Podcast: Schalke vom Meister-Anwärter zum Absteiger – „Größer gedacht, als man war“

Danke für diesen Podcast, war sehr interessant mit einem tollen Host und super Gästen.
Zu vielen Themen kann ich als außenstehender Beobachter nur zustimmen, aber einige Themen finde ich sind im Podcast zu kurz gekommen, die auch einen wesentlichen Anteil dazubeigetragen haben dass Schalke sich so entwickelt hat, was den Abstieg aus der 1. Bundesliga zur Folge hatte.
Zu meinen Thesen, habe ich selbstverständlich keine Beweise, gebe nur wieder was ich gelesen habe oder vermute und möchte selbstverständlich keinem Spieler, Trainer, Funktionär zu nahe treten noch seine Persönlichkeit in Frage stellen.


1. Magath's Kaufrausch

In der Magath Ära wurden einige Spieler verpflichtet, aber in der Summe viel zu viel, bei der auch kein Plan zu sehen war, für welchen Zweck Sie verpflichtet wurden, noch welchen Mehrwert sie der Mannschaft bringen können.
Kleine Anekdote aus Magath's Wolfsburger Zeit: Dort wurde während er in der Verantwortung stand Stefan Kutschke verpflichtet, als es dann Saisonvorbereitung war, war Magath schon entlassen, Kutschke trifft in Wolfsburg ein und keiner weiß ob der Spieler für die erste oder die zweite Mannschaft verpflichtet wurde.
Horst Heldt hatte Jahre damit zu kämpfen diese Spieler wieder los zuwerden, teils mit Abfindungen, teils mit günstigen Leihen.

2. Roger Wittmann's Rogon Einfluss

Die Berater Agentur von Roger Wittmann vertrat viele Spieler auf Schalke und hatte somit einigen Einfluss. Auch wie im Podcast schon erwähnt wurde, wurde wenig gescoutet, so hat man sich einfach an Rogon gewendet wenn man eine neue Position zu befüllen hatte.
Ich persönlich nehme auch an, dass deshalb soviel Gehalt auf Schalke bezahlt wurde, da Horst Heldt, wahrscheinlich, alles nur Spekulation, gar nicht wusste was Marktüblich für Gehälter bezahlt wurde, in der Kategorie in der Schalke damals beheimatet war.
Das endete mit der Heidel Ära und der Aussage über Max Meyer, der Weltklassespieler, der zu Crystal Palace wechselte, von dem die Schalke Fans nicht mal wussten wo der Verein überhaupt beheimatet ist.

Die grundlegenden Fehler waren:
der starke Erfolgsdruck, dass man jedes Jahr mit neuem Personal oder Trainern, in die Champions League einziehen wollte. Was der Kader manchmal gar nicht hergab.
Daran hat sich wahrscheinlich auch Ralf Rangnick aufgerieben, was ihn zu seiner Pause zwang.
Das es keine Kontinuität gab, keiner hat vorgegeben wie die Ausrichtung ist. Auf Taktiker Rangnick folgte Defensivspezialist Stevens. Keiner hat darauf geachtet, dass sich Fehler nicht wiederholen, wie zum Beispiel in die Saison zu starten, ohne dass die Leistungsträger ihre auslaufenden Verträge verlängert haben. Dann lieber davor verkaufen und die Ablösen in junge entwicklungsfähige Spieler investieren.
Dann wäre sowas nicht mit Holtby, Rakitic, Matip, Meyer, Goretzka, Kolasinac etc. passiert.

Einen klaren Finanzplan für jeden Manager der auf Schalke agiert hat, Rudi Assauer hat ein Stadion gebaut, das muss abgezahlt werden, pro Jahr soviel Tilgung bitte beachten und etwas Rücklagen. Ich bin sicher Heidel war das nicht bewusst wieviel er erwirtschaften muss für diesen Bilanzposten als er Embolo, etc. verpflichtet hat.

Wie im Podcast erwähnt wurden junge Spieler zwar eingesetzt aber nicht geschätzt, weil man sie für selbstverständlich hielt, im Abstiegsjahr habe ich oft gedacht wie gut jetzt ein Marvin Friedrich, Kaan Ayhan oder auch ein Unerstall helfen könnte.
Wenn man Spieler wie Unerstall, Wellenreuther, Himmelmann, Amsif schon bei sich hatte warum muss man einen M. Schubert, einen Gspurning oder einen Langer verpflichten auch wenn das tolle Typen und Persönlichkeiten sind und waren, aber wie im Podcast erwähnt waren das keine Verstärkungen, die haben nichts für die Champions League beigetragen.

Jetzt rückblickend schimpfen wir über Clemens Tönnies, aber als er gewählter Vositzender war, war die Kritik nicht so laut und im Endeffekt, er ist nicht wegen der sportlichen Situation zurückgetreten, sondern wegen seiner Aussagen über Kraftwerke in Afrika und der Belüftungsanlage in seiner Fabrik während Corona.

Fehlendes Scouting: Wie im Podcast schon beschrieben, hat man meist durchschnittliche Bundesligaspieler verpflichtet oder sich dann an Rogon gewendet.
Wenn man Interviews hört, wird oft erzählt wie R. Calmund in Südamerika unterwegs war auf der Suche nach interessanten Spielern, wie Jonas Boldt die Stammbäume durchforstet hat um den Nicht-EU Startplatz, den es damals gab, zu umgehen, die Abenteuerliche Reise von K. Allofs nach Peru um mit Pizarro's Vater den Vertrag auszuhandeln, wie H. Gerland die U-WM in aller Welt besuchte um Alaba oder Kuffour für Bayern München zu entdecken, wie Heidel und Klopp mit dem Auto nach Frankreich/Monaco gefahren sind um einen Spieler zu beobachten.
Schon mal sowas von Andreas Müller, Horst Heldt oder Jochen Schneider gehört?

Fehlende Positionen im Kader: Wie im Podcast erwähnt, gab es nach Rafinha Wechsel nach Italien einen Mangel an einem soliden Rechtsverteidiger, Uchida war sehr gut und Publikumsliebling, aber hatte auch eine lange Verletzungshistorie und fehlte über Jahre. Höger wurde oft dort eingesetzt aber konnte sich mit der Position nicht anfreunden und wurde deshalb auch schon mal suspendiert, Hoogland wurde zurückgeholt, aber wie besprochen, ist das keine CL Lösung. Dann gab es Europa League Sieger Coke, der sich gleich zu beginn der Saison verletzte, über Rudy wurde schon im Podcast gesprochen. In der Abstiegssaison machte Wagner mit ihm aus, dass er diese Position spielen wird, er willigte ein, bis kurz vor Transferfensterschluss sein Berater ihn doch wieder zurück nach Hoffenheim brachte, ein finanzielles Fiasko. Rudy verpasste die Chance sich auf der RV Position sich einzuspielen und auch in der Nationalmannschaft Philipp Lahm auf der Position zu beerben und wir suchen bis heute noch unter Baku, Hofmann, M. Wolf oder Vagnoman nach dem richtigen. Manuel Baum schlug Kilian Ludewig vor, wie im Podcast erwähnt, der weder in Österreich noch in der 2ten englischen Liga überzeugte aber sollte ein BL Spieler werden, verletzte sich nach einigen Einsätzen. Danach kam Willian von Wolfsburg im Winter, das selbe, mal defensiv mal offensiv, überzeugte nicht, war davor schon anfällig für Verletzungen verletzte sich auf Schalke auch. Schalke stieg ab. Nach Vertragsende in Wolfsburg, arbeitslos, jetzt wieder in Brasilien.
Einziger kurzer Lichtblick eventuell in der ganzen Zeit Junior Caicara.
Was im Podcast unerwähnt blieb, waren die jährlichen Leihen, die kurzfristig Schalke geholfen haben, aber natürlich nicht nachhaltig waren wie Raffael, Affelay, Michel Bastos, Belhanda und Pjaca.
Diven, Querelen und Egoismus: Rückblickend betrachtet, hätte man mehr auf den Charakter der Spieler achten müssen. Sidney Sam kam günstig an seinem Karrierehöhepunkt zu Schalke, verkaufte in der Saisonvorbereitung Hoffnung auf eine tolle Saison, verletzte sich dann, als er wieder fit war, war Schalke eingespielt und er war ungedulig Spielpraxis zu erhalten, war dann eingeschnappt, als seine Einsatzchancen kamen, war er wieder verletzt.
Boateng's Verpflichtung hat irgendwie Sinn gemacht, wie im Podcast erwähnt, aber für die Ablösesumme mit der Verletzungshistorie und dann muss man sich doch wundern, warum AC Mailand ihn abgibt obwohl er doch dort Leistungsträger war.
Dann starteten die Querelen, wer auf der Zehn spielt, ob Boateng, Draxler oder Meyer.
Draxler spielte meistens in Wolfsburg danach auch links, weil Kruse Zentral war und in Paris war er links der Ersatz für Neymar falls der ausfiel. Meyer spielte hervorragend unter Tedesco auf der 8 oder sogar im Defensiven Mittelfeld.
Auch war es für Jens Keller schwierig diese Spieler in ein System zu verpacken, weil meist alle diese genannten zusammen mit EM Choupo Moting profilierten und sich wie Freigeister bewegten, keiner fütterte Huntelaar keiner unterstütze die Defensivarbeit.
Höger hat irgendwann den Anspruch im Defensiven Mittelfeld zu spielen, nicht mehr rechts, obwohl er das Jahre lang gemacht hat. Höger war der eigentliche Nutznießer dass die anderen 9 Feldspieler plus Torwart gut performten und er Schwimm mit auf der Welle des Erfolgs und steigerte seinen Marktwert.
Über Harit, Bentaleb, reden wir lieber gar nicht.
Spielerverpflichtungen: Manche Transfers machten Sinn, aber zu der Ablösesumme, danach eventuelle Vertragsverlängerungen, in Relation zu Scorerwerten, gewonnen Zweikämpfen oder angekommenen und eroberten Bällen viel zu hoch. Spieler wie Nastasic oder Harit waren so teuer für die 2te Liga, dass es besser war sie nicht spielen zu lassen als dass sie auflaufen würden und die Spieler waren auch nicht bereit von ihren Forderungen zu weichen.
Matondo kam super teuer von Manchester City Jugend, man dachte der nächste Jadon Sancho ist da, war sogar schon Nationalspieler, aber nicht jeder aus der Jugend dort kann in der Bundesliga bestehen, aus heutiger Sicht hat er nur in kleineren Ligen performen können.
Embolo, der Rekordtransfer, seltene Lichtblicke, oft verletzt, als man dachte er startet durch, will er wechseln, rückblickend sieht man dass Schalke ihn auch falsch eingesetzt hat, hinter der Spitze ist er besser aufgehoben.
Bis heute weiß man nicht wie Plestan, Insua und Anthony Annan nach Schalke kamen.

Ich merke schon ich höre jetzt auf, sonst bin ich bis Pfingsten mit diesem Thema beschäftigt.

An sich ein spannendes Thema, welches ihr im Podcast leider in vielen Momenten deutlich zu oberflächlich behandelt.

Im Nachhinein lässt sich bspw. leicht kritisieren, dass viele junge Spieler auf Schalke keine wirkliche Chance bekommen haben bzw. dass der Umgang mit Eigengewächsen stellenweise nicht ideal war. Im Fall eines Rakitic würde ich bspw. zustimmen, da die Erwartungshaltung ihm gegenüber einfach völlig überzogen war und er obendrein falsch eingesetzt wurde. Selbiges gilt für Matip, der auf Schalke nie den Stellenwert hatte, den er eigentlich verdient gehabt hätte.

Auf der anderen Seite gab es da aber auch Spieler wie Özil, die unzweifelhaft talentiert waren, die dem Verein aber kaum eine andere Wahl gelassen haben, als sich von ihnen zu trennen. Du kannst dir als damaliger Top-Klub halt nicht von einem Teenager bzw. seinem Vater auf der Nase rumtanzen lassen. Selbiges gilt für einen Max Meyer, dessen Berater nach seiner ersten konstant guten Saison meinte, den Verein schröpfen zu können.

Ein weiteres Beispiel, bei dem mir die Kritik zu kurz gedacht ist, ist die Personalie Raúl. Sein wir doch mal ehrlich; jeder, aber auch wirklich jeder Manager hätte damals zugeschlagen, wenn die einmalige Chance bestanden hätte, einen der besten Fußballer aller Zeiten zu seinem Verein zu holen. Diesen Transfer im Nachhinein als „kurzsichtig“ abzutun, finde ich persönlich nicht nachvollziehbar. Zumal Raúl sportlich über jeden Zweifel erhaben war.

Im Großen und Ganzen ist es aber natürlich auch schwierig, ein so komplexes Thema wie den Schalker Niedergang im Detail zu beleuchten. Von daher ist mein Beitrag nicht als Kritik verstehen, denn ich höre euer Format sehr gerne.

Ich persönlich glaube, dass die überzogene Erwartungshaltung der Fans eine entscheidende Rolle beim Niedergang unseres Vereins gespielt hat. Diese wurde natürlich auch über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von den Verantwortlichen geschürt, war aber für Spieler, Trainer und Sportdirektoren über Jahre ein unfassbarer Ballast. Umgekehrt darf man jedoch auch hier nicht zu kurz denken, denn zur Ehrlichkeit gehört halt auch, dass hier speziell in der Abstiegssaison eine Mannschaft auf dem Platz stand, die diesen Namen zum Großteil nicht verdiente und sich in keiner Weise mit dem Verein identifizierte. Wie alle Themen rund um unseren Niedergang, hat also auch dieser Aspekt mehr als eine Seite.

Was möglich ist, wenn die Fans bedingungslos hinter der Mannschaft stehen, erleben wir in der Rückrunde der aktuellen Saison. Umso wichtiger wird es sein, in Reis einen Trainer zu halten, der Schalke endlich wieder eine fußballerische Identität verliehen hat und es gleichzeitig hinbekommt, die Fans mitzunehmen. Anders als in der vergangenen Saison, hat man nun auch wieder ein halbwegs vorhandenes Gerüst, um das man ein Team bauen kann, welches vielleicht nicht nur den direkten Wiederaufstieg schaffen, sondern sich auch perspektivisch in der 1. Liga etablieren kann.

Habe mir den Podcast auch angehört und finde das Projekt echt klasse! Schalke ist ein Thema für sich und man hätte wahrscheinlich noch Stunden darüber sprechen und Gründe finden können, warum wir jetzt dort stehen, wo wir stehen.

Für mich haben auch vor allem folgende 3 Punkte dazu beigetragen:

1.) Die Trainerauswahl - wir hatten immer tolle Spieler, sei es ein Raul, Huntelaar, Farfan, Kuranyi, etc., aber seit ich Schalkefan bin und das ist nun schon fast 20 Jahre der Fall, gibt es kein wirkliches Spielkonzept. Egal gegen welchen Gegner es ging, ist Schalke gezwungen, dass Spiel zu machen, fällt uns einfach nichts ein und wir haben nur von individueller Qualität profitiert und die Spiele gewonnen. Das liegt meiner Meinung nach klar an der Trainerauswahl, die hauptsächlich darin bestand, Trainer von Vereinen zu verpflichten, die deutlich hinter uns standen und mit kleinen Vereinen wie Paderborn, Aue, Huddersfield oder Augsburg erfolgreich waren. Das passt allerdings nicht mit dem Anspruch "internationales Geschäft erreichen" zusammen und konnte auf Dauer nicht funktionieren. Breitenreiter hat dann wenigstens noch die Euroleague erreicht und was macht man, man jagt ihn vom Hof. Jetzt können wir froh sein, dass das mit Reis einigermaßen klappt und er so gut zu uns passt, dass das wirklich mal Kontinuität mit sich bringen könnte, welche so lange gefehlt hat. Auch kommt er zwar von einem Verein, der wohl aktuell mit uns auf Augenhöhe zu sehen ist, aber der Vorteil für ihn ist, dass die Ansprüche heutzutage andere sind. Mit ihm (falls er denn bleibt) lässt sich in jedem Fall was aufbauen und lässt mich positiv in die nächsten Jahre blicken.

2.) Die Transfererlöse - einzig und allein Gewinne durch Spieler wurden durch die Jungs aus der Knappenschmiede erzielt, Sane, Neuer, McKennie, Kehrer, Draxler und zuletzt Thiaw haben gut Geld in die Kassen gespült und man konnte mit dem Geld auf dem Transfermarkt zuschlagen und große Namen, wie Bentaleb, Embolo, Prince oder auch Raul und Huntelaar verpflichten. Leider wurde das Geld spätestens Christian Heidel Manager wurde, so dermaßen falsch eingesetzt, denn die Spieler die geholt wurden, waren entweder in einem Alter, wo sie keine großen Sprünge mehr machen konnten oder haben nicht ins Teamgefüge und zu Schalke gepasst, dass wir Jahre danach immer noch zu kämpfen hatten, diese Spieler überhaupt loszubekommen. Und hier liegt der entscheidende Punkt für mich, denn mir fällt bis heute kein externer Spieler ein, den wir für wenig Geld gekauft und mit einem großen Transferplus verkauft haben - hier schaue ich neidisch auf unsere Nachbarn, die selbst für Spieler, wie Philipp oder Yarmolenko noch ordentlich abkassiert haben, bei uns kam dann halt noch dazu, dass die Erlöse für junge Spieler irgendwann ausblieben, weil man einen Matip, Kolasinac, Goretzka oder Meyer ablösefrei verlor und zusätzlich noch das internationale Geschäft verpasste und dann hast du für mich keine Chance mehr, wenn alles auf das europäische Geschäft ausgerichtet ist.

3.) Die Vizemeistersaison - hier bot sich noch einmal eine unfassbare Gelegenheit, diesen Verein in der Top 4 in Deutschland zu etablieren und den Verein auf Jahre richtig gut aufzustellen. Man hatte einen Trainer, der zu uns passte, ein gutes Grundgerüst an Spielern mit einigermaßen Qualität und doch wieder genug Geld durch den Einzug in die CL, um entsprechende Spieler zu verpflichten, die zumindest für die nächsten 2-3 Jahre eine Entwicklung durchlaufen können, die uns sowohl sportlich als auch finanziell im Sinne einer vernünftigen Ablösesumme weitergebracht hätten. Leider hat man das viele Geld, was man durch den 2.Platz und einen Kehrer-Transfer einfach so zum Fenster rausgeworfen und die völlig falschen Spieler geholt, denn wenn ich Meyer durch Mascarell und Goretzka durch Serdar ersetze und zusätzlich McKennie und Bentaleb im Mittelfeld habe, dann braucht es keinen Rudy sondern endlich mal einen vernünftigen Stürmer seit Huntelaar, der uns mal für 3-4 Saisons eine zweistellige Anzahl an Toren garantiert. Auch wurde der Bedarf an Außenverteidigern überhaupt nicht erkannt, denn auf rechts gab es nur Caligiuri, der eigentlich gelernter RM ist und auf links dümpelte ein Basti Oczipka rum, der bei einem CL ambitionierten Verein maximal Back-Up sein sollte. Das war alles so offensichtlich, dass man schon den Beruf der in dieser Zeit angestellten Manager in Frage stellen kann.

Sollten wir morgen wie erwartend absteigen, dann hat die Mannschaft der Rückrunde Großes geleistet und mal wieder Momente kreiert, auf die wir als Schalker stolz sein können und wohl mit einem lachenden aber vor allem auch weinenden Auge zurückblicken werden, denn wir haben endlich mal wieder eine Mannschaft erlebt, die wusste, was es bedeutet, für diesen wunderbaren Verein und die so besonderen Fans zu spielen.