Barça-Boss Laporta über Trainersuche: „Gibt nicht viele Optionen“ – Márquez Kandidat

©IMAGO

Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona, hatte bei der komplizierten Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Coach Xavi bisher keinen Kontakt mit Ex-Bundestrainer Hansi Flick. „Das muss Deco entscheiden. Ich habe mit keinem Trainer gesprochen. Natürlich gibt es nicht allzu viele Optionen. Es muss ein Trainer mit einem starken Hintergrund sein und es gibt bestimmte Bedingungen, die der neue Trainer akzeptieren muss, die nicht verhandelbar sind und die wir beibehalten wollen, wie zum Beispiel unsere Jugendstruktur“, sagte Laporta im Interview dem katalanischen Radiosender „RAC1“.

Laporta soll Flick sehr schätzen. Neben Flick wurden unter anderem auch die Namen von Arsenal-Coach Mikel Arteta, Jürgen Klopp (Liverpool), Imanol Alguacil (Real Socieadad) und Nationaltrainer Julian Nagelsmann genannt. Klopp wird die Reds im Sommer verlassen und will eine Pause einlegen, der Vertrag von Nagelsmann ist Stand heute bis zum 31. Juli 2024 datiert.

Mitarbeiter

R. Márquez Alter: 45

FC Barcelona Atlètic

Saison 23/24 -

Spiele

36

Gewonnen

20

Unentschieden

7

Verloren

9

Laporta brachte nun mit Ex-Barça-Profi Rafa Márquez (44) einen neuen Namen ins Gespräch. Der Mexikaner trainiert die zweite Mannschaft der Katalanen. „Márquez ist nicht ausgeschlossen, er hat seinen Job hier gelernt und kennt die Spieler perfekt. Das ist ein Vorteil“, sagte Laporta. Der einstige Top-Innenverteidiger spielte von 2003 bis 2010 für die Katalanen und ist seit Sommer 2022 als Trainer von Barça Atlètic tätig, das derzeit in der dritten spanischen Liga den sechsten Platz belegt.

Angesprochen auf den früheren Erfolgscoach Pep Guardiola, der bei Manchester City einen Kontrakt bis 2025 hat, sagte der Präsident: „Er respektiert die Verträge. Ich spreche oft mit ihm, und er weiß, was der Verein über ihn denkt.“ Vereinslegende Xavi hatte vor Kurzem angekündigt, sein Amt am 30. Juni aufgeben zu wollen. Der frühere Mittelfeldstar war im November 2021 als Coach nach Barcelona zurückgekehrt, zuvor hatte er Al-Sadd in Katar trainiert.

Mit den Katalanen gewann er im vergangenen Jahr die Meisterschaft und den Supercup, die aktuelle Saison verläuft jedoch vor allem in LaLiga enttäuschend. Dort hat die Mannschaft um Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan und Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski schon zehn Zähler Rückstand auf den Erzrivalen Real Madrid. Der amtierende Meister richtet den Blick derzeit jedoch nicht in Richtung Tabellenspitze, wo der FC Girona um den Titel mitmischt, sondern auf Athletic Bilbao, das auf Rang fünf nur zwei Zähler hinter Barça ist (zur LaLiga-Tabelle).