| Málaga C.F.

Im Abstiegskampf konnte man sich auch gegen Valladolid nicht behaupten, obwohl man das bessere Team war und viele gute Torchancen herausspielen konnte, musste man sich mit einem 1:1 begnügen. Letztlich scheiterte es wieder mal an der schlechten Chancenverwertung, obwohl der Gegner die Andalusier förmlich einlud.

Gleich zu Beginn machten die Hausherren viel Druck und zeigten ungewohnten Offensivdrang. Der erste Torversuch ließ nichtmal 2 Minuten warten, auch wenn Iakovenkos Ball einige Meter am Tor vorbei ging. Ähnliche Szenen sah man auch von Santa Cruz und Amrabat. Valladolid hatte große Mühe ins Spiel herein zu kommen und war im Zweikampf oft nur zweiter Sieger. So auch ein Foulspiel nahe der Mittellinie an Duda. Der Portugiese trat an und brachte den Ball gefühlvoll in den Strafraum wo Angeleri den Ball von der Brust abtropfen ließ, auch wenn dies wohl nicht so gewollt war. Camacho konnte diese Chance aber nicht nutzen, sein Schuss kam zu zentral aufs Tor und gab Mariño die Möglichkeit sich zu zeigen. Im Gegenzug kam Valladolid zu einen halbherzigen Angriff den Angeleri zur Ecke klären konnte. Die anschließende Ecke endete bei Willy, der sofort einen Konter einleitete. Nach Zuspiel von Duda zog Amrabat aus guter Position ab. Zwar konnte Mariño den Ball zur Ecke lenken, aber diese brachte dann wichtige Tor für die Andalusier ein. Duda schlug den Ball perfekt auf Santa Cruz der am höchsten stieg und den Ball mit dem Kopf ins Tor buchsierte. Die Hausherren zogen sich nun weiter zurück und ließen Valladolid kommen. Beide Teams zeigten in der Folge einige gute Spielzüge, hielten sich aber mehr im Mittelfeld auf. Aufgrund der Defensive Spielweise war es nur eine Frage der Zeit, bis Valladolid das erste mal vor das Tor von Willy kommen würde. 20 Minuten dauerte dies, ehe Larsson über rechts den Ball in den Strafraum schlug und Guerra seinen Bewacher Gámez entwich und den Kopfball neben das Tor setzte. Valladolid konnte sich zwar zunächst behaupten, hatte aber auch mit der Rückwärtsbewegung zutun, als Duda den Ball eroberte und wieder Amrabat über den Flügel schickte. Der Marokkaner brauchte nur noch quer auf den freistehenden Santa Cruz zu spielen, zögerte aber zu lange und der Ball landete beim Gegner. Statt nach erfolgreichen Pressing den Ball fest zu machen und das Spiel ruhig aufzubauen, wurde das eigene Spiel plötzlich hektisch und unüberlegt. Man gab den Ball unüberlegt ab und stand zu weit vom Gegner entfernt. So durfte man sich nicht beschweren, als Rukavina über rechts ungestört marschieren konnte und Antunes ihn zu spät an der Flanke hinderte. Angeleri verpasste den Ball und auch Sergío Sánchez sah in dieser Szene nicht gut aus, sodass der Ball von Manucho auf Larsson kam, welcher Willy keine Chance ließ. Bis zur Halbzeitpause sah man nur noch einen Distanzschuss von Duda, ehe Schiedsrichter Mallenco zum Pausentee bat.

Die zweite Hälfte gab ein ähnliches Bild wie die erste ab. Málaga kam besser ins Spiel und präsentierte sich auch in der Offensive wieder besser. Gleich zu Beginn kam Antunes über den linken Flügel, schlug den Ball aber etwas zu lang. Iakovenko sah Tissone in der Mitte der sofort abzog und nur knapp das Tor verfehlte. Die Abwehr um Torhüter Mariño hatte alle Hände voll zutun und bekam nur wenig Verschnaufpausen. Zwar konnten die boquerones einige gute Chancen zur erneuten Führung, aber je länger das Spiel andauerte, umso mehr beschleichte den Zuschauer das Gefühl, das man hier keinen weiteren Treffer sehen würde. Santa Cruz musste irgendwann selber nach seiner Kopfballchance lachen und wollte es nicht ganz wahr haben. Valladolid kam nur noch vereinzelt in die Hälfte der boquerones, aber wenn wurde es gefährlich. Nach einen Einwurf von Rukavina bringt dieser den Ball auf den Elfmeterpunkt, wo Javi Guerra steht und den Ball unbedrängt gegen die Latte schoss. Auch die Schlussszene gehörte den Gästen. Nach einen Konter konnte sich erneut Guerra von seinen Bewacher lösen und drückte die Flanke ins rechte untere Eck, aber musste sich Willy Caballero geschlagen geben, der blitzschnell unten war.

Am Ende hilft niemanden das Ergebnis und man krebst weiter vor sich hin und es bleibt bei 3 Punkten auf die Abstiegsplätze. Was die Fans davon halten, konnte man am Ende deutlich hören, als sie "Schuster vete ya" sangen.

Diario Sur befasst sich etwas ausführlicher mit der Personalie Bernd Schuster und kommt unmissverständlich zum Schluss: Es wird weder eine Entlassung geben, noch besteht ein Ultimatum für den Trainer.

Von Seiten der Vereinsführung gebe es auch nach der ernüchternden Punkteteilung im Heimsiel gegen Valladolid und den kurz vor und nach Abpfiff bekundeten Unmutsäußerungen der Fans keine Anzeichen auf eine Reaktion. Moayad Shatat habe bei den unüberhörbaren "¡Schuster, vete ya!"-Rufen zwar einen sichtlich nervösen Eindruck gemacht, doch Vicente Casado und Mario Husillos scheinen die Sache deutlich entspannter zu sehen.

Schuster selbst sieht sich selber nicht als Verantwortlichen für die aktuelle Lage, zumindest hat er diesen Eindruck bislang nicht vermittelt. Gegenüber Pressevertretern fällt vielmehr immer wieder die Aussage, dem Kader fehle es an Qualität und man habe mit dem vorhandenen Spielermaterial zu arbeiten. Intern wird diese Sichtweise kaum geteilt, die Verantwortlichen sehen im Kader ausreichend Potenzial für einen Platz im Mittelfeld. Auch die Spieler selbst haben bereits mehrmals betont, dass es insgesamt nicht am fußballerischen Vermögen mangelt. Entsprechend haben die wiederholten öffentlichen Auskünfte Schuster nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Besonders von Seiten der Mannschaft soll es, so Sur, eine gewisse Unzufriedenheit wegen der Diskurse des Trainers geben.

Das Blatt stellt zudem heraus, dass auch Schusters Art am Rande des Platzes nicht gut bei den Zuschauern ankomme. Schuster sitze oft tatenlos auf der Bank und schaffe es nicht, die taktischen Mängel seiner Truppe während des Spiels zu korrigieren. Diese Tendenzen gäben den Leuten Recht, die schon seit geraumer Zeit von einer "wenig ausgearbeiteten Mannschaft" sprechen. Die Führung halte zwar dagegen, dass man noch oberhalb der Abstiegsplätze stehe, doch, so ist Sur sicher, eine bessere finanzielle Situation würde auf dieser Ebene wohl für mehr Handlungsschnelligkeit sorgen. Denn Schusters Vertrag über fünf Jahre ließe sich zum Ende einer jeden Saison deutlich günstiger kündigen, als mitten in einer Spielzeit.

Gleichwohl stellt die Führungsriege ein mentales Problem als Ursache für das aktuelle Formtief in den Vordergrund. Eine Art psychischer Blockade und ein Zustand der permanenten Verängstigung habe Einzug gehalten. In diesem Sinne laute die vornehmliche Parole, "alles ändert sich mit zwei positiven Ergebnissen." Dass der Sieg gegen Sevilla absolut als solches einzustufen ist, der gewünschte Effekt aber ausblieb, bleibt hierbei quasi unbeachtet. Doch die Hoffnung liegt auf einer guten Entwicklung der Winter-Neuzugänge sowie der Genesung von Leistungsträgern wie Weligton, Jesús Gámez oder Eliseu. Man argumentiere, dass, sobald der defensive Blick wieder beisammen sei, das Spiel wieder an Sicherheit gewinne.

Unstrittig ist aber, dass, egal was von Seiten der Vereinsführung postuliert wird, das Publikum sein Urteil bereits gesprochen hat: Schuster ist unerwünscht. Momentan gibt es zwar weder eine Entlassung noch ein Ultimatum, wohl aber die allgegenwärtige Furcht, dass ein weiterer Patzer in Pamplona für eine äußerst frostige Stimmung beim nächsten Spiel im Rosaleda sorgen würde. Dann übrigens geht es gegen Tabellenführer Real Madrid.

Dank eines starken Auftritts sichert sich Málaga wichtige drei Punkte bei Osasuna Pamplona, das man durch den 2:0-Auswärtssieg wieder mit in den Klassenkampf zieht. Vor der Pause sorgt Samu für die Führung, im zweiten Durchgang, den man nach einem Platzverweis gegen Jesús Gámez weitgehend in Unterzahl absolviert, sorgt Nordin Amrabat für die Entscheidung.

Málaga, das erstmals seit der Niederlage in Vallecas wieder im 4-1-4-1 begann, zeigte sich von Beginn an wach und nahm in den ersten Minuten das Heft des Handelns in die Hand. Man stand hoch, störte früh und rückte bei eigenem Ballbesitz mit genügend Leuten in Richtung des gegnerischen Strafraums vor. So hielt man das Geschehen weit vom eigenen Tor fern und machte Osasuna das Spiel schwer. Erst nach gut fünf Minuten kamen die Gastgeber besser zurecht, zeigten sich dafür aber gleich brandgefährlich. Einen ersten Kopfball setzte Oriol Riera noch über das Tor, eine Minute später müsste Willy dann einen Kopfball von Damiá von der Linie kratzen und den Nachschuss von Cejudo parieren, beide hatten von Málagas schlechter Zuordnung bei einer Ecke profitiert. Die boquerones machten dennoch unbeeindruckt weiter und wurden nach 13 Minuten mit dem Führungstreffer belohnt. Amrabat wurde auf links von Loties zwar gestellt, aber nicht konsequent angegangen. Der Marokkaner flankte butterweich in den Strafraum, etwa auf Höhe des Elfmeterpunkts rauschte Samu heran und verlängerte den Ball technisch stark mit einer leichten Berührung über Torhüter Andrés in die lange Ecke.
Osasuna zeigte sich für einige Minuten angeschlagen, danach fingen sich die Navarros aber wieder und entwickelten in vereinzelten Momenten viel Torgefahr. Bei einem schnellen Gegenangriff konnte Willy in der 24. Minute einen Versuch von Roberto Torres nur noch in die Mitte lenken, dort kam der aufgerückte Loties zum Schuss und setzte das Leder an den Innenpfosten, von wo aus es ins Toraus wollte. In den folgenden Minuten hielten beide Mannschaften ihre offene Haltung aufrecht, es ging hin und her, wenn auch zeitweise ohne die ganz großen Torszenen. Eine davon gab es noch einmal in der 42. Minute, doch Jordan Loties zielte auch diesmal nicht gut genug und setzte den Ball über die Latte.

Auch in die zweite Halbzeit startete Málaga gut, doch nach sechs Minuten holte sich der bereits verwarnte Jesús Gámez bei einem Luftkampf die zweite Gelbe ab und beschwor damit eine fast komplette Halbzeit in Unterzahl herauf. Bernd Schuster stärkte mit der Hereinnahme von Sergio Sánchez umgehend die Abwehr, die sich in der 58. Minute dennoch beinahe hätte geschlagen geben müssen. Von der rechten Seite brachte einmal mehr Loties den Ball scharf in den Strafraum, Flávio kam den gegnerischen Angreifern zuvor, grätschte an der Fünferkante in den Ball und fälschte es gefährlich in Richtung eigenes Tor ab. Dort stand Willy genau richtig und konnte den Ball mit einer gehörigen Portion Glück zur Ecke abwehren. Die Gastgeber schafften es in der Folge, das Spiel zu kontrollieren, doch nach 66 Minuten nutzte Nordin Amrabat einen der inzwischen ein wenig rar gewordenen Angriffsversuche Málagas für das in dieser Phase mehr als wohltuende 0:2. Sergi Darder hatte den Ball aus dem Mittelfeld in Richtung Amrabat gespielt, 20 Meter vor dem Tor ließ dieser im Duell mit Silva nicht locker, sicherte sich schließlich das Leder und übergab es an Roque Santa Cruz. Der Angreifer machte zwei, drei Schritte nach außen und spielte dann aus der Drehung zum durchgestarteten Amrabat, der aus 15 Metern trocken und flach abschloss.
Für Osasuna, dass Sekunden zuvor offensiv gewechselt hatte, erschwerte sich die Lage nun merklich. Málaga zeigte sich im Mittelfeld äußerst kompakt und ballsicher, vorne arbeitete Santa Cruz hart und konnte immer wieder Bälle halten und auf die aufrückenden Mitspieler verteilen. Erst in der 73. Minute ließ man hinten wieder etwas nennenswertes zu, einen Kopfball aus zehn Metern konnte Sergio Sánchez für seinen geschlagenen Keeper von der Linie köpfen. Sieben Minuten später war es dann aber wieder Willy, der als letzte Instanz die weiße Weste wahrte: Cejudo schloss innerhalb des Strafraums aus der Drehung ab, der Argentinier sah den Ball erst spät, tauchte aber dennoch ab und konnte den Ball sogar festhalten und so einen Abstauber des heranstürmenden Oriol verhindern. In den letzten zehn Minuten musste Málaga dann nicht mehr sonderlich zittern. Osasuna schien sich aufgegeben zu haben und entwickelte nur noch wenig Druck. Mit vielen überflüssen Fouls und ungenauen Anspielen waren es letztlich sogar die Navarros selbst, die einem flüssigen Spielverlauf häufig im Wege standen. Ein letztes Mal wurde es in der Nachspielzeit eng, doch der eingewechselte Acuña kam bei einem Zuspiel von Armenteros zu spät und konnte den Ball so nicht mehr ins leere Tor drücken, ehe Schiedsrichter Fernando Texeira Vitienes dem Treiben ein Ende setzte und die Begegnung beendete.


Willy erwies sich wie gewohnt als großer Rückhalt. Mit mehreren starken Paraden rettete er zunächst das Unentschieden und hielt später die drei Punkte fest.

Jesús Gámez zeigte sich offensiv aktiver als zuletzt, nahm sich mit der frühen Gelb-Roten dann aber selbst aus dem Spiel. Besonders die erste Karte wegen Meckerns hätte er sich sparen müssen.

Marcos Angeleri spielte deutlich besser als in den vergangenen Wochen. Nach Gámez' Platzverweis auch als Rechtsverteidiger angenehm unaufgeregt.

Flávio Ferreira lieferte eine starke Partie ab. In Durchgang zwei wäre ihm fast ein Eigentor unterlaufen, doch hätte er den Ball nicht erwischt, hätte ihn ein Stürmer über die Linie gedrückt.

Antunes hielt sich in der Offensive merklich zurück und konzentrierte sich auf die Defensivarbeit. Diese erfüllte er solide.

Ignacio Camacho gewann viele Zweikämpfe und holte einige Bälle. Ein starker Auftritt als alleiniger Sechser.

Samu erzielte mit starker Technik den Führungstreffer und zeigte sich wie gewohnt fleißig bei gegnerischem Ballbesitz. Wurde nach dem Platzverweis zugunsten des defensiven Sergio Sánchez geopfert.

Sergi Darder durfte mal wieder von Beginn an ran und dankte es Schuster mit einem guten Spiel. Besonders in der Ballverteilung aus der Tiefe tat seine Präsenz dem Spiel gut.

Duda blieb ohne die ganz großen Momente, konnte mit dem Ball am Fuß aber immer wieder Akzente setzen.

Nordin Amrabat bereitete das 1:0 vor und erzielte das 2:0 selbst. Auch über die Torbeteiligung hinaus gehörte er wieder zu den Besten, ackerte viel und war ein steter Gefahrenherd.

Roque Santa Cruz war vorne viel unterwegs, um Bälle zu halten und verteilen. Auch wenn er selber kaum das Tor anvisierte, wusste er absolut zu überzeugen, unter anderem mit dem tollen Pass auf Amrabat vor dem 2:0.

Sergio Sánchez (ab 54.) rückte nach Gámez' Ausscheiden in die Innenverteidigung und fügte sich nahtlos in das funktionierende System ein. Verhinderte auf der Linie den Anschlusstreffer.



Nach der vielen (berechtigten) Kritik der jüngsten Zeit war das heute ein von vorne bis hinten gut durchdachtes und überzeugendes Spiel, gerade von Seiten des Trainers. Schon bei der Aufstellung wurde in sämtlichen Zweifelsfällen richtig entschieden, taktisch präsentierte man sich gut vorbereitet und auch im Spiel war man von der ersten Minute an voll da. Nach der Führung hat man sich nicht übermäßig zurückgezogen und auch in Unterzahl geriet man hinten nicht ins Schwimmen und legte vorne den wertvollen zweiten Treffer nach. Danach schaukelte man das Spiel sicher über die Zeit, die zwei, drei zugelassenen Chancen sind bei zehn gegen elf absolut in Ordnung und mehr wurde nach der Pause wirklich nicht zugelassen. Von daher kann ich das "Hut ab" von vor dem Spiel gleich noch einmal wiederholen, eine erfreuliche Leistungssteigerung mit dem gerechten Lohn. Stark!

In einem bis zum Schlusspfiff spannenden Spiel unterliegt Málaga dem Tabellenführer Real Madrid knapp mit 0:1. Cristiano Ronaldo erzielt nach 23 Minuten den Führungstreffer, im Anschluss hat der Gast zwar die besseren Chancen, kann sich aber zu keiner Zeit entscheidend vom Druck befreien und nimmt am Ende nur mit hartem Kampf die drei Punkte aus dem Rosaleda mit.

In den ersten Minuten zog Málaga sich weit zurück und wartete erst einmal ab, wie sich die Gäste aus der Hauptstadt ausrichten würden. Da Real nicht übermäßig hoch stand und im Angriffsdrittel zudem kaum presste, schob man sich Stück für Stück weiter vor und versuchte das Spielfeld eng zu halten. Zunächst ergaben sich zwar keine Torchancen, dafür hatte man bei einer ersten strittigen Szene nach sechs Minuten Glück, als ein Foul von Angeleri an Bale im Strafraum nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde. Die ersten Torabschlüsse gingen im Anschluss auf das Konto der boquerones, doch Antunes zog seinen Schuss vom linken Strafraumeck nach acht Minuten um einen halben Meter über das Tor und Dudas Freistoß, ebenfalls von der linken Seite, segelte zwei Minuten später ans Außennetz. Auf den Flügeln stießen Amrabat und Samu immer wieder in die freien Räume, doch spätestens in der Nähe des eigenen Strafraums standen die Gäste gut sortiert und ließen die ganz großen Torszenen garnicht erst aufkommen. Vorne lief bei den Königlichen lange Zeit nicht übermäßig viel zusammen, doch nach 23 Minuten besorgte Cristiano Ronaldo die 1:0-Führung für die merengues. Eine steile Seitenverlagerung landete vor dem Strafraum zum Portugiesen, der hatte trotz dreier Gegenspieler in seiner Nähe genug Platz um sich in Schussposition zu bringen und den Ball mit einem satten Flachschuss im rechten Eck zu versenken. In den ersten Momenten nach dem Gegentreffer wirkte Málagas Ordnung empfindlich gestört. Cristiano Ronaldo hatte zwei Mal die Chance zu Erhöhen, doch den ersten Versuch schnappte sich Willy mit den Füßen, und Sekunden später behinderte Mitspieler Benzema den Weltfußballer beim Abschluss, der einen Meter neben dem Tor landete. Nach Ablauf der kurzen Schockstarre besserte sich das Spiel der Gastgeber aber wieder merklich, man machte weiter wie vor dem Gegentor und verzeichnete über Amrabat nach 32 Minuten den ersten Schuss zwischen die Pfosten, den sich Diego López allerdings ohne große Mühen schnappte. Bis kurz Pause hielten sich die Aktionen auf beiden Seiten die Waage, keine Mannschaft erspielte sich ein entscheidendes Übergewicht, sodass es mit dem einen Treffer zur Pause ging.

Den zweiten Durchgang startete Málaga dann mit viel Feuer. In den ersten Sequenzen konnte man die Gäste sogar um deren Strafraum binden, unter anderem versuchte sich Samu in der 49. Minute von außerhalb des Sechzehners, doch Diego López packte sicher zu. Doch die blancos kamen nach fünf Minuten der Eingewöhnung wieder besser ins Spiel und hatten nach 51 Minuten die große Chance auf die Vorentscheidung. Di María flitzte bei einem Konter quer über den Platz und legte im richtigen Moment auf Isco, der kam von der Strafraumgrenze frei zum Schuss, setzte aber ein wenig zu hoch an. Málaga blieb durch den Fehlschuss seines einstigen Goldjungen am Leben und steckte keinesfalls auf. Der enorm fleißige Amrabat suchte wie schon Samu von außerhalb den Abschluss, doch wieder war Reals Schlussmann zur Stelle. In den folgenden Minuten verlor sich die Begegnung wieder mehr in Duellen rund um den Mittelkreis. Madrid schaffte es nicht, den Qualitätsvorsprung in Spielkontrolle umzumünzen und Málaga versuchte im Wissen um die Chance auf einen Lucky Punch immer wieder, sich dem gegnerischen Kasten anzunähern. Nach rund 70 Minuten brachte Bernd Schuster mit Iakovenko und Portillo zwei frische Kräfte. Der aktive, zum Ende hin aber glücklose Samu sowie Tissone machten Platz. Die boquerones zeigten weiterhin viel Mut und versuchten, das Spiel zu machen. Man rückte nun immer weiter vor und suchte zunehmend das Risiko. Das sorgte allerdings auch dafür, dass die Offensivreihe der merengues vorne nun immer mehr Platz bekam und diesen auch zu nutzen wusste. Ángel di María wagte sich inzwischen häufiger zu Vorstößen ins Angriffsdrittel, außerdem konnte Cristiano nicht mehr so intensiv bewacht werden, wie noch in weiten Teilen des Spiels. Folgerichtig suchte der Portugiese mehrmals aus rund 15 Metern den Abschluss, scheiterte aber immer wieder an Willy. Doch nicht nur Madrid schaffte es, die gegnerische Abwehrreihe vor Probleme zu stellen. Auch Nordin Amrabat ging bis zum Schluss die Luft nicht aus; in der 80. Minute tankte er sich erst auf rechts durch und brachte den Ball dann scharf in die Mitte, der äußerst umsichtige Pepe konnte die Situation in höchster Not bereinigen. Für die finalen Minuten ging Bernd Schuster mit seinem letzten Wechsel noch einmal aufs ganze. Rechtsverteidiger Angeleri ging runter und es kam Mounir El Hamdaoui, eine weitere frische Kraft für die auf Hochbetrieb laufende Offensive, die die Bedrohung stets hochhielt, wenn auch ohne eine Vielzahl an Hochprozentern. In der 87. Minute versuchte sich Roque Santa Cruz noch einmal, doch sein Torschuss fand nicht den Weg aufs Tor. In der Nachspielzeit ließen die Gäste dann Sekunde um Sekunde von der Uhr laufen. Málaga wirkte unverändert in der Lage, ein entscheidendes weiteres Mal für Gefahr zu sorgen, doch am Ende der dreiminütigen Nachspielzeit reichte es nicht für eine Überraschung und Schiedsrichter Martínez Munuera machte einen Strich unter den Arbeitssieg der Königlichen.


Auch wenn man heute keine Punkte holen konnte, hat die Leistung der gesamten Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute gestimmt. Madrid wirkte mit dem Kopf teilweise schon beim Clásico nächste Woche, das hat man sich clever zunutze gemacht. Über weite Strecken lief der Ball wirklich gut durch die eigenen Reihen, die Zahl überflüssiger Ballverluste wurde auf ein Minimum reduziert und vorne präsentierte man sich mutig und in Einzelfällen (Amrabat, Samu) durchaus abschlussfreudig. Natürlich geht der Sieg für die Gäste am Ende in Ordnung, über Ronaldo hatte über den Treffer hinaus man mehrere richtig gefährliche Szenen, doch so wie das Spiel gelaufen ist, hätte sich Madrid auch über einen späten Ausgleich nicht beschweren können. Sicherlich tut man sich schwer, nach einem verlorenen Spiel zufrieden zu sein, doch heute haben zumindest bei mir die positiven Eindrücke überwogen und Hoffnung gemacht, dass man den am Montag gestarteten Aufwärtstrend auch in die kommenden Spiele gegen weniger hochkarätige Gegner mitnehmen kann. Wenn das gelingt, dann wird man in den folgenden Wochen einige wichtige Punkte holen können. Das Spiel heute hat zumindest gezeigt, dass die Mannschaft bei weitem nicht hilflos ist und im Kollektiv wirklich gut funktionieren kann. Genau das sollte man am kommenden Freitag in Balaídos wieder zeigen.

¡Vamos Málaga!

Zitat von Llapijon:
Zitat von Klinsfrau:
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1+ Beitrag.

Vielen Dank, freut mich :)

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Fernando Tissone hat sich beim heutigen Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und wird für mindestens ein halbes Jahr ausfallen. Der Argentinier verpasste in dieser Spielzeit erst zwei Partie und absolvierte 25 Spiele von Beginn an. Bernd Schuster muss sich nun nach einem neuen Partner für Ignacio Camacho auf der Doppelsechs umsehen, mit Sergi Darder, Pablo Pérez und Francisco Portillo fallen drei mögliche Kandidaten ins Auge. Für Tissone hoffe ich, dass die Operation und der anschließende Heilungsprozess gut verläuft und er so schnell wie möglich wieder auf dem Rasen stehen kann. ¡Ánimo Tisso!

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Abwehrspieler Weligton nimmt seit zwei Tagen wieder am Mannschaftstraining teil und scheint seine Muskelverletzung damit endgültig überstanden zu haben. Nach mehreren Wochen Pause kommt ein Einsatz am Freitag in Vigo wohl noch zu früh, doch in den folgenden Spielen dürfte sich der Brasilianer wohl wieder in Richtung erster Elf bewegen.

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Die Vertragsverlängerung von Eliseu, die der Verein schon vor einigen Monaten in Angriff nehmen wollte, ist momentan ins Stocken geraten, wie der Portugiese gegenüber AS verriet. Gleichzeitig kündigte er an, dass in den kommenden Wochen eine Entscheidung fallen werde, sowohl ein Verbleib als auch der Abschied aus Málaga sind möglich. Kurz darauf kommentierte auch Sportdirektor Mario Husillos die Situation. Er zeigte sich unbesorgt und gab sich zuversichtlich, dass man bei einer erneuten Aufnahme der Gespräche zu einer Einigung finden könne.

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Nach seiner zehnten gelben Karte gegen Real Madrid muss Vitorino Antunes am Freitag bei Celta zuschauen. Bei der Suche nach seinem Ersatz hat Bernd Schuster mit José Manuel Casado und Eliseu zwei mögliche Kandidaten im Kopf. Casado ist nach überstandenem Kreuzbandriss schon seit geraumer Zeit wieder einsatzfähig, hat bislang aber lediglich 45 Minuten Einsatzzeit erhalten. Eliseu fehlte in den letzten Spielen wegen einer Knieprellung und stand seit dem 01. Februar nicht mehr im Kader, seit dem 11. März ist er allerdings wieder im Mannschaftstraining und damit wohl ebenfalls bereit für einen Einsatz. Wer in Balaídos beginnen darf, wird sich wahrscheinlich im morgigen Abschlusstraining entscheiden.

Mit einen 2:0 konnte man sich auswärts gegen Celta Vigo durchsetzen. Matchwinner des Abends war Ignacio Camacho, der nicht nur einen guten Job im Mittelfeld absolvierte, sondern auch noch beide Tore des Abends schoss. Somit rückt man vorerst ins sichere Mittelfeld, wodurch sich die Situation ein wenig entspannt. Aufgrund der härter werdenen Gangarts im andalusischen Spiels, verlor man aber Kapitän Duda, der frühzeitig mit rot vom Platz musste.

Zu Beginn tasteten sich beide Teams erstmal ab und versuchten den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Das klappte bei den Hausherren etwas besser, während sich bei den Málaguistas bereits Fehlpässe einschleusten, ohne das der Gegner überhaupt Druck ausübte. Celta schaffte es mit einigen guten Spielzügen sich vor dem Strafraum der Andalusier zu spielen, ehe sie den Ball wieder abgaben. So vergingen die ersten Minuten ohne nennenswerte Chancen. Das sollte sich dann aber schlagartig ändern, als Krohn-Deli den ersten guten Ball auf das Tor von Willy brachte. Charles setzte sich über links gut durch, übergab dann an Krohn-Deli, der einfach mal aus der Distanz abzog und nur an der Latte scheiterte. Dies schieß ein Weckruf zu sein, denn nun nahm das Spiel fahrt auf und es dauerte keine 2 Minuten, als es Samu Garcia den Dänen gleich tat. Nordin Amrabat brachte den canterano mit einen schönen Seitenwechsel in eine aussichtsreiche Situation, doch scheiterte Samu ebenfalls an der Latte. Nach und nach konnte Málaga das Spiel an sich reißen und konnte die besseren Möglichkeiten für sich verzeichnen. Das erste Tor von Amrabat wurde in Minute 20 noch aberkannt. Duda überspielte die Abwehr mit einen Lupfer und Amrabat hob den Ball dann auch über Yoel, doch zuvor ertönte bereits der Pfiff des Schiedsrichters. In der Widerholung konnte man aber keine Abseitsstellung von Amrabat ausmachen. Davon ließ man sich aber nicht irritieren und man spielte weiter munter nach vorne und konnte kurz darauf die erste Ecke herausholen. Die Hereingabe von Duda konnte zunächst geklärt werden, allerdings landete der Ball bei Samu. Nach Zuspiel auf Sergio Sánchez kam der Ball wieder auf rechts zu Duda, der den Ball scharf vor das Tor brachte. Dort kam Santa Cruz mit der Fußspitze ran und musste sich gegen Yoel geschlagen geben. Den Nachschuss konnte Ignacio Camacho aber unbedrängt zum 1:0 ins Tor bringen. Málaga tat in dieser Situation das einzig richtige, und schaltete nach der Balleroberung schnell um und spielte wieder offensiv nach vorne, statt wie in der Vergangenheit sich hinten reinzustellen. Gerademal 8 Minuten nach dem ersten Treffer belohnte man sich für diese Einstellung. Santa Cruz und Amrabat setzten sich auf der linken Seite fest, ehe Eliseu von Charles zu Fall gebracht wurde. Kapitän Duda brachte den Ball gut vor das Tor, wo erneut Ignacio Camacho zuschlag und den Ball mit den Kopf ins Tor buchsierte. Diesen Spielstand wollte man nun mit in die Halbzeit nehmen und gab Celta nur wenig Chancen vor dem eigenen Tor. Nur in der letzten Minute wurde es nochmal, als Nolito sich auf der linken Seite gegen 2 Gegenspieler durchsetzte, den Ball auf Krohn-Deli ablegte, welcher den Ball über 2 Verteidiger lupfte und passgenau auf Nolito brachte. Der Ehemalige Barcelona Stürmer zeigte aber Nerven und chippte den Ball nicht nur über Willy, sondern auch über das Gehäuse.

Nach der Pause nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand. Mit der Einwechslung von Rafinha brachte Celta deutlich mehr Schwung in die Partie. Der Brasilianer war Dreh und Angelpunkt in Celtas Spiel, was die Andalusier schnell merkten und sich entsprechend auf ihn stürzten, was nicht selten eine gelbe Karte nach sich zog. Allgemein dominierten Fouls immer mehr das Spielgeschehen. Málaga schien dieses Mittel recht, da man so den Gegner vom eigenen Tor fern hielt. In der 65. Minute schickte Gil Manzano dann Duda mit rot vom Platz. Der Portugiese protestierte zunächst am Boden, als er von Krohn-Deli unfair zu Fall gebracht wurde, trat dann aber mit dem Bein nach Rafinha. Auch wenn Duda in der ersten Hälfte bereits gelb sah, darf sich über die rote Karte nicht beschweren. Ansonsten passierte im Spiel selber nicht sehr viel. Beide Teams konnten lediglich einen Freistoß eine Torchance verzeichnen, welche nur bedingt Gefahr ausstrahlten. So vergingen die Minuten und erst in der Schlussphase stockte kurzzeitig der Atem, als Celta Vigo plötzlich den Ball ins Tor unterbrachte. Rafinha bediente Madinda der aus 19 Metern abzog und Willy zur einer Parade zwang. Beim Nachschuss standen aber gleich 4 Spieler von Vigo. Diesmal entschied Schiedsrichter Manzano entschied korrekt auf Abseits.

Dabei blieb es dann auch. Málaga gewann dieses Spiel verdient, haben aber den Verlust ihres Kapitäns zu verzeichnen. Dafür kann man sich zunächst ein wenig von den Abstiegsplätzen distanzieren und das Heimspiel gegen Espanyol ein wenig entspannter entgegen gehen, welches bereits Dienstag Abend stattfinden wird.

Nachdem man unter der Woche gegen Espanyol mit 1:2 unterlag, kam es am Montag Abend zum Abstiegskrimi im Derbi gegen Betis Sevilla. Am Ende sollte Málaga als Sieger vom Platz gehen, was aber bis zum Ende keine Selbstverständlichkeit war, denn erst in der Schlussphase legte man einen Schlag zu und hatte auch Glück, das Betis zu fahrlässig mit ihren Chancen umging und Ruben Castro beim Elfmeter nur die Latte traf.

Betis versuchte gleich zu Beginn Druck auszuüben und offensiv zu spielen und damit die Gäste zu überraschen. Diese ließen sich aber nicht beirren und hatten in der Anfangsphase die passende Antwort parat. Málaga ließ den Ball erstmal in den eigenen Reihen zirkulieren, ehe man sich nach vorne tastete. So passierte in den ersten 10 Minuten recht wenig. Kurz darauf eroberten die boquerones hinten den Ball und brachten diesen zu Amrabat, welcher auch heute wieder ein klasse Spiel absolvierte, der Santa Cruz den Ball in die Spitze spielte. Der Stürmer scheiterte am aufmerksamen Adán. Danach wurde es wieder ruhiger. Betis konzentrierte sich nun vorrangig auf die Abwehr und versuchte immer wieder schnell umzuschalten. Zwar konnte man diese Angriffe stets unterbinden, meist ging dies aber zulasten eines taktischen Fouls, welche folgerichtig gelbe Karten für Antunes und Flávio nach sich zogen. Eine gute halbe Stunde war gespielt und völlig überraschend, ging Betis in Führung. Zunächst konnte Samu eine Flanke von rechts mit den Kopf klären, den anschließenden Distanzschuss von Lolo Reyes ließ Willy Caballero aber durch die Hände rutschen. Hier sah der Torhüter alles andere als gut aus. Nach dem Treffer merkte man den Hausherren an, das sie nun mehr wollten und den drohenden Abstieg abwenden. Entsprechend offensiv kamen sie nochmal vor der Halbzeitpause und hatten die eine oder andere Chance, wo man auch zum 2:0 hätte nachlegen können. Diese Möglichkeit ließen sie aber liegen und so blieb es erstmal bei der knappen Führung.

Das Bild änderte sich nach der Pause aber nicht wirklich. Málaga war bemüht, hatte aber keine zündende Idee um eine nennenswerte Chance heraus zu holen. Betis kam zwar immer wieder vor den Strafraum von den Gästen, aber sie verpassten es einen weiteren Treffer nachzulegen. Dies sollte sich am Ende noch rächen. Nach einer Viertelstunde kamen die boquerones auch endlich mal zum Zuge. Sergi Darder brachte den Ball mit einen guten Seitenwechsel auf Gámez, der den Ball direkt nahm und nur knapp das Tor verfehlte. Das Spiel wurde nun hitziger und Schiedsrichter zögerte nicht, mehrere gelbe Karten zu verteilen, um das Spiel wieder zu beruhigen. Danach hatte Betis erneut eine gute Möglichkeit, ihre Toreführung zu erhöhen. Doch nach einen guten Konter und den Pass auf Leo Baptistao, versagten bei dem Brasilianer die Nerven. Bis zur Schlussphase passierte nicht viel, die hatte es dafür in sich. Zwar hatten die Hausherren einen Einwurf in der eigenen Hälfte, doch landete der Ball nach kurzen hin und her bei Amrabat, sich stark über rechts durchsetzte und und den freistehenden Juanmi anspielte, welcher ohne große Mühe zum Ausgleich verwandelte. Direkt im Anschluss, parierte Willy einen Kopfball mit dem Fuß und bewahrte sein Team vor dem erneuten Rückschlag. Doch nun waren die malaguistas am Zug und man spürte, das dieses Spiel noch nicht vorbei sein würde. Zuerst eroberte man sich den Ball im Mittelfeld, brachte Amrabat in Front, welcher in der Mitte den heranstürmenden Sergi Darder sah und dann zum 2:1 traf. Wieder war Adán hier machtlos. Keine Minute später bekommt Betis einen Freistoß aus guter Position. Zwar kommt der Ball Richtung Tor, doch pfiff Schiedsrichter Lahoz bereits ab und entschied auf Elfmeter, weil Camacho seinen Gegenspieler N´Diaye ungeschickt festhielt und dieser das Geschenk annahm. Den fälligen Elfmeter wollte Ruben Castro verwandeln, doch der Stürmer scheiterte an der Latte, ehe der Ball geklärt werden konnte.
Kurz darauf war dann Feierabend im Benito Villamarin und während Málaga sich wieder ein wenig von den Abstiegsrängen absetzen konnte, dürfte es für Betis schwer werden den Abstieg doch noch zu entkommen.

3 wichtige Punkte die man aus Sevilla mitnehmen konnte. Mann des Abends war ohne Frage Geburtstagkind Nordin Amrabat. Der 27-Jährige war Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels und bereitete beide Treffer zudem, was seine starke Leistung unterstrich. Im Hinblick auf das Restprogramm bleibt festzuhalten, das man den Klassenerhalt aus eigener Kraft erreichen kann. Zwar folgen nach Granada noch Spiele wie gegen Athletic, Villarreal und Atlético, aber eben auch Mannschaften wie Getafe, Elche und Levante. Das man ein Spiel doch noch in der Schlussphase drehen kann, hat man heute sehr schön bewiesen!

Kaum ist ein Derbi vorbei, schon steht das nächste an. Granada bat zum Kampf um die sicheren Plätze. Ein Kampf war zwischenzeitlich auch, aber die Hausherren spielten ihre Dominanz gekonnt aus und ließen Granada keine Chance, sich dagegen zu wehren. Mit Ignacio Camacho scheint man jemanden gefunden zu haben, der am liebsten im Doppelpack trifft.

Direkt zu Beginn zeigten die boquerones, das sie nach dem Spiel in Sevilla auch das zweite Derbi gewinnen wollten. Málaga war das dominierende Team und sorgte dafür, das sich Granda die ersten 10 Minuten komplett auf die Defensive fokusieren musste. Zwar konnte man den Ballbesitz nicht sofort in Torchancen ummünzen, doch die erste gute Chance sollte gleich eine kleine Erlösung mit sich bringen. Zunächst musste Granada in Unterzahl spielen, weil Riki sich bei einen Sprint ohne Einwirkung des Gegners verletzte und sofort signalisierte, das es für ihn nicht weiter ging. Diese Zeit nutzte Málaga klug und setzte Granada bei Ballbesitz immer wieder unter Druck und erzwang somit Fehler des Gegners, bei denen man nach Ballbesitz direkt ins Offensivspiel ging. Über links sah Amrabat den durchstartenden Antunes, dessen flache Flanke von Ilori noch zu Ecke geklärt werden konnte. Die anschließende Ecke wurde kurz ausgeführt, ehe Samu den Ball vor das Tor brachte, wo Nacho Camacho sich glänzend löste und den Ball mit dem Kopf ins Tor unterbrachte. Die Hausherren blieben auch in der Folgezeit die spielbestimmende Mannschaft und ließ Granada nur wenig Möglichkeiten, sich mal zu entfalten. Die wenigen Szenen die die Gäste dann hatten, wurde immer frühzeitig von einen Verteidiger vereitelt, sodass Willy bislang nicht eingreifen musste.
In der eigenen Offensive blieben die großen Möglichkeiten allerdings auch aus. Santa Cruz versuchte es mal aus der Distanz, obwohl der Paraquayer genügend Platz hatte und der Weg zum Tor frei war. Ebenfalls mit einen Distanzschuss versucht es Sergi Darder, nach über einer halben Stunde. Sein Schuss wurde zum Eckball abgefälscht. Torhüter Roberto versuchte sein Team zu organisieren und wollte das Spiel wieder ein wenig beruhigen, nachdem es hitziger zu Sache ging. Doch einer hatte etwas dagegen. Pablo Pérez bringt den Eckball vor den ersten Pfosten, wo erneut Camacho seinen Kopf hinhält und Roberto überwindet. Viel Zeit zum feiern blieb aber nicht, denn Granada versucht noch vor der Pause den Anschlusstreffer zu erzielen und bekam sogar mit einen Elfmeter die Chance dafür. Nach der Hereingabe über rechts, kam Brahimi zum Abschluss, der zwar geblockt wurde, doch Schiedsrichter Teixeira Vitienes sah hier ein Foul. Beim Schuss von Brahimi erwischte Samu den Stürmer von hinten. El-Arabi trat zum Elfmeter an, scheiterte aber an Schlussmann Willy Caballero. Dabei blieb es denn zur Pause.

Die Dominanz der boquerones ließ nicht nach und so spielte man munter weiter. Es vergingen keine 3 Minuten, ehe Pablo Pérez mit einen Distanzschuss auf sich aufmerksam macht und Roberto damit prüfte. Der Torhüter lenkte den Ball über die Latte. Bei der anschließenden Ecke sah Teixeira Vitienes dann einen Foul von Murillo an Camacho. Der Verteidiger riss den Torschützen zu Boden und musste mit der Konsequenz leben, das es einen Elfmeter gab. Nordin Amrabat trat an, Nordin Amrabat ließ die Fans zum dritten jubeln. Nach 50 Minuten war das Spiel somit schon entschieden. Entsprechend wenig spielerisches sah man dann in den nächsten 20 Minuten. Viele Fouls, viele Nicklichkeiten und kaum Fußball. Es war Derbi Zeit. Die Fans störte das wenig, sie standen hinter ihrem Team und feierten sie ausgelassen.
In der Schlussphase gab es dann auch auf dem Feld wieder mehr gute Aktionen. Granada bekam im rechten Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Rico brachte den Ball in den Strafraum, wo der ehemalige Malaguista Iturra mit dem Kopf verlängerte und Willy zu einer Parade zwang. Im Gegenzug dann aber wieder Málaga, wo man ein ungewohntes Bild sah. Jesús Gámez bekam auf seiner rechten Seite den Ball, legte ihn sich auf den linken Fuß und schlenzte den Ball gefühlvoll über die Mauer, wo der eingewechselte Juanmi den Ball an Roberto vorbei legte und zum 4:0 vollendete. La Rosaleda im Freudentaumeln. Von Abstiegsangst keine Spur, stattdessen ausgelassener Jubel.
Granada war über das gesamte Spiel schwachh, ohne schlagfertige Agumente hier etwas mitnehmen zu wollen. Keeper Willy schien Mitleid mit dem Gegner zu haben, anders kann man sich seinen misslungen Abschlag zu Diego Buanonotte nicht erklären. Zwar spielte der Argentinier bis vor einem Jahr noch in Málaga, aber heute spielte er beim Gegner und bediente Stürmer El-Arabi, der danke sagte und den Ball an Willy vorbei schob. Wie im Spiel gegen Betis patzte der Schlussmann beim Gegentreffer, aber aufgrund des feststehenden Ergebnis und seiner ansonsten grandiosen Leistung im Saisonverlauf, fällt dies nicht weiter ins Gewicht.

Mit den Sieg gegen Betis und nun auch Granada macht man einen großen Sprung nach vorne, ins sichere Mittfeld, da wo man am Ende auch landen möchte. Vorallem ist der Heimfluch erstmal gebrochen. Das letzte Heimspiel gewann man Anfang Februar. Gegner da war der FC Sevilla.
Die nächsten Gegner werden ein ganzes Stück stärker sein, als es Granada heute war. Als nächstes geht es ins San Mames gegen Athletic, ehe Villarreal ins La Rosaleda kommt.

Am Montag Abend war das Team von Bernd Schuster zu Gast im San Mamés. Während Málaga sich entgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden wollte, musste Atheltic unbedingt siegen, um sich wieder von der Konkurrenz abzusetzen, im Kampf um die Champions League Qualifikation. Am Ende setzten sich die Basken ohne große Probleme mit 3:0 durch, ohne große Chancen dabei zuzulassen.

Die Basken spielten direkt nach dem Anstoss sehr offensiv und zwangen die Malaguistas zu Fehlern durch ihr aggressives Pressing. Málaga hatte dafür kein Mittel parat und ließen sich in die Defensive drängen. Nach gerademal 3 Minuten bekam Atheltic den ersten Eckball zugesprochen und wusste diesen auch zu nutzen. Susaeta brachte den Ball auf den ersten Pfosten, wo Aduriz sich von seinen Bewachern Weligton und Angeleri lösen konnte und den Ball ins Tor köpfte. Athletic gab den Gästen zu keiner Zeit die Möglichkeit, sich den Ball über mehrere Stationen anzuspielen und betrieben ihr intensives Pressing nahezu die gesamte erste Hälfte, wodurch Málaga den Ball immer wieder hinten rum spielen musste, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Auf Angriffe der Andalusier wartete man vergebens, lediglich ein Distanzschuss von Eliseu in der 12.Minute, war die einzige Aktion. Deutlich besser machten es das Team von Valverde. Zunächst setzte sich Balenziaga links gegen Eliseu durch, spielte Ander Herrera an, der bei seiner Flanke zwar wegrutschte, den Ball nach einer guten Verlängerung aber doch noch auf Muniain brachte. Den Flügelflitzer versagten vor dem Tor aber die Nerven, weswegen der Ball das Tor verfehlte. Kurze Zeit später zeigte sich Muniain als Vorlagengeber, als er den Ball aus dem linken Halbfeld auf den freistehenden San José brachte, dessen Kopfball Willy aber nicht in Verlegenheit brachte.
Zwar konnte man vor Ende der ersten Hälfte häufiger in die gegnerische Hälfte vordringen, wobei den Ball dort nicht lange halten konnte. Wenige Minuten vor dem Pausentee machte erneut Iker Muniain auf sich aufmerksam, als er eine Flanke auf den zweiten Pfosten brachte und Willy den Ball rechtzeitig parieren konnte und auch den Nachschuss sicher hatte.

Athletic legte in der zweiten Halbzeit nach und es dauerte keine 2 Minuten, ehe im San Mamés wieder gejubelt werden durfte. Málaga versuchte nach dem Anstoss gleich offensiv zu agieren, geriet aber in einen Konter, angeführt von Ander, der zunächst Suseata auf rechts bediente, der dann nur noch auf Aduriz quer legen musste, damit dieser einnetzen konnte. Danach schaltete Atheltic einen Gang runter und betrieb das Pressing nicht mehr so intensiv, sodass sich Räume für Málaga ergaben und man sogar offensive Akzente setzen konnte. Antunes wechselte mit einen langen Ball die Seite, wo Amrabat dann eine Flanke in die Mitte schlug und der heranstürmende Sergi Darder den Ball auf das Tor köpfte, das Gehäuse allerdings knapp verfehlte. Kurz darauf versuchte sich Camacho mit einen Distanzschuss, aber Iraizoz war auf dem Posten. Dies schien ein Wachruf für die Basken gewesen zu sein, die nun wieder aktiver wurden und besonders schnell umschalteten. Muniain kam mit Tempo über die linke Seite und spielte den Ball zu Ander, dessen Pass in die Mitte von Angeleri zur Ecke abgefälscht wurden. Muniain brachte den Eckball in die Mitte, wo Ander den Ball direkt nahm und den Ball ins Tor beförderte. Wie schon zuletzt, sah Willy auch bei diesen Tor nicht gerade glücklich aus, wobei auch er heute wieder zu wenig unterstützt wurde, von der neu formierten Abwehr, die mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte.
Nach einer Stunde war das Spiel damit entschieden. Athletic kam noch einige male vor das Tor, konnte aber kein weiteres Tor nachlegen. Bei Málaga ging ohnehin nichts mehr im Angriff. Die eingewechselten Iakovenko, Rescaldani und Portillo konnten der Offensive nicht den nötigen Schwung verleihen und blieben wirkungslos.

Mit dem Sieg kommt Athletic der Champions League Quali immer näher, während Málaga weiter im gesicherten Mittelfeld bleibt, da fast alle Konkurrenten Punkte liegen ließen, bis auf Granada. Der Abstand zum Abstiegsplatz beträgt 7 Punkte, bei noch 5 ausstehenden Spielen.

Dank einer starken Leistung, belohnt durch einen 2:0-Heimsieg über Villarreal, hat Málaga den Klassenerhalt sicher unter Dach und Fach gebracht. Gegen einen von Anfang an harmlosen Gegner erzielte Roque Santa Cruz die frühe Führung. Sergi Darder legte kurz nach der Pause auf Vorlage von Nordin Amrabat nach, der 20 Minuten später mit Rot vom Feld musste.

Bernd Schuster hatte sich im Vorfeld des Spiels ein wenig darüber beschwert, dass der Partie von Seiten der Vereinsführung nicht die nötige Bedeutung beigemessen werde. Für ihn und die Mannschaft stünde ein echtes Finale bevor, da mit einem Sieg in Richtung Abstieg nichts mehr anbrennen könnte, ließ der Übungsleiter im Vorlauf verlauten. Entsprechend motiviert ging man dann auch das Geschehen auf dem Rasen an. Unter der Führung des nach längerer Sperre zurückgekehrten Duda startete man gleich offensiv und verlagerte das Spiel in die gegnerische Hälfte. Bereits nach sechs Minuten mündete diese Ausrichtung in den ersten Torjubel im Rosaleda, Roque Santa Cruz hatte mit seinem sechsten Saisontreffer die Führung erzielt. In der Entstehung des Treffers hatte Samu einen hohen Ball mit der Brust angenommen und in den Sechzehner gespielt, Roque machte einen Schritt nach außen und lupfte den Ball aus rund fünf Metern aber nicht ganz einfachem Winkel an Sergio Asenjo vorbei ins Tor.
Auch wenn Villarreal zwei Minuten später ein erstes Mal gefährlich wurde, die Spielkontrolle lag ganz klar bei den Boquerones. Man ließ den Gästen nur wenig Raum und machte schon früh die Räume eng. So wurden zahlreiche Bälle bereits im Angriffsdrittel erobert und in rund 70% Ballbesitz nach rund einer Viertelstunde umgemünzt. Villarreal schien einen derart fordernden Gegner nicht erwartet zu haben und wirkte fahrig. Es fehlte an Ballsicherheit und Organisation im Mittelfeld, während Málaga mit großem Einsatz die Oberhand behielt. Nach 23 Minuten hatte Santa Cruz die Chance auf den Doppelpack, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze landete, noch von einem Abwehrspieler abgefälscht, rund einen halben Meter neben dem Tor. Wenige Augenblicke später wurde Amrabat auf dem linken Flügel geschickt, angesichts fehlender Unterstützung im und um den Strafraum versuchte es der Linksaußen selber und gab einen Flachschuss ab, der nur knapp neben dem Pfosten ans Außennetz flog.
Im Anschluss nahm Málaga ein paar Prozent raus, agierte aber weiterhin mit der nötigen Konzentration, um hinten nichts anbrennen zu lassen und sich vorne Chancen auf den zweiten Treffer zu erspielen. Gefallen wäre dieser nach 35 Minuten dann beinahe aus einem ruhenden Ball, doch Asenjo zeigte sich bei einem Eckball von Duda aufmerksam und lenkte den mutigen Versuch des Portugiesen über die Latte. Bis zur Pause blieb es dann recht ruhig, auch am Ergebnis änderte sich in den verbleibenden zehn Minuten nichts mehr.

Den zweiten Durchgang eröffnete Málaga dann wieder mit jeder Menge Feuer. Gut eine Minute war gespielt, da versuchte erneut Duda das Außergewöhnliche. Diesmal hatte sich der Routinier einen Treffer von der Mittellinie vorgenommen, den Torhüter Asenjo nur mit Mühe und erst im letzten Moment von der Linie kratzen konnte. Auf dieser ersten guten Aktion baute man weiter auf. Nach einem Foul an Amrabat konnte Dudas Freistoß zwar im ersten Versuch geklärt werden, doch das Spielgerät fiel dem zuvor Gefoulten vor die Füße, dessen Schuss aus 15 Metern sein Ziel um einen Meter verfehlte. Doch wie schon vor der Pause dauerte es auch diesmal nicht lange, ehe der Ball im Tor der Gäste landete. Einmal mehr setzte sich Amrabat auf dem linken Flügel, diesmal gegen den herausgerückten Pantic, durch, zog nach innen und spielte flach in Richtung des zweiten Pfostens. Dort hatte sich Sergi Darder davongestohlen und ohne Gegenspieler keine Mühe, aus acht Metern gegen den Lauf des Keepers einzuschieben. Der zweite Treffer schien die ohnehin saftlosen Gäste endgültig entmutigt zu haben. Trotz bereits dreier Wechsel nach gut einer Stunde war beim Submarino keinerlei Besserung zu erkennen. Gefährliche Angriffe gab es kaum, eigener Ballbesitz währte nur kurz und auch in der Defensive taten sich immer wieder erkennbare Makel auf.
Für Málaga lief hingegen alles nach Plan, ehe Nordin Amrabat in Spielminute 73 am gegnerischen Strafraum im Zweikampf mit Jaume Costa zu Boden ging und gerne einen Freistoß gehabt hätte. Da der Marokkaner diesen nicht zugesprochen bekam, empfahl er Schiedsrichter Álvarez Izquierdo mit stummfilmreifen Gesten, sich doch eine Brille zu besorgen. Der konnte mit dem Hinweis jedoch gar nichts anfangen und hielt Amrabat humorlos, regeltechnisch allerdings vollkommen korrekt, den roten Karton unter die Nase. Trotz der Unterzahl ließen die Gastgeber aber auch im Nachgang der Szene nichts anbrennen. Vielmehr hatte Angeleri nach 85 Minuten sogar noch die dicke Chance auf seinen ersten Ligatreffer. Aber der Innenverteidiger ließ in dieser Szene Torjägerqualitäten vermissen und feuerte aus gut zwölf Metern neben das Tor. Erst in der 86. Minute wurde es hinten dann einmal brenzlig, doch Ólivers Kopfball ging vorbei. Nach ruhigen Schlussminuten war im Rosaleda dann Schluss, ohne größere Probleme behielt Málaga die drei Punkte im heimischen Stadion.

Mit diesem überzeugenden Sieg heute hat man unter das Thema Abstiegskampf, sofern es in den letzten Wochen noch eines war, definitiv einen Strich gemacht. Mit jetzt 41 Punkten und guten 21 Rückrunden-Zählern ist der Anschluss ans Tabellenmittelfeld definitiv hergestellt, doch nicht nur die nackten Zahlen lassen einen stark positiven Trend erkennen. Die Mannschaft legt, mit vereinzelten Ausnahmen, eine hohe Intensität an den Tag, man steht hinten kompakt und arbeitet gut im Kollektiv. Eine Menge Spieler, unter anderem Samu, Camacho und Darder, haben im Vergleich zur Hinrunde noch einmal einen deutlichen Formschub bekommen und geben der Mannschaft mit ihren Qualitäten viel mit. Noch einmal darf in dieser Hinsicht auch die Arbeit des viel kritisierten Bernd Schusters hervorgehoben werden, der den Klassenerhalt in einer Übergangssaison, trotz nicht zu übersehender Schwankungen, letztlich souverän meisterte. Von jetzt an kann damit auch die definitive Planung für die neue Saison angegangen werden, seit einiger Zeit hatte man nicht mehr so früh die Gewissheit, wohin der Weg im folgenden Jahr gehen wird.


¡Vamos Málaga!