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Vereinsstruktur & Gremien

02.10.2009 - 16:46 Uhr
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Vereinsstruktur & Gremien |#21
06.02.2014 - 13:22 Uhr
Zitat
Eggert beschreibt die nahe Zukunft so: „Wir wollen uns künftig auf unsere regionalen Wurzeln besinnen, das ist vernachlässigt worden.“ Er redet von einem „Dresdener Weg“ und besitzt prominente Unterstützer, wie das ehemalige Dynamo-Idol Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner (100 Länderspiele für die DDR), der seit November 2013 ebenfalls im Aufsichtsrat Sitz und Stimme hat. Mit der Verpflichtung von Minge, sagt Aufsichtsratschef Thomas Blümel, „kommt die regionale Komponente ins Spiel. Das ist ein Mann, der sich mit dem Verein total identifiziert.“


Das Konzept würde ich gern mal sehen, wobei ich ehrlich gesagt bezweifle, dass es ein wirkliches _niedergeschriebenes_ Konzept gibt. Wahrscheinlich hat es wieder mündliche Absprachen gegeben und falls das "Konzept" scheitert wird sich wieder keiner dran erinnern wollen. Sei's drum, das ist nur Spekulation meinerseits.

Nur frage ich mich, worauf dieses Back-to-the-roots/region-Konzept fußt. Wir haben 14000 Mitglieder, von denen wahrscheinlich der größte Teil hier aus der Region stammt. So groß war die regionale Verankerung und Verwurzelung noch nie! Wie viel größer soll in diesem Punkt die regionale Verankerung noch werden?

Sollte es stimmen, dass die Kommunikation mit der Stadt und anderen Entscheidungsträgern vernachlässigt worden sei, dann sollte man das natürlich verbessern. Nur hat das nur zu geringen Teilen etwas mit regionaler Verankerung zu tun. Das ist eine der Grundaufgaben des Managements, sich mit der Stadt auszutauschen, egal ob gerade ein regionaler GF oder ein "auswärtiger" GF am Ruder ist. So richtig will ich aber auch nicht glauben, dass CM hier gepennt hat.

Und zu der regionalen Verankerung der Spieler. Soll in Zukunft also nur auf Spieler aus der Region gesetzt werden? Was heißt in diesem Fall Region?
Ist zb Cristian Fiel ein Spieler aus der Region? Er identifiziert sich ungemein mit dem Verein, kommt aber so gesehen nicht aus der Region Dresden. Was passiert nun mit ihm? Folgt man der Logik des AR, sollte man ihn wohl raushauen...

Im Anschluss daran: Ab wann kann man sagen, dass ein Spieler sich mit dem Verein und der Region identifiziert? Romain Bregerie lebt zb seit mittlerweile 2,5 Jahren in DD und hat viele Spiele für den Verein gemacht, ist sogar Kapitän. Da er aber aus "aller Herren Länder" kommt, sollte man aber auch ihn raushauen, folgt man der Logik.

Und wie würde man reagieren, sollte ein guter Spieler nach Dresden kommen wollen (warum auch immer), der die Mannschaft nachweislich nach vorn bringt, der aber nicht aus der Region stammt. Den müsste man dann auch ablehnen oder wie?

Nächste Frage: Gelten tschechische Spieler auch als regionale Spieler? Oder kommen die auch aus "aller Herren Länder"?

Ich bin wirklich gespannt, ob der AR ein Konzept dazu vorlegen wird. Wahrscheinlich aber nicht, da diese Begründung "regionales Konzept" nur ein fadenscheiniger Vorwand einiger Interessengruppen ist, der darauf abzielt, aus der SGD wieder ihren Verein zu machen, einen Verein von Dresdner für Dresdner. Ein Verein, in dem "Wessis" nichts zu sagen haben.

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Ich will kein guten Willen, ich will Rückgrat sehen.

Für mehr Zusammenhalt der Ostvereine: Rivalität ja, Hass nein!
Vereinsstruktur & Gremien |#22
06.02.2014 - 15:14 Uhr
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit diesem Post im richtigen Thread lande, bisher habe ich das Vorgefallene nicht kommentiert und meine Gedanken passen auch in die Threads der jeweiligen Funktionäre; für etwaigen threadbezogenen Off-Topic entschuldige ich mich vorab.

Zunächst einmal bin ich ob der klaren, einhelligen Meinung hier im Forum doch etwas überrascht. Wobei "Meinung" doch arg untertrieben klingt, denn meines Erachtens hat sich aus einem selbstironischen, gesunden Fatalismus, der hier immer schon zu lesen war, eine apokalyptische Grundstimmung entwickelt, die einige vielleicht mal zum Anlass nehmen sollten, die Fenster zu öffnen und den zarten Hauch Frühlingsluft reinzulassen.

Ich versuch' mal eine etwas andere Perspektive ins Spiel zu bringen: Das, was alle Mitglieder, Fans und am Verein Interessierte verbindet, ist der Wunsch nach Kontinuität. Sie bedeutet Sicherheit und verspricht die Ruhe, zu wissen, dass bezüglich der Sache, die ein gerüttelt Maß Einfluss auf unseren Seelenfrieden hat, alles in geordneten Bahnen verläuft; dass man berechtigte Hoffnung haben kann und mit Augenmaß und Kompetenz etwas aufgebaut wird, das den Wettbewerb mit anderen Vereinen nicht scheuen braucht. Worauf man auch ein wenig stolz sein kann. Dieser Wunsch - ha, ich muss doch etwas lachen, weil es so dramatisch klingt - ist jäh erschüttert. Stein des Anstoßes dafür ist die Demission Christian Müllers, einer Art - ich überzeichne bewusst - Säulenheiligem in diesem Forum. Er war mindestens der größte Hoffnungsträger hier, von dessen Vita und scheinbarer Kompetenz sich die meisten, auch ich, die Lösung der größten Vereinsprobleme erhofft haben. Die Enttäuschung über die erneuten personellen Erschütterungen gehen somit einher mit dem Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber dem Gegenstand, der einem doch so wichtig ist. Wenn man am Wohl des Vereins interessiert ist, kann man nicht anders, als beunruhigt zu sein, vielleicht geschockt und im wahrsten Sinn des Wortes VERUNSICHERT. Das ist einerseits hilfreich, da es aktiviert, andererseits ist es aber auch ein von Irrationalität gepträgter Zustand.

Es wurde ja bereits auch damit begonnen, die Leistungen Müllers zu bilanzieren. Unterm Strich steht meist eines: Wir wissen viel zu wenig. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zähle ich ein paar Dinge auf, die mich während der Ära Müller irritiert haben. Es sind Dinge, die mich tatsächlich bereits während seiner Geschäftsführerschaft haben aufhorchen lassen und die ich nicht recht verstanden habe:

- Recht bald nach Müllers Amtsantritt wurde Stefan Henke "gegangen". Ich weiß nichts über die Hintergründe, war damals aber überrascht, da ich nicht verstanden habe, wieso derjenige den Verein verlässt, der die vor dem Eintritt des neuen GFs abgeschlossene Lizenzierung durchgeführt hat. Als er Interimsgeschäftsführer war, herrschte in gewisser Weise Ruhe im Verein. Mag es nach dem "Rücktritt" von Volker Oppitz auch nur der Status Quo gewesen sein. Diese Situation hatte sich mit Müller eher wieder verschlechtert. Dass dies nur an einseitiger Ablehnung Müllers durch Teile der Fanschaft lag - ich mag es nicht beurteilen

- Kurz vor der letzten Mitgliederversammlung hat Müller den Ex-Rostocker Dirk Grabow eingestellt; er wird geführt unter der Funktion "Business Development/Organisation". Ein Bereich, der eigentlich sehr nach dem genuinen Zuständigkeitsbereich des kaufmännischen Leiters klingt. Grabow wurde damals (kaum beachtet, da der Streit um das Team Dynamo tobte) von Teilen der Fanszene angefeindet - weil er aus Rostock kommt. Diese Art der "Argumentation" half seinerzeit Müller. Denn das war seine große Stärke: Sachlichkeit und kaufmännische Autorität ließen ihn meist so aussehen, als habe er die besseren Argumente. Seine Stärke war immer auch die Schwäche der anderen: Er wurde selten mit sachlichen Argumenten herausgefordert - zumindest öffentlich. Nicht zuletzt hier im Forum hatte er somit immerwährende Vorschusslorbeeren. Die Einstellung Grabows jedenfalls bleibt fragwürdig. Ich weiß nicht mehr wo, aber ich habe im Rahmen dieser Verpflichtung einmal gelesen, dass bei Müller in wirtschaftlichen Fragen eine gewisse Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis herrschte.

- Als er eingestellt wurde, wurde er stets als eine Art Genie apostrophiert, gern unterlegt mit dem bekannten Zitat Heribert Bruchhagens. Das hatten wir damals natürlich alle gern gehört (#Hoffnungsträger). Auf keinem drängenden Gebiet haben wir mit ihm aber offenbar Fortschritte gemacht: Mittlerweile gab es zwei MVs mit ihm. Mindestens zur letzten hatte ich mit der Vorstellung tragfähiger Konzepte gerechnet. Stattdessen gab es aber nur einen Fünf-Punkte-Plan, der durch die Presse ging und ohne konkrete Angaben auskam.

- Was unter dem Strich stehen bleibt, ist ein notwendig und weitestgehend unauffällig weitergeführter Konsolidierungskurs, eine neue Homepage (inkl. verbesserter Social Media Aktivitäten des Vereins) und ein weitestgehend geschickt abmoderierter Konflikt zwischen Verein und DFB (wobei hier auch das Einlenken der doch so starrsinnigen Mitgliederschaft gewürdigt werden muss)

Wenn der Aufsichtsrat nun nicht mehr geglaubt hat, dass Müller zeitnah vorlegen kann (mit Blick auf die außerordentliche MV), ist eine Kündigung aus deren Sicht richtig. Der Zeitpunkt mag irritieren, doch mit Blick auf die Entscheidung Menzes war der Zeitpunkt richtig: Der Verein kann sich keine sich zeitlich überlagernden personellen Hängepartien leisten, Menzes Ansage brachte den Stein sozusagen vorfristig ins Rollen. Mit der Konsequenz, mit der gehandelt wurde, hat man aber tatsächlich Handlungsfähigkeit bewiesen. Und ich denke, die Umstukturierung der Geschäftsführerposten wird sich als tragfähig herausstellen. Noch ein Wort zu Menze: Ein paar seiner Äußerungen ("Der Verein wird von außen positiver gesehen, als er sich nach innen darstellt" o.s.ä.) waren schon eine ziemliche Bitte um fristlose Entlassung. Und die Ungeduld, mit der er auf ausbleibende strukturelle Veränderungen angespielt hat, belegt, dass er für den Verein in der neuen Phase, in der er sich gerade befindet, der Falsche sein würde. Wir brauchen gerade niemanden, der auf eine gewisse Struktur im Sinne seiner Karriereplanung pocht, sondern jemanden, der diese Strukturen im Sinne des Vereins und gegen alle Widerstände entwickeln möchte. Im sportlichen Bereich auf ein Club-Idol zu setzen, ist da eine legitime Strategie - auch der Identitätsstiftung. Schaut euch um: Dort, wo erfolgreich gearbeitet wird, werden die Posten der sportlichen Führung häufig ehemaligen Spielern überlassen. Auch wenn das natürlich nicht das alleinige Kriterium sein darf.

Die Aufteilung der Bereiche der Geschäftsführung waren doch auch von Beginn an so ausgelegt, wie es jetzt wieder gestaltet wird. Dass Menze ein der GF untergeordneter Sportdirektor war, hatte doch nur damit zu tun, dass es bei der Besetzung der zweiten Geschäftsführerstelle lange ein Veto der Stadt gab. Sonst hätten wir schon weit vor Menze einen Sportgeschäftsführer Stephan Beutel gehabt. Ralf Gabriel konnte als zweiter Geschäftsführer erst eingesetzt werden, als das Darlehen der Stadt abgelöst war. Im Grunde hätte Menze im Sinne der ursprünglichen Aufgabenverteilung zum zweiten GF aufrücken müssen. Das wollte er nicht.

Gabriel wurde von Anfang an als eine Art Projektmanager vorgestellt: Ein solcher Beschäftigungs-Charaker passt meines Erachtens aber nicht zur Stelle eines Geschäftsführers. Und hier kann ich nicht der Interpretation folgen, nach der Gabriel mit der Umstrukturierung 'degradiert' wird. Ich gehe fest davon aus, dass bei dieser Maßnahme Einvernehmlichkeit besteht. Er wird damit leben können, sofern auf seinem Gehaltsschein noch die selbe Zahl stehen wird. Im Übrigen ist Gabriels Wirken mit der Behebung der Flutfolgen im NWLZ bereits sehr sichtbar. Es wäre noch mehr davon zu sehen, wenn nicht der Denkmalschutz einen Strich durch die Rechnung bei der Verlegung einer Drainage im Großen Garten gemacht hätte. Dann hätten wir hier eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Gabriel und Menze erlebt. Aber gut, hätte wenn und aber-

Es bleibt nur, den Handelnenden eine glückliche Hand zu wünschen; mit Unbill (Flut, Denkmalschutz) ist neben allen strukturellen Defiziten zusätzlich zu rechnen. Dafür brauchen wir fähige Leute, die mit Herzblut bei der Sache sind. Ich sehe da bisher auch keinen gravierenden Fehler des Aufsichtsrates. Die Personalentscheidungen bedeuten in gewisser Weise auch eine Art Back-Roll im Verein in Richtung der Strukturen vor der "Bohn-Ära" im Aufsichtsrat (wenngleich auch keinen kompletten, was zu begrüßen ist). Ich bin sehr gespannt auf die Besetzung des kaufmännischen Geschäftsführers. Vielleicht können wir dann wirklich nicht mehr anders, als den finalen Blues zu singen. Vielleicht aber freuen wir uns dann auch über eine tragfähige personelle Neuausrichtung des Vereins.

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No Smilies
Vereinsstruktur & Gremien |#23
06.02.2014 - 16:32 Uhr
Zitat von caponerockz:
Zitat
Eggert beschreibt die nahe Zukunft so: „Wir wollen uns künftig auf unsere regionalen Wurzeln besinnen, das ist vernachlässigt worden.“ Er redet von einem „Dresdener Weg“ und besitzt prominente Unterstützer, wie das ehemalige Dynamo-Idol Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner (100 Länderspiele für die DDR), der seit November 2013 ebenfalls im Aufsichtsrat Sitz und Stimme hat. Mit der Verpflichtung von Minge, sagt Aufsichtsratschef Thomas Blümel, „kommt die regionale Komponente ins Spiel. Das ist ein Mann, der sich mit dem Verein total identifiziert.“


Das Konzept würde ich gern mal sehen, wobei ich ehrlich gesagt bezweifle, dass es ein wirkliches _niedergeschriebenes_ Konzept gibt. Wahrscheinlich hat es wieder mündliche Absprachen gegeben und falls das "Konzept" scheitert wird sich wieder keiner dran erinnern wollen. Sei's drum, das ist nur Spekulation meinerseits.

Nur frage ich mich, worauf dieses Back-to-the-roots/region-Konzept fußt. Wir haben 14000 Mitglieder, von denen wahrscheinlich der größte Teil hier aus der Region stammt. So groß war die regionale Verankerung und Verwurzelung noch nie! Wie viel größer soll in diesem Punkt die regionale Verankerung noch werden?

Sollte es stimmen, dass die Kommunikation mit der Stadt und anderen Entscheidungsträgern vernachlässigt worden sei, dann sollte man das natürlich verbessern. Nur hat das nur zu geringen Teilen etwas mit regionaler Verankerung zu tun. Das ist eine der Grundaufgaben des Managements, sich mit der Stadt auszutauschen, egal ob gerade ein regionaler GF oder ein "auswärtiger" GF am Ruder ist. So richtig will ich aber auch nicht glauben, dass CM hier gepennt hat.

Und zu der regionalen Verankerung der Spieler. Soll in Zukunft also nur auf Spieler aus der Region gesetzt werden? Was heißt in diesem Fall Region?
Ist zb Cristian Fiel ein Spieler aus der Region? Er identifiziert sich ungemein mit dem Verein, kommt aber so gesehen nicht aus der Region Dresden. Was passiert nun mit ihm? Folgt man der Logik des AR, sollte man ihn wohl raushauen...

Im Anschluss daran: Ab wann kann man sagen, dass ein Spieler sich mit dem Verein und der Region identifiziert? Romain Bregerie lebt zb seit mittlerweile 2,5 Jahren in DD und hat viele Spiele für den Verein gemacht, ist sogar Kapitän. Da er aber aus "aller Herren Länder" kommt, sollte man aber auch ihn raushauen, folgt man der Logik.

Und wie würde man reagieren, sollte ein guter Spieler nach Dresden kommen wollen (warum auch immer), der die Mannschaft nachweislich nach vorn bringt, der aber nicht aus der Region stammt. Den müsste man dann auch ablehnen oder wie?

Nächste Frage: Gelten tschechische Spieler auch als regionale Spieler? Oder kommen die auch aus "aller Herren Länder"?

Ich bin wirklich gespannt, ob der AR ein Konzept dazu vorlegen wird. Wahrscheinlich aber nicht, da diese Begründung "regionales Konzept" nur ein fadenscheiniger Vorwand einiger Interessengruppen ist, der darauf abzielt, aus der SGD wieder ihren Verein zu machen, einen Verein von Dresdner für Dresdner. Ein Verein, in dem "Wessis" nichts zu sagen haben.


In Ergänzung dazu ist es völlig absurd zu glauben, irgendwer hätte ein profundes Interesse daran, unsere Jugendspieler aus Gründen der regionalen Zuordnung nicht zu fördern. Einen Jugendspieler von entsprechendem Format hätte doch jeder Trainer und Sportdirektor hier vor Ort gefördert. Ja, warum denn nicht?! Man hätte sich damit schmücken können, ggf. wäre bei profitabler Anstellung sogar Kapazität frei geworden um auf einer anderen Position jemanden nachzuschieben. Alle im Verein gewinnen. Wer hätte denn ein Interesse daran, auf diese Dinge zu verzichten. Warum?
Was uns der Aufsichtsrat sagen will, ist, dass jetzt mehr Gelder für Jugendarbeit ausgegeben wird, vielleicht werden wir dauerhaft zwei Spieler weniger im Kader haben. Ist doch gut. Aber eine Rückbesinnung auf die eigene Jugend braucht es nicht zu geben - nur das strategische Denken in den Köpfen derjenigen, die das zu entscheiden haben. Wenn das Minge und der AR so sehen, kann das ne feine Sache sein. Aber auch bisher hätte jeder Trainer und jeder SPortdirektor einen formidablen Jugendspieler doch mit Kusshand genommen.

Allerdings werden bei Aufstockung der eigenen Jugend zugunsten einer zukünftigen Verbesserung kurzfristig liquide Mittel gebunden, was zu erhöhten sportlichen Risiko führt und das wiederum dazu, dass diese Nachwuchsetaterhöhung zulasten des Kaders, der die Ergebnisse jetzt einfahren muss, im Nachhinein unsinnig sein kann. Nämlich dann, wenn nach dem Abstieg auf allen Seiten gekürzt werden muss.

Ein Gedanke, der mir keine Ruhe lässt:
Ich verstehe immer noch nicht, warum man nicht beide Konzepte miteinander verbindet! Was würde denn passieren, wenn wir anforderungsgemäß den Mindeststandard an finanzieller Zuwendung für die Jugend zur Verfügung stellten und die dadurch eingesparte Differenz zur jetzigen (und geplanten) Höhe des Nachwuchsetats in ein, zwei bombastisch ausgebildete A-Jugendspieler steckten, die wir von den Klubs holen, die sich diese Spieler dann aufgrund der Ausgaben in den Nachwuchs vielleicht nicht mehr leisten können (das wäre in der Tat eine Ironie der Dinge) oder wollen? Spieler, die uns sofort weiterhelfen können. Diese Mittel stünden jedes Jahr zur Verfügung. Und zwar zusätzlich zur Verfügung stehenden und dadurch ja nicht angetasteten Mittel für den Männerkader, den man dann sogar wiederum reduzieren könnte.
Wäre das nicht ebenso Jugendförderung? Was übersehe ich?
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Abbelbeebe am 06.02.2014 um 16:39 Uhr bearbeitet
Vereinsstruktur & Gremien |#24
06.02.2014 - 19:00 Uhr
Ich will es einmal an der letzen Aussage von @porten fest machen. Es fand also eine Einstellung von Herrn Grabow statt, damit sich C.M. um andere Dinge kümmern kann.

Nun frage ich ganz einfach, sind denn die personellen und finanziellen Voraussetzungen in unserem Verein überhaupt gegeben, sich diesen Herausforderungen wie Trainingsgelände, Stadionverträge, Entschuldung parallel und effizient stellen zu können?
Zweifellos kann ich Konzepte ohne Ende erstellen und versuchen diese adäquat auch umzusetzen. Aber wie soll mir das angesichts der Verhältnisse gelingen, wenn es mir finanziell schon weh tut, einen neuen Rasen im RHS zu finanzieren?
Ich denke, das Hauptaugenmerk kann und konnte unter unseren Verhältnisssen nur die finanzielle Sanierung des Vereins sein, um die Bewegungsfreiheiten zu bekommen, die notwendig sind, um die "übrigen" Probleme zu lösen.
C.M. hat diesen Konsolidierungsprozeß dort fortgesetzt , wo Oppitz und Henke aufgehört haben oder aufhören mußten.
Wir sprechen von einer Periode von ca. 18 Monaten, die C.M. Zeit hatte, sich diesem Problem und den "übrigen" Problemen zu widmen, dies immer vor dem Hintergrund unserer finanziellen Schranken. Jedem Geschäftsführer oder Politiker werden 100 Tage gewährt, in dem er sich mit den Bedingungen und Umständen seiner Aufgabe vertraut machen kann, also sprechen wir von einer effektiven Arbeitszeit von gerade einmal 15 Monaten.
In dieser Zeit hat C.M. das Negativkapital um 800.000 € gesenkt, eine Lizensierung ohne Auflagen hinbekommen, einen Deal mit dem DFB gegen größte Widerstände zustande bekommen, einen neuen Trainer gegen den Willen des Aufsichtsrates durchgesetzt, Konzepte für die Schuldentildung und die Trainingsplätze vorgelegt.
Was kann man denn mehr erwarten, für einen derart beschränkten Zeitrahmen?
Mir sind durchaus Geschäftsführer bekannt, die nicht einen Bruchteil davon hinbekommen oder hinbekommen haben.

Ich denke nach wie vor, dass einigen im Verein das Verlassen des Klagewegs in der Auseinandersetzung mit dem DFB überhaupt nicht gepasst hat. Sollte es so sein, dann haben wir durch den Rauswurf von C. Müller ein Problem - uns fehlt ein potentieller Vermittler, der einen Zugang zum DFB hat.

Die Personalie Minge damit zu erklären, mehr Loyalität gegenüber dem Verein einkaufen zu wollen und die regionale Ausrichtung des Vereins zu verbessern, finde ich ebenfalls äußerst fadenscheinig.

Ohne Spieler aus aller Herren Länder werden wir auch in Zukunft nicht auskommen können. Der Ansatz Qualität mit möglichst wenig Geld einzukaufen, den Lohse und Menze konsequent durch die Verpflichtung der Franzosen gegangen sind, war doch nicht der schlechteste. Er hat uns ein Jahr lang bequem durch die Liga geführt.
Und was nützt uns die regionale Komponente, wenn sich junge "regionale" Spieler aufgrund des Angebots auf dem Markt für einen solventeren Verein entscheiden, der ihnen ganze Ausbildungspakete bis hin zum neuen Arbeitsplatz für Papa und Mama in Aussicht stellt.
Wir werden es in der Zukunft mit einem wachsenden Riesen zu tun bekommen, der 120 km von Dresden entfernt spielt und der sich aufgrund seiner finanziellen Potenz sehr wohl nach den Rosinen umschauen wird, und das auch in Dresden.

Ich denke daher, das A und O auch in den nächsten Jahren ist die finanzielle Sanierung des Vereins und ich kann nach wie vor nicht erkennen, warum das ein C. Müller nicht weiter hätte leisten können, zumal für die "übrigen" Probleme offensichtlich bereits erarbeitete Vorlagen vorhanden waren.

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Forrest Gump: "Mama hat immer gesagt Wunder geschehen an jedem Tag. Es gibt Leute die glauben nicht daran, aber es ist so."

Dieser Beitrag wurde zuletzt von SGD-Adlershof53 am 06.02.2014 um 19:16 Uhr bearbeitet
Vereinsstruktur & Gremien |#25
11.02.2014 - 17:34 Uhr
Zitat von Huestel:
Zitat von techmen:

Könntest du deine Aussagen bitte präzisieren? Ich kann dir nicht zustimmen. Was ist denn daran normal? Wie willst du mit dieser "Normalität" die Probleme lösen, die wir seit vielen Jahren vor uns her schieben? Denkst du gerade jetzt fällt die Lösung vom Himmel und danach wird alles gut? Erklär mal deine Gedanken.

Im Grunde sind es immer die gleichen Probleme. Schau dir die letzten 20 Jahre an. Schau dir jedes JAhr an. Schau dir das Personalkarusell an. Du wirst Analogien feststellen. Und das ist nicht normal. WIR DREHEN UNS IM KREIS.


... aha und welche Analogien siehst du denn konkret? in 20 Jahren? Hmmm, also ich finde es hat sich einiges bewegt, nicht nur zum Positiven, das steht fest, aba im Kreis drehen? Versteh ich nicht, vielleicht kannst du deine Aussagen mal präzisieren?

Im Grund haben wir seit Mitte der 90er ein existenzbedrohendes finanzielles Problem, das ist unbestritten. Aba dann hörts auch auf mit der Konstanz und im Kreisgedrehe... wir spielen 2. Liga, wo standen wir denn noch vor paar Jahren? Wir spielen in einem Stadion, welches auch noch die nächsten Jahre durch DFB und DFL als solches akzeptiert wird, wo standen wir da vor einigen Jahren, und es besteht die Hoffnung, dass wir bei Lösung der kurzfristig anstehenden Finanziellen Herausforderungen uns langsam nach vorne arbeiten könnten...

Als Analogie sehe ich nur das Theater in der Führungs- bzw. AUfsichtsetage, aba mal ehrlich die ganzen Herren und vereinzelt ja auch Damen fielen ja nicht vom Himmel, sondern wurden direkt oder indirekt durch die Mehrheit der Mitglieder gewählt...

Welchen konkreten Vorschlag hast denn du? Wie könnte man deiner Meinung nach die Spirale durchbrechen? Im Grunde liegen wir vermutlich nicht weit auseinander, die Krux liegt in der Vereinssatzung und der in meinen Augen gerade im Ost(fussball) immer wieder vorkommenden gefährlichen Diskrepanz zwischen Entscheidungs- und Fachkompetenz... womit sich dann ja tatsächlich wenigstens ein Kreis schliesst... denn diese Diskrepanz haben wir uns nach einem teilweise erbärmlichen Stimmungswahlkampf ja mal wieder selbst gewählt...


Ich muss dir schon zustimmen und sehe das wir sehr nah bei einander liegen. :)

Ich hab leider keine Vorschläge, da es ein Kampf gegen Windmühlen wäre, wenn man selbst was unternimmt. Es bestimmen halt immer noch viele Leute aus dem Nahen Umfeld den Verein mit allen schon angesprochenen Eigenheiten. Meine Lösung wäre, dass sich die Herren/Entscheidungsträger endlich mal zusammenreißen und sich professionell Verhalten, an einem Strang ziehen und sich nicht immer wieder selbst die Beine weghauen. Wenn ich höre das der Blümel von Uli Hoeneß quatscht, dann könnte ich gegen die Wand laufen. Ein Uli Hoeneß hat auch mal klein angefangen und gelernt. Damit können wir uns nicht verlgeichen. Ein GF braucht Zeit um gute Arbeit zu machen. Natürlich muss ein GF auch Kompetenzen besitzen, keine Frage. Aber ich muss sagen, mir ist CM nicht unbedingt negativ aufgefallen. Und die Gründe bzw. die öffentlichen Berichte über ihn (z.B. chaotische Zustände) sind einfach lächerlich. Das sind Gründe die an den Haaren herbei gezogen werden. Wer suchet der findet oder?

Gerade weil ich keine Lösung habe und nur zuschauen kann, wie sich der Verein ruiniert, ist es eben so schmerzhaft. Ich will mich nicht als GF bewerben, weil ich keine Chance hätte, mich da durch zu kämpfen. Man braucht ein Team, welches sich gegenseitig den Rücken freihält. Dazu gehört ein guter Vorstand, AR und Präsident.
Vereinsstruktur & Gremien |#26
13.02.2014 - 14:15 Uhr
Zitat von Cookie_Monster:
Zitat von Ol-Dy:
Was ich unter regional verstehe ist; das in Zukunft eben kein Benjamina geholt wird sondern eher auf einen Müller oder Milde gesetzt werden soll.


Was allerdings nicht mit "aus aller Herren Länder" zusammen passt. Denn darunter verstehe ich Bregerie, Ouali, Losilla, Susac, Mravac, Poté, Dedic, Gueye, usw.


Leute, könnt ihr bitte ma aufören, euch an diesem "aus aller Herren Länder" aufzuhängen!? Das wurde, wenn ich das richtig verfolgt habe, in einem (!) Interview gesagt. Es ist zugegebenermaßen eine etwas spitze Formulierung, aber das jetzt immer rauszukramen und mit jeder weiteren Äußerung von Minge, Blümel oder wem auch immer abzugleichen, ist unredlich. Im Verein sind ein paar Entscheidungen getroffen worden, an denen man sich stoßen kann, aber die Art und Weise, wie jetzt in weiten Teilen schon wieder von oben herab über Leute, die in der Verantwortung stehen, geurteilt wird, ist total kleinkariert.

Worum geht es denn? Im Verein soll der eigene Nachwuchs weiter gestärkt werden, ok - für mich geht's dabei vor allem um Identitätsstiftung, weswegen auch ein sportlich Verantwortlicher im Rang eines Geschäftsführers installiert wird, mit dem sich wohl nur ganz harte Fälle in der Mitgliederschaft nicht identifizieren können. Die, die jetzt aus atmosphärischen Gründen gegen eine solche Absichtserklärung wettern, sind auch die ersten, die den Fortgang von Franke, Große, Arnold u.a. - nennen wir es mal - "kritisch begleiten". Diese erklärte Absicht muss auch keinen 180°-Turn bedeuten; zu versuchen, dem eigenen Nachwuchs noch mehr Geltung zu verschaffen, ist doch zunächst auch mal nicht verkehrt, oder?

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No Smilies
Vereinsstruktur & Gremien |#27
13.02.2014 - 14:26 Uhr
Zitat von Porten:
Zitat von Cookie_Monster:
Zitat von Ol-Dy:
Was ich unter regional verstehe ist; das in Zukunft eben kein Benjamina geholt wird sondern eher auf einen Müller oder Milde gesetzt werden soll.


Was allerdings nicht mit "aus aller Herren Länder" zusammen passt. Denn darunter verstehe ich Bregerie, Ouali, Losilla, Susac, Mravac, Poté, Dedic, Gueye, usw.


Leute, könnt ihr bitte ma aufören, euch an diesem "aus aller Herren Länder" aufzuhängen!? Das wurde, wenn ich das richtig verfolgt habe, in einem (!) Interview gesagt. Es ist zugegebenermaßen eine etwas spitze Formulierung, aber das jetzt immer rauszukramen und mit jeder weiteren Äußerung von Minge, Blümel oder wem auch immer abzugleichen, ist unredlich. Im Verein sind ein paar Entscheidungen getroffen worden, an denen man sich stoßen kann, aber die Art und Weise, wie jetzt in weiten Teilen schon wieder von oben herab über Leute, die in der Verantwortung stehen, geurteilt wird, ist total kleinkariert.

Worum geht es denn? Im Verein soll der eigene Nachwuchs weiter gestärkt werden, ok - für mich geht's dabei vor allem um Identitätsstiftung, weswegen auch ein sportlich Verantwortlicher im Rang eines Geschäftsführers installiert wird, mit dem sich wohl nur ganz harte Fälle in der Mitgliederschaft nicht identifizieren können. Die, die jetzt aus atmosphärischen Gründen gegen eine solche Absichtserklärung wettern, sind auch die ersten, die den Fortgang von Franke, Große, Arnold u.a. - nennen wir es mal - "kritisch begleiten". Diese erklärte Absicht muss auch keinen 180°-Turn bedeuten; zu versuchen, dem eigenen Nachwuchs noch mehr Geltung zu verschaffen, ist doch zunächst auch mal nicht verkehrt, oder?


Nein kann ich nicht. Tut mit leid.

Es wurde gesagt und ist durch die Zeitungen gegangen. Er kanns nicht rückgängig machen. Wenn ich SO eine Stelle habe, dann muss ich in Interviews ganz einfach aufpassen was ich sage.

Er repräsentiert den AR und es wurde betont die Entscheidungen seien einstimmig gefallen. Man sieht gerade an dem schwedischen Beitrag, dass wir eine gewisse Reichweite haben, dass man das aufnimmt und in einigen Zeitungen auch außerhalb der Ausschreitungen auf uns schaut und berichtet. Was ist denn dann das für eine Außendarstellung?
Auch welche Wirkung das auf die Spieler hat, er diskreditiert unsere Mannschaft im ABSTIEGSKAMPF!!!
Sorry die Formulierung, aber wie blöd muss man denn sein solche Äußerungen unüberlegt öffentlich zu tätigen? Vom AR-Vorsitzenden erwarte ich einfach ein gewisses Auftreten...

Da muss man sich dann auch nicht wundern wenn man das immer wieder zulesen und unter die Nase gerieben bekommt.
Vereinsstruktur & Gremien |#28
14.02.2014 - 07:12 Uhr
Zitat von Porten:
Zitat von Cookie_Monster:
Ganz einfache Frage: Wieso hat denn keiner der vorherigen Trainer und SD´s auf die Jugend gesetzt? Vielleicht ja weil eben nicht die entsprechenden Talente eben nicht vorhanden waren. Das einzige Talent wo man eine Chance gehabt hätte und welches scheinbar rein vom Potenzial her zu mehr wie 2.Liga Abstiegskampf ist, ist Franke. Leistner kämpft sich unter Janßen derzeit in den Kader. Pfanne, Milde, Stefaniak sind hochgezogen worden, aber noch nicht so weit. Und ja, Müller müsste eigentlich eine Chance bekommen.


Ich denke, es geht gar nicht darum, welche Talente von wem konkret gefördert wurden und welche nicht. Es geht eher darum, langfristig die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Durchlässigkeit höher wird. Es ist nicht so, dass das ein Menze oder davor Minge selbst nicht auch im Blick gehabt hätten. Die neuerliche Betonung dieses Ansatzes ist doch mehr eine Akzentverschiebung. Das ist nicht verkehrt, zunächst einfach dahingesagt und auch nicht unbedingt kritikwürdig. Auch nur deswegen versuche ich ja ein bisschen gegen den herrschenden Tenor zu argumentieren: Die Zeit wird zeigen, ob die Trainer in Zukunft mehr Vertrauen in die eigene Jugend haben und Talente mit Vertrauen auf dieses System hochziehen werden. Minge und Blümel haben ja eingeräumt, dass sie das Rad nicht neu erfinden werden. Denen ist doch auch klar, dass man gute Stürmer nicht einfach im Tharandter Wald einfangen kann.


Langfristig funktioniert aber eben nur, wenn man kontinuierlich ein Konzept verfolgt und nicht beim kleinsten Misserfolg anfängt alles umzukrempeln und madig zu machen.
Menze und Loose hatten damals bereits ein Konzept auf den Weg gebracht. Es ging darum den zwischen Profi und Jugendkader zu verringern. Loose hatte dazu immer wieder Trainings mit der Jugend durchgeführt. Menze hatte mit dafür gesorgt, dass das NWLZ professionalisiert wird und Spieler wie Milde, Stefaniak, Müller usw. mit Profverträgen ausgestattet werden.
Das ist nicht viel, aber mit eines der wenigen Dinge die man kurzfristig auf die Wege leiten kann.
Aber bis das wirklich mal Früchte trägt dauert es, denn bis ein Jugendspieler komplett an diesen Maßnahmen profitieren konnte vergehen dauert es eben bis zu 10 Jahre.

Zitat
Die Zeit wird zeigen, ob die Trainer in Zukunft mehr Vertrauen in die eigene Jugend haben und Talente mit Vertrauen auf dieses System hochziehen werden.


Komplett falsch: Der Trainer.
Genau da ist eines der Probleme im Verein, diese Selbstverständlichkeit der Trainerwechsel. Wenns nicht läuft hauen wir einfach den Trainer raus, dass aber jeder Trainer ein anderes Verständnis von Kaderzusammenstellung und Spielsystem hat bedenkt dabei keiner. Ein Pacult zum Beispiel würde nur in der aller größten Not auf einen Jugendspieler (Müller) zurückgreifen, während ein Janßen mal was probiert und einen Milde einsetzt.

Im Moment wurschtelt man sich einfach irgendwie durch den Alltag des Profifußballes und das trotz der eigentlichen Erkenntnis, dass es seit fast 20Jahren nicht funktioniert.
Vereinsstruktur & Gremien |#29
18.02.2014 - 11:06 Uhr
Wenn man die Aussagen von Volker ließt, sollte es nicht nur eine Spendenaktion der Fans geben, sondern endlich auch ein ernsthaftes Bestreben die Vereinsstruktur dahingehend zu ändern, dass der AR entmachtet wird.

Eine klare, schlanke Linie, in denen die Kompetenzen nicht einem undurchsichtigen Gremium, sondern 3-4 Leuten obliegen. SD GF Präsident Trainer

Seit Jahren "werden" kompetente Leute nach dem Gusto von Teilen des AR "gegangen", welche dann auch noch die "Schuld" in der Öffentlichkeit auf sich nehmen, um dem Verein nicht zu schaden. Und dann muss man auch noch gegen den Verein klagen um sein Recht zu bekommen?

Und nach der nächsten Neuwahl, wenn der AR frisch bestückt und neu gemischt wird, geht das Spiel von vorne los.

Diese Struktur ist Vereinsschädigend!

In einem AR können sich die Bömbchenwerfer schön hinter dem Gremium verstecken, ohne namentlich Verantwortung übernehmen zu müssen.
Bei mehr Kompetenz für die Einzelposten im Verein wären inkompetente und störende Personen leichter auszumachen, weil sie mehr im Fokus stehen und eben für ihre "Aktionen" klar die Verantwortung tragen.

Meines Wissens haben fast alle Vereine diese "schlanke" Struktur. Nur der HSV nicht, bei dem gerade der AR sich gegenseitig fertig macht und blockiert und das in der Situation.

Mir reichts!

•     •     •

Im Leben gibts für Jedermann
Nur 2 Sachen die er sich nicht aussuchen kann
Seine Familie, denn die is schon vorher da
Und seinen Fußballklub
Traurig, aber wahr
_______________________________

Der Himmel ist ein Fußball, Dresden gegen irgendwen...
Vereinsstruktur & Gremien |#30
18.02.2014 - 18:50 Uhr
Zitat von Cookie_Monster:
Zitat von GOALiath11:
Das wäre der Fall, wenn die Profimannschaft ausgegliedert wird. So sieht man es bei m.W. fast allen Bundesligisten außer dem HSV.


Genau das habe ich mich vor kurzem auch gefragt: Welchen Einfluss kann der AR auf den ausgelagerten sportlichen Bereich ausüben?


Man sollte bei dieser Frage unterscheiden, ob es um den AR der ausgegliederten Gesellschaft oder um den AR des Vereines geht.

Ausgehend von der 50+1-Regel stünde zunächst fest, dass der Verein Mehrheitsgesellschafter der ausgegliederten Gesellschaft wäre und damit beherrschenden Einfluss hätte. Wer also im Verein das "starke" Organ ist, hätte auch entscheidenden auf die Gesellschaft. Nach unseren jetzigen Vereinsstrukturen mit einem übermächtigen AR (bzw. einem AR, der sich für übermächtig hält) würde sich an der Einflussnahme auf den sportlichen Bereich nichts ändern. Mit der Ausgliederung der Profimannschaft müsste daher auch die Satzung des Vereines reformiert und die Rolle des AR neu definiert werden, um am bestehenden Problem etwas zu ändern. Allein mit einer Ausgliederung wäre es nicht getan. Man kann das mal gedanklich mit einer fiktiven Ausgliederung durchspielen:

Es wird eine Dynamo Spielbetriebs GmbH gegründet. Mehrheitsgesellschafter wäre die SG Dynamo Dresden e.V. mit einem Geschäftsanteil von -sagen wir- 60%. Die restlichen 40% hielten irgendwelche Sponsoren. Die Gesellschafterversammlung müsste jetzt darüber abstimmen, wer zum GF der GmbH bestellt werden soll. In dessen Händen läge das operative Profigeschäft. Durch die Mehrheitsverhältnisse wäre klar, dass sich der Kandidat durchsetzt, für den der Mehrheitsgesellschafter, also der e.V., stimmt. Für den e.V. würde der GF des Vereines an der Abstimmung teilnehmen. Und der wird -man ahnt es bereits- vom AR des Vereines bestellt. Der GF des Vereines wäre also nicht wirklich frei. Würde er für einen Kandidaten stimmen, welcher dem AR des Vereines nicht passt, könnte dieser den GF des Vereines abberufen, einen neuen bestellen und damit die Verhältnisse der GmbH in seinem Sinn steuern.

Ob die ausgegliederte Gesellschaft einen eigenen AR bräuchte, hinge zunächst von deren Rechtsform ab. Wäre es z.B. eine GmbH, wäre ein AR nicht gesetzlich vorgeschrieben. Bei einer Aktiengesellschaft sähe es wieder anders aus. Jedoch ist der AR einer AG wirklich ein reines Kontrollorgan ohne operative Befugnisse.

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