Offiziell 14.08.2019 - 09:22 | Quelle: Hamburger SV | Lesedauer: unter 1 Min.
Hamburger SV
Gotoku Sakai
Zuletzt freigestellt 

Sakai wechselt vom HSV zu Vissel Kobe: „Haben seinem Wunsch entsprochen“

Sakai wechselt vom HSV zu Vissel Kobe: „Haben seinem Wunsch entsprochen“
©IMAGO

Der Hamburger SV hat am Deadline Day der japanischen J1 League den Abgang des Streichkandidaten Gotoku Sakai (Foto) vermeldet. Der 28-jährige Rechtsverteidiger, der beim HSV keine Perspektive mehr hatte und zuletzt für Vertragsgespräche freigestellt wurde, schließt sich Vissel Kobe an.


Marktwert
Gotoku Sakai
G. Sakai Linker Verteidiger
800 Tsd. €


„Gotoku hat sich stets vorbildlich verhalten, er ist durch und durch Profi und HSVer. Wir haben seinem Wechselwunsch dennoch entsprochen, auch als Dank für seine große Identifikation mit dem Klub und vier Jahre vollen Einsatz für den HSV. Go wird beim HSV stets herzlich willkommen sein und wir wünschen ihm sowohl sportlich als auch privat für die Zukunft nur das Beste“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt.



In der vergangenen Spielzeit war der ehemalige Kapitän Sakai für die verpasste Rückkehr in die Bundesliga mitverantwortlich gemacht und von den Fans ausgepfiffen worden. Bei seinem neuen Arbeitgeber trifft er unter anderem auf Lukas Podolski, Ex-Barcelona-Star Andrés Iniesta und den ehemaligen HSV-Trainer Thorsten Fink.


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TheDarkSkibbeRises FSG Zizenhausen/​Hindelwangen/​Hoppetenzell TheDarkSkibbeRises 14.08.2019 - 16:30
Schon erstaunlich wer in dieser Maschinerie alles verschlissen wurde, aber wie auch immer, wenn man es für nötig hält mit "Pfiffen" Spieler loszuwerden, weil sie dem Verein so sehr auf der Tasche liegen...
Dann läuft da doch etwas gewaltig schief. Offenbar hat sich der Verein dem von Teilen der Fans bevorzugten Führungsstil nicht angepasst, sonst hätten sie Sakai auf die Tribüne oder in eine extra Trainingsgruppe verbannt. Aber so sehr nötig war es dann wohl doch nicht ihn loszuwerden, oder man stand in einem konstruktiven Dialog. Es muss ja auch erstmal ein Interessent da sein, da helfen Pfiffe nicht.

Aber da redet man wohl gegen eine Wand, ich finde sowas immer mehr als bedenklich, gerade wenn man sich auf einzelne Spieler einschießt. Mahnendes Beispiel für mich immer noch das was mit Kevin Pezzoni passiert ist. Da fehlt halt oft nicht mehr viel, bis Leute von der Athmosphäre ermutigt, extremere Schritte wagen. Da waschen die anderen dann auch wieder ihre Hände in Unschuld, so war das ja nicht gemeint, man wollte ja nur höflichst seinen Unmut kundtun wollen. Scheinheilig und ignorant.

Es stimmt zwar als Profi muss man mit sowas umgehen können, wenn er denn Profi bleiben will, aber das sagt sich besonders dann leicht, wenn man zum einen nie mit sowas ähnlichem zu tun hatte bzw. höchstwahrscheinlich auch nie in so eine Position kommen wird.
Marcellus76 Marcellus76 14.08.2019 - 15:48
Zitat von Marvin
Was der Artikel leider nur verkürzt widergibt und was auch in der Kommentarsektion nicht akkurat diskutiert wird, ist nicht der Umstand, dass Pfiffe ertönten, sondern, dass ihn bei der Partie gegen den MSV Duisburg als einziger Spieler diese Unmutsäußerung im vollen Umfand getroffen hat.

Es wäre sicherlich etwas Anderes gewesen, wenn das gesamte Team ausgepfiffen worden wäre (wie es beispielsweise nach Niederlagen passiert). Hier wurde jedoch ein einzelner Spieler herausgepickt und als Projektionsfläche herangezogen. Dabei hat aber nicht nur dieser eine Spieler den Aufstieg verspielt, sondern das gesamte Team inklusive des Trainers. Sich in Anbetracht dieses kollektiven Misserfolgs einen einzelnen Spieler herauszupicken, ist schon außergewöhnlich und bestenfalls eine fragwürdige Entscheidung (zumal dieser Spieler als Rechtsverteidiger kein zentrales Element für ein Spiel darstellt).

Gōtoku Sakai hat sich beim HSV nie etwas zu Schulden kommen lassen und sich immer vorbildlich verhalten. Er hat sich nie hängen lassen und immer Einsatz gezeigt. Das ist schon erwähnenswert, weil das heutzutage leider nicht auf jeden Profispieler zutritt. Dass seine Qualitäten begrenzt waren, war für das Erreichen der Ziele des HSV nur bedingt förderlich, ist aber lange kein Grund, ihn dieser demonstrativen Zurschaustellung von Ablehnung auszusetzen. Das hat kein Spieler in dieser extremen Form verdient - zumindest kein Spieler, der nie charakterlich negativ aufgefallen ist.

Ich möchte 'mal wissen, wie Ihr reagiert, wenn Ihr einen Raum von 50, 20 oder vielleicht auch nur zehn Leuten betretet und die Euch alle kollektiv auspfeiffen und ihre Ablehnung verbal ins Gesicht werfen. Würdet Ihr das einfach so hinnehmen? Wahrscheinlich nicht. Und jetzt stellt Euch vor, das passiert Euch in einem Stadion von über 50.000 Menschen. Dass man so etwas nicht einfach so wegsteckt, erscheint mir nur menschlich zu sein und sollte von niemanden erwartet werden.
Absolut richtig was du sagst. Er wurde rausgepickt unter vielen anderen. Wenn man zum Beispiel Narey nimmt der in der Rückrunde mehr Bälle allein vorm Tor zum lieben Gott geschossen hat statt aufs Tor zu kriegen. Oder Jatta der zwar schnell gelaufen ist aber nicht eine Flanke brauchbar in den 16 er bekommen hat. Oder ein Jung der andauernd über seine eigenen Füße gefallen ist. Oder, oder, oder. Da könnte man noch lange aufzählen. Sakai hat auch in meinen Augen stets alles versucht und sich immer top verhalten. Diesen Abschied hat er nicht verdient (zumindest nicht allein). Wünsche ihm alles Gute.
Marvin Hamburger SV Marvin 14.08.2019 - 15:15
Was der Artikel leider nur verkürzt widergibt und was auch in der Kommentarsektion nicht akkurat diskutiert wird, ist nicht der Umstand, dass Pfiffe ertönten, sondern, dass ihn bei der Partie gegen den MSV Duisburg als einziger Spieler diese Unmutsäußerung im vollen Umfand getroffen hat.

Es wäre sicherlich etwas Anderes gewesen, wenn das gesamte Team ausgepfiffen worden wäre (wie es beispielsweise nach Niederlagen passiert). Hier wurde jedoch ein einzelner Spieler herausgepickt und als Projektionsfläche herangezogen. Dabei hat aber nicht nur dieser eine Spieler den Aufstieg verspielt, sondern das gesamte Team inklusive des Trainers. Sich in Anbetracht dieses kollektiven Misserfolgs einen einzelnen Spieler herauszupicken, ist schon außergewöhnlich und bestenfalls eine fragwürdige Entscheidung (zumal dieser Spieler als Rechtsverteidiger kein zentrales Element für ein Spiel darstellt).

Gōtoku Sakai hat sich beim HSV nie etwas zu Schulden kommen lassen und sich immer vorbildlich verhalten. Er hat sich nie hängen lassen und immer Einsatz gezeigt. Das ist schon erwähnenswert, weil das heutzutage leider nicht auf jeden Profispieler zutritt. Dass seine Qualitäten begrenzt waren, war für das Erreichen der Ziele des HSV nur bedingt förderlich, ist aber lange kein Grund, ihn dieser demonstrativen Zurschaustellung von Ablehnung auszusetzen. Das hat kein Spieler in dieser extremen Form verdient - zumindest kein Spieler, der nie charakterlich negativ aufgefallen ist.

Ich möchte 'mal wissen, wie Ihr reagiert, wenn Ihr einen Raum von 50, 20 oder vielleicht auch nur zehn Leuten betretet und die Euch alle kollektiv auspfeiffen und ihre Ablehnung verbal ins Gesicht werfen. Würdet Ihr das einfach so hinnehmen? Wahrscheinlich nicht. Und jetzt stellt Euch vor, das passiert Euch in einem Stadion von über 50.000 Menschen. Dass man so etwas nicht einfach so wegsteckt, erscheint mir nur menschlich zu sein und sollte von niemanden erwartet werden.
Autor
Joiest
Johannes Wiest
TM-Username: Joiest
Alle Beiträge des Autors
Gotoku Sakai
Vissel Kobe
Gotoku Sakai
Geb./Alter:
14.03.1991 (33)
Nat.:  Japan Deutschland
Akt. Verein:
Vissel Kobe
Vertrag bis:
31.01.2025
Position:
Linker Verteidiger
Marktwert:
800 Tsd. €
Hamburger SV
Gesamtmarktwert:
45,10 Mio. €
Wettbewerb:
2. Bundesliga
Tabellenstand:
4.
Kadergröße:
30
Letzter Transfer:
Noah Katterbach