Vertessen drängt weiter auf Union-Wechsel: „Wir sind in Berlin und werden in Berlin bleiben“

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Am Montag kursierten im Internet bereits Fotos von Yorbe Vertessen, der erfolgreich seinen Medizincheck bei Union Berlin absolvierte. Der Flügelstürmer der PSV Eindhoven stand unmittelbar vor einer Unterschrift bei den „Eisernen“, ein Arbeitspapier bis 2028 war ausverhandelt – doch nun haben sich die Vorzeichen geändert und könnten das Transfergeschäft noch zum Platzen bringen.

Wie „Eindhovens Dagblad“ und „Voetbal International“ berichten, will der Eredivisie-Spitzenreiter seinen Angreifer offenbar zurückholen und somit nicht freigeben. Nach der langwierigen Verletzung von Noa Lang (24) – erlitten am Samstag beim 2:0 gegen Almere City – fehlt eine adäquate Alternative, deshalb werde Vertessen weiter benötigt. Und das, obwohl die PSV dem Rechtsfuß die Erlaubnis für den gesundheitlichen Check erteilt hatte.

Gerücht
	Y. Vertessen
	Mittelstürmer
PSV Eindhoven   74 % Union Berlin Eredivisie Bundesliga

Update 16:03 Uhr: Vertessen soll überrascht sein, dass die PSV seinen Wechsel zu Union Berlin plötzlich auf Eis gelegt hat, und drängt weiter auf einen Abschied. „Voetbal International“ zitiert dazu seinen Berater. „Wir sind in Berlin und wir werden in Berlin bleiben“, so Wouter Janssens. „An der ganzen Situation hat sich nichts geändert. Wir gehen davon aus, dass die PSV ihr Versprechen einhält und Yorbe zu Union wechseln kann. Wir haben bereits einen Trainingsanzug gekauft, damit Yorbe in Form bleiben kann.“ Sollten die Eindhovener Vertessen ziehen lassen, wird sich die PSV offenbar um Couhaib Driouech (21) von Excelsior Rotterdam bemühen. Dem Bericht zufolge verlangt der Klub 5,5 Millionen Euro für die Offensivkraft. 

Marktwert

C. Driouech Linksaußen

3,00 Mio. €

Vertessen und die Köpenicker dürften nun aber Leidtragende von Langs Blessur sein. Sollten die Bosse der Niederländer nicht noch schleunigst Ersatz auf dem Transfermarkt finden, wird der Transferwunsch des Profis in diesem Winter nicht in Erfüllung gehen, heißt es. Was Vertessen und seine Entourage womöglich nicht wahrhaben wollen: Dem Vernehmen nach äußerte die Spielerseite, auf keinen Fall zur PSV zurückkehren zu wollen. Der Belgier gehe weiterhin davon aus, dass sein Transfer in die Bundesliga zustande kommt. Während man in Eindhoven überlegen soll, wie man Vertessen entgegenkommen kann.

Laut dem „Algemeen Dagblad“ sollte er Union zunächst 4,75 Mio. Euro Ablöse kosten. Aufgrund von Boni seien bis zu 6 Mio. Euro möglich. Auch eine Weiterverkaufsbeteiligung für den niederländischen Top-Klub war im Gespräch. Vertessen, vertraglich noch bis 2025 an die PSV gebunden, würde damit zu einem der teuersten Einkäufe der Vereinsgeschichte avancieren. Der Stürmer brachte es 2023/24 bislang auf fünf Treffer und zwei Vorlagen in 29 Partien, wurde in diesen aber zumeist als Joker gebracht.