte immer mehr darauf. Kurz darauf flog aber Nacho Monreal vom Platz, als er Pedro zu Fall brachte, der von Cesc Fabregas einen langen Ball erhielt. Es lag zwar nur eine leichte Berührung vor, aber Schiedsrichter González schickte Nacho Monreal mit rot vom Platz. Danach passierte lange nichts mehr. Die Boquerones waren in Unterzahl mit diesen 1:2 zufrieden und konzentrierten sich mehr auf die Defensive. Die Katalanen dominierten das Spiel, standen hinten sicher, aber ihnen fehlte einfach der Zug zum Tor. Oftmals wussten sie sich nur mit hohen Bällen zu helfen. Xavi gab in der 88.Minute einen Torschuss ab, welcher ungefährlich war. Am Ende wurden die Boquerones für ihren Einsatz in der zweiten Hälfte belohnt. Duda brachte per Freistoss einen Ball in den Strafraum der Katalanen, denen jegliche Zuordnung fehlte. Ignacio Camacho bedankte sich dafür und ließ Pinto keine Chance. Der erhoffte Ausgleich, den nach dem Platzverweis wohl niemand mehr auf der Rechnung hatte.
Den Katalanen gehörte die letzte Chance. Die Ecke von Xavi fand Cesc, den per Kopfball das Tor nur knapp verfehlte. Am lange Pfosten kam Pedro nicht mehr heran.

Aufgrund der ambitionierten Leistung in der zweiten Hälfte, hat sich das Team von Manuel Pellegrini dieses Unentschieden verdient. Barcelona verpasste es einfach zu oft ein weiteres Tor zu schießen und ließ den Andalusiern in der zweiten Hälfte zuviel agieren. Nächste Woche Donnerstag findet das Rückspiel im Rosaleda statt.

Nachdem es zuletzt zweimal gegen die Katalanen aus Barcelona ran ging, war heute der Klub von Celta de Vigo zu Gast im Estadio la Rosaleda. Manuel Pellegrini vertraute seine gewohnte Elf, bis auf wenige Ausnahmen wie beispielsweise Sanchez, Diego Buonanotte und Iturra. Gerade Buonanotte wusste zuletzt zu überzeugen und hatte auch gleich die erste Chance für sein Team. Nach Flanke von Sergio Sanchez nimmt Buonanotte den Ball per Volley aus gut 14 Meter. Torhüter Javi Varas hatte bei diesen Ball aber keine Probleme. Auf der anderen Seite war es Alex Lopez, der per Distanzschuss den ersten Torschuss für sein Team verzeichnen konnte, da Toulalan auf dem schlechten Rasen weggerutscht war. Aber Willy hatte wie zuvor sein Kollege Varas keine Schwierigkeiten. Die Gäste aus Galicien standen nach dieser Möglichkeit erstmal sehr tief hinten drin und ließen die Andalusier kommen. Malaga machte sehr viel Bewegung über die außen, meistens über die rechte Seite von Sergio Sanchez. Roque Santa Cruz hatte im Strafraum zweimal die Möglichkeit eine Torchance wahr zu nehmen, zog es aber vor den Ball in die Mitte zu spielen, in der Hoffnung, das einer seiner Kollegen die Möglichkeit nutzen würden. Leider war Roque bei beiden Situationen auf sich allein gestellt und hätte so lieber einfach abschließen sollen. Die Gäste kamen danach besser ins Spiel, was Malaga dazu veranlasste hinten erstmal stabil zu stehen. Nach einen Einwurf der Gäste verlängert Iago Aspas per Kopf den Ball auf Krohn-Dehli, welcher nicht lange fackelt und aus spitzen Winkel einfach mal abzieht. Willy kann den Schuss aber parieren.
In der Folgezeit verflachte das Spiel eine Zeit lang und die Teams hielten sich vorwiegend im Mittelfeld auf. Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse sah man nicht nur viele Fehlpässe, sondern auch viele Spieler die immer wieder wegrutschten. Malaga agierte dann wieder offensiver, wobei viele Bälle über Diego Buonanotte liefen, der zu dieser Zeit für mich der auffälligste Spieler war. Celta beschränkte sich auf die sicher stehende Abwehr und lauerten auf Konter und Fehler der Gastgeber. In der 34.Minute hatten sie dann die nächste gute Gelegenheit. Celta´s Abwehr klärt einen Ball aus der Defensive und spielt einen hohen Ball auf Aspas. Demichelis schien die Situation unter Kontrolle zu haben und spielte einen Pass auf Weligton. Allerdings war der Pass zu schwach gespielt und Aspas eroberte sich den Ball vor Weligton. Seine anschließende Tormöglichkeit erwies aber als harmlos für Willy. Hier hätte der Stürmer mehr aus der Chance machen müssen.
Martin Demichelis stand auch in der nächsten Situation im Mittelpunkt. Ein Freistoß der Boquerones wird zunächst geklärt, landete aber direkt vor die Füße von Isco, welcher mit einen Pass Diego Buonanotte auf dem rechten Flügel perfekt bediente. In der Mitte fand er Joaquin als Abnehmer, welcher nochmal auf Jeremy Toulalan ablegte und der dann direkt abzog. Der Ball wird zwar geblockt und Santa Cruz scheitert mit seinen Kopfball an Javi Varas, aber Martin Demichels gelingt es dann doch noch den Ball ins Tor zu befördern. Das Spiel wurde dann nochmal schneller, da Celta noch vor der Pause auf den Ausgleich drängte, während Malaga versuchte, die entstanden Räumen für sich zu nutzen. Es blieb aber beim 1:0 zur Pause.

Zuletzt waren die Boquerones immer wieder sehr stark aus der Pause gekommen und wussten mit Kampfgeist zu überzeugen. Dies vermisste man diesmal aber schmerzlich. Die erste Chance gehörte den Gästen aus Vigo. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Augusto, rutscht Demichelis weg und sein Gegenspieler Iago Aspas steht vollkommen frei vor Willy Caballero. Auch wenn Schiedsrichter Fernández hier (zu unrecht) auf Abseits entschied, hätte Willy den Ball pariert. Danach gewannen die Andalusier kurzzeitig wieder mehr Feldanteile und auch Santa Cruz schaffte es nach einen Konter einfach mal drauf zu halten. Statt mehr nach vorne zu tun und auf das 2:0 drängen, ließen sich die Andalusier überraschend weit nach hinten fallen, als wenn man sich bereits für das nächste Spiel gegen Barcelona schonen wollte. Celta erkannte dies und wurde immer spielbestimmender, kam meistens aber nur vor dem Strafraum von Malaga, während diese die Offensiv Bemühungen ganz aufgegeben zu schienen. Dies sollte sich später noch rächen. Krohn-Dehli spiele einen starken Pass auf Enrique de Lucas, dem eine gute Chance eröffnet wurde. Sergio Sanchez und Willy entschärften die Situation gemeinsam.
Danach hatte Malaga sogar noch die Chance, die Führung auszubauen. Saviola spielte auf links einen schlampigen Pass auf Joaquin, dernoch versuchte einen Pass in den Lauf von Saviola zu spielen, welcher aber von Demidov abgefälscht wurde und dann auf dem eigenen Tor landete. Hier war mehr drin.
Das passive Spiel von Malaga wurde aber in der 76.Minute bestraft. Alex Lopez bekommt einen Pass in den Lauf, konnte den Ball im Strafraum aber nicht kontrollieren und rutschte sogar noch weg. Unglücklicherweise rutschtr er direkt vor die Füße von Weligton, der den Ball dadurch nicht mehr entscheident klären konnte. Augusto Fernández nutzte diese Gelegenheit für den Ausgleich. Spätetens jetzt nahm die Härte im Spiel zu und Schiedsrichter Fernández hatte heute nicht seinen besten Tag.
Celta de Vigo wollte nun deutlich mehr, brachtee mit Barmejo einen weiteren Stürmer und drängte auf den Sieg. In der 82.Minute hatte Verteidiger Gebral diesen dann auf dem Fuß, aber nachdem der Ball bei einer Ecke verlängert wurde und direkt zu Gebral kam, schoss dieser vollkommen frei über das Gehäuse von Willy. Die Schlußphase wurde dann sehr turbolent und eröffnete beiden Teams nochmal die Möglichkeit, einen lucky punch zu erringen. Duda, der in der 73.Minute für Isco kam, schlenzte nicht nur einen schönen Freistoß knapp am Tor vorbei, sondern setzte Portillo überragend in Szene, als er am Strafraum seinen Gegner tunnelte. Francisco Portillo scheitere vorm Tor aber am starken Javi Varas.
Die Schlussszene gehörte nochmal den Gästen. Torhüter Javi Varas schlug einen weiten Ball nach vorne, der ungefährlich schien, aber durch Martin Demichelis verlängert wurde und somit Enrique de Lucas eine 100% Chance auf dem Silbertablett servierte. Demichelis konnte sich bei Willy bedanken, denn dieser konnte mit seiner Parade de Lucas den Ball stibitzen und sicherte seinen Team damit den Punkt.

Unterm Strich ein gerechtes Unentschieden, allerdings hat Malaga aber 2 Punkte verschenkt, denn aus diesen Spiel hätte man mehr holen müssen. Während man in der ersten Hälfte noch gut nach vorne spielte, blieben fast jegliche Offensiv Bemühungen in der zweiten Hälfte aus. Vieles hat einfach nicht gestimmt, von dem schlechten Rasen einmal abgesehen.
Willy und Iturra für mich heute die besten Spieler. Gut bis sehr gut fand ich auch Toulalan und Buonanotte, wobei durch die schwache 2.Halbzeit auch von ihm nicht mehr viel zu sehen war. Wenn man nicht endgültig von den Internationalen Plätzen verdrängt werden will, muss eine deutliche Steigerung in der Liga her.

Im Viertelfinal-Rückspiel der Copa del Rey musste sich Málaga dem FC Barcelona mit 2:4 geschlagen geben. Lange Zeit konnte man das Spiel offen halten, erst das 3:2 der Katalanen brachte eine Viertelstunde vor dem Ende die Entscheidung.

In einer von Beginn an sehenswerten ersten Halbzeit erwischte Barça den besseren Start. Nach einigen temporeichen, aber ereignislosen ersten Minuten gingen die Katalanen in der achten Spielminute mit 1:0 in Führung, Pedro hatte eine Flanke von Dani Alves in der Mitte per Kopf im Tor versenken können. Málaga erhielt das starke Pressing sowie das direkte Spiel Richtung gegnerischem Strafraum aufrecht, das zeigte schnell die erwünschte Wirkung, denn nur rund drei Minuten nach dem Rückstand konnte Joaquín auch schon den Ausgleich erzielen. Nach einem Ballgewinn von Seba, weit in der eigenen Hälfte, ging es schnell nach vorne. Der Urugayo legte den Ball nach einigen Metern nach rechts zu Duda, der Portugiese näherte sich mit der Kugel am Fuß dem Tor Pintos an und spielte den Ball im richtigen Moment zu Joaquín, der für einen kurzen Moment sein derzeitiges Formtief vergaß und den Ball nach guter Annahme von der Strafraumgrenze aus im Tor versenkte. Mit dem Remis zog sich Málaga nun ein kleines Stück weiter zurück, war aber weiterhin bemüht, den Gästen das Feld nicht kampflos zu überlassen. Bei eigenem Ballbesitz versuchte man das Leder möglichst lange nicht zu verlieren, auch die offensiven Ambitionen wurden nicht außer Acht gelassen und mit schnellen Gegenstößen immer wieder forciert. Dennoch war es Barça, dass die besseren Chancen hatte. Nach einem Fehlpass von Demichelis spielte sich Lionel Messi in der 25. Minute vor das Tor von Carlos Kameni, der seinen Abschluss aber mit einer guten Parade entschärfen konnte. Gute zehn Minuten später ließ man Andrés Iniesta 25 Meter vor dem Tor zu viel raum und hatte Glück, dass dessen Schuss nur die Latte streifte. Kurz vor der Halbzeit musste Weligton noch einen Heber Lionel Messis in höchster Not ins Toraus befördern, dann ging es mit dem etwas glücklichen Remis in die Halbzeit.

In den zweiten Durchgang gingen beide Mannschaften mit unveränderter Aufstellung, Barcelona kam aber deutlich besser aus der Kabine und ging nach 49 Minuten erneut in Führung, Gerard Piqué hatte eine hohe Hereingabe im Stile eines Torjägers mit der Brust aus der Luft geholt und dann mit links im Tor versenkt. Málaga tat sich nun schwerer, eine Antwort zu finden. Barça steigerte die eigenen Ballbesitzanteile in dieser Phase deutlich und linderte so den Schwung auf dem Platz und auf den Rängen. Doch wie schon im Hinspiel steckten die Boquerones nicht auf und wussten wieder durch Effizienz zu glänzen. Nachdem ein Angriff der Gäste wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen wurde, machte Carlos Kameni das Spiel schnell, Roque Santa Cruz kam 20 Meter vor dem Tor in Schussposition und mit Hilfe des Innenpfostens fand sein Flachschuss den Weg ins Tor - der Ausgleich nach 68 Minuten. Schlagartig war bei Spielern und Publikum wieder deutlich mehr Schwung drin, doch die Katalanen wussten das nun wieder enge Duell zu ihren Gunsten zu entscheiden, indem Andrés Iniesta zehn Minuten vor dem Ende eine starke Kombination aus wenigen Metern zum 3:2 abschloss und Lionel Messi wenig später per Kopf auf 4:2 erhöhte. Nun ließen beide Mannschaften die Minuten bis zum Abpfiff verrinnen, trotz größter Anstrengungen musste Málaga der Überlegenheit des Gastes nun Tribut zollen und sich von den Halbfinalträumen verabschieden.


Carlos Kameni konnte man trotz vier Gegentoren nichts vorwerfen. Vielmehr konnte der Kameruner sich in einigen Szenen mit guten Paraden auszeichnen.

Jesús Gámez war defensiv durchaus auf der Höhe. Solide in seinen dosierten Vorstößen.

Martín Demichelis verlor zu oft die Orientierung und damit auch wichtige Zweikämpfe.

Weligton war heute der bessere Innenverteidiger. Klärte sehr häufig in letzter Sekunde.

Eliseu offenbarte hinten gelegentlich zu viele Lücken. Beackerte die linke Seite bis zum Ende aber mit großem Eifer.

Duda legte Joaquín den Ausgleichstreffer fein auf. Darüber hinaus mit Licht und Schatten.

Manuel Iturra foulte zu Beginn was das Zeug hielt. Spiele die letzten 80 Minuten mehr oder weniger auf Bewährung.

Ignacio Camacho stopfte immer wieder Löcher, kam aber auch ein paar Mal zu spät.

Seba Fernández rackterte bis zu seiner Auswechslung, war am 1:1 entscheidend beteiligt.

Joaquín zeigte heute wieder ein deutlich besseres Spiel. Viele gute Antritte und ein toller Treffer.

Roque Santa Cruz musste vor allen Dingen die langen Bälle aus der Abwehr behaupten. Verkaufte sich durch großen Einsatz gut gegen Barças Defensive, erzielte zudem das 2:2

Francisco Portillo (ab 62. Minute) konnte nicht viel bewegen. Auch, weil die Partie gut zehn Minuten nach seiner Einwechslung entschieden war.


Obwohl man Barcelona über zwei Spiele die Stirn geboten hat, reichte es leider nicht, um die Katalanen aus dem Pokal zu kegeln. Dennoch überwiegen nach tollen und sehr intensiven 180 Minuten aber klar die positiven Eindrücke. Spielerisch hat man sich sehr teuer verkauft, somit kann man sich für dieses Jahr erhobenen Hauptes aus der Copa verabschieden und sich nun auf die zwei verbleibenden Wettbewerbe konzentrieren, in denen es so weit wie möglich gehen soll.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Klinsfrau am 25.01.2013 um 00:28 Uhr bearbeitet

Am Ende einer durchwachsenen Leistungen mit einigen defensiven Schwächen steht für Málaga der erste Sieg im Jahr 2013. Im Gastspiel auf Mallorca konnte die Mannschaft von Manuel Pellegrini dank eines 3:2 Zittersiegs drei Punkte entführen und sich sogar wieder auf den vierten Tabellenplatz vorarbeiten.

Manuel Pellegrini hatte die Mannschaft im Vergleich zum Pokalspiel gegen Barcelona ordentlich durchgewürfelt, unter anderem rutschten Sergio Sánchez, Javier Saviola und Neuzugang Diego Lugano in die Startelf. In den ersten Minuten hatte man gegen motivierte Gastgeber in der Abwehr bereits einiges an Arbeit und mächtig Glück, dass man nicht bereits früh in Rückstand geriet. In der Offensive gab man nach zehn Minuten das erste Lebenszeichen ab und das gleich mehr als deutlich: Isco brachte einen Freistoß aus 25 Metern halblinker Position in den Strafraum, der Ball wurde von einem Verteidiger in Richtung Elfmeterpunkt geköpft, wo Javier Saviola den Ball mit einem wuchtigen Volleyschuss erwischte und zur 1:0 Führung im Tor versenkte. Mallorcas anfänglicher Elan war mit dem überraschenden Gegentreffer gebrochen, Málaga zeigte sich nun überlegen und konnte das Ergebnis gerade einmal fünf Minuten später auf 2:0 schrauben. Roque Santa Cruz hatte Nacho Monreal auf dem linken Flügel eingesetzt, dessen Flanke kam perfekt auf den langen Pfosten, von wo aus Isco den Ball mit links unter die Latte setzte. Für einige Minuten behielt man noch Oberwasser und hatte durch Roque Santa Cruz sogar die große Chance zum 3:0, danach ließ man Mallorca aus unerklärlichen Gründen immer mehr zurück ins Spiel kommen und machte es sich damit selber schwer. Angetrieben von einem glänzend aufgelegten Gio dos Santos bereitete Mallorca man Málagas Abwehr einige Probleme und erzielte nach 27 Minuten den verdienten Anschluss, Víctor Casadesus war nach Flanke von Gio und einem gewonnenen Kopfballduell von Hemed zur Stelle. Bis zur Halbzeit baute Málaga immer weiter ab und hätte sich über mindestens einen weiteren Gegentreffer keineswegs beschweren können. Hemed nach 31 und 42 Minuten sowie Gio dos Santos nach 45 Minuten und kurz darauf mit einem indirekten Freistoß aus 13 Metern hätten diesen besorgen können, glücklicherweise kam es dazu nicht.

Nach Wiederanpfiff änderte sich nicht viel, Málaga agierte offensiv gleichermaßen leblos wie in den 25 Minuten zuvor, ließ dafür immerhin defensiv etwas mehr Sicherheit erkennen. Mallorca wirkte dennoch weiter überlegen, doch ein einziger Konter genügte nach rund einer Stunde, um den Gastgebern den vermeintlichen Gnadenstoß zu versetzen. Francisco Portillo hatte den Ball einige Meter in der gegnerischen Hälfte auf dem rechten Flügel bekommen und den auf der linken Seite freien Nacho Monreal mit einem hervorragenden Pass steil geschickt; der 26-Jährige lief noch einige Meter mit dem Ball und setzte dann zu einem platzierten Flachschuss an, den Torhüter Calatayud nicht mehr ablenken konnte. Das Tor hatte seine Wirkung nicht verfehlt, der Elan der Mallorquiner schien etwas gebrochen, doch gute zehn Minuten später keimte noch einmal Hoffnung auf: Bei einem Freistoß aus guten 20 Metern trat Giovani dos Santos an und zirkelte das Leder sehenswert über die Mauer und knapp unterhalb der Latte in die Maschen. Und als wären 20 verbleibende Minuten gegen einen erneut zum Leben erweckten Gegner nicht Herausforderung genug, holte sich Martín Demichelis handgestoppte 2,3 Sekunden nach dem Anstoß eine glatte rote Karte ab, als er mit beiden Beinen voraus in einen versprungenen Ball grätschen wollte, dabei aber Gegenspieler Javi Márquez traf. Manuel Pellegrini reagierte umgehend mit der Hereinnahme von Ignacio Camacho als zweitem Abräumer und gab damit den Startschuss zur Abwehrschlacht. Langer mallorquinischer Hafer traf nun auch andalusischen Beton - eine Konstellation, die noch einiges an guten Chancen bereithalten sollte. Wie schon in weiten Teilen des ersten Durchgangs verlor die Hintermannschaft der Boquerones immer wieder die Orientierung, allerdings waren ein Kopfball von Hemed (79. Minute) sowie Schüsse von Alejandro Alfaro (86.) und Geromel (91.) nicht von Erfolg gekrönt, sodass man mit einer ordentlichen Portion Glück das Resultat über die Zeit schaukeln konnte.


Willy Caballero war bei den Gegentoren machtlos. War ansonsten ein sicherer Rückhalt, auch wenn er trotz des Drucks der Gastgeber nicht übermäßig oft eingreifen musste.

Sergio Sánchez verlor vor der Pause nahezu jedes Laufduell, wenn die Gegner nicht schon vorher in seinem Rücken entwischt waren. Später verbessert.

Diego Lugano lieferte über weite Strecken ein schwaches Debüt. Irrte einige Male orientierungslos auf dem Feld herum und hatte sichtliche Probleme in der Abstimmung.

Weligton entschied viele wichtige Zweikämpfe für sich, verlor aber das Kopfballduell, das dem ersten Tor der Gastgeber vorausging.

Nacho Monreal war der einzige gänzlich überzeugende Abwehrspieler. Mit einem Tor und einer Vorlage zudem auch offensiv entscheidend am Sieg beteiligt.

Francisco Portillo tauchte hin und wieder ab, spielte aber einige formidable Pässe, so wie vor dem 1:3 auf Nacho Monreal.

Martín Demichelis war als Sechser nicht so stark wie sonst auf dieser Position. Ging beim Platzverweis übermotiviert in den Zweikampf.

Jérémy Toulalan versuchte immer wieder auf die Bremse zu treten, als die Kollegen reihenweise Bälle herschenkten. Stark in der Balleroberung.

Isco spielte in den ersten 20 Minuten so gut wie seit Wochen nicht. Baute danach aber wahnsinnig stark ab und fand bis zur Auswechslung nicht mehr ins Spiel hinein.

Javier Saviola sorgte für den Führungstreffer, war danach nicht mehr zu sehen.

Roque Santa Cruz arbeitete bis zum Schluss hart im Sturmzentrum. In den letzten Minuten sichtlich ausgepumpt von den zahlreichen (Luft)duellen.

Eliseu (ab 68. Minute) bewirkte offensiv nicht viel. Fügte sich ins defensiv eingestellte Kollektiv ein.

Ignacio Camacho (ab 74. Minute) kam für Stabilität im Mittelfeld, wobei sich das Geschehen in der Folge kaum mehr im Mittelfeld abspielte.



Nach drei erfolglosen Versuchen ist man heute zum Glück wieder mit drei Punkten vom Feld gegangen. Die kommenden drei Wochen ohne Doppelbelastung dürften auf jeden Fall gut tun, heute hat man gesehen, dass man es innerhalb der letzten 14 Tage gleich drei Mal mit Barcelona aufnehmen musste, das geht dann doch merklich an die Substanz.

Zitat von Klinsfrau:
Kurz vor Ende der Transferperiode wird man im Laufe des heutigen Tages noch eine dritte Neuverpflichtung verkünden. Es handelt sich hierbei um den 27-Jährigen Chilenen Pedro Morales, der bis Sommer von Dynamo Zagreb ausgeliehen wird. Morales war 2008 nach Kroatien gewechselt, hatte das letzte Jahr aber auf Leihbasis bei Universidad de Chile gespielt. Da Morales' Vertrag in Zagreb im Sommer ausläuft, könnte Málaga den Spieler nach Ablauf der Leihe ohne Ablösekosten dauerhaft unter Vertrag nehmen, dafür kann er sich nun in den kommenden Monaten empfehlen.

Bei Morales soll es sich um einen technisch guten Offensivspieler handeln, der durch Kreativität und einen guten Abschluss überzeugt. Er wird sicherlich auf Geheiß seines Landsmanns Manuel Pellegrini gekommen sein, von daher darf man hoffen, dass er sich als ähnlich positive Überraschung herausstellt, wie Manuel Iturra, den man sogar aus der Vereinslosigkeit holte.

Derzeit läuft der Medizincheck, danach soll alles in trockene Tücher gewickelt werden.

Hut ab vor dem Mut, Pedro nochmal eine GROßE Chance zu geben sich zu beweisen!!

Dies dürfte wohl seine letzte Chance sein sich auf großer internationaler Bühne zu präsentieren und beweisen und ich hoffe, er nutzt sie auch..

Meiner Meinung nach war er nach dem Abgang Modrić´s von Dinamo zu Tottenham dazu prädestiniert neuer Spielmacher und 10er unseres Teams zu werden.. In den beiden Saisons post Modrić deutete er sein ganzes Talent und Potenzial an und man war sich bei uns sicher mit Pedro den zwar qualitativ und technisch etwas schwächeren, aber dennoch optimalen Nachfolger gefunden zu haben!

Dann jedoch wurde Pedro immermehr aus der Zentrale auf den Flügel gezogen, wo er aufgrund seiner physischen Vorraussetzungen einfach nicht spielen kann..

Er war nie der vitalste und fitteste Fußballer auf dem Planeten, konnte sich jedoch gekonnt in Szene setzen und stand, wenn er fit war eigentlich immer goldrichtig.. Letzten Endes fehlte ihm dann auch noch das Selbstvertrauen, sodass er irgendwann mal in komplette Vergessenheit geriet.

Meiner Meinung nach definitiv einer, dessen möglicher Karrierelaufbahn bei Dinamo ich hinterhertrauere.. Ein wirklich dankbarer Spieler für die wichtigen Vorlagen und Tore und wenn er auch sein Selbstvertrauen innehatte, traute er sich nahezu alles..

By the way..
Morales´ Freistöße sind ZUCKER! Einfach nur zum Zurücklehnen und "sicher sein", dass der Ball noch in den dann folgenden Momenten irgendwie im Tor landet..

Wie gesagt.. Hoffentlich motiviert ihn die Gelegenheit jetzt noch einmal sich präsentieren zu können und er kratzt noch die Kurve.. Ich werde ihn definitiv beobachten und wünsche Ihm das Beste!

An einem schönen sonnigen Sonntag, traf heute der FC Malaga auf Real Zaragoza. Die Aragonier stehen mitten im Abstiegskampf und müssen um jeden Punkt kämpfen. Bevor das Spiel los ging, wurde es bereits etwas lauter im La Rosaleda. Nachdem der Kader vorgelesen wurde, durften die Fans bereits jubeln, das langzeitverletzter Julio Baptista wieder mit dabei ist, wenn auch erstmal nur auf der Bank. Diego Lugano ersetzte den gesperrten Demichelis und nach dem Abgang von Monreal, wurde Eliseu nach hinten gezogen und Portillo ins linke Mittelfeld gesetzt. Ansonsten spielte das übliche Stammpersonal.

Beide Teams versuchten erstmal den Ball zu halten, um dann nach und nach in die gegnerische Hälfte einzudringen. Ebenso versuchten beide Teams aber auch früh den Spielaufbau zu stören, um dann das Spiel schnell zu machen. Es dauerte bis zur 13.Minute, bis man die erste Chance zu sehen bekam, welche es aber auch gleich in sich hatte. Einen Freistoß von den Gästen konnten Ignacio Camacho über das eigene Tor köpfen. Die anschließende Ecke konnten die Gäste aber dann doch nutzen. Der Portugiese Helder Postiga stand nach einer Flanke vollkommen unbewacht frei und ließ Willy dann keine Chance. Hier stimmte die Zuordnung überhaupt nicht.
Am Spielverlauf änderte das jedoch nicht viel. Beide Teams versuchten früh in Ballbesitz zu kommen, um dann den Ball schnell nach vorne zu spielen. Vergaßen es aber, auch mal den Abschluss zu suchen.
Dann gab es eine Schrecksekunde. Eliseu verletzte sich im Zweikampf mit Fernández. Während letzterer weitermachen konnte, musste der Portugiese kurz darauf vom Platz, nachdem er es auf dem Feld nochmal versuchte. Sergio Sánchez kam für ihn.
Malaga bekam in der 21.Minute dann auch ihre Chance. In Unterzahl bekam man nach einer Ecke von Joaquin einen Elfmeter zugesprochen. Der Schiedsrichter erkannte ein Handspiel von Paredes. Isco übernahm die Verantwortung und traf zum Ausgleich!
Kurz darauf sah man die erste Chance aus dem Spiel heraus. Nach einem schönen Sololauf auf der rechten Seite schießt Jóse Fernández aus spitzen Winkel knapp am Tor vorbei. Eine Hereingabe wäre hier wohl die bessere Entscheidung gewesen. Die Boquerones wurden dann wieder nach einer Standardsituation gefährlich und konnten damit die nächste (rare) Torchance verzeichnen. Roberto und sein Verteidiger konnten sich nicht einigen, wer den Ball klären soll. Nachdem der Ball per Kopf verlängert wurde, hielt Isco mal am langen Pfosten drauf, durfte sich aber nicht erneut feiert lassen, da Apoño den Ball per Kopf an die Latte lenkte und der Ball dann geklärt wurde. Einige Minuten später hatte man erneut die Chance auf die Führung. Nach einen schönen Angriff über Isco und Joaquin im Mittelfeld, war es Jesus Gamez, der an Torhüter Roberto scheiterte. Vor Ende der ersten Hälfte, sah man noch 2 Ecken der Gastgeber, wo allerdings nichts mehr bei heraus kam.

In der zweiten Halbzeit hallte es Júlio Baptista Rufe von den Rängen, als sich der Brasilianer zum Aufwärmen an die Seitenlinie begab. Er sollte später noch seinen Einsatz bekommen. Die Aragonier gewannen jetzt die Überhand, wussten zu Beginn der zweiten Hälfte aber noch nicht vorm Tor zu überzeugen. Ein Freistoß aus größerer Distanz ging deutlich über das Tor von Willy. Kurz darauf verursachte Portillo dann einen Freistoß direkt vor dem eigenen Tor. Der Freistoß von Apono traf dann den Pfosten und der Nachschuss von Movilla fliegt am Tor vorbei. Wenige Augenblicke danach, rettete Willy mit einer schönen Parade gegen Victor Rodriguez. Malaga gelang es nur noch phasenweise, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Saviola kam dann für Joaquin.
Fast schon bezeichnend für das Spiel, sah man die nächste Chance der Aragonier wieder nach einer Standardsituation. Apoño hatte aus 18m die Chance, doch sein Freistoß ging über Willy´s Kasten. Hier wäre Willy ansonsten auch zur Stelle gewesen. Danach kam Julio Baptista für Santa Cruz
Nach dessen Einwechslung wurde Malaga immer stärker. Hinten konnte man früh den Ball verteidigen und sich in Zaragoza Hälfte festsetzen. In der 76.Minute sah man ein ansehnliches Passspiel zwischen Isco, Portillo und Saviola. Isco wurde dann von Saviola schön bedient und traf zur Führung. Allerdings ertönte zuvor der Pfiff des Schiedsrichter, der auf Abseits entschied.
Gleiches sah man auf der Gegenseite. Nach einen Freistoß von Zaragoza, konnte der Ball hinten nicht geklärt werden und Álvaro drückte den Ball über die Linie. Aber auch hier wurde auf Abseits entschieden. Die Gastgeber kamen zwar nochmal öfters nach vorne, allerdings fehlte wie im gesamten Spiel schon einfach der nötige Zug zum Tor bzw. Der Abschluss wurde zu selten gesucht. Der ehemalige Barca B Spieler Rubén Rocchina hatte nach Freistoß von Apoño nochmal eine Chance für die Gäste. Doch traf er bei seiner Flugeinlage den Ball nicht richtig und somit ließ man auch die Möglichkeit liegen. In der 92.Minute sah Jóse Mari die gelbrote Karte, nach Foulspiel an Baptista. Am Spielverlauf änderte sich aber nichts mehr.

Am Ende bleibt es beim 1:1. Vom Spielverlauf her kann man mit dem Punkt zufrieden sein, gelang es dem Team doch nur selten, mal vor dem Kasten von Roberto aufzutauchen. Wirklich hochkarätige Chancen konnte man sich auch nur wenige erspielen. Heute fehlte die Effektivität, die wir gegen Mallorca sahen. Zaragoza war eigentlich nur durch ihre Standards gefährlich.
Somit hat man es verpasst, sich ein wenig von der Konkurrenz abzusetzen. Das nächste Spiel findet gegen Levante statt, welches kein einfaches werden dürfte.

Heute Abend traf man mit Levante auf einen direkten Konkurrenten, im Kampf um die internationalen Plätze. Die Stimmung im Estadio Ciudad de Valencia war vor Spielbeginn prächtig. Während beide Teams zuletzt viele Punkte liegen ließen, konnte sich in den letzten 5 direkten Duellen jeweils der Gastgeber durchsetzen. Erfreulich auf Seiten der Andalusier war, das mit Júlio Baptista ein langzeitverletzter sich in das Team wieder einfügen konnte. Mit Antunes stand ein Neuzugang erstmals in der Startelf.

Beide Mannschaften begannen zunächst schwungvoll und versteckten sich keinesfalls. Levante gelang es frühzeitig sich in der Hälfte der Andalusier festzuspielen, allerdings fehlte ihnen anfangs noch der nötige Drang, ein Tor schießen zu wollen. Sowohl Levante, als auch Malaga spielten sich jeweils vor dem Strafraum des Gegners vor, allerdings ging von diesen Aktionen keine Gefahr aus. Es dauerte bis zur 15.Minute ehe man einen weiteren guten Angriff sehen konnte und die hatte es gleich in sich. Nach einer Flanke auf der rechten Seite von Levante, konnte Sergio Sánchez den Ball in der Mitte zuerst noch blocken. Die anschließende Flanke auf Ruben Garcia konnte aber kein Verteidiger mehr verhindern und so musste Willy das erste mal eingreifen, indem er den Kopfball parierte. Auch danach waren es die Gastgeber, die den Ton angaben. Hinten konzentrierten sie sich auf ihre Defensive und versuchten über Konter gefährlich zu werden. So auch in der 23.Minute. Rubén Garcia schickt Obafemi Martins mit einen schönen Pass in die Spitze. Martin Demichelis konnte Martins aber ausreichend stören, sodass Willy seinen Schuss parieren konnte. Wenige Minuten danach der erste Aufreger, Tatort war der Strafraum von Malaga. Demichelis nutzte seinen Körper um Martins beiseite zu drängen. Schiedsrichter Carlos Clos sah dabei ein Foulspiel. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Barkero sicher. Die Gastgeber legten nach den Führungstreffer weiter nach und versuchten weiter das Spiel zu dominieren. Von den Gästen sah man hingegen nur wenig im offensiven Bereich. Isco und Baptista waren vorne zwar viel aktiv, aber konnten auch nicht die nötigen Impulse setzen. Eine Standardsituation sorgte für ein kurzes Aufleben. Nach einer kurzen Ecke sah man ein schönes Passspiel zwischen Joaquin und Antunes. Der Ball landete dann bei Martin Demichelis der einfach mal drauf hielt. Der Ball wurde zwar abgefälscht, landete aber bei Saviola der nicht lange fackelte und Múnua das erste mal forderte. Allerdings wurde hier zurecht auf Abseits entschieden. Schiedsrichter Carlos Clos sorgte kurz darauf für die nächste strittige Situation. Nach einer Flanke von Javier Saviola auf Baptista, soll Christian Lell ihn wohl mit dem Ellenbogen getroffen haben, wobei auch mehrmalige Wiederholungen mir nicht halfen, dies genau aufzuklären. Isco hinterfragte dies hingegen nicht und verwandelte seinen Elfmeter ebenfalls souverän. Zum Ende der ersten Hälfte flachte das Spiel dann merklich ab und spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Da aus dem Spiel heraus kaum etwas ging, versuchte es Júlio Baptista zum Ende der ersten Hälfte einfach mal mit einen Distanzschuss und Keeper Múnua tat gut daran diesen zu parieren.

Die Halbzeit begann dann rasanter. Es war noch keine ganze Minute gespielt, da durfte sich Isco erneuert in die Torschützenliste eintragen lassen. Nach einer schönen Hereingabe von Jeremy Toulalan schloss der Spanier direkt ab und ließ Múnua keine Chance. Die Andalusier übernahmen dann für kurze Zeit mehr Spielanteile, was Levante mit allen Mitteln zu verhindern versuchte. Die Folge daraus war, das die Valencianer binnen weniger Minuten gleich 2 gelbe Karten kassierten. Die darauf folgende Zeit flachte das Spiel aber wieder ab und Chancen wurden noch rarer als ohnehin schon. Zwar kam Levante häufiger vor den Strafraum als die Gäste es taten, zwingend gefährlich waren diese Vorstöße aber nicht. Nur einmal musste Willy bei einen Schuss von Obafemi Martins eingreifen. Nach gut 67.Minuten war Feierabend für Joaquin, der heute nicht viel bewegen konnte. Für ihn kam Lucas Piazon und man merkte dem Brasilianer sofort an, das er heiß war. Er arbeitete vorne wie hinten mit und war sehr akribisch auf der rechten Seite zugange. Neben Isco einer der fleißigsten Akteure in der selten zu sehenden Offensive. Beide waren dann an einen Angriff beteiligt. Jesús Gámez bediente Lucas Piazon per Heber, der dann mit Isco einen Doppelpass spielen wollte, bevor er im Strafraum von Christian Lell geblockt wurde. Carlos Clos zögerte diesmal aber überhaupt nicht und ließ weiter spielen. Danach tat man nur noch das nötigste um die Zeit herunter zu spielen. Da Levante selber kaum noch Akzente, konnte man den Schlusspfiff kaum noch abwarten.
Am Ende gewann man mit 2:1 in einen mäßigen Spiel.

Isco, Baptista, Toulalan und Lucas Piazon gehörten für mich zu den besten Akteuren. In der zweiten Hälfte stand die Verteidigung deutlich besser. Neuzugang Antunes gelang heute nicht alles, aber für das erste Spiel war es ok. Gegen stärkere Gegner hätte er heute aber mehr Probleme gehabt. Nächstes Wochenende sind die Basken von Athletic Club zu Gast, wo das Spiel sicher nicht leichter werden dürfte. Umso wichtiger das man heute 3 Punkte sichern konnte und somit sich auf Platz 4 festigt.