19.10.2023 - 12:52 | Quelle: dpa/Sport1/TM | Lesedauer: unter 3 Min.
Al-Qadsiah FC
Alexander Hack
Ex-Mainzer kontert Kritik 

Hack über Saudi-Arabien-Wechsel: „Werte nicht verkauft oder am Flughafen liegen gelassen“

Ex-Mainzer Alexander Hack über Saudi-Arabien-Wechsel: „Werte nicht verkauft“
©IMAGO

Der frühere Mainzer Bundesliga-Profi Alexander Hack geht mit kritischen Kommentaren zu seinem Wechsel zum saudi-arabischen Zweitligisten Al-Qadsiah FC gelassen um. „Ich möchte mich dafür gar nicht rechtfertigen. Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Meine Werte habe ich bestimmt nicht verkauft oder am Flughafen liegen gelassen“, sagte der Innenverteidiger im „Sport1“-Interview.


Marktwert
Alexander Hack
A. Hack Innenverteidiger
2,00 Mio. €


Der 30-Jährige war nach neun Jahren beim 1. FSV Mainz 05 trotz Angeboten aus der Bundesliga zum von Liverpool-Ikone Robbie Fowler trainierten Klub gewechselt und unterschrieb dort einen Zweijahresvertrag. Saudi-Arabien steht wegen der Menschenrechtslage und Sportswashing in der Kritik.


Leistungsdaten
Alexander Hack
A. Hack Innenverteidiger
1.FSV Mainz 05
1.FSV Mainz 05
Gesamte Leistungsdaten
Alle Wettbewerbe
Spiele
145
Tore
8
Vorlagen
3


Dass der deutlich höhere Verdienst ein Grund war, gibt Hack, der mit einem Marktwert von 2,5 Millionen Euro zweitwertvollster Spieler der Yelo League ist, ganz offen zu. „Natürlich werde ich nicht drum herumreden. Ich verdiene ein Vielfaches mehr als in Deutschland. Aber das Geld war einer der Gründe, jedoch nicht der einzige. Ich wollte wieder Fußball spielen, was in Deutschland nicht so einfach gewesen wäre.“



Ursprünglich wollte Hack weiter bei den „Nullfünfern“ bleiben und dort vielleicht sogar seine Karriere beenden. Aber nach einer Verletzung in der vergangenen Saison bekam er in der Rückrunde kaum noch Spielzeit, auch für diese Saison hatte er mit Blick auf Einsätze ein „sehr schlechtes“ Gefühl. „Ich hatte mir schon länger Gedanken gemacht, wo es für mich hingehen könnte. Plötzlich kam der Anruf meines Beraters. Ich bin ehrlich, die 2. Liga in Saudi-Arabien klang für mich krass. Warum sollte ich dahin wechseln? Aber dann hörte ich, wer Trainer wird und welche Spieler schon verpflichtet wurden und das hat mich dann überzeugt. Bei uns spielen Jungs, die schon in Frankreich, England oder Spanien gespielt haben und dort Leistungsträger waren. Der Plan des Klubs ist aufzusteigen und alles ist so professionell, wie ich es aus der Bundesliga kenne“, so Hack, der sich dennoch eine Rückkehr nach Mainz sehr gut vorstellen kann. Dafür bestehe auch ein Plan.



Hack: „Wenn sich das Land wirklich öffnet, könnten die Saudis großer Player werden“


Dass nach den Verpflichtungen von Superstars wie Cristiano RonaldoNeymar oder Karim Benzema der saudische Fußball perspektivisch größer als der in Europa wird, glaubt er nicht, denn „in den fünf größten Ligen steckt einfach zu viel Emotion und Tradition“. Aber „wenn sich das Land wirklich öffnet, könnten die Saudis zu einem großen Player werden“. Hack weiter: „Saudi-Arabien hat vor zwei Jahren erst angefangen, etwas aufzubauen. Gefühlt ist es anders als damals in den USA oder China. Hier steckt auch ein Konzept dahinter, denn es werden auch Akademien aufgebaut. Ich spiele jetzt in einem Multi-Sportverein, der 20, 30 verschiedene Sportarten anbietet.“



Die Saudi Pro League war – neben der englischen Premier League – im Sommer mitverantwortlich dafür, dass der internationale Ausgabenrekord aus dem Jahr 2019 geknackt wurde. Mit Stand 8. September wurden weltweit 8,73 Milliarden Euro in neue Spieler investiert. 957 Mio. Euro davon entfielen auf den finanzstarken Wüstenstaat.


Die Top-Zugänge der Saudi Pro League 2023 mit Neymar & Co.

Jordan Henderson | Liverpool -> Al-Ettifaq | Ablöse: 14 Mio. €
© IMAGO

Marktwert: 10 Mio. €* (*damaliger Zeitpunkt)
Mittlerweile zu Ajax Amsterdam gewechselt

1/30

N'Golo Kanté | Chelsea -> Ittihad Club | Marktwert: 15 Mio. €
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ablösefrei

2/30

Habib Diallo | RC Straßburg -> Al-Shabab | Marktwert: 18 Mio. €
© IMAGO

Ablöse: 18 Mio. €

3/30

Roberto Firmino | Liverpool -> Al-Ahli | Marktwert: 18 Mio. €
© IMAGO

ablösefrei

4/30

Edouard Mendy | Chelsea -> Al-Ahli | Ablöse: 18,5 Mio. €
© IMAGO

Marktwert: 12 Mio. €

5/30

Demarai Gray | Everton -> Al-Ettifaq | Marktwert: 20 Mio. €
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Ablöse: 9,3 Mio. €

6/30

Merih Demiral | Atalanta -> Al-Ahli | Ablöse: 20 Mio. €
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Marktwert: 20 Mio. €

7/30

Cristiano Ronaldo | vereinslos -> Al-Nassr | Marktwert: 20 Mio. €
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ablösefrei (im Januar 2023)

8/30

Bono | FC Sevilla -> Al-Hilal | Ablöse: 23 Mio. €
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Marktwert: 12 Mio. €

9/30

Kalidou Koulibaly | Chelsea -> Al-Hilal | Ablöse: 23 Mio. €
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Marktwert: 15 Mio. €

10/30

Luiz Felipe | Real Betis -> Al-Ittihad | Ablöse: 25 Mio. Euro
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Marktwert: 15 Mio. €

11/30

Karim Benzema | Real Madrid -> Ittihad Club | Marktwert: 25 Mio. €
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ablösefrei

12/30

Franck Kessié | Barça -> Al-Ahli SFC | Marktwert: 25 Mio. €
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Ablöse: 12,5 Mio. €

13/30

Marcelo Brozovic | Inter -> Al-Nassr | Marktwert: 25 Mio. €
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Ablöse: 18 Mio. €

14/30

Yannick Carrasco | Atlético -> Al-Shabab | Marktwert: 25 Mio. €
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Ablöse: 15 Mio. €

15/30

Aymeric Laporte | Man City -> Al-Nassr | Ablöse: 27,5 Mio. Euro
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Marktwert: 25 Mio. €

16/30

Jota | Celtic -> Ittihad Club | Ablöse: 29,1 Mio. €
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Marktwert: 25 Mio. €

17/30

Roger Ibañez | Roma -> Al-Ahli | Marktwert: 30 Mio. €
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Ablöse: 28,5 Mio. €

18/30

Sadio Mané | Bayern -> Al-Nassr | Ablöse: 30 Mio. €
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Marktwert: 25 Mio. €

19/30

Seko Fofana | RC Lens -> Al-Nassr | Marktwert: 32 Mio. €
© IMAGO

Ablöse: 19 Mio. €

20/30

Allan Saint-Maximin | Newcastle -> Al-Ahli | Marktwert: 32 Mio. €
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Ablöse: 27,2 Mio. €

21/30

Riyad Mahrez | Man City -> Al-Ahli | Ablöse: 35 Mio. €
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Marktwert: 20 Mio. €

22/30

Gabri Veiga | Celta Vigo -> Al-Ahli | Ablöse: 40 Mio. €
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Marktwert: 30 Mio. Euro

23/30

Fabinho | Liverpool -> Ittihad Club | Ablöse: 46,7 Mio. €
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Marktwert: 42 Mio. €

24/30

Sergej Milinković-Savić | Lazio -> Al-Hilal | Marktwert: 50 Mio. €
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Ablöse: 40 Mio. €

25/30

Aleksandar Mitrovic | Fulham -> Al-Hilal | Ablöse: 53 Mio. €
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Marktwert: 28 Mio. €

26/30

Rúben Neves | Wolves -> Al-Hilal | Ablöse: 55 Mio. €
© IMAGO

Marktwert: 40 Mio. €

27/30

Malcom | Zenit -> Al-Hilal | Ablöse: 60 Mio. €
© IMAGO

Marktwert: 30 Mio. €

28/30

Otávio | Porto -> Al-Nassr | Ablöse: 60 Mio. €
© IMAGO

Marktwert: 30 Mio. €

29/30

Neymar | PSG -> Al-Hilal | Ablöse: 90 Mio. €
© IMAGO

Marktwert: 60 Mio. €

30/30

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pablo_eimer pablo_eimer 20.10.2023 - 11:00
Zitat von JoseTactico
Zitat von PlatinumCaster

Zitat von Candide

Zitat von Kicker176

Zitat von JoseTactico

Zitat von PlatinumCaster

Zitat von JoseTactico

Zitat von GrafDerbe

Zitat von JoseTactico

Dann möge man mir doch jetzt doch verraten, wieso Saudi-Arabien da ein so extremes Beispiel sein soll? Oder Kuwait, oder Qatar usw.?

Selbst wenn man sich auf die Golfstaaten konzentrieren will, deren Geld ist ja sowieso schon überall im Europäischen Fußball. PSG ist in katarischer Hand, Manchester City und andere Vereine bekommen ihr Geld auch direkt aus den Golfstaaten. Qatar Airways oder Emirates sind bei vielen Vereinen als Sponsoren aktiv. Qatar hat auch Anteile an Unternehmen wie VW, Siemens oder Deutsche Bank.

"Du darfst hier deren Geld nehmen aber nicht dort das gleiche Geld" ist ziemlich heuchlerisch. Entweder ganz oder gar nicht.



Wie gesagt, grundsätzlich sollten sich bestimmte Gesellschaften nicht (moralisch oder sonst wie) überlegen fühlen / aufführen. Denn "europäisches" oder "amerikanisches" Geld ist auch nicht viel sauberer.

Zu deinem Punkt: ja, da ist auch tatsächlich Doppelmoral im Spiel. Sich freuen über das Geld in "unseren" Ligen, aber wehe sie pumpen ihr Geld in die eigenen Ligen. Zudem: sowohl die "alten etablierten" als auch die "neureichen" Ligen / Vereine: sie ziehen alle die Talente aus den anderen Ligen heraus!


Die Debatte und die angesprochene ,, Doppelmoral" rühren ja nicht vom Fußball an sich, sondern von allem drum herum her.
Wenn man umzieht, entscheidet man sich schließlich dafür in einer auf ihre Weise kulturell, sowie politisch geprägt Umgebung zu leben.
Und während Neymar und Ronaldo utopische Gehälter einsacken, werden Frauen oder Homosexuelle quasi nebenan benachteiligt. Ich könnte nicht ruhigen Gewissens in einer Umgebung wohnen, die nicht zumindest im Ansatz meiner Vorstellung von Werten und Normen entspricht.

Dadurch, dass die Kohle bereits überall in Europa, wie angesprochen, schon seit Jahren fließt, würde ich die Schere sowie nicht explizit daran ansetzen, dass man in den Golfstaaten ein Vielfaches verdienen kann. Das ist nunmal so.
Nur alles, was um dich herum passiert, sollte dir bewusst sein. Dann kannst du dich wir Franz Beckenbauer auch hinstellen und Missstände leugnen oder im Falle eines Spielers verdrängen.
Anerkennung hat Alexander Hack dafür verdient, dass er Stellung bezieht, definitiv.


Ich würde mal um Folgendes bitten:

Jeder der nicht mehr als ein halbes Jahr in diesem Land verbracht hat, soll nicht darüber urteilen.

Ich selbst lege nicht viel Wert auf diese ganzen Berichte, dass ein Land so oder so sein soll. Hinfahren, dort leben und dann darüber reden.... oder einfach keine Aussage mit so einer wertenden Wirkung tätigen.

Dann geh jemand dorthin und verdient viel mit Fußball, wo ist das Problem?
Genauso problemlos, wie wenn ausländische Fußballer zu uns kommen. Denkt ihr, dass jeder Fußballer, der zu uns kommt, sich mit unser Welt identifiziert oder ein echter Teil unserer Gesellschaft sein möchte?


Es gibt genug valide Quellen für das alles.
Dürfen wir auch erst behaupten, das es am Nordpol kalt ist, wenn wir selber dort waren?


Ich frage mich manchmal schon: kann man denn nicht dort irgendwie Einfluss auf die Zivilgesellschaft nehmen, bzw. sich zum Wohl der Menschen engagieren als reicher Fußballspieler? So etwas zu beantworten ist einfach schwierig von Außen, wenn man dort nicht gelebt hat.


Letztendlich regiert immer noch Geld die Welt. Als Fußballer hast du das zu genüge und dir sollte bewusst sein, in was für ein Land du wechselst, dass du hinter einen Ball trittst, während im selben Land zu seinen Zeit Menschenrechte massiv missachtet werden.


Verzeihe mir bitte, dass ich etwas faul / müde bin, daher antworte ich dir mal per „copy & paste“:
Bevor du dir Gedanken über Rechte zur freien sexuellen Auslebung machst, denk mal lieber über das Recht auf Leben und Unversehrtheit nach (von 100 Tausenden oder Millionen Menschen). Die Liste geht immer weiter… Recherchiere mal zum Irak-Krieg 2003, wie er begann (unter einer Lüge), wer mitwirkte (auf Seiten der Angreifer) und was die direkten und indirekten Folgen dieses Krieges waren!
Also ist es schlimmer, wenn Menschen diskriminiert werden, als wenn man tausende Menschen bombardiert / tötet? Seit dem Irak-Krieg 2003 (den die USA und wir /Westen/Europa mit ausgetragen haben) sind mehr als 1 Mio an direkten oder indirekten Folgen dieses Krieges gestorben. Das bockt hier aber keinen. Hauptsache Regebogen, aber das Menschen durch Bombenabwürfe oder Drohnenangriffe zerfetzt werden nicht so schlimm "Sind eh nur Araber oder so!". Darf man das so überspitzt formulieren? Meine lieben Landsleute, kalibriert mal lieber eure Wahrnehmung und schaut genauer hin! Saudi-Arabien, Russland und China sind nicht ganz koscher, aber die USA toppt doch alle Länder in Sachen Missachten der Menschenrechte!
"Die sche*iss Saudis bombardieren uns, aber wenigsten kommen die Waffen aus den moralisch so integren Ländern wie Deutschland, USA usw.."

Ich will dich und niemanden angreifen, aber:
einfach mal ruhig sein, denn wir, wir Europäer (inkl. USA/Kanada), sollten da mal ganz ruhig sein, wir sind nicht der Leuchtturm der Moral. Und diese Überheblichkeit die von uns aus ausgeht, die ist echt nicht leicht zu ertragen.

In diesem Sinne wünsche ich dir dennoch ein schönes Wochenende!


was für eine faule ausrede und ein paradebeispiel von whataboutism.
war und ist es falsch wie die imperialistischen usa mit der weltgeschichte umgeht? ja. ist es falsch, wie deren verbündeten sich zum geisel derer kriege macht? wahrscheinlich auch. hat man deswegen das recht verwirkt, auf missstände in den gegenpolen der usa und anderer zu uns systemunterschiedlichen regionen auf der welt aufmerksam zu machen? absolut nein. außerdem kritisieren hier die meisten nicht als „überlegener europäer“, danke außerdem für diese diskriminierung, sondern als selbstständig denkende individuen. ich kritisiere genauso missstände in deutschland und mittel-/westeuropa wie überall anders auf der welt. egal ob angriffskriege, chauvinismus oder systematische verfolgung derer, die anders glauben, lieben oder aussehen. denn ich bin weder geisel meines systems, noch meiner herkunft oder sonst irgendwas.
wenn du aber anderen das mitspracherecht aberkennen willst, weil sie aus einer bestimmten region aus der welt kommen (selbst wenn du diese als überheblich ansiehst) machst du dich in keinem punkt besser als die peinlichen antworten aus qatar, die uns als ablenkung von unseren statements auf den (ja, diskriminierenden und falschen umgang) mit mesut özil aufmerksam machten, während ihr eigenes land in der nato ein aktiv werden gegen die menschenrechtsverletzungen gegen die uygurisch-muslimischen minderheit in china verhinderte.
aber schön typisch rückwärtsgewandtes deutsches denken. so jetzt hab ich auch mal diskriminiert.
Chris_15 Borussia Dortmund Chris_15 20.10.2023 - 10:47
Zitat von JoseTactico
Zitat von PlatinumCaster

Zitat von JoseTactico

Zitat von GrafDerbe

Zitat von JoseTactico

Dann möge man mir doch jetzt doch verraten, wieso Saudi-Arabien da ein so extremes Beispiel sein soll? Oder Kuwait, oder Qatar usw.?

Selbst wenn man sich auf die Golfstaaten konzentrieren will, deren Geld ist ja sowieso schon überall im Europäischen Fußball. PSG ist in katarischer Hand, Manchester City und andere Vereine bekommen ihr Geld auch direkt aus den Golfstaaten. Qatar Airways oder Emirates sind bei vielen Vereinen als Sponsoren aktiv. Qatar hat auch Anteile an Unternehmen wie VW, Siemens oder Deutsche Bank.

"Du darfst hier deren Geld nehmen aber nicht dort das gleiche Geld" ist ziemlich heuchlerisch. Entweder ganz oder gar nicht.



Wie gesagt, grundsätzlich sollten sich bestimmte Gesellschaften nicht (moralisch oder sonst wie) überlegen fühlen / aufführen. Denn "europäisches" oder "amerikanisches" Geld ist auch nicht viel sauberer.

Zu deinem Punkt: ja, da ist auch tatsächlich Doppelmoral im Spiel. Sich freuen über das Geld in "unseren" Ligen, aber wehe sie pumpen ihr Geld in die eigenen Ligen. Zudem: sowohl die "alten etablierten" als auch die "neureichen" Ligen / Vereine: sie ziehen alle die Talente aus den anderen Ligen heraus!


Die Debatte und die angesprochene ,, Doppelmoral" rühren ja nicht vom Fußball an sich, sondern von allem drum herum her.
Wenn man umzieht, entscheidet man sich schließlich dafür in einer auf ihre Weise kulturell, sowie politisch geprägt Umgebung zu leben.
Und während Neymar und Ronaldo utopische Gehälter einsacken, werden Frauen oder Homosexuelle quasi nebenan benachteiligt. Ich könnte nicht ruhigen Gewissens in einer Umgebung wohnen, die nicht zumindest im Ansatz meiner Vorstellung von Werten und Normen entspricht.

Dadurch, dass die Kohle bereits überall in Europa, wie angesprochen, schon seit Jahren fließt, würde ich die Schere sowie nicht explizit daran ansetzen, dass man in den Golfstaaten ein Vielfaches verdienen kann. Das ist nunmal so.
Nur alles, was um dich herum passiert, sollte dir bewusst sein. Dann kannst du dich wir Franz Beckenbauer auch hinstellen und Missstände leugnen oder im Falle eines Spielers verdrängen.
Anerkennung hat Alexander Hack dafür verdient, dass er Stellung bezieht, definitiv.


Ich würde mal um Folgendes bitten:

Jeder der nicht mehr als ein halbes Jahr in diesem Land verbracht hat, soll nicht darüber urteilen.

Ich selbst lege nicht viel Wert auf diese ganzen Berichte, dass ein Land so oder so sein soll. Hinfahren, dort leben und dann darüber reden.... oder einfach keine Aussage mit so einer wertenden Wirkung tätigen.

Dann geh jemand dorthin und verdient viel mit Fußball, wo ist das Problem?
Genauso problemlos, wie wenn ausländische Fußballer zu uns kommen. Denkt ihr, dass jeder Fußballer, der zu uns kommt, sich mit unser Welt identifiziert oder ein echter Teil unserer Gesellschaft sein möchte?


So ein Quatsch - man kann sich sehr wohl ein Bild über das Land machen anhand von sekundären Quellen. Es gibt nun einmal ausreichend viele Menschen und Institutionen, die über Themen berichten. Wenn dort besagt wird, dass Kriminalität ein Problem ist, ist das üblicherweise durch Statistiken unterstützt. Zudem kommen z.B. in Fernsehberichten auch Menschen vor Ort zu Wort und berichten aus erster Hand. Wenn ich dann in das Land fahre und mir passiert in 6 Monaten nichts, kann ich mich doch nicht hinstellen und pauschal sagen - stimmt alles nicht, ist alles voll sicher da. Die Kriminalitätsrate ist richtig niedrig.

Was man IMMER machen sollte, seine Erfahrungen und Quellen kritisch hinterfragen. Wenn 15 von 20 unterschiedliche Quellen aber eine gleiche oder ähnliche Aussage treffen, könnte möglicherweise etwas dran sein (auch das sollte im Normalfall nochmal hinterfragt werden; z.B. ob alle Quellen dieselben Aussagen zitieren und letztendlich einfach nur eine getroffene Aussage wiederholen oder auch Zeitpunkte der Veröffentlichung oder getätigten Aussage).
Und am Ende ist es sicherlich kein "Problem", wenn Fußballer sich für den Weg nach Saudi-Arabien entscheiden. Dennoch darf man Aussagen und Begründungen für diesen Schritt sehr wohl in Frage stellen und ggfs. auch kritisieren, falls man sich daran stört. Sowas ist am Ende ein normaler Meinungsaustausch. Und jemandem das recht abzusprechen, sich über andere Länder oder dergleichen zu äußern (ins. wenn sich der- oder diejenige durchaus damit auseinandergesetzt hat), entspricht nicht der Debattenkultur, die ich gerne pflegen möchte. Vielleicht solltest Du Deinen Post bzw. Deine Sichtweise dazu überprüfen, inwiefern Du mit Deinen genannten Einschränkungen Austausch förderst oder eben einschränkst. Letzteres wird ziemlich sicher nicht zu einer gesunderen Kommunikation führen.
Hucky Eintracht Braunschweig Hucky 20.10.2023 - 10:32
...wes Brot ich ess, des Lied ich sing...
(Fast)Jeder hat seinen Preis und verkauft seine Werte, bei manchen ist er nur höher als bei Hack , der ganz schnell Feuer und Flamme dabei ist mit den Dollerzeichen in den Augen und für nahezu alles zu haben wäre
Alexander Hack
Al-Qadsiah FC
Alexander Hack
Geb./Alter:
08.09.1993 (30)
Nat.:  Deutschland
Akt. Verein:
Al-Qadsiah FC
Vertrag bis:
30.06.2025
Position:
Innenverteidiger
Marktwert:
2,00 Mio. €
Al-Qadsiah FC
Gesamtmarktwert:
16,82 Mio. €
Tabellenstand:
1.
Trainer:
Michel
Kadergröße:
33
Letzter Transfer:
Nawaf Al-Abed
1.FSV Mainz 05
Gesamtmarktwert:
102,85 Mio. €
Wettbewerb:
Bundesliga
Tabellenstand:
16.
Kadergröße:
27
Letzter Transfer:
Jessic Ngankam