5. Spieltag: SC Verl - SpVgg Unterhaching

Der Wunsch nach mehr Punch ist natürlich legitim. Ich persönlich würd's aber wie Manu sehen und sagen: Dieses Schema hält erstaunlich stabil. Das nimmt man jetzt und baut ganz langsam drauf auf, in dem man defensiv Sicherheit und Selbstvertrauen findet und offensiv Spielzüge, Varianten etc. in diesem Grundkonzept einschleift. Stabil stehen und Nadelstiche setzen - ohne dabei die Hose runterzulassen.
Die erfolgreich zu setzen ist natürlich schwieriger als bei den Würzburg/Cottbus-Spielen, weil man nicht jedes Auswärtsspiel 125% gehen kann, wie man's in diesen vier Highlight-Matches getan hat. Kommt ja kein Spiel gegen Hailing (o.ä., Grüße nach Hailing, nicht persönlich gemeint!) oder eine Sommerpause, um sich zu erholen. Zudem dürften Würzburg und Cottbus eher nicht das Niveau der allermeisten Drittligagegner gehabt haben, inklusive Verl.

Wenn's gut läuft, wird das ein kontinuierlicher Lernprozess, der (neben Rückschlägen) dann auch zählbare Erfolge zeitigen wird.
Gewissermaßen ist das mit den Heimsiegen bis hierher auch ein wenig Luxus, weil's die Punktelage hergibt, da vergleichsweise druckfrei aufzubauen. Solang man die hat: Gerne für Offensive mit gebremstem Schaum nutzen. Wenn man mal zuhause zweimal blöd verliert kann eh der Moment kommen, bei dem man in Minute 80 auswärts lieber mal all-in geht. Vielleicht bleibt uns das aber auch erspart. Wär für mich voll okay. Zuhause andere Kiste, da will ich auch mal sehen, wie das Team bei passender Gelegenheit (!) auf den Wirkungstreffer zum Gegner-KO geht.