Hammarby-Interesse an Fridjónsson trifft in Kiel auf Ablehnung: „Ein ganz anderer Spieler“

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Der schwedische Erstligist Hammarby IF ist an einer Verpflichtung des isländischen Nationalspielers Hólmbert Aron Fridjónsson von Zweitligist Holstein Kiel interessiert. Bei den „Störchen“ treffen die Spekulationen um den 29-Jährigen auf wenig Gegenliebe, wenngleich Fridjónsson seit seinem Wechsel aus Brescia im Sommer 2021 nur sechs Spiele für die Kieler bestritt. 

Marktwert

H. Fridjónsson Mittelstürmer

300 Tsd. €

In der Anfang April in die neue Saison startenden Allsvenskan ist das Transferfenster noch bis Ende März geöffnet, so dass ein Wechsel der Offensivkraft nach Schweden theoretisch möglich wäre. 150.000 Euro Ablöse hatte Holstein vor anderthalb Jahren in die Dienste des Linksfußes investiert, der in seiner ersten Saison jedoch früh von einer Knieverletzung zurückgeworfen wurde und in Konsequenz lediglich 141 Einsatzminuten bei fünf Kurzeinsätzen sammelte. Im Februar 2022 verlieh der Zweitligist Fridjónsson bis zum Jahresende an Lillestrøm SK nach Norwegen, wo dieser mit 13 Toren in 36 Partien wieder auf sich aufmerksam machte. Zum neuen Jahr kehrte der sechsfache Nationalspieler, dessen Vertrag in Kiel noch bis 2024 läuft, an die Förde zurück, spielte zuletzt gegen Magdeburg 45 Minuten und bereitete einen Treffer vor. 

Community Jetzt im Forum über Holstein Kiel diskutieren Hier entlang Der Zeitung „Aftonbladet“ zufolge soll Fridjónsson Interesse in Hammarby geweckt haben, eine offizielle Offerte liege in Kiel jedoch noch nicht vor, wie Sportdirektor Uwe Stöver gegenüber den „Kieler Nachrichten“ bestätigte: „Wir haben kein Angebot vorliegen, aber bereits dem Spieler und seinem Berater gesagt, dass wir Hólmbert in dieser Transferperiode nicht abgeben wollen.“ Der Grund für die mit Blick auf Fridjónssons vergangene Einsatzzeiten durchaus überraschende Entscheidung: „Er kam zurück. Er hatte vorher ein Jahr regelmäßig gespielt. Das war ein ganz anderer Spieler als der, den ich aus den ersten Monaten kannte. (...) Er bringt bei uns eine Sache ein, die wir so noch nicht hatten“, erklärte Holstein-Coach Marcel Rapp auf Nachfrage der „Bild“-Zeitung – und stieß mit Blick auf das Interesse aus Hammarby ins gleiche Horn wie Stöver: „Einen Erste-Elf-Spieler abgeben: Damit tue ich mich als Trainer schwer.“

Nicht unwesentlich dürften auch die jüngsten Verletzungssorgen um Benedikt Pichler, Fin Bartels und Kwasi Wriedt in der Kieler Offensive zu der Entscheidung beitragen, so dass Fridjónsson am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig zum zweiten Mal in der Startelf stehen könnte.