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Di., 07.05.2024
VfL Osnabrück
Forum VfL Osnabrück
18. Tabellenplatz  
FC Schalke 04
FC Schalke 04 Forum
11. Tabellenplatz  

Daten

VfL Osnabrück   FC Schalke 04
Uwe Koschinat U. Koschinat Trainer K. Geraerts Karel Geraerts
14,65 Mio. € Gesamtmarktwert 33,55 Mio. €
26,0 ø-Alter 27,4
Michaël Cuisance M. Cuisance Wertvollster Spieler A. Ouédraogo Assan Ouédraogo

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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32. Spieltag: VfL Osnabrück - FC Schalke 04

30.04.2024 - 09:57 Uhr
Zitat von CrisS04

Das die Fans vom VFL hier noch peinlicher sein könnten als die Verantwortlichen hätte wohl auch keiner für möglich gehalten ugly

Du bist mit deinem Beitrag gerade richtig peinlich und jetzt zieh leine.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von VfL_Eddie am 05.05.2024 um 15:41 Uhr bearbeitet
Quelle: www.noz.de
Geisterspiel am Millerntor
DFL und Schalke bestimmen, wo der VfL Osnabrück spielt - der Verlierer ist der Fan
Der VfL Osnabrück muss sein Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Hamburger Millerntor austragen - und das ohne Zuschauer. Weil die DFL den Tabellenletzten der 2. Fußball-Bundesliga auf den Weg nach Hamburg geschickt hat und Schalke eine andere Abzweigung nicht mitgehen wollte. Schon vor dem Anpfiff steht der Verlierer fest: der Fan.

Irgendwann fing es an dreckig zu werden. Wer die öffentliche Kommunikation zum Thema Stadionsperrung und Neuansetzung verfolgt, kann sich manchmal nur wegducken, damit keiner der vielen Matschklumpen an einem hängen bleibt, die in dieser zu einer Schlammschlacht ausgearteten Diskussion umherfliegen.

Das ist nicht schön. Aber was noch schlimmer ist: Der Schmutz verdeckt so langsam die Sicht auf die Dinge, die wirklich wichtig sind und etwas zurückgebracht haben, das keiner mehr wollte: einen Fußball ohne Fans.

Das Geisterspiel - früher wenig einfallsreiche kollektive Strafe für Klubs, deren Anhang sich zu Teilen nicht im Zaum hatte. Vor drei Jahren wichtigstes Mittel der Deutschen Fußball-Liga, um inmitten der Corona-Krise den Spielbetrieb zu retten. Heiß diskutiert, von keinem geliebt, aber unter dem Strich ein notwendiges Übel, um einem noch größeren Herr zu werden: der Pandemie. Ein Jahr lang bestimmten leere Ränge das Bild des Fußballs. Froh waren alle, als sie wieder verschwanden. Jetzt hat sich eines zurückgeschlichen - urplötzlich und gänzlich ohne Not: Am Dienstag spielen der VfL Osnabrück und Schalke 04 in einem Stadion in Hamburg ohne ihre Fans.

Und warum das Ganze? Am Anfang stehen vier morsche Holzbalken im Dach der Bremer Brücke mit der Folge einer Nutzungsuntersagung durch die Stadt. Am Ende steht aber eine Diskussion, in der es um Deutungshoheit und Kommunikationsmacht geht und in der alle Beteiligten zwar viel übereinander geredet haben, aber offenbar nicht ein einziges Mal alle zusammen an einem Tisch saßen, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Wer nicht miteinander spricht, weiß auch nicht, wo er auf den anderen zugehen kann, so dass man am Ende einen Weg vielleicht sogar zusammen bestreitet.

Stattdessen bereitete der VfL verschiedene Szenarien vor - ohne Kenntnis des exakten Termins, der erst am Donnerstagabend durch die DFL feststand. Und Schalke suggerierte hektische Betriebsamkeit. Die Intention dahinter war verständlich: Der Verein ist im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga weiter unter Druck, will Wettbewerbsnachteile so weit wie möglich verhindern und Planungssicherheit für die neue Saison so früh wie möglich sicherstellen. Dabei machte der Verein Vorschläge, die weder mit den Gegebenheiten vor Ort, noch mit den Statuten der DFL vereinbar sind. Ein Schalker Plan „vor weniger Zuschauern in Osnabrück zu spielen“, war zu keiner Zeit mit der Nutzungsuntersagung für das gesamte Stadion vereinbar. Nicht einmal der Mittelkreis der Bremer Brücke darf aktuell betreten werden. Den anderen Plan, „ein Spiel in der Veltins-Arena“ schmetterte die Liga völlig zurecht ab, mit Verweis auf die Integrität des Wettbewerbs. Wenn der Letzte der Auswärtstabelle plötzlich ein Heimspiel mehr hat, kann das die Konkurrenz nicht akzeptieren.

Am Ende wurden die Vereine von der DFL getrennt voneinander gehört. Dann fällte sie ihre Entscheidung. In diesem Spiel der drei Beteiligten behielt sie so die Entscheidungsgewalt und setzte durch, was ihr das Wichtigste ist: den halbwegs reibungslosen Ablauf des Spielplans. Die Reihenfolge der Spieltage bleibt gewahrt, alle wissen so schnell wie möglich, wann und wo angetreten wird. Thema erledigt.

Für die DFL hat dies oberste Priorität. Für die Menschen, die aber Wochenende für Wochenende ihr wichtigstes Produkt, den Fußball, erleben wollen, ist das nicht so.

Und dieses Stadion hat nun nicht der Gastgeber des Spiels bestimmt, der eigentlich dafür verantwortlich gewesen wäre, sondern drei andere Parteien. Die DFL, in dem sie das Millerntor als Ausweichort am Donnerstag par ordre du mufti vorgab. St. Pauli, dass sich als Spielort anbot, ohne dass es konkrete Pläne über die Art und Weise der Nutzung entwickelt hatte, und Schalke 04, das fanfreundlichere Angebote des VfL ausschlug. Und dabei ging es nicht nur um ein Spiel vor leeren Rängen. Deutlich näher wären sowohl das Weserstadion als auch die Arena in Hannover für die Fans beider Lager gewesen. Und während St. Pauli wohl maximal in Osnabrück bereits verkaufte Karten akzeptiert hätte, hätten hier sogar mehr Zuschauer teilhaben können.

Intensiv war schließlich das Hauen- und Stechen um die Karten an der Bremer Brücke einst gewesen. So sollen Fans der Königsblauen vor der Saison sogar Mitglieder des VfL geworden sein, um die Chance zu erhöhen, eines der begehrten Tickets zu erhalten. Nun schauen auch sie trotz all dieser Anstrengungen in die Röhre.

Schalke sagt „Nein“
Auch deshalb ist das Schalker „Nein“ nicht zu verstehen, ebenso wenig übrigens die Aggressivität in der Kommunikation von Beginn an in dieser Sache. Doch am Ende sind die Gründe für die Schalker Entscheidung gar nicht so entscheidend, der Weg, der es möglich gemacht hat, aber schon. Durch die Ansetzung des Spielortes am Donnerstagabend nahm die DFL dem VfL die Chance, sein Heimrecht auszuüben, was in diesem Fall hieße, einen Ausweichort in einer vorgegebenen Zeit selbst zu bestimmen. Und das, obwohl ein solcher Ausfall ähnlich wie bei Wind und Wetter als „höhere Gewalt“ zu gelten hat. Stattdessen gab die Liga Schalke quasi ein Veto-Recht in die Hand. Denn bei einer Verlegung eines Spielortes hätten am Ende nun alle Parteien zustimmen müssen. Die Liga hätte es gemacht, Schalke nicht.

Ergebnis: Die DFL ist erst einmal fein raus. Spielort und Datum stehen. Schalke und der VfL liegen seitdem im Zwist. Der Kampf um die Deutungshoheit geht weiter. Verlierer der ganzen Nummer sind vor allem die Fans. Und zwar auf beiden Seiten.

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Affenfelsen olé!

"Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme" (Thomas Morus)
Also, mal abgesehen davon, dass der VfL auch jenseits der Schalker Fans eine Menge Sympathien gewonnen hat, das passig und ordentlich in kurzer Zeit zu handeln, dürfte klar sein, dass ihr so oder so die A-Karte von den Schalke-Fans zugeteilt bekommt. Wenn das so ist, kann man auch Rock'n'Roll draus machen, oder?

Ich warte ja darauf, dass der VfL da mal in die Kreativitätsoffensive geht und sich etwas einfallen lässt wie zum Beispiel eine besonders schöne Verschwörungstheorie oder das offizielle "Schalke, Du kommscht hier nicht rein!"-VfL-Shirt. Irgendwas halt, weil zum Saisonabschluss alle nochmal auf Euch schauen werden.

In dem Sinn, um es mit Falco zu sagen "Do it, do it!": https://youtu.be/5PjsE2sEkZg
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Eisenermin6 am 06.05.2024 um 02:44 Uhr bearbeitet
Ich komme selber aus dem Osnabrücker Raum, habe in den letzten Jahren einige Spiele an der Bremer Brücke gesehen und selber Sympathien für den Verein. Der Großteil der Beiträge macht mich aber ehrlich gesagt ziemlich sprachlos. Wenn man sich die Statements von DFL, Pauli und auch Schalke mal durchliest und sich auch das Video-Interview von Michael Welling anschaut: wie kann man dann immer noch auf die Idee kommen, Schalke den schwarzen Peter zuzuschieben?

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Die "7" war magisch, ist magisch und wird auch immer magisch bleiben!
Zitat von nicocino
Ich komme selber aus dem Osnabrücker Raum, habe in den letzten Jahren einige Spiele an der Bremer Brücke gesehen und selber Sympathien für den Verein. Der Großteil der Beiträge macht mich aber ehrlich gesagt ziemlich sprachlos. Wenn man sich die Statements von DFL, Pauli und auch Schalke mal durchliest und sich auch das Video-Interview von Michael Welling anschaut: wie kann man dann immer noch auf die Idee kommen, Schalke den schwarzen Peter zuzuschieben?


Indem man die DFL-Spielordnung liest und dadurch feststellt, dass die Statements von Schalke populistisch, aber nicht von den Regeln gedeckt waren. Und da das ein Teil trotzdem nach Vereinsfarben auflösen will, darf man das nach meiner Meinung mit Humor begleiten.
Zitat von Eisenermin6
Zitat von nicocino

Ich komme selber aus dem Osnabrücker Raum, habe in den letzten Jahren einige Spiele an der Bremer Brücke gesehen und selber Sympathien für den Verein. Der Großteil der Beiträge macht mich aber ehrlich gesagt ziemlich sprachlos. Wenn man sich die Statements von DFL, Pauli und auch Schalke mal durchliest und sich auch das Video-Interview von Michael Welling anschaut: wie kann man dann immer noch auf die Idee kommen, Schalke den schwarzen Peter zuzuschieben?


Indem man die DFL-Spielordnung liest und dadurch feststellt, dass die Statements von Schalke populistisch, aber nicht von den Regeln gedeckt waren. Und da das ein Teil trotzdem nach Vereinsfarben auflösen will, darf man das nach meiner Meinung mit Humor begleiten.


Was war denn alles „populistisch und nicht von den Regeln gedeckt“?

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Die "7" war magisch, ist magisch und wird auch immer magisch bleiben!
So könnten sie spielen (NOZ)
Zitat von nicocino
Zitat von Eisenermin6

Zitat von nicocino

Ich komme selber aus dem Osnabrücker Raum, habe in den letzten Jahren einige Spiele an der Bremer Brücke gesehen und selber Sympathien für den Verein. Der Großteil der Beiträge macht mich aber ehrlich gesagt ziemlich sprachlos. Wenn man sich die Statements von DFL, Pauli und auch Schalke mal durchliest und sich auch das Video-Interview von Michael Welling anschaut: wie kann man dann immer noch auf die Idee kommen, Schalke den schwarzen Peter zuzuschieben?


Indem man die DFL-Spielordnung liest und dadurch feststellt, dass die Statements von Schalke populistisch, aber nicht von den Regeln gedeckt waren. Und da das ein Teil trotzdem nach Vereinsfarben auflösen will, darf man das nach meiner Meinung mit Humor begleiten.


Was war denn alles „populistisch und nicht von den Regeln gedeckt“?


Schau doch nach. Kapitel III, § 2, Absatz 2, Punkt 5 und 7.
Auf Punkt 5 wurde verzichtet und Punkt 7 analog angewendet.

Bei einer Einverständnis beider Vereine zum Abweichen hätte zunächst ein Stadion im Landesverband der Heimmannschaft gesucht werden müssen und erst wenn das nicht möglich gewesen wäre, wäre ein Spiel auf Schalke zulässig gewesen. Hannover, Wolfsburg und Braunschweig wären also die nach DFL Spielordnung zulässigen Optionen jenseits beider Landesverbände gewesen.

Tatsächlich aber wurde von Schalke falsch der Eindruck erweckt, ein Spiel auf Schalke wäre möglich, ohne diese Reihenfolge einzuhalten.
Zitat von Eisenermin6
Zitat von nicocino

Zitat von Eisenermin6

Zitat von nicocino

Ich komme selber aus dem Osnabrücker Raum, habe in den letzten Jahren einige Spiele an der Bremer Brücke gesehen und selber Sympathien für den Verein. Der Großteil der Beiträge macht mich aber ehrlich gesagt ziemlich sprachlos. Wenn man sich die Statements von DFL, Pauli und auch Schalke mal durchliest und sich auch das Video-Interview von Michael Welling anschaut: wie kann man dann immer noch auf die Idee kommen, Schalke den schwarzen Peter zuzuschieben?


Indem man die DFL-Spielordnung liest und dadurch feststellt, dass die Statements von Schalke populistisch, aber nicht von den Regeln gedeckt waren. Und da das ein Teil trotzdem nach Vereinsfarben auflösen will, darf man das nach meiner Meinung mit Humor begleiten.


Was war denn alles „populistisch und nicht von den Regeln gedeckt“?


Schau doch nach. Kapitel III, § 2, Absatz 2, Punkt 5 und 7.
Auf Punkt 5 wurde verzichtet und Punkt 7 analog angewendet.

Bei einer Einverständnis beider Vereine zum Abweichen hätte zunächst ein Stadion im Landesverband der Heimmannschaft gesucht werden müssen und erst wenn das nicht möglich gewesen wäre, wäre ein Spiel auf Schalke zulässig gewesen. Hannover, Wolfsburg und Braunschweig wären also die nach DFL Spielordnung zulässigen Optionen jenseits beider Landesverbände gewesen.

Tatsächlich aber wurde von Schalke falsch der Eindruck erweckt, ein Spiel auf Schalke wäre möglich, ohne diese Reihenfolge einzuhalten.


Paragraphen lesen muss ich beruflich genug, aber das war auch nicht meine Frage...also nochmal: welche "Statements von Schalke waren populistisch und nicht von den Regeln gedeckt"?

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Die "7" war magisch, ist magisch und wird auch immer magisch bleiben!
Es sieht schon merkwürdig aus, wenn man beim Kicker die Spielinfo zur Partie öffnet und als Austragungsort das Millerntor statt die Bremer Brücke sieht: https://www.kicker.de/osnabrueck-gegen-schalke-2024-bundesliga-4861947/spielinfo

Das ein akut abstiegsbedrohter Club auf ein Heimspiel und obendrein die Unterstützung der Fans verzichten muss, ist wirklich übel. Schalke muss zwar ebenfalls auf seine Fans verzichten, dafür aber nicht zu einem "echten" Auswärtsspiel. Auf dem Papier sieht der VFL in meinen Augen benachteiligt aus. Auch wenn er mutmaßlich nicht ganz unschuldig an dem Dilemma ist, so hätte es nicht kommen dürfen.

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„Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl“
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