Anderlecht verpflichtet Rechtsaußen Dreyer aus Midtjylland: „Eine einmalige Gelegenheit“

Der belgische Traditionsklub RSC Anderlecht hat den dänischen Flügelspieler Anders Dreyer vom FC Midtjylland verpflichtet. Der 24-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bis 2027, die Ablösesumme beläuft sich Berichten zufolge auf rund 4 Millionen Euro. 

Dreyer war 2020 aus Brighton nach Midtjylland gewechselt und 1,5 Jahre später mit einem Transfergewinn in Höhe von 6 Millionen Euro an Rubin Kazan verkauft worden. Im Sommer hatte der Superligaen-Klub den zweifachen dänischen Nationalspieler nach vorheriger Leihe für 5 Millionen Euro zurückgeholt. In der laufenden Saison brachte es Dreyer auf acht Tore in 16 Ligaspielen. 

„In diesem Sommer hatten wir die Gelegenheit, Dreyer zu wirtschaftlich vorteilhaften Bedingungen aus Russland nach Hause zu holen, im Austausch für eine Freigabeklausel im Abkommen. Wir haben das bestmögliche Szenario für den FCM berechnet. Wir haben einen talentierten Fußballspieler bekommen, der unsere Mannschaft sofort verstärken konnte“, erklärte Midtjyllands Sportchef Svend Graversen den ungewöhnlichen Transferweg Dreyers und fügte an: „Es war immer Dreyers Ehrgeiz, wieder raus nach Europa zu kommen, und dessen waren wir uns bewusst. Die Freigabeklausel war eine Bedingung für eine neue Zusammenarbeit, und ohne sie wäre er diesen Sommer nicht beim FCM gelandet. Strategisch war es die richtige Entscheidung, ihn zurückzuholen – sowohl sportlich als auch finanziell. Jetzt realisieren wir einen neuen Verkauf von Dreyer.“

„Wir sind uns natürlich bewusst, dass uns die Qualitäten von Dreyer fehlen werden, und obwohl wir eine junge Mannschaft mit viel Potenzial haben, arbeiten wir aktiv daran, den Kader zu verstärken. Wir werden in diesem Fenster handeln“, so Graversen weiter. Kurz nach offizieller Verkündung des Dreyer-Abgangs vermeldete der Klub mit dem zentralen Mittelfeldspieler Armin Gigovic bereits einen neuen Winterzugang. Der 20 Jahre alte schwedische Nationalspieler kommt auf Leihbasis bis Saisonende von FK Rostov.

In Anderlecht freute sich Sport-Geschäftsführer Jesper Fredberg derweil über den gelungenen Dreyer-Transfer: „Das war eine einmalige Gelegenheit, einen Spieler wie Anders zu holen. Anders ist ein Teamplayer, er kann entscheidend sein und hat viele individuelle Qualitäten. Als fleißiger und cleverer Spieler ist er auch ohne Ball gut. Er ist jung, hat aber schon einiges an Erfahrung. Und vor allem passen seine Qualitäten perfekt zu der Spielweise, die wir im Verein einführen. Wir haben Anders als einen wirklich guten Menschen mit einer guten Mentalität kennengelernt, was auch für uns wichtig ist.“