Sion-Präsident bestätigt Gespräche mit Shaqiri – Transfer nach starkem Auftritt „eine Totgeburt“?

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Dass der ehemalige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri mit einem vorzeitigen Abgang aus Lyon liebäugelt, ist nicht neu. Am Mittwoch bestätigte der Präsident des Schweizer Erstligisten FC Sion, Christian Constantin, mit dem 30-Jährigen in Kontakt zu stehen – der sportlich überzeugende Auftritt Shaqiris beim 2:1-Heimsieg Olympiques gegen Marseille am Dienstagabend könnte einen möglichen Transfer jedoch zunichte gemacht haben. 

Marktwert

X. Shaqiri Offensives Mittelfeld

2,50 Mio. €

Shaqiri hatte einen 0:1-Rückstand zunächst in der 76. Minute per eigenem Tor ausgeglichen, anschließend eine Minute vor Abpfiff den Assist zum Siegtreffer von Moussa Dembélé gegeben. Es war in der laufenden Saison der erste Auftritt des Offensivspielers über die volle Distanz von 90 Minuten, insgesamt war Shaqiri zuvor nur elfmal von OL-Coach Peter Bosz eingesetzt worden.

„Der Auftritt wird die Art verändern, wie die Leute ihn in Lyon sehen“

Sion-Boss Constantin erklärte am Tag nach dem Spiel beim Radiosender „RhoneFM“: „Shaqiri wollte gestern (Anm. d. Red.: Dienstag) mangels Spielzeit in Lyon, dass wir uns sehen. In Erwartung der WM sucht er einen Verein, bei dem er mehr Spielzeit hat. Und dann erzielte er am Abend gegen OM ein Tor und eine Vorlage. Die Spur ist somit eine Totgeburt.“

In der Schweiz ist das Transferfenster noch bis zum 15. Februar geöffnet, ein Wechsel Shaqiris in seine Heimat also nicht ausgeschlossen. Constantins Sohn Barthélémy, zugleich Sportdirektor Sions, stehe weiter mit dem Ex-Münchner in Kontakt: „Sie reden viel. Dieser Auftritt von Shaqiri gestern Abend wird die Art und Weise aber verändern, wie die Leute ihn in Lyon sehen.“

Shaqiri, der erst vergangenen Sommer für die Ablöse von 6 Mio. Euro aus Liverpool zu OL wechselte, war bereits im Januar mit mehreren europäischen Klubs in Verbindung gebracht worden. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die „L'Equipe“ berichtet, dass der Verein Shaqiri die Freigabe für einen Wintertransfer erteilt habe.

Sowohl von Teilen der Anhängerschaft als auch in der nationalen Presse besitze er den Status des „teuren Fehlgriffs“ – mit einem kolportierten Monatsgehalt in Höhe von 350.000 Euro bei laufendem Vertrag bis 2024 soll der ehemalige Münchner bei Olympique zu den Top-Verdienern gehören. Shaqiris Marktwert hatte sich im Laufe des vergangenen Jahres halbiert.