Bayer-Boss Carro bestätigt Verkaufsabsicht und rudert bei Wirtz zurück: „Zu viel geredet“

Fand das jetzt nicht dramatisch.
Das Preisschild wird ihm ja nicht jetzt verpasst, sondern irgendwann. Es wissen ja eigentlich alle, dass Wirtz irgendwann mal für einen anderen Verein spielen wird. Wenn Leverkusen nicht komplett über sich hinauswächst, kann man schon davon ausgehn, dass der Spieler bei einem Club landet der auch vom Image und Co. noch eine Stufe drüber liegt.

Alles andere wäre glaube ich auch für Leverkusener überraschend.

Und damit waere aus meiner sicht naechstes Jahr die einzige chance die cl zu gewinnen. Bin gespannt.

Irgendwie versteh ich die Aussagen immer noch nicht. Kann mich da bitte ein Fan mal aufklären?

Mit der Performance in BuLi, Pokal und EL können die doch eigentich keinen Verlust erwirtschaftet haben diese Saison, dazu haben sie das Stargeld für die CL schon in der Tasche. Und es besteht ja nun auch kein großer Handlungs-Bedarf was neue Spieler angeht. Also wieso muss man einen großen Verkauf machen?

Vertraglich ist Tah auch der einzige wertvolle Spieler mit nur noch 1 Jahr Rest-Vertrag.

Klar, gerade für Frimpong und Grimaldo werden vermutlich einige Vereine schlange stehen, aber MUSS man wirklich?

Und ich habe immer noch nicht verstanden, warum man das sagen muss und damit öffentlich unterstreicht ein Verkäuferverein zu sein. Ist ja fast so als würde man andere Vereine zu einem "Sale" einladen.

Man ist gerade Meister geworden und spielt noch um weitere Titel. Man hat sich für die CL Qualifiziert.
Allein diese Erfolge bringen doch Geld ein (CL-Millionen, Prämien). Man hat ja fast den Eindruck, als
hätte es ohne diese Erfolge einen Totalausverkauf geben müssen.

Man kann auf entsprechende Fragen auch einfach überhaupt nicht anspringen und irgendwelche nichtsagende Floskeln vom Stapel lassen, statt solche nun diskutierten Aussagen.

Die Verkäufe anzukündigen ist nicht so dumm, wie die Aussage zu den 150 Mio. bei Wirtz.
Wir sind in Deutschland und nicht in England. Bei uns sind die Prämien geringer, trotz CL, Meisterschaft und anderem. Bis auf die Bayern muss jeder Verein mit dem minimalen Erfolg planen, was für Leverkusen ein Herausfallen aus dem internationalen Wettbewerb wäre. Die Münchner könnten so etwas noch ein paar Jahre kompensieren, aber die anderen Clubs nicht. Allein das Merchandising bei den Bayern erreicht das drölfzigfache von anderen Clubs.

Einige Spieler sehen die anderen Clubs ab der Münchner in Deutschland als Sprungbrett und mit der aktuellen Saison von Leverkusen lässt sich ordentlich nach oben springen. Würde man den Spielern nun den Absprung nicht gewähren, kämen andere Talente ggf. nicht. Wirtschaftlich lohnen sich diese Verkäufe ebenso für Leverkusen und vielleicht kann man sich nun ein kleines Polster anlegen, selbst wenn man mehr ausgibt als einnimmt. Hier helfen die Prämien.

Ich rechne am Ende mit 5-6 Abgängen, wovon die Hälfte schmerzen werden, aber man soviel einnimmt, um die 5-6 Positionen in Summe zu verstärken. Klappt leider nicht immer und ob es Bayer gelingt, wissen wir in einem Jahr.

Auch wenn das hier ein deutsches Forum ist, finde ich es schon verwunderlich, dass man so überrascht ist. Es ist mMn klar, dass man verkaufen muss. Bayer Leverkusen gehört der Bayer AG und die fahren aktuell einen recht großen Sparkurs, da kann man schlecht größere Angebote ignorieren.

Die Aussage ist aus strategischer Sicht einfach clever. Ganz Europa sieht wie weit Leverkusen bisher in den Wettbewerben gekommen ist. Das treibt die Preise für eigene Transfers in die Höhe. In dem man sich als Verkäuferverein positioniert, wirkt man dem entgegen.

Inwieweit das am Ende aufgeht muss man sehen. Es ist jedoch taktisch die richtige Aussage im richtigen Moment.

Seltsamer Zeitpunkt, um einzuräumen, dass man letztendlich nur Organspender für die Topclubs sein wird. Ob Wirtz mit dieser Einstellung mittelfristig zu halten ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich glaube nicht, dass Leverkusen einen Verkauf tätigen muss, um laufende Kosten zu decken.
Sondern es dürfte eher darum gehen, dass man nicht immer wieder junge Spieler wie Tella, Boniface, Kossounou etc. für jeweils 20+ Mios holen kann, ohne im Gegenzug auch ab und an mal einen Spieler für drölfzig Mios abzugeben.

Es geht also eher darum weiterhin auf dem Transfermarkt handlungsfähig zu sein und nicht darum, dass man defizitär wirtschaften würde.

Frage ist eher, brauchte man dafür nen Statement.

Wer davon ausgeht, dass Leverkusen aufgrund eines Bundesligatitels nun plötzlich die Gehälter der Big Clubs zahlt, geschweige denn plötzlich im obersten Schubfach der Clubs mit XXL Prestige steht, der wird enttäuscht sein.

Leverkusen wird genau das abbekommen was sie Anfang der 2000er hatten als man fast Meister wurde aka Vizekusen.
Es wird das passieren was Stuttgart, Bremen, Wolfsburg, BVB usw. allen passiert ist.
Die besten Spieler sind nicht zu halten wenn eben einer dieser Topclubs anruft.

Und dann wird Leverkusen eben verkaufen müssen, nicht weil man unbedingt das Geld aus einem Verkauf braucht, aber weil der Spieler dann gehen würde.

Die Suche nach einem Ersatz ist dann auch wieder eine andere als vor 1-2 Jahren.
Nun hat man einen Titel, und jeder weiß das man Geld hat und schon steigen die Preise von nem 10-20Mios Spieler auf 30 usw.

Und bei allem Respekt, glaube keiner dieser U25 Spieler wird sich denken " Leverkusen wird für immer meine Heimat sein, wir werden jetzt die neuen Bayern, und die Liga auf Jahre dominieren"