Rayos Ciss schimpft über geplatzten Lyon-Transfer: „Sie haben sich schlecht benommen“

Um ein Haar hätte Pathé Ciss (28) seinen steilen Aufstieg bei Rayo Vallecano mit einem Transfer zu Olympique Lyon auf ein neues Level hieven können. Doch der Deal platzte, obwohl schon alles vereinbart gewesen sein soll. Bei seiner Abfahrt am Dienstagabend ließ sich der senegalesische Mittelfeldspieler von einem Reporter dann noch zu deutlichen Worten in Richtung seines Klubs hinreißen.

„Sie waren egoistisch und haben sich schlecht benommen. Sie haben nur an ihre eigenen Interessen gedacht. Sie waren verantwortungslos und respektlos“, schimpfte Ciss (zitiert via „RMC Sport“), wenngleich mit ruhiger Stimme, bevor er davonfuhr. Zogen die Spanier den Wechselprozess unnötig in die Länge, um einen Abgang zu verhindern? Der Verdacht kam in der französischen Presse nach Ciss' Worten freilich umso mehr auf, da ansonsten wirklich schon alles für einen Transfer bereit zu sein schien.

„Foot Mercato“ und „RMC Sport“ berichteten am Abend übereinstimmend, dass die Klubs zu einer Einigung gekommen seien. Doch die Zeit bis zum in Frankreich sogar bis 23 Uhr geöffneten Transferfenster wurde dennoch knapp und reichte am Ende offenkundig nicht mehr aus. Woran es genau lag, war von Rayo, das am Deadline Day noch Bebé (32, zu Saragossa) und Randy Nteka (25, zum FC Elche) verlieh, noch nicht offiziell zu hören.

Ciss hatte nach seinem Wechsel aus dem Madrider Vorort Fuenlabrada zum Hauptstadtklub Rayo (2021) einen kräftigen Marktwert-Zuwachs verbucht. Allein im Laufe des Jahres 2022 wurde die Taxierung von 1,2 Millionen Euro auf aktuell 4 Millionen Euro angepasst. Zuletzt kamen in Spanien kurzfristig noch Gerüchte über ein Interesse des VfB Stuttgart auf, was allerdings am Deadline Day entkräftet wurde. Ciss' Vertrag bei Rayo läuft nunmehr noch bis 2025.