[Update] Syrien-Verband vermeldet Dahouds Abreise - Spieler reagiert mit Statement

26.03.2024 - 16:23 Uhr
Zitat von BayrischerSpursfan
Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Komisches Bild hast du von der Welt. Also darf Dahoud nicht auf die Heimat seiner Eltern stolz sein, weil dort jetzt eine Diktatur herrscht? Alles was sich seine Familie dort aufgebaut hatte ist es nun nicht mehr Wert stolz zu sein, allein wegen der dort herrschenden Regierung?
Ich lebe selbst seit Jahren im Ausland, aber mein Gefühl von Heimat (und damit einhergehend auch ein gewisses Mass an Stolz) ändert sich doch nicht, egal ob da jetzt die AFD oder noch schlimmere an der Macht sind. Als ob ein Land nur auf die dort herrschende Elite zu reduzieren ist und das Leben der einfachen Leute, die wahrscheinlich selbst keinen Bock auf Krieg haben, dadurch an Wert verliert.


Exakt. Genau wie es auch viele Russen gibt, die den Krieg in der Ukraine nicht wollen, Amerikaner, die gegen Waffen und ständige Einmischung als Weltpolizei sind, Nordkoreaner, die nichts lieber als Freiheit, Frieden und Wohlstand wollen, etc. etc. etc. - aber das ist zu abstrakt.

Die meisten Menschen können auch spezifische Handlungen eines Menschen (immer unterschiedlich) nicht unabhängig von seinem Wert (immer gleich) sehen. Ich habe die Hoffnung aufgegeben mittlerweile. Man macht es sich immer bequem und einfach, die wenigsten hinterfragen sich selbst.
War von vornherein ne Schnapsidee. Was hat er erwartet, dass das Regime geschlossen zurücktritt und freie Wahlen ausruft? Sollte es sportlicher Natur gewesen sein, würde ich gerne wissen, was das für Forderungen sind. Eventuell wollte er ja die Mannschaft aufstellen und musste dann erfahren, dass das der Trainer selbst macht.

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A lot of football success is in the mind. You must believe you are the best and then make sure that you are. (Bill Shankly)

Zitat von milian8
Zitat von FlorianR

Zitat von milian8

Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Und wer für die Nationalmannschaft da spielt der unterstützt automatisch das Regime oder was willst du/ ihr mit solchen Aussagen sagen?


Nachdem der syrische Fußballverband fest unter Kontrolle des Assad-Regimes steht, ist es schon eine Art der Unterstützung, ja.

https://www.syriawise.com/assads-sport-squad-a-whitewashing-scheme/


Das was du da betreibst nennst sich Sippenhaft ... naja ist halt deutsche Tradition.


Vielleicht solltest du erstmal ein Wörterbuch aufschlagen und die Definition gewisser Begriffe prüfen, bevor du sie für coole NS-Vergleiche verwendest. Ist ja peinlich.
Zitat von BayrischerSpursfan
Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Komisches Bild hast du von der Welt. Also darf Dahoud nicht auf die Heimat seiner Eltern stolz sein, weil dort jetzt eine Diktatur herrscht? Alles was sich seine Familie dort aufgebaut hatte ist es nun nicht mehr Wert stolz zu sein, allein wegen der dort herrschenden Regierung?
Ich lebe selbst seit Jahren im Ausland, aber mein Gefühl von Heimat (und damit einhergehend auch ein gewisses Mass an Stolz) ändert sich doch nicht, egal ob da jetzt die AFD oder noch schlimmere an der Macht sind. Als ob ein Land nur auf die dort herrschende Elite zu reduzieren ist und das Leben der einfachen Leute, die wahrscheinlich selbst keinen Bock auf Krieg haben, dadurch an Wert verliert.


Natürlich darf Dahoud Stolz auf Syrien sein. Das ist aber nochmal ganz was anderes als sich dann zum Gesicht eines Regimes zu machen, dass seine Heimatregion (zu 99% leben dort dem Regime nicht genehme Kurden und Assyrer) zerbombt hat, und durch das seine komplette Familie in alle 4 Winde zerstreut wurde.

Wenn man das auf Deutschland beziehen würde, entspräche das einem jüdischen Sportler, dessen Familie 1933 noch ins Ausland fliehen konnte, und der dann 1938 für das 3. Reich bei der WM in Italien aufläuft, weil er sich trotz allem noch mit der alten Heimat verbunden fühlt...
Zitat von FlorianR
Zitat von milian8

Zitat von FlorianR

Zitat von milian8

Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Und wer für die Nationalmannschaft da spielt der unterstützt automatisch das Regime oder was willst du/ ihr mit solchen Aussagen sagen?


Nachdem der syrische Fußballverband fest unter Kontrolle des Assad-Regimes steht, ist es schon eine Art der Unterstützung, ja.

https://www.syriawise.com/assads-sport-squad-a-whitewashing-scheme/


Das was du da betreibst nennst sich Sippenhaft ... naja ist halt deutsche Tradition.


Vielleicht solltest du erstmal ein Wörterbuch aufschlagen und die Definition gewisser Begriffe prüfen, bevor du sie für coole NS-Vergleiche verwendest. Ist ja peinlich.


Mal ganz davon ab, dass es nach seiner Argumentation ein sehr deutscher Beitrag ist. grins

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Eure Beiträge sind wie vegane Wurst!
Zitat von Asahel
Zitat von BayrischerSpursfan

Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Komisches Bild hast du von der Welt. Also darf Dahoud nicht auf die Heimat seiner Eltern stolz sein, weil dort jetzt eine Diktatur herrscht? Alles was sich seine Familie dort aufgebaut hatte ist es nun nicht mehr Wert stolz zu sein, allein wegen der dort herrschenden Regierung?
Ich lebe selbst seit Jahren im Ausland, aber mein Gefühl von Heimat (und damit einhergehend auch ein gewisses Mass an Stolz) ändert sich doch nicht, egal ob da jetzt die AFD oder noch schlimmere an der Macht sind. Als ob ein Land nur auf die dort herrschende Elite zu reduzieren ist und das Leben der einfachen Leute, die wahrscheinlich selbst keinen Bock auf Krieg haben, dadurch an Wert verliert.


Exakt. Genau wie es auch viele Russen gibt, die den Krieg in der Ukraine nicht wollen, Amerikaner, die gegen Waffen und ständige Einmischung als Weltpolizei sind, Nordkoreaner, die nichts lieber als Freiheit, Frieden und Wohlstand wollen, etc. etc. etc. - aber das ist zu abstrakt.

Die meisten Menschen können auch spezifische Handlungen eines Menschen (immer unterschiedlich) nicht unabhängig von seinem Wert (immer gleich) sehen. Ich habe die Hoffnung aufgegeben mittlerweile. Man macht es sich immer bequem und einfach, die wenigsten hinterfragen sich selbst.


Nicht alles was hinkt, taugt auch als Vergleich.
Dahoud würde, wenn es geklappt hätte, das Assadregime repräsentieren, genau wie jeder russische Sportler eben auch Russland repräsentiert, wenn er dabei die Flagge auf dem Trikot trägt.
Exakt aus diesem Grund gibt es übrigens bei olympischen Spielen "neutrale Athleten", um Sportler nicht von vornherein auszuschließen, wenn ihr Land eine Diktatur ist und deswegen nicht teilnehmen darf.
Im Fussball setzt sich das gegenteilige Modell durch.
Da wirbt man offen für eine Diktatur, wo homosexuelle ausgepeitscht werden und Frauen keine Rechte haben.

btw. wo du dich doch so auf die deutsche Geschichte verstehst, hast du sicher die olympischen Spiele von 1936 noch im Kopf und den "völlig unpolitischen Sport".
Sport war und wird niemals unpolitisch sein. Das war 1936 nicht so, und war auch bei Weltmeisterschaften nie so.
Nicht 1978 in Argentinien, nicht 2018 in Russland und nicht 2022 in Katar.

https://www.sportschau.de/fussball/fifa-wm-2022/wm-2022-argentinien-1978-schatten-militaerdiktatur-100.html
Zitat von FlorianR
Zitat von milian8

Zitat von FlorianR

Zitat von milian8

Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Und wer für die Nationalmannschaft da spielt der unterstützt automatisch das Regime oder was willst du/ ihr mit solchen Aussagen sagen?


Nachdem der syrische Fußballverband fest unter Kontrolle des Assad-Regimes steht, ist es schon eine Art der Unterstützung, ja.

https://www.syriawise.com/assads-sport-squad-a-whitewashing-scheme/


Das was du da betreibst nennst sich Sippenhaft ... naja ist halt deutsche Tradition.


Vielleicht solltest du erstmal ein Wörterbuch aufschlagen und die Definition gewisser Begriffe prüfen, bevor du sie für coole NS-Vergleiche verwendest. Ist ja peinlich.


So witzig ist das nicht, dass du Menschen unterstellst sie würden ein Regime unterstützen nur weil sie für ihre Nationalmannschaft spielen. Das ist purer Wahnsinn und menschenverachtend von dir. Also alles wie gehabt... deutsche Tradition.
Zitat von WhiteRodman
Zitat von Orki72

Abgesehen davon, dass man nicht weiß, was passiert ist und anscheinend ungefüllt blieb, finde ich die Äußerungen hier von einigen Forumsmitgliedern wieder soo typisch westeuropäisch und beeinflußt von diesem neokolonialistischen Ansatz, es besser zu wissen, als die Einheimischen.

Sorry, total offtopic.
Ja, das Land ist im Bürgerkrieg und auch (wohl) eine Diktatur. Setze das "wohl" in Klammern, weil ich keine Ahnung habe, was da vor Ort politisch vor sich geht. Und wenn man sich auf Wikipedia die einzelnen Kriegsparteien, ihre Unterstützer, des Weiteren die Bündnisse, ihre Geldgeber anschaut, dann erkennt man zumindest soviel, dass da keiner so recht durchsteigt. Und auch trotz des Leids vor Ort, schätze ich aber mal, dass es da unter den 22 Millionen Bürgern auch Anhänger der Regierung/des Regimes gibt und die alles anders sehen.

Jeder Toter ist zuviel und jeder Krieg ist sch..., aber hier beim Sport sollte es um so viel mehr gehen, als um die gegenwärtigen politischen Machthaber, wenn es um Nationalmannschaften geht.

Fußball-Nationalspieler sind keine Missionare! Sie sind Sportler eines Landes..das kann auch ein Land sein, dass sich gerade selbst zerstört. Sollte in Deutschland jemals wieder etwas anderes herrschen als eine Demokratie, wird es dann keinen Sport und keinen Fußball mehr geben?

Mit Themen wie Sportswashing, Gendern, irgendwelchen Bändern etc versucht die Politik auch hier, sich dem Sport zu befähigen. Toleranz ja, Rassismus nein, aber Sport sollte Sport bleiben, ansonsten laden wir zuviele Rucksäcke auf Menschen, die nicht in die Lage gebracht werden sollten, die Welt zu retten, während sie 90 Minuten gegen einen Lederbehälter mit Luft treten...denn dazu haben sie irgendwann nicht mehr die Kraft.


So kann man sich Dinge auch schön reden. Das Problem, was du aber komplett ausblendest, ist der Fakt, dass man mit dem Spielen für eine Nationalmannschaft eben jenen Staat und damit auch das Regime repräsentiert. Natürlich gibt es in Syrien Menschen jeglicher politischer Ausrichtung, aber wenn ein diktatorisches Regime diese nicht repräsentiert, können sie auch nicht von der Nationalmannschaft repräsentiert werden. Wenn ein deutscher Staatsbürger für den syrischen Staat (oder irgendeinen anderen mit mangelndem Politikverständnis) in irgendeiner anderen öffentlichen Position arbeiten würde, würde das für diese Person auch Konsequenzen haben, aber wenn man gut Fußball spielen kann, ist das Ganze okay?

Abgesehen davon, dass Syrien vom Gedankengut weitaus mehr (neo)kolonialistische Ansätze hat wie Deutschland. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnert, dass Minderheiten in Deutschland in den 25 Jahren staatlich verfolgt wurden, man sie gezwungen hat, arabische Namen anzunehmen usw., auch von Folter und Mord an Regimegegnern habe ich in Deutschland eher weniger gehört. Mag aber auch mein neokolonialistisches Weltbild sein.

Nein, Fußballer sind keine Missionare. Aber sie existieren eben auch nicht in ihrem eigenen Kosmos, in dem die Welt aus rosa Zuckerwatte und Einhörnern besteht und alle sich lieb haben.


Ich verstehe Deine Antwort nicht. Geht es jetzt darum, dass Dahoud (auch) deutscher Staasbürger ist? Dann wäre es Deiner Meinung nach ja ok, wenn er "nur" Syrer wäre?

Und Deine Auffassung, was eine Nationalmannschaft repräsentiert, finde ich kurzsichtig. Sie präsentiert nämlich nicht nur die aktuelle Regierung und den Staat, sondern das ganze Land. Und wenn zu dem Land gerade eine (mutmaßliche) Mehrheit gehört, die sich regimefreundlich gibt und/oder so agiert, dann ist das halt so. Das haben wir doch hier in Deutschland nicht zu entscheiden, welches politische System ein Land hat? Und wenn doch, dann sollte man Soldaten hinschicken (wie es gerne die USA tun) und das Unrecht beenden. Aber nicht eine Nationalmannschaft dafür verantwortlich machen, dass sie womöglich Blut an den Händen hat, weil sie Fußball spielen wollen. Wenn wir so anfangen, wo hören wir dann auf?

Und ich würde mal Kolonialismus nachschlagen, denn soweit ich weiß ist Assad Syrer und das Regime (auch wenn es ausländische Geldgeber gibt..aber in welcchem Land nicht) ist nicht aus dem Ausland einmarschiert.
Wikipedia: Als Kolonialismus wird die Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet. Kolonisten und Kolonialisierte stehen einander dabei kulturell in der Regel fremd gegenüber,

Außerdem hat das Land grad mehr Probleme im Inland, als dass sie versuchen würden, im Ausland irgendwelche Machtergreifungen zu forcieren..

Und zum Thema Deutschland...da steht ein "sollte". Genug Offtopic: dann gehts halt net raus und spielts koa Fußball...
Zitat von milian8
Zitat von FlorianR

Zitat von milian8

Zitat von FlorianR

Zitat von milian8

Zitat von thonima

Zitat von BayrischerSpursfan

Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Und wer für die Nationalmannschaft da spielt der unterstützt automatisch das Regime oder was willst du/ ihr mit solchen Aussagen sagen?


Nachdem der syrische Fußballverband fest unter Kontrolle des Assad-Regimes steht, ist es schon eine Art der Unterstützung, ja.

https://www.syriawise.com/assads-sport-squad-a-whitewashing-scheme/


Das was du da betreibst nennst sich Sippenhaft ... naja ist halt deutsche Tradition.


Vielleicht solltest du erstmal ein Wörterbuch aufschlagen und die Definition gewisser Begriffe prüfen, bevor du sie für coole NS-Vergleiche verwendest. Ist ja peinlich.


So witzig ist das nicht, dass du Menschen unterstellst sie würden ein Regime unterstützen nur weil sie für ihre Nationalmannschaft spielen. Das ist purer Wahnsinn und menschenverachtend von dir. Also alles wie gehabt... deutsche Tradition.


Zwei Zweizeiler von dir. Im ersten unterstellst du einem User, er betreibt Sippenhaft (nochmal schauen was der Begriff bedeutet und wo er herkommt). Im zweiten siehst du seine (durchaus schlüssige) Argumentation dann als "menschenverachtend". Aber in beiden siehst du eine deutsche Tradition...mal auf die Bremse treten, beides ist stark alarmierungswürdig.

P.S. absolut niemand hat hier Dahoud unterstellt, dass er bewusst das Regime unterstützt (sonst würden er bei unserem Leitbild auch nicht mehr spielen).
Aber ob es ihm (oder dir) passt oder nicht, er hätte es mit seinen Leistungen unterstützt. Ist scheiße für ihn, ist scheiße für die meisten Syrer. Aber so ist das Leben manchmal.

•     •     •

------------Giroud----Klose---------
Pires-------S. Cazorla------Mahrez
---------S. Dié---Khedira------------
-Hummels--Koscielny--Van Dijk-
----------------Cech--------------------
Zitat von milian8

Zitat von FlorianR

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Zitat von FlorianR

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Natürlich, es gab und gibt nichts anderes als Krieg in Syrien, worauf soll man da Stolz sein augen-zuhalten Ich hoffe, dass du niemals "Stolz" auf Deutschland warst, brauch dir nicht erklären, was hier in der Vergangenheit so abging?


Nein, weil diese Vergangenheit Teile meiner Familie umgebracht hat, brauchst du mir das sicher nicht zu erklären. Zumal diese Vergangenheit gerade in Form einer Partei wieder Auferstehung feiert.

In Syrien geht es übrigens nicht um eine dunkle Vergangenheit, sondern eine entsprechend dunkle Gegenwart. Die waren nicht vor 10 oder 50 Jahren eine Diktatur, sondern sind es heute noch und da rotten auch noch ausreichend viele Menschen als "Regimekritiker" in den Gefängnissen.


Und wer für die Nationalmannschaft da spielt der unterstützt automatisch das Regime oder was willst du/ ihr mit solchen Aussagen sagen?


Nachdem der syrische Fußballverband fest unter Kontrolle des Assad-Regimes steht, ist es schon eine Art der Unterstützung, ja.

https://www.syriawise.com/assads-sport-squad-a-whitewashing-scheme/


Das was du da betreibst nennst sich Sippenhaft ... naja ist halt deutsche Tradition.


Vielleicht solltest du erstmal ein Wörterbuch aufschlagen und die Definition gewisser Begriffe prüfen, bevor du sie für coole NS-Vergleiche verwendest. Ist ja peinlich.


So witzig ist das nicht, dass du Menschen unterstellst sie würden ein Regime unterstützen nur weil sie für ihre Nationalmannschaft spielen. Das ist purer Wahnsinn und menschenverachtend von dir. Also alles wie gehabt... deutsche Tradition.


Dann solltest du vielleicht nochmal meinen Post lesen, weil du hast ihn ganz offensichtlich nicht verstanden. Ist nicht so schwer, ist nur ein Satz. Wenn du ganz wild drauf bist, liest du vielleicht noch den Link, den ich gepostet habe. Der Artikel erklärt nämlich sehr gut, wie der syrische Fußball-Verband unter direkter Kontrolle des Assad-Regimes steht und explizit die Nationalmannschaft als Vehikel nutzt, um PR für das Regime zu machen. Und wie syrische Fußballer, die das nicht so gut finden, gerne mal in Geheim-Gefängnissen verschwinden.

Die syrische Nationalmannschaft in ihrer derzeitigen Form ist keine Ansammlung unpolitischer patriotischer Jungs, sondern ein eiskalt kalkuliertes Projekt mit dem klar ausbuchstabierten Ziel, den Ruf eines blutrünstigen Regimes weißzuwaschen. Wenn man sich freiwillig für die Nationalmannschaft meldet, macht man sich auch freiwillig zum Teil dieses Projekts. Was denn sonst???? Aber "Ich hab von nichts gewusst" ist ja auch deutsche Tradition.

Nebenbei: Ich verstehe natürlich das Bedürfnis, sich gerade in Zeiten wie diesen nicht auch noch das Lieblingshobby Fußball von politischen Debatten verderben zu lassen. Fußball ist cool, und Fußball ist das Hobby Nummer eins von Milliarden Menschen auf der Welt. Aber Typen wie Assad und Putin und Kim Jong-Un wissen das natürlich auch und nutzen GENAU DESWEGEN den Fußball als politisches Instrument. Und spätestens ab diesem Punkt ist es dann halt vorbei mit der schönen Wunschvorstellung. Da kann man sich noch so plakativ die Ohren zu halten und "Lalalala" schreien, das ändert trotzdem nichts an der Realität.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FlorianR am 26.03.2024 um 22:43 Uhr bearbeitet
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