07.09.2021 - 15:09 | Quelle: Hamburger Abendblatt/SID | Lesedauer: unter 1 Min.
2. Bundesliga
Hamburger SV
„Unbeschriebene Blätter“ verpflichtet 

HSV-Investor Kühne: „Wird herumgewurstelt wie eh und je“ – Kritik an Transferphilosophie

HSV-Investor Kühne: „Wird herumgewurstelt wie eh und je“ – Kritik an Transferphilosophie
©IMAGO

Investor Klaus-Michael Kühne hat die Arbeit der Verantwortlichen beim Zweitligisten Hamburger SV kritisiert. „Beim HSV wird herumgewurstelt wie eh und je“, sagte der 84 Jahre alte Unternehmer in einem Interview dem „Hamburger Abendblatt“: „Im vorigen Jahr setzte man auf ältere Spieler, die aus unterschiedlichen Gründen nach einem Jahr wieder abgewandert sind, jetzt will man der Jugend den Vorrang geben und verpflichtet zusammengewürfelte unbeschriebene Blätter – ich kann es nicht fassen und möchte keine weiteren Kommentare abgeben.“



Damit spielt Kühne auf die Abgänge vom letztjährigen Top-Stürmer Simon Terodde (33; zu Schalke 04), Torwart Sven Ulreich (33; zum FC Bayern), Abwehrmann Toni Leistner (31; zur VV St. Truiden) und Mittelfeldabräumer Klaus Gjasula (31, zu Darmstadt 98) an. Im Gegenzug sind u.a. kurz vor Transferschluss noch Innenverteidiger Mario Vuskovic (19) und der zentrale Mittelfeldakteur Tommy Doyle (19) gekommen (zu allen HSV-Transfers 2021/22).


Marktwert
Mario Vuskovic
M. Vuskovic Innenverteidiger
-


Kühne verfolgt die Spiele des HSV „nicht mehr mit dem Enthusiasmus“, die Ergebnisse in der 2. Liga hätten seine Begeisterung „doch ziemlich abflauen lassen“. Der Stadtrivale FC St. Pauli spiele momentan besser. „Das ist schon erstaunlich. St. Pauli tickt da anders. Dem HSV klebt das Pech und das Unvermögen an den Hacken“, urteilte Kühn, der Anteile von 20,6 Prozent an der Fußball AG hält.


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Letzte Beiträge Newsforum

DEDE82 Borussia Dortmund DEDE82 08.09.2021 - 22:21
Warum sollte ein Fußball Club keine Hilfen bekommen? Zahlen doch auch Steuern, genau wie deren Angestellte. VW hat doch auch Personal in Kurzarbeit geschickt. Und wer bezahlt die Kurzarbeit? Der Steuerzahler... Und danach das beste Betriebsergebnis seit Jahren was zur Folge hat das die Aktionäre sich noch mehr freuen dürfen. Oder die Lufthansa die nach 7 Tagen schon die weiße Flagge schwingt und um Hilfen bettelt...
Adler84 Vannes OC Adler84 08.09.2021 - 19:41
Eigentlich eher gut wenn man merkt dass Kurs A vielleicht doch nicht richtig ist und es dann doch anders versucht.

Gibt ja auch den Spruch, zwei Mal das gleiche machen und ein anderes Ergebnis erwarten.

Terrode ist der einzige den ich wo als Verlust sehr, er ist eben der Rekordmann der 2.Liga und trifft und trifft weiter.
Dafür hat sich der HSV langfristiger aufgestellt.
Letztlich ist man aktuell aber auch erst bei Spieltag Nr.6 .
Schnacky Hamburger SV Schnacky 08.09.2021 - 13:44
Zitat von micha774
Weil ein Lufthansamanager überbezahlt ist und Coronahilfe bekommen hat, ist das gleiche für den HSV berechtigt?

Hier gingen Betriebe pleite weil keine 5000 oder 10000€ Hilfe flossen, aber ein Verein mit 100 Mio Umsatz bekommt finanzielle Unterstützung und das in dieser Höhe? Daß das nicht jeder nachvollziehen kann, sollte klar sein, egal wessen Fan er ist.


Dann sollte man einfach mal etwas weiter denken und sich informieren.

Es gibt bei der Vergabe von Corona-Hilfen klare Regeln. Auch was die Höhe der Hilfen angeht. Warum es Betriebe gab die nicht mal 5000€ bekommen haben kann ich nicht beurteilen. Kann an Fehlern in den entsprechenden Ämtern liegen, weil die Anträge nicht vernüftig ausgefüllt waren, weil vielleicht gar kein Anspruch bestand weil der Umsatz gar nicht so weit gesunken ist oder was weiß ich.

Und das ein Unternehmen mit 100 Mio € Umsatz in der Summe mehr Hilfe benötigt wenn 50% des Umsatzes wegbrechen als ein Betrieb mit 200.000€ Umsatz dem auch 50 % wegbrechen ist doch logisch.


Der Umsatz des HSV ist von 120 Mio auf 50 Mio zurückgegangen. Das entspricht 60%. Ab 30% Umsatzrückgang ist eine Firma, grob betrachtet, berechtigt Hilfen zu bekommen. Also alles ok in diesem Fall daumen-hoch