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BVB-Wechsel von „Kreisliga-Messi“ Grodowski scheiterte am Medizincheck
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51 Tore in 27 Spielen, 94 in den letzten beiden Jahren – dazu kommen viele, viele Torvorlagen. Joel Grodowski, Stürmer des PSV Bork aus der Nähe von Lünen in Nordrhein-Westfalen, wird von Kollegen auch gern als „Kreisliga-Messi“ bezeichnet. Eben weil der 20-Jährige so viel besser ist als seine Gegner in der Kreisliga A, Gruppe 2 Unna-Hamm.
So viel besser, dass sogar Borussia Dortmund auf Grodowski aufmerksam geworden ist, wie die „Rheinische Post“ in einem ausführlichen Artikel berichtet. Der Angreifer absolvierte zuletzt ein Probetraining beim BVB II, ein Vertrag wurde laut der „RP“ schon aufgesetzt.
Aus dem Traum-Wechsel von der Kreisliga in den bezahlten Fußball wurde aber vorher nichts. Grodowski fiel durch den Medizincheck. Im MRT wurde demnach eine „Verengung des Spinalkanals an seiner Wirbelsäule“ festgestellt. „Das war ein Schlag ins Gesicht, alles lief super, ich hatte mich schon so gefreut“, wird Grodowski von dem Medium zitiert.
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Bei Facebook schreibt er: „Es war eine super Erfahrung und dafür danke ich dem BVB, mir die Chance gegeben zu haben! Wie die meisten mitbekommen haben, bin ich leider durch den Medizincheck durchgefallen. Mein Rücken hat leider nicht mitgemacht. Dennoch geht das Leben weiter und ich werde weiter kämpfen, um mein Ziel zu erreichen. Es gibt immer einen Weg! Danke für all die Unterstützung.“
Sein Ziel sei es nun, „erstmals, zu 100 Prozent fit zu werden. Ich habe die richtige Behandlung, das wird sich bessern“. Die Aussicht auf professionellen Sport hätten ihm die Ärzte gegeben. „So gesehen hätte ich es sportlich ja bei einem Regionalligisten geschafft, daher ist das jetzt schon mein Ziel“, sagt das Sturm-Talent weiter. Angebote dürften folgen.