Alonso über Aussagen erfreut
Vater gibt Einblicke in Wirtz‘ Zukunftsplanung: „Dann können wir über Superlative sprechen“
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Dieser Artikel erschien am 1. März um 06:54 Uhr, der vierte Absatz wurde nachträglich um 15:49 Uhr eingefügt.
Bayer Leverkusens Florian Wirtz (20) ist einer von weltweit drei Fußballern bis 21 Jahre mit einem Marktwert von 100 Millionen Euro oder mehr. Im Gegensatz zu Jude Bellingham (20, Real) und Jamal Musiala (21, Bayern) spielt er jedoch nicht für einen Verein, der ganz oben in der Nahrungskette steht. Gerüchten, dass der Offensiv-Allrounder schon in diesem Sommer wechselt, nahm sein Vater und Berater Hans Wirtz den Wind aus den Segeln. „Florian hat Vertrag bis 2027 in Leverkusen. Das wird auch grob die Zeitspanne sein, die er noch in Leverkusen verbringen wird“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Seit Trainer Xabi Alonso am 5. Oktober 2022 bei Bayer angefangen hat, stieg Wirtz‘ Marktwert von 70 Mio. auf 100 Mio. Euro und laut Hans Wirtz hat sein Sohn noch viel Luft nach oben: „Es dauert noch einige Zeit, bis er einen Stand hat, dass er diese Leistungen konstant abruft. Erst dann können wir über Superlative und höhere Qualifikationen sprechen“.
In dieser Saison sind das bisher 25 Torbeteiligungen in 31 Spielen, die das einstige Kölner Eigengewächs regelmäßig mit technischen Leckerbissen garniert, zu denen nur wenige in der Bundesliga in der Lage sind. „Florian hat großes Glück mit Xabi Alonso, der viele Qualitäten mit sich bringt. Er geht mit der gesamten Mannschaft großartig um. Das ist der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt“, so Vater Wirtz.
Update: Alonso entgegnete am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz, Wirtz finde gerade „die richtige Mannschaft und den richtigen Verein für sich“ vor. „Ich freue mich, dass sein Vater und seine Familie Flo auf dem richtigen Weg unterstützen. Das sind intelligente und stabile Leute. Sie gehen sehr ruhig mit Flos Zukunft um und haben einen sehr positiven Einfluss auf ihn.“
In der TM-Community mehrten sich Kommentare, dass es für den FC Bayern typisch wäre, im Sommer 2024 nicht nur Bayer Leverkusens Trainer, sondern auch den wertvollsten Spieler vom größten Konkurrenten zu holen. Schenkt man den Aussagen von Hans Wirtz Glauben, wird es den Doppelpack im kommenden Sommer nicht geben – man denke wohl erst über einen Wechsel ab 2026 nach: „Was dann wann passiert, darauf gibt es keine Antwort. Man sollte die nächsten beiden Jahre abwarten, dann werden wir sehen, wohin der Weg führt.“
Am Sonntag führt der Weg des Bayer-Profis zurück zum 1. FC Köln, wo er von 2010 bis 2020 ausgebildet wurde und seinen aktuellen Klub einen Schritt näher zur ersten Meisterschaft schießen kann. Damals verpassten es die Kölner, dem Top-Talent eine gute Perspektive im Verein aufzuzeigen und so wechselte Wirtz für 200.000 Euro Ablöse zu Bayer. „Er hat sein allerbestes für den FC gegeben. Dass es dann nicht die richtigen Reflexe seitens der Kölner gab, muss man dem FC verzeihen, weil er in einer schwierigen Führungssituation war“, meint Wirtz.
