24. Spieltag: VfB Lübeck - SSV Ulm 1846

Und weiter geht die Reise mit dem nächsten Heimspiel gegen den SSV Ulm.

Die „Spatzen“ spielen als Aufsteiger mit überschaubaren finanziellen Mitteln eine herausragende Saison. Ich habe diese Saison einige Spiele von Ulm gesehen und finde die Truppe spielerisch (mit Verl auf vergleichbarem Niveau) am stärksten. Sehr geordneter Spielaufbau, griffig in den Zweikämpfen und geradlinig im Überspielen der Ketten. Stabile Defensive, treffsichere Offensive. Ich sehe da wirklich kaum Schwächen, das wird ein ganz harter Brocken. Das Prunkstück im Ulmer Spiel ist vermutlich das dynaische, variable und offensivstarke Mittelfeld. Hier verdienen Leo Scienza (Linksaußen, 6 Tore und 8 Vorlagen), Dennis Chessa (Rechtsaußen, 6 Tore, 4 Vorlagen), Nicolas Jann (Linksaußen, 4 Vorlagen) oder Dauerläufer Bastian Allgeier (rechte Schiene, 3 Vorlagen) Bestnoten. Zu nennen ist sicher auch Max Brandt, der uns aus seiner starken Vorsaison bei Teutonia Ottensen noch bestens in Erinnerung sein sollte. Hier muss man auch knallhart benennen, das Harms von Außen betrachtet geschlafen hat. Der Ball lag vor der Tür. Ein toller Spieler der uns gut getan hätte. Mit Thomas Kastanaras wurde zudem im Wintertransferfenster ein junger Stürmer des VfB Stuttgart geliehen (Marktwert 700.000 !), der bereits in 3 Spielen zweimal netzen konnte.

Die letzten Spiele des SSV seit Wiederbeginn der Rückrunde: 2:0 gegen Haching, 0:2 in Bielefeld und 2:2 in letzter Sekunde gegen den MSV Bielefeld. Auch wenn die Gegner eher schwach waren, schrammte man also nur haarscharf an der Bestausbeute vorbei.

Was macht Hoffnung? In der Auswärtstabelle performed Ulm deutlich schlechter als zuhause und musste bereits 5 Niederlagen hinnehmen (Schnitt 1,58, zuhause dagegen 1,91). Rein „mathematisch“ stünde nun wieder eine Niederlage an der Reihe - packen wir es an