Die Fans der deutschen Nationalmannschaft

15.10.2009 - 11:02 Uhr
Anlass zur Eröffnung dieses Threads gab mir das Verhalten der deutschen Fans im gestrigen WM-Qualifikationsspiel gegen Finnland.

Bereits seit längeren fällt dem geneigtem Zuschauer auf, dass sich der Support der Nationalmannschaft bei Heimspielen auf eine Horde engagierter Trommler und eventfantauglichen Wellen durch das Stadion vorzugsweise bei 3:0 Führungen beschränkt.
Schlechte, aber selbst kämpferisch absolut akzeptable Leistungen, welche nicht zum Torerfolg geführt haben, werden mit Pfiffen zur Halbzeit quittiert, anstelle die eigene Mannschaft noch einmal so richtig nach vorne zu peitschen.

Bezeichnend waren die kläglichen Versuche einiger Fans zwischen der 50. und 60. Minute des gestrigen Spiels doch eine Welle durch das Stadion gehen zu lassen. (Bei einem Spielstand von 0:1 und Pfiifen zur Halbzeit).

Die Frage ist welche Ursachen hat dies?

- Sind die Fans zu anspruchsvoll oder verwöhnt geworden?
- Akzeptieren die Zuschauer bei Ticketpreisen jenseits der 50 € keine durschnittlichen Leistungen mehr?
- Sind zuviele "Eventfans" im Stadion?

Die Auswirkungen werden zumindestens immer deutlicher. Michael Ballak beschwert sich über die mangelnde Unterstützung durch die Fans. Die Zeiten ausverkaufter Nationalmannschaftsspiele sind auch vorbei. Laufen wir nicht Gefahr den wichtigen Faktor des Heimvorteils langfristig zu verspielen?

Die nächste Frage ist was man gegen diese Entwicklung tun kann?

- Senken der Ticketpreise?
- Organisiation eines besseren Supports durch die Fanclubs?
- Deutliche Problematisierung des Themas in den Medien?

Viel Spaß beim diskutieren! smile
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zinedine am 04.09.2017 um 13:36 Uhr bearbeitet
Quelle: www.mdr.de
An den Nazi-Pöbeleien beim WM-Länderspiel in Prag waren offenbar maßgeblich Hooligans aus Dresden beteiligt. Das berichtet der "Focus" unter Berufung auf die "Bild"-Zeitung. Demnach stammen die Pöbler aus dem Umfeld der rechtsextremen und verbotenen Gruppierungen "Faust des Ostens" und "Hooligans Elbflorenz", die Dynamo Dresden nahestehen. Dem Bericht zufolge sollen sie ohne große Probleme an die Karten gekommen sein. 40 von ihnen hätten sich allerdings gewaltsam Zutritt zur Eden-Arena verschafft.

Bestätigt werden die Informationen auf einer tschechischen Internetseite aus dem rechten Spektrum. Dort heißt es, dass zwischen 200 und 300 Hooligans in Prag waren, vor allem aus Dresden und Zwickau. Einige seien festgenommen worden. Eine Gruppe von 80 bis 90 deutschen Hooligans habe sich nach dem Spiel auf den Weg in die Prager Innenstadt gemacht.
Die "Faust des Ostens" hat einen eigenen Wikipedia-Artikel. Was man dort lesen kann, passt "wie die Faust auf's Auge" zu den Berichten aus Prag, auch denen von @Pierre1982 : Beteiligung an diversen Ausschreitungen, u.a. dem Pokalspiel Dynamos in Dortmund vor einigen Jahren und den von mir im STT erwähnten Randalen in Lille 2016, Kontakte zu Pegida, Legida und der Freitaler Terrorgruppe etc.
Quelle: www.faz.net
Fifa prüft Nazi-Eklat von Prag
Das Fehlverhalten rechtsextremer deutscher Problemfans während des Fußball-WM-Qualifikationsspiels gegen Tschechien in Prag (2:1) hat möglicherweise ein Nachspiel. "Wir haben das Thema in den Medien verfolgt. Wir haben Beobachter, die es hinsichtlich unseres Anti-Diskriminierungs-Systems überprüfen", sagte eine Sprecherin des Weltverbandes Fifa auf Sport1-Anfrage am Montag. Die Fifa erhalte "Berichte zu jedem WM-Qualifikationsspiel. Der zum Spiel in Prag ist noch nicht da. Erst anschließend entscheiden wir, ob wir eine Untersuchung einleiten". Außerdem hat die sächsische Polizei anhand von Bildmaterial bislang mindestens 13 Angehörige der Dresdner Fanszene identifiziert, die in Prag dabei waren. Zwei von ihnen hätten vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die tschechische Fußball-Nationalelf am vergangenen Freitag Gefährderanschreiben erhalten, teilte Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar am Montag mit. (sid / dpa)
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Der Fußball-Weltverband Fifa hat die rechtsradikalen Ausfälle deutscher Fans beim WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft in Tschechien moderat sanktioniert. Wie die Fifa am Montag mitteilte, muss der Deutsche Fußball-Bund eine Geldstrafe von 32 000 Franken (rund 36 500 Euro) bezahlen. Außerdem wurde der DFB verwarnt. Die Fifa hätte auch einen Fan-Ausschluss bei einem der nächsten Spiele verhängen können.
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Es geht in diesem Fall nicht um Entschuldigungen oder Enttäuschungen oder um Krisenmanagement des Deutschen Fußball-Bunds. Es geht darum, dass viele Fans auf der Tribüne das Foto mit Erdogan vorschieben, um ihre Wut darüber rauszulassen, dass Spieler für Deutschland auflaufen, die auch durch die Heimat ihrer Eltern geprägt sind. Es mag andere Erklärungen für einige der Pfiffe geben, aber nicht für dieses massive Ausmaß. Es geht um Rassismus.
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Quelle: www.jetzt.de
„Ich fasse es immer noch nicht, dass niemand was gesagt hat“
Beim Länderspiel in Wolfsburg beschimpften drei Männer deutsche Spieler rassistisch. Sportjournalist André Voigt hat eingegriffen – als Einziger.
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