Bundesliga schreibt erneut Rekordzahlen

20.03.2007 - 12:28 Uhr
Bundesliga schreibt erneut Rekordzahlen

Bei der Präsentation des Bundesliga Reports 2007 konnte die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH zahlreiche positive Entwicklungen präsentieren.


Besonders erfreulich ist dabei die gestiegene Anzahl der Beschäftigten in der Bundesliga und 2. Bundesliga: Insgesamt sind 34.103 Menschen in Voll-, Teilzeit oder Aushilfsstellen tätig - ein Zuwachs um 9,81 Prozent. Dabei ist das Wachstum im Bereich der vollbeschäftigten Club-Angestellten mit rund 20 Prozent besonders stark.

Die Wachstumsbranche Bundesliga bleibt zudem ein bedeutender Steuerzahler. Insgesamt 460,73 Millionen Euro an Steuern und Abgaben flossen im Geschäftsjahr 2005/06 in die Staatskasse. Das bedeutet eine Steigerung um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nicht berücksichtigt ist dabei der indirekte volkswirtschaftliche Nutzen, der von der Bundesliga beispielsweise in der Gastronomie oder im Hotel-Gewerbe verursacht wird.

"Die Zahlen unterstreichen, dass der Profi-Fußball in Deutschland längst zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden ist. Gerade in strukturschwachen Regionen bieten die Clubs der Bundesliga schon lange nicht mehr nur unterhaltsamen Sport. Die Vereine und Kapitalgesellschaften des Ligaverbandes sind darüber hinaus zu bedeutenden Arbeitgebern und Steuerzahlern geworden. Das ist eine hocherfreuliche Entwicklung", erklärt Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.

Der nochmals gestiegene Gesamt-Ertrag unterstreicht die positive Entwicklung: Die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erzielten in der Saison 2005/2006 mit einer Summe von 1,52 Milliarden Euro erneut eine Höchstmarke.

Auch mit Blick auf ihre Markenwerte beinhaltet der Bundesliga Report 2007 hervorragende Werte. Das ergab eine von der DFL in Auftrag gegebene repräsentative Studie. Demnach konnte die Bundesliga, deren Markenbekanntheit nun bei 99 Prozent liegt, ihre Popularität noch einmal steigern. Insgesamt 34,59 Millionen Menschen in Deutschland ab 14 Jahren sind an Fußball interessiert. Von diesen Fußball-Fans haben 93 Prozent Interesse an der Bundesliga (32,18 Millionen).
http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2006/index.php?f=55531.php&fla=1
wirklich interessante Zahlen dabei, leider ist der gesamte report noch nicht online veröffentlicht sondern nur für die Presse freigegeben. :angry

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** Werder Bremen **

ICQ: Werderraute oder besser zu finden: 470-680-612
Na ja, die alljährliche DFL Jubelstatistik. Werden bestimmt einige interessante Zahlen dabei sein - die man aber natürlich in den Kontext des Marketings in eigener Sache einordnen muss.

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"KONZEPTE SIND KOKOLORES!"
Bundestrainer Erich Ribbeck erklärt den deutschen Heldenfußball

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Meistermacher am 20.03.2007 um 13:20 Uhr bearbeitet
das Erschreckende: es gibt immer noch zu viele Vereine, bei denen altgediente Kicker oder Lokal-Honoratioren das Sagen haben...

Immerhin tragen sie die Verantwortung für über 30.000 Angestellte und einen Milliarden-Umsatz.

Ansonsten gilt: Selbstbeweihräucherung vom Feinsten.
habs nun endlich gefunden.

hier kann man bei mir downloaden:
http://rapidshare.com/files/22214170/03_ueberblick_19_BL_Report_2007.pdf

Ob beweihräucherung hin oder her, man kann doch die Zahlen selbstkritisch nehmen.
Bin ehrlich ein wenig enttäuscht vom Report, da lange nicht so viele Infos vorhanden sind, wie in den jahren davor.

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** Werder Bremen **

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Zitat von lukmille:
danke werderraute!

da ich die vorherigen skripte der buli-verantwortlichen nicht kenne, bin ich vollkommen jungfräulich an die sache herangegangen und muss sagen, dass das ganze doch relativ ausführlich dargelegt wird. obendrein wirkt die präsentation mehr als professionell, für meine begriffe.

was war denn in den früheren berichten anders bzw. besser?


ich meine in Erinnerung zu haben, das sie sonst ausführlicher waren. Bin mir aber im moment nicht sicher ob ich dies mit den berichten von Ernst&Young verwechsele.

Den 2006er bericht habe ich noch auf meiner Platte gefunden, davor muß ich im Moment passen.

Hier der link für den 2006er:
http://rapidshare.com/files/22226978/bundesliga_report_2006.pdf

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** Werder Bremen **

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Ich frag mich bei solchen Zahlen immer wieder: Was machen wir falsch daß unterm Strich doch so wenig bei den Vereinen ankommt? Es kann ja nun nicht nur an der ungünstigen TV-Gelder Verteilung liegen..

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*** Hertha Berliner Sport Club ***
Zitat von FantasticDan:
Ich frag mich bei solchen Zahlen immer wieder: Was machen wir falsch daß unterm Strich doch so wenig bei den Vereinen ankommt? Es kann ja nun nicht nur an der ungünstigen TV-Gelder Verteilung liegen..


Nunja vom Umsatz hinken wir garnicht so weit hinterher. Zumindest einige Vereine. das problem ist nur das man mehr Umsatz haben müßte, der nicht mit Kosten belastet ist.
Beispielsweise entstehen durch TV-Einnahmen kaum Kosten. Aber durch Merchandising Einnahmen mußt man erst einmal Waren einkaufen.

Des weiteren wird in D prozentual relativ wenig in Gehälter gesteckt. Ich meine es wären ca. 46%. In anderen Ligen sind es derzeit ca. bei 60%, in I war es mM schon mal 80%.
Man hat das niedrige Zinsniveau genutzt und in Steine investiert, anstelle in Beine.
MM ist das sehr vernünftig, nur müßte man nun auch einen Schritt weiter gehen und die Ticketpreise anheben. Wie haben neben England ide bestte Stadionauslastung. Außer in F aber weitaus die niedrigsten Preise.
In England kostet ein ticket mal locker 2,5mal soviel. Das Probem ist nur das die Leute in D in der Masse keine Lohnsteigerungen bekommen haben und dafür sogar noch mehr belastet worden sind.
Eine drastischere ticket-Preiserhöhung wäre sicher ein waghalsiger Schritt für den einen oder anderen Verein.

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** Werder Bremen **

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Zitat von lukmille:
Zitat von WerderRaute:
Das Probem ist nur das die Leute in D in der Masse keine Lohnsteigerungen bekommen haben und dafür sogar noch mehr belastet worden sind.


und dennoch sind die durschnittseinkommen quasi identisch (eng/ger).

Zitat von WerderRaute:

Eine drastischere ticket-Preiserhöhung wäre sicher ein waghalsiger Schritt für den einen oder anderen Verein.


das glaube ich nicht. fußball ist mittlerweile eine sucht, eine sukzessive anhebung der preise wäre sicherlich möglich.

ansonsten eine perfekte zusammenfassung!


Durchschnittsnettoeinkommen?
Wenn man sich einmal vorstellt das englische Profikicker und Gutverdiener das Gesundheitswesen mit beträchtlichen Beträgen mitfinanzieren, in D aber fast jeder, der es kann, eine private KV oder RV in Anspruch nimmt gehe ich einfach mal davon aus, das in GB die Nettoeinkommen normaler AN höher liegen. Ein Durchscnittsrentner mit 45(!) Pflichtjahren bekommt in D 1.070€. Ein ALGI-Bezieher ca.1200€(wenn ich mich recht erinnere, und ALGII eben nur 345€.

Ein Kicker der 2Mio.€ netto verdient bringt den Sozialkassen satte 460.000€. Und das geht prozentual nach oben so weiter. In D dagegen ist bei ca. 24.000€ Schluß, wegen der Beitragbemessungsgrenze. Als kleiner Ausgleich sind dagegen die Steuern leicht höher.

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Zitat von lukmille:
öhm, so tief in der materie bin ich nun auch nicht. ich bezog mich eher auf solche statistiken:

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_GDP_(PPP)_per_capita

germany: 30.579

uk: 30.436


jupp, habe ich mir schon gedacht, aber eben so 100%ig bin ich mir auch nicht sicher. Finde es nur bemerlenswert, das in GB die Last der SV leistungsgerechter verteilt ist.

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** Werder Bremen **

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Zitat von WerderRaute:

Durchschnittsnettoeinkommen?
Wenn man sich einmal vorstellt das englische Profikicker und Gutverdiener das Gesundheitswesen mit beträchtlichen Beträgen mitfinanzieren, in D aber fast jeder, der es kann, eine private KV oder RV in Anspruch nimmt gehe ich einfach mal davon aus, das in GB die Nettoeinkommen normaler AN höher liegen. Ein Durchscnittsrentner mit 45(!) Pflichtjahren bekommt in D 1.070€. Ein ALGI-Bezieher ca.1200€(wenn ich mich recht erinnere, und ALGII eben nur 345€.

Ein Kicker der 2Mio.€ netto verdient bringt den Sozialkassen satte 460.000€. Und das geht prozentual nach oben so weiter. In D dagegen ist bei ca. 24.000€ Schluß, wegen der Beitragbemessungsgrenze. Als kleiner Ausgleich sind dagegen die Steuern leicht höher.


Hmpf, ich fände jetzt ehrlich gesagt allein wichtig die Relation Ticketpreise / maonatlich verfügbares Netto (was die Höhe der Beirtäge von Kickern zu den Sozialkassen mit einer Eerhöhung der Ticketpreise zu tun haben, kapier ich nciht).

Kann das auf die Schnelle nicht unterfüttern, aber aus dem Handgelenk würde ich sagen, dass sich da .uk und .de nicht viel nehmen. Im Leben kommt man jedenfalls nicht auf eine Relation von 2,5. Der Durchschnittsfußballfan in England zahlt für Fußball deutlich mehr von seinem Geld, egal ob im Stadion oder als Pay-TV. (Übrigens auch, jedenfalls im Vergleich der wahrscheuinlich teuersten Städte London/München,_deutlich_ mehr in Sportsbars).

Auch nach meiner Meinung wäre da Luft nach oben für die BuLi-Vereibne. Gäbe natürlich wieder ein wenig Ärger, aber im Ernst: Die Stadien in München, Dortmund, Schalke, Frankfurt wären immer noch ausverkauft, wenn man - sagen wir - zur neuen Saison 5 € mehr pro Karte näme.
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