Dazu Trennung von Asamoah fix
Schalke sortiert Baumgartl aus: „Nicht den Eindruck, dass er uns weiterhelfen wird“
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Timo Baumgartl hat beim FC Schalke 04 vorerst ausgespielt. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger zählt nicht mehr zur Lizenzmannschaft der Königsblauen, wie der Bundesliga-Absteiger am Freitagmittag bekanntgab. Diese Entscheidung, die bis zum Ende der Saison Bestand haben soll, wurde dem Neuzugang aus dem vergangenen Sommer in einem Gespräch mit Cheftrainer Karel Geraerts mitgeteilt.
„Ich habe die Entscheidung getroffen, dass Timo künftig Teil der U23 ist, da ich mit seiner Leistung nicht zufrieden bin. In den vergangenen Wochen habe ich in den Trainingseinheiten nicht den Eindruck gewonnen, dass er uns in den verbleibenden, wichtigen Pflichtspielen weiterhelfen wird“, wird Geraerts in einer Vereinsmitteilung zitiert. Baumgartls Vertrag läuft bis 2025.
Update 13:24 Uhr: Schalke vermeldete kurze Zeit später, dass Leiter Lizenzbereich Gerald Asamoah den Klub zum Saisonende verlassen und der auslaufende Vertrag nicht verlängert wird. Darauf hätten sich beide Parteien verständigt. S04 setzt damit die Neuaufstellung fort, Asamoahs Position entfällt im Zuge dessen ersatzlos.
„Mit dem Abschluss seines Managementstudiums bei DFL und DFB ist die Zeit gekommen, dass Gerald den nächsten Schritt gehen will. In einem persönlichen Gespräch habe ich ihm mitgeteilt, dass wir ihm diese Perspektive derzeit nicht geben können“, erklärte Vorstandschef Matthias Tillmann. Asamoah bezeichnete seinen Abgang als „schmerzhaft“ uns sagte: „In der aktuellen Situation ist dies leider nicht anders möglich. Aber klar ist auch: Dem Verein werde ich für immer verbunden bleiben. Für mich ist das mehr als ein Lippenbekenntnis: Einmal Schalker, immer Schalker.“
Baumgartl wechselte von der PSV zu Schalke: Nur 13 Einsätze
Verteidiger Baumgartl war 2023 ohne Ablöse von der PSV Eindhoven verpflichtet worden, dem Vernehmen nach wurden jedoch Boni vereinbart. So sollten etwa bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen oder bei einer Bundesliga-Rückkehr Zahlungen von Schalke nach Eindhoven fließen. Laut der „Bild“ kalkulierte S04 damit, rund 750.000 Euro an die PSV überweisen zu müssen. Baumgartl verzichtete nach Angaben von „Sky“ für den Wechsel zu den „Knappen“ auf einen Teil seines Gehalts.
Als Erfolgsgeschichte sollte sich die Liaison zwischen dem früheren Stuttgarter und Union-Profi und S04 nicht herausstellen. Baumgartl konnte lediglich 13 Einsätze über insgesamt 1.030 Minuten verbuchen. Im September wurde er für eine Woche in die Reserve beordert, weil er öffentliche Kritik am damaligen Trainer Thomas Reis geäußert hatte. Zuletzt spielte der Böblinger sportlich keine Rolle mehr: gegen St. Pauli (3:1), Paderborn (3:3) und Hertha (2:5) stand Baumgartl nicht im Kader.