06.12.2023 - 14:45 | Quelle: Transfermarkt | Lesedauer: unter 13 Min.
Arminia Bielefeld
Marius Wörl
Bielefeld-Profi im Interview 

Wörls turbulenter Transfersommer: Geplatzte 1860-Leihe führte zum Arminia-Glück

Arminia Bielefeld: Marius Wörl spricht über geplatzte 1860-Leihe
©TM/IMAGO

Im vergangenen Sommer verließ Eigengewächs Marius Wörl den TSV 1860 München in Richtung Hannover 96 und schloss sich kurz darauf per Leihe Arminia Bielefeld an. Im ausführlichen Transfermarkt-Interview blickt der 19-Jährige mit etwas Abstand auf die turbulenten Wochen rund um seinen Wechsel zurück. Der Rechtsfuß spricht über die Eingewöhnungszeit bei den Ostwestfalen, seine sportlichen Ziele sowie eine mögliche Zukunft beim DSC. Zudem bezieht Wörl erstmals Stellung zu den Umständen der geplatzten Rückleihe zu den „Löwen“.


Marktwert
Marius Wörl
M. Wörl Defensives Mittelfeld
500 Tsd. €


Transfermarkt: Herr Wörl, Sie sind mit den beiden Remis gegen Lübeck und Aue mehr oder weniger erfolgreich aus der Länderspielpause gekommen – nehmen Sie uns mal mit, wie ist aktuell die Stimmung im Team und bei Ihnen persönlich?


Marius Wörl: Es ist natürlich bitter, wenn wir wie in Lübeck in der 90. Minute noch ein Gegentor kassieren und dadurch den eigentlich sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben. Gegen Aue sind wir im Heimspiel nach einem 0:2-Rückstand hervorragend zurückgekommen und haben noch gepunktet. Aber wir wissen, dass wir noch drei wichtige Spiele vor der Brust haben und davon zwei zu Hause spielen. Wir schauen nach vorne und wollen die verbleibenden Aufgaben in diesem Jahr natürlich noch so erfolgreich wie möglich bewältigen.



Transfermarkt: Wie gehen Sie diese Partien gegen Halle, 1860 und Dresden an und was ist im Hinrunden-Schlussspurt für den DSC noch drin?


Wörl: Ich möchte natürlich jedes Spiel gewinnen. (lacht) Alle der genannten Mannschaften bringen eine gewisse Qualität mit und befinden sich tabellarisch in völlig unterschiedlichen Situationen. Aber wir wissen um unsere eigenen Stärken und werden versuchen, diese auch auszuspielen. Es gilt für uns, im Endspurt so viele Punkte wie möglich zu holen, um in der Tabelle zu klettern.



Transfermarkt: Nach einer kleinen Serie im Oktober (Siege gegen Mannheim, Duisburg, Ingolstadt) war zuletzt wieder ein bisschen der Wurm drin. Hatte die Mannschaft am bitteren Pokal-Aus gegen den HSV doch mehr zu knabbern, als angenommen?


Wörl: Nein. Ich denke, wir haben gegen den HSV ein sehr gutes Spiel gezeigt, sind erst im Elfmeterschießen natürlich unglücklich ausgeschieden. Trotzdem waren wir im gesamten Team stolz auf unsere Leistung und das, was wir auf dem Platz gezeigt haben. Der HSV ist ein Top-Verein in der 2. Liga und wir haben gut mitgehalten. Das Ausscheiden hat uns nicht aus der Bahn geworfen.


Transfermarkt: Sie sind jetzt ein halbes Jahr bei der Arminia, wie haben Sie sich sowohl sportlich als auch privat in Bielefeld eingelebt?


Wörl:  Sehr gut. Ich hatte – bevor ich nach Bielefeld kam – schon Kontakt mit dem einen oder anderen Spieler. Jeder hat mir nur Gutes vom Verein berichtet. Deswegen habe ich mich dann auch für den Schritt entschieden. Mit dem Ziel, Spielpraxis zu bekommen und fußballerisch weiter zu reifen. Mir macht es hier von Beginn an sehr viel Spaß, ich fühle mich wohl in der Mannschaft und das Trainerteam ist wirklich top – insgesamt kann ich also sagen, dass ich mich hier sehr gut eingelebt habe.


Marius Wörl ist unter Mitch Kniat in Arminias Startelf gesetzt
Marius Wörl ist unter Mitch Kniat in Arminias Startelf gesetzt


Transfermarkt: Sie sprachen es an – wie sehr half es Ihnen gerade auch in der Anfangszeit, dass Sie beim DSC bspw. mit Semi Belkahia oder Christopher Lannert von Beginn an auch mehrere Ex-„Löwen“ vorfanden?


Wörl: Ich denke, es geht jedem Menschen bei größeren Veränderungen besser, wenn er bekannte Gesichter um sich herum hat. So war es auch bei mir. Die Ex-Kollegen aus München, aber auch das gesamte Team hat mich hier super aufgenommen und integriert. Ich fühlte mich bei der Arminia vom ersten Tag an richtig eingebunden und kann mich nur wiederholen: Mir macht es einfach sehr viel Spaß hier.



Transfermarkt: Gab es abseits des Platzes Eigenheiten oder Besonderheiten, an die Sie sich als gebürtiger Bayer in Ostwestfalen erstmal gewöhnen mussten?


Wörl: Da fällt mir als erstes die Sprache ein. (lacht) Ich muss mich tatsächlich im Alltag, aber auch auf dem Platz manchmal zusammenreißen, dass ich nicht zu viel bayerisch rede und die Menschen sowie meine Mitspieler mich auch verstehen. Ansonsten gab es aber keine Eingewöhnungsschwierigkeiten. (lacht)


Transfermarkt: Wie verbringen Sie aktuell Ihren Alltag in Bielefeld, wenn Sie nicht gerade auf dem Trainingsplatz stehen?


Wörl: Ich habe die Stadt natürlich ein bisschen erkunden können und finde sie sehr schön. Wir verbringen auch im Kreise der Teamkollegen unsere Freizeit und bekommen die schon gut ausgefüllt. (lacht) Aber ich bin auch jemand, der nicht immer unterwegs sein muss, sondern verbringe die Ruhephasen auch gerne einfach entspannt zu Hause.



Wörl über turbulenten Transfersommer: „Momente, in denen sich Zweifel regten“


Transfermarkt: Blicken wir mal ein paar Monate zurück in den vergangenen Sommer: Erst der Wechsel nach Hannover, in dem Zuge es einige Verwirrung um eine vermeintliche Rückleihe zu den „Löwen“ gab. Diese platzte, ein paar Wochen später ging es dann zur Arminia. Für Sie als junger Spieler dürfte das alles sehr schnell gegangen sein – wie blicken Sie heute mit etwas Abstand auf diese Ereignisse zurück?


Wörl: Es waren ohne Zweifel turbulente Wochen, aus denen ich persönlich auch viel gelernt habe. Es war das erste Mal, dass ich einen Vereinswechsel vollzogen habe und es gab durchaus auch Momente, in denen sich Zweifel regten und ich nicht mehr wusste, was jetzt richtig und was falsch ist. Aber ich habe mich dann aufgrund verschiedener Faktoren zu dem Schritt nach Hannover entschieden.


Leistungsdaten
Marius Wörl
M. Wörl Defensives Mittelfeld
Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
Gesamte Leistungsdaten
Alle Wettbewerbe
Spiele
34
Tore
2
Vorlagen
0


Transfermarkt: Wie haben Sie die Situation in Hannover empfunden, nachdem die Leihe zu 1860 geplatzt war?


Wörl: Die ersten Wochen in Hannover waren natürlich nicht leicht für mich, weil ich in dieser Zeit verletzt war und nicht richtig ins Team gekommen bin. Aber der Trainer und die Mannschaft waren sehr, sehr freundlich und haben mich gut aufgenommen. Aufgrund eines Faserrisses, einer anschließenden Zerrung und muskulärer Probleme bin ich in dieser Phase sportlich trotzdem nicht richtig reingekommen.


Transfermarkt: War es von Vornherein geplant, nach dem Wechsel zu 96 nochmal den Umweg über eine Leihe zu gehen?


Wörl: So war die Idee in all den Gesprächen im Vorfeld mit Hannover. Mir war es einfach sehr wichtig, dass ich Spielpraxis bekomme. Das ist für junge Spieler im Übergangsbereich unabdingbar. Das Ziel war und bleibt, mich weiterzuentwickeln und viel Spielerfahrung zu sammeln, idealerweise bei einem Leihverein, bei dem auch alles passt. Den habe ich mit Arminia Bielefeld gefunden.



Transfermarkt: Würden Sie heute sagen, dass der Schritt weg von 1860 für Ihre Entwicklung der richtige war?


Wörl: Ja. Ich kann schon sagen, dass ich mich dadurch sportlich im Positiven weiterentwickelt habe. Die Trainer sind sehr eng mit mir im Austausch und zeigen mir auf, was ich besser machen kann und wo ich noch an mir arbeiten muss. Das tut meiner sportlichen Entwicklung gerade sehr gut.


Transfermarkt: Fiel es Ihnen als Münchner Eigengewächs trotzdem schwer, den Klub zu wechseln?


Wörl: Ja klar, wäre auch seltsam, wenn nicht. Ich habe die Jugend durchlaufen, bin dort Profi geworden und ich hatte tolle Mitspieler. Einiges hat gestimmt, aber in meiner Pro-Contra-Liste gab es mehr Argumente für Hannover 96. Deswegen habe ich mich am Ende dazu entschieden, zu 96 zu wechseln.



Transfermarkt: Was stand denn auf der Contra-Liste?


Wörl: Das bringt jetzt nichts mehr, die Dinge aufzuzählen. Aber Sie können mir glauben, ich habe es mir sehr gut überlegt. Das Geld spielte dabei keine Rolle, wie einige Münchener Zeitungen und anonyme „Löwenfans“ in Fanforen gleich reflexartig behaupteten. Dann hätte ich zu einem ganz anderen Klub wechseln müssen. Hannover hat in den Gesprächen mit Marcus MannMax Lüftl und Trainer Stefan Leitl einfach auf ganzer Linie überzeugt. Sie hatten und haben eine Idee mit mir und dazu gehörte im Sommer u. a. auch die Rückleihe zu 1860. Es gab gute Argumente dafür, eine weitere Saison in der 3. Liga zu verbringen, um Spielpraxis zu sammeln. Warum dann nicht bei Sechzig. Die Idee gefiel mir.


Wörl über geplatzte 1860-Leihe: „War natürlich geschockt“


Transfermarkt: Warum scheiterte dann die Rück-Leihe?


Wörl: An mir und Hannover hat es nicht gelegen. Obwohl alles mit 96, Sechzig und mir besprochen und ausverhandelt war, der Termin zur Unterschrift an der Grünwalder Straße feststand, hat 1860 die Leihe zwölf Stunden vorher platzen lassen. Ich war natürlich geschockt und hätte nie gedacht, dass das so abläuft.


Transfermarkt: Haben Sie eine Vermutung warum?


Nach Jacobacci-Aus Im Forum über den TSV 1860 diskutieren Hier entlang Wörl: Ja, die habe ich, behalte sie aber für mich. Es hat mir am Ende aber gezeigt, dass meine Pro-Contra-Liste richtig war. Das macht aber nichts mit meiner Zuneigung zu 1860. Der Verein ist immer größer als die Spieler und die handelnden Personen. Ich hatte in Summe eine tolle Zeit dort. Das bleibt. Und vielleicht hat alles seinen Grund und so sitze ich jetzt hier im Arminia-Trikot. (lacht)



Transfermarkt: Bielefeld soll schon in der Vorsaison Interesse bei Ihnen hinterlegt haben – also hat so letztlich doch noch zusammengefunden, was zusammengehört…


Wörl: Bielefeld war mit Hannover tatsächlich einer der ersten Vereine aus der 2. Bundesliga, die Interesse an mir zeigten. Das Problem war aber, dass man zum damaligen Zeitpunkt nicht genau wusste: Wie geht es sportlich mit Arminia weiter – geht es runter in die 3. Liga oder schafft man den Klassenerhalt? Also auch von Seiten des Klubs war es eine schwierige Planungssituation. Ich hatte auch sehr gute und überzeugende Gespräche mit Hannover und dem Trainerteam dort, so dass ich mich dann für 96 entschied. Aber wie es oft im Fußball so ist: Die Dinge ändern sich schnell und jetzt bin ich hier. (lacht) Ich kann letztlich wirklich nur Gutes über beide Vereine sagen.


Transfermarkt: Trainer Mitch Kniat hatte Sie bereits während seiner Verl-Zeit auf dem Zettel und kennt Sie schon länger – war auch das ein Grund für Ihre Entscheidung, nach Bielefeld zu gehen?


Wörl: Ja, auf jeden Fall. Ich habe intensiv überlegt, wo ich mich am besten weiterentwickeln kann. Diese Möglichkeit habe ich bei Arminia Bielefeld gesehen, weil ich Mitch Kniat bereits kannte und immer gute Gespräche mit ihm hatte. Ich schätze ihn sowohl als Menschen als auch als Trainer sehr. Ich war vom ersten Tag an davon überzeugt, dass er mich als Spieler weiterbringen kann. Mit Michael Mutzel und Mitch Kniat waren es herausragende Gespräche.


Marius Wörls Leihe zur Arminia läuft noch bis Saisonende
Marius Wörls Leihe zur Arminia läuft noch bis Saisonende


Transfermarkt: Wie würden Sie Kniat als Trainer mit allen Eigenschaften charakterisieren?


Wörl: Er ist jemand, der sehr viel mit den Spielern redet, viel Wert auf Kommunikation legt. Dazu gehört auch, dass er mal einen Witz macht, der uns auch auf dem Platz sehr motivieren kann. Die Kommunikation ist eine seiner großen Stärken. Nach einer schlechten Halbzeit findet er in der Kabine die richtigen Worte und kann uns immer so pushen, dass wir komplett anders wieder herauskommen. Man kauft ihm einfach jedes Wort ab und er ist eine Autoritätsperson.


Transfermarkt: Gibt es bspw. Parallelen oder Unterschiede in der Arbeit mit ihm – taktisch oder in der Art und Weise, wie er Fußball spielen lassen will – im Vergleich zu Stefan Leitl oder dem unter der Woche in München entlassenen Maurizio Jacobacci?


Wörl: Einen Vergleich möchte ich da gar nicht ziehen, weil wirklich jeder seine besonderen Stärken besitzt und sein eigenes Trainerprofil hat.


Transfermarkt: Nun sind Sie ja beim DSC nach dem Abstieg in eine komplett neu formierte Mannschaft gekommen – war das am Anfang schwierig?


Wörl: Nein, ich bin gut reingekommen und hatte vom ersten Tag an auch das Gefühl, dass da schon eine Mannschaft als Einheit zusammengewachsen ist. Deswegen fiel es mir auch gar nicht schwer. Und heute, ein paar Monate später, kann ich das auch nur wiederholen: Wir sind eine sehr große Einheit auf und abseits des Platzes.



Wörl über Einsatzzeit bei Arminia: „Hoffe, dass es so weitergeht“


Transfermarkt: Was läuft auf dem Platz schon gut und wo ist möglicherweise noch Luft nach oben?


Wörl: Wir haben Qualität, auch wenn es schon Spiele gab, in denen wir uns nicht mit Ruhm bekleckert haben. Aber wir befinden uns in einem Prozess. Bei einer neu zusammengestellten Mannschaft kann spielerisch und taktisch nicht von 0 auf 100 alles gleich passen.


Transfermarkt: Sie standen in zehn von elf Ligaspielen seit Ihrem Wechsel auf dem Platz, davon neun Mal in der Startelf – wie zufrieden sind Sie mit dieser Bilanz?


Wörl: Sehr zufrieden. Ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht. Ich habe es mir genauso vorgestellt, dass ich zu vielen Einsätzen komme und bin sehr froh, dass es auch so eingetreten ist. Es gibt natürlich noch Dinge, die ich verbessern kann und will mich daher immer weiter pushen.



Transfermarkt: Wo sind diese Baustellen und wo sehen Sie aktuell auch Ihre größten Stärken?


Wörl: Als zwei meiner Stärken würde ich Spielintelligenz und Ballsicherheit bezeichnen. Als eine Schwäche noch die Athletik, das Körperliche fehlt mir schon noch ein bisschen. Das habe ich auch während der Wochen in Hannover gemerkt, dass ich da noch eine Schippe drauflegen muss. Entsprechend arbeite ich auch sehr viel daran. Auch mein Kopfballspiel kann ich verbessern.


Transfermarkt: Der Transfermarkt-User „Colorman“ hat bei uns im Forum gefragt: Wie würdest du deine aktuelle Position im Spiel bei Arminia bezeichnen? Für einen klassischen Sechser hast du ziemlich viele Freiheiten. Vom dritten Innenverteidiger bis zum 10er ist in den Spielen (gefühlt) alles dabei…


Wörl: Ich bin jetzt kein klassischer Sechser, das sieht man ja schon. (lacht) Also kein 1,90 Meter großer Abräumer. Dadurch, dass wir uns im Mittelfeld alle gut ergänzen, habe ich aber schon auch meine Freiheiten, das stimmt. Für mich steht im Vordergrund, dass ich im Spielaufbau mithelfe und meine technischen Fähigkeiten auch im Übergangsspiel einbringen kann. Ich kann den Sechser spielen, ich könnte aber theoretisch auch den Achter oder den Zehner spielen. Das habe ich in der Jugend sehr, sehr viel gemacht. Ein klassischer Abräumer bin ich demnach nicht. Aber in das System, das unser Trainer spielen will, passe ich, glaube ich, ganz gut rein.



Transfermarkt: Aus unserem Forum kommt auch die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssten, damit ein zweites Jahr bei der Arminia vorstellbar wäre? Man munkelt, es gibt eine Kaufoption für den DSC?


Wörl: Auch das ist eine gute Frage. (lacht) Ich lebe im Moment erstmal im Hier und Jetzt. Deswegen mache ich mir dazu auch in der jetzigen Phase gar nicht so viele Gedanken. Das wird sich mit Sicherheit zum gegebenen Zeitpunkt klären. Stand jetzt ist es so, dass ich im Sommer zurück nach Hannover gehe. Aber im Fußball weiß man nie so genau, wie es weiter geht – das hat mir ja auch der vergangene Sommer gezeigt…


Transfermarkt: Im Dezember kommt es zum Wiedersehen mit Ihrem Ausbildungsverein 1860 – mit welchen Gefühlen gehen Sie persönlich in dieses Spiel?


Wörl: Es ist schon ein besonderes Spiel für mich. Ich war viele Jahre dort, habe da die Entwicklung vom Nachwuchs bis zum Herrenbereich vollzogen. Ich komme ja auch gebürtig aus Bayern, daher ist es schon ein sehr besonderes Duell für mich. Ich stehe mit einigen Spielern noch in Kontakt und deswegen freue ich mich auf das Spiel. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass wir die drei Punkte holen! (lacht)


Marius Wörl im Trikot von Arminia Bielefeld
Marius Wörl ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar


Transfermarkt: Abschließend unabhängig von Bielefeld oder Hannover ein bisschen weiter in die Zukunft gedacht: Welche Ziele haben Sie für Ihre Fußballer-Karriere?


Wörl: Ich habe keinen detaillierten Karriereplan im Kopf, aber ich will natürlich weiterkommen. Ich will mich weiterentwickeln und natürlich ist ein ganz großes Ziel, irgendwann in der Bundesliga anzukommen.  Das ist natürlich noch weit in die Zukunft gedacht, aber das wäre mein größtes, sportliches Ziel. Jetzt bin ich aber erstmal bei Arminia Bielefeld und muss noch viele Schritte gehen, um dorthin zu kommen.


Transfermarkt: Herr Wörl, herzlichen Dank für das Gespräch und weiterhin alles Gute!


Text und Interview: Thomas Deterding (uchterjung)

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MagicKneissl TSV 1860 München MagicKneissl 07.12.2023 - 08:10
Aus Marius Wörls Sicht würde ich sagen alles richtig gemacht Junge.
Wir bringen immer wieder gute junge Spieler raus, so lange aber keine Ruhe in den Verein kommt, wird das leider nicht der letzte Spieler mit Potential sein, der uns auch deswegen verlässt... augen-zuhalten
NoName1896 Hannover 96 NoName1896 07.12.2023 - 07:56
Klasse Interview! smile
Kommt sympathisch und ehrlich rüber. Seine Leistungen bei Bielefeld überzeugen auch und ich bin glaube, falls man Ihn nicht noch ein Jahr ausleiht, dass er auch nächste Saison seine Einsätze bei uns bekommen wird. Man hat in der Vorbereitung schon gesehen, was er für ein technisch starker Spieler ist. stark
Jojo1860 TSV 1860 München Jojo1860 06.12.2023 - 18:01
Sehr schade, dass uns Marius Wörl im Sommer verlassen hat. Ein sehr sympatischer Junge aus der eigenen Jugend, der zudem sportlich einiges auf dem Kasten hat und uns aktuell sehr guttun würde.

Zwischen den Zeilen lese ich immer wieder raus, dass ihm das sehr unruhige Umfeld bei 1860 missfallen hat. Man kanns ihm nicht verübeln. Dass die Rückausleihe einen Tag vor der ausgemachten Vertragsunterzeichnung abgeblasen wurde, ist nicht die feine Art. Dabei hätte er uns sportlich wie gesagt sehr gutgetan.

Schade, dass uns unser ganzes Chaos im letzten Jahr dieses große Talent, das eine absolute Identifikationsfigur hätte werden können, gekostet hat!

Alles Gute für deinen weiteren Weg, Marius! Und vielleicht sieht man dich ja eines Tages wieder in München Giesing!
Autor
uchterjung
Thomas Deterding
TM-Username: uchterjung

Alle Beiträge des Autors
Marius Wörl
Arminia Bielefeld
Marius Wörl
Geb./Alter:
05.04.2004 (20)
Nat.:  Deutschland
Akt. Verein:
Arminia Bielefeld
Vertrag bis:
30.06.2024
Position:
Defensives Mittelfeld
Marktwert:
500 Tsd. €
Arminia Bielefeld
Gesamtmarktwert:
6,35 Mio. €
Wettbewerb:
3. Liga
Tabellenstand:
14.
Kadergröße:
26
Letzter Transfer:
Mael Corboz