Bundesligisten und ihre Rückkehrer: Frankfurt griff seit 2000 noch häufiger zu als der BVB

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„Wir sind bereit, ihm die Chance zu geben, zu zeigen, dass er es noch mal kann, dass er noch lange nicht fertig ist.“, sagte Edin Terzic, Trainer von Borussia Dortmund, über Rückkehrer Jadon Sancho (23). Dass der englische Außenstürmer beim BVB die Tradition von Spielern fortsetzt, die nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Zeit wieder zu dem Verein kommen, bei dem sie internationalen Ruhm erlangten, stellte Transfermarkt zuletzt heraus (zum Artikel). Auch bei den anderen Bundesligisten sind derlei Rückholaktionen in diesem Jahrtausend keine Seltenheit.

Seit der Saison 2000/01 gab es diesen Fall unter den 18 Teams rund vier mal pro Spielzeit. Und dabei werden die Rückholaktionen von Claudio Pizarro sogar nur zweimal statt viermal gezählt – der Bundesliga-Rekordausländer kehrte nach seinem ersten Abschied im Sommer 2001 dreimal zu Werder Bremen zurück und einmal, 2012, zum FC Bayern.

Leistungsdaten

C. Pizarro Mittelstürmer

Gesamte Leistungsdaten–
Bundesliga

Spiele

490

Tore

197

Vorlagen

76

Während Sancho 902 Tage bei Manchester United verbrachte, bis er wieder in Dortmund unterschrieb, hält Ex-Nationalverteidiger Holger Badstuber den Rekord für die längste bis zu seiner Rückkehr. Seinen Jugendverein VfB Stuttgart verließ der frühere Profi 2002, um sich mit 13 Jahren den Bayern anzuschließen. Im August 2017, nach 5.513 Tagen, wechselte er wieder zu den Schwaben, wo er vier weitere Jahre bleiben sollte.

Eintracht Frankfurt holte seit 2000 mehr Spieler zurück als der BVB

Während viele Rückholaktionen ablösefrei oder für kleinere Summen über den Tisch gingen, griffen der 1.FC Köln für Vereinsikone Lukas Podolski (10 Mio.), Bayer 04 Leverkusen für Kevin Kampl (11 Mio.), RB Leipzig für Timo Werner (20 Mio.), die Bayern für Sandro Wagner (13 Mio.) und wiederum der BVB tiefer in die Tasche. Die Schwarz-Gelben gaben dreimal über 10 Mio. Euro für einen alten Bekannten aus: 2012 17,1 Mio. Euro für Marco Reus, 2016 22 Mio. für Mario Götze und 2019 sogar 30,5 Mio. für Mats Hummels. An der teuersten Rückholaktion war auch Hummels beteiligt: Der FC Bayern überwies 2016 35 Mio. Euro für den Verteidiger nach Dortmund. In beiden Fällen hat sich das Aufbringen der Summe zweifelsfrei gelohnt.

Rekordhalter in Sachen Rückholaktionen ist seit Sommer 2000 aber nicht Dortmund, sondern Eintracht Frankfurt mit gleich 13 Spielern von Andreas Möller in der Saison 2003/04 bis Kevin Trapp und Sebastian Rode 2019/20 und Luka Jović im Januar 2021..