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Die aktuelle Situation der Hachinger

19.04.2022 - 17:20 Uhr
So einen Thread haben wir nicht, wo wir im allgemeinen über die aktuelle Situation sprechen können.

Nachdem wir die Vorrunde nur mit Platz 9 abschließen konnten und die Mannschaft kaum einmal überzeugte, zweifelte ich schon am Konzept, insbesondere am Trainer.
Wir alle sehen jetzt aber den Aufwärtstrend was uns auf Platz 3 in der Rückrundentabelle führte.
Trotz Langzeitverletzte und dauerhaftes Rotieren!
Die 1. Halbzeit gegen Bayreuth war wohl auch die Beste seinesgleichen in dieser Saison.
Die Formkurve steigt an, obwohl der Trainer wirklich jedes Spiel mit einer anderen Elf beginnen muss.

Das alles macht mir Hoffnung für die Zukunft. Jetzt muss nur noch die finanzielle Situation geklärt werden.
...ja, ich weiß - leichter gesagt als getan.
Die aktuelle Situation der Hachinger |#1
19.04.2022 - 20:47 Uhr
Dann nutz ich mal die Gelegenheit (auch weil indirekt angesprochen) für diesen Moment Abbitte zu leisten:

Ich hatte zur Winterpause SW mehr oder minder abgeschrieben und dann eigentlich eher pro forma noch von "3-4 Spielen", nach denen man final urteilen könne, geschrieben.
Irgendwie ulkig, aber wahr: Im zweiten Spiel nach der Pause, dem 1:4 zuhause gegen Eichstätt, war's noch haarsträubend. Mit dem 2:0 in Memmingen, Spiel 3, hat das Team die Kurve bekommen. Noch nicht sofort in Saus und Braus, aber mit kontinuierlicher Aufwärtstendenz. Vielleicht war auch Eichstätt ein Ausrutscher, Bayreuth zuvor war ja angeblich auch ganz gut.
Weiß nicht, wie das zusammengeht, aber seitdem sinkt jedenfalls der Anteil bescheuerter Halbfeldflanken und defensiver Hühnerhaufen-Momente von Woche zu Woche, dafür gibt's Offensivzweikämpfe und offensichtlich gezielt in Dreiecks-Formationen angelegte Kombinationen; nach den Youngstern stabilisieren sich mittlerweile zumindest momentaufnahmenhalber z.B. sogar Ehlich und Pisot auf dem jeweils nächsthöheren Niveau.

Irgendwas muss da richtig gelaufen sein. Kann sich zwar im Fußball jederzeit auch wieder ändern... Aber wenn's so ist, kann man das ja mal neidlos anerkennen. Well done!

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27.10.2015: Marinovic - Dombrowka, Winkler, Welzmüller, Bauer - Taffertshofer, Rosenzweig (46. Nicu) - Steinherr (86. Reisner), Sieghart, Piller (64. Marseiler) - Einsiedler
Die aktuelle Situation der Hachinger |#2
01.02.2024 - 16:52 Uhr
Ich hab mir mal die Arbeit gemacht, alle Spiele bis zu Saisonende durch zu tippen.
Da komm ich auf 14 Punkte für Haching, das wären zum Ende hin 45.
Kann reichen, vielleicht auch nicht, wer weiß das schon? Ich denke mal, die 6-Punkte Spiele werden den Ausschlag geben und hab hier die Heimmannschaften gewinnen lassen.
Freiburg ist hier wohl nicht mehr zu retten.
Bei Duisburg komm ich auch nur auf 33 Punkte, Lübeck 39, Halle 41 und Mannheim 42.
So würden dann 45 Punkte reichen.
Übrigens Köln wäre bei 45 und die Blauen hätten 46.
Bielefeld trau ich da mehr zu: 24 Punkte plus den schon erreichten 25 = 49.

Dann schau mer mal, ob es so eintrifft. Gegen Verl rechne ich mit einem Heimsieg, anschließend einen Punkt in Saarbrücken.
Übrigens am 35. Spieltag Unentschieden gegen BW Giesing!
Die aktuelle Situation der Hachinger |#3
01.02.2024 - 23:21 Uhr
Mein Tipp wäre:
- Siege gegen Halle (zuhause), Dortmund II, Duisburg, Lübeck
- Unentschieden gegen Verl, Bielefeld, Ingolstadt, Mannheim, 60, Halle (auswärts), Münster

Wären 19 Punkte. tongue
Wobei man auch nicht gegen Essen zuhause bleiben muss, wenn man das Hinspiel 4:0 gerockt hat. Und Saarbrücken ist eher eine Wundertüte, Sandhausen und Aue keine Überteams und Mannheim auch auswärts schlagbar (bisschen je nach weiterem Saisonverlauf). Also ich denk nicht, dass damit alle Potenziale ausgereizt wären.

Ich halte auch 14 Punkte für kein unrealistisches Szenario. Aber schon eher für ein pessimistisches. Das einzige Spiel, bei dem ich sagen würde "wird auch mit einer ordentlichen Leistung ziemlich schwer" ist ein womöglich um den Aufstieg kämpfendes Dynamo am 37. Spieltag. Aber selbst da wäre denkbar, dass die einen Spieltag vorher zuhause alles klarmachen und mit Kater antanzen.
Heißt: Wir haben's in der Hand. Trotzdem dürfen wir jetzt halt in keinen Strudel rutschen. Deshalb: Sieg gegen Halle.

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27.10.2015: Marinovic - Dombrowka, Winkler, Welzmüller, Bauer - Taffertshofer, Rosenzweig (46. Nicu) - Steinherr (86. Reisner), Sieghart, Piller (64. Marseiler) - Einsiedler

Dieser Beitrag wurde zuletzt von VorstadtFlo am 01.02.2024 um 23:23 Uhr bearbeitet
Die aktuelle Situation der Hachinger |#4
02.02.2024 - 10:48 Uhr
Mit Dresden hab ich das auch so aufm Schirm.
Was noch wichtig werden kann: das Torverhältnis.
Schaut bis dato auch noch gut aus...
Die aktuelle Situation der Hachinger |#5
18.05.2024 - 20:55 Uhr
Vielleicht ist es noch ein bisschen zu früh nach dem Münster-Spiel, aber ich bin gerade in der Stimmung für eine schonungslose Saisonanalyse. Falls jemand der Meinung ist, mein Rückblick sei zu hart und womöglich noch von der heutigen Niederlage beeinflusst, denjenigen sei gesagt: Nein, ihr liegt falsch!

Ich muss sagen, ich kann die positive und ausgelassene Stimmung im und um den Verein nach dieser Saison überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn man ehrlich ist und keine Schönfärberei betreiben möchte, muss man konstatieren: Es war ein Jahr zum Vergessen. Wahrscheinlich hätte es uns schon eine Warnung sein sollen, dass unser Aufstiegstrainer Sandro Wagner vor der Saison zum DFB gewechselt ist - trotz des zu diesem Zeitpunkt absolut trostlosen Zustandes der Nationalelf.
Wenn man mal ohne Gefühlsduselei die nackten Zahlen und Fakten betrachtet - und die lügen bekanntlich nicht - sind wir der zweitschlechteste Aufsteiger aus den Regionalligen. Lediglich Lübeck konnten wir hinter uns lassen, die folgerichtig wieder in die RL Nord absteigen, die ehrlicherweise auch eher das Niveau einer Oberliga hat. Mit den anderen beiden Aufsteigern konnten wir trotz der Verpflichtung eines international erfahrenen Verteidigers nicht annähernd Schritt halten und spielen nächstes Jahr also zurecht wieder eine Liga unter Ulm und Münster.

Die groß angekündigte Verjüngung ist bei einem genauen Blick auf den Kader nicht nur ausgeblieben, sondern zur absoluten Farce verkommen: Vergleicht man das Durchschnittlichsalter aller eingesetzten Spieler zu Saisonbeginn mit dem Altersschnitt desselben Kaders jetzt am Saisonende, muss man ernüchtert feststellen, dass die Mannschaft durch die Bank ein Jahr älter geworden ist. Theoretische Berechnungen unter Einbeziehung von Quantenmechanik und Relativitätstheorie zeigen, dass derselbe Kader in einem Jahr im Schnitt nochmal ein weiteres Jahr älter wäre. Eine Entwicklung, die man auf gar keinen Fall so weiterlaufen lassen darf. (Credit an Arnd Zeigler, von dem diese Pointe geliehen ist)

Auch bei der Baustelle Trainer hat sich nicht viel getan. Nach einer ganzen Saison in der 3. Liga haben wir immer noch keinen Trainer mit der vorgeschriebenen Qualifikation (Pro-Lizenz). Dabei hätte es viele aussichtsreiche Kandidaten gegeben (Lorant, Neururer, Walpurgis).
Im Tor sieht es für die Zukunft mau aus. Heide hat Einsatzzeiten bekommen - schön und gut - steht aber nach seiner Premierensaison in der 3. Liga mit dem peinlich-desolaten Punkteschnitt von 0 Punkten pro Spiel da. Das macht nicht gerade Hoffnung und Mut für die neue Saison.
Die Defensive konnte kämpferisch überhaupt nicht überzeugen. Kein einziger Platzverweis in der gesamten Spielzeit ist ein klares Indiz dafür, dass absolutes Nonnenhockey gespielt wurde und die gegnerischen Stürmer auf dem Weg zum Tor brav eskortiert wurden. Wer das nicht glauben möchte, rufe sich bitte die Szene in Erinnerung, in der Schifferl anstelle des Gegenspielers den nach hinten laufenden Skarlatidis foult, wodurch der Gegner zum Torerfolg kommt. Eine Szene mit Symbolcharakter für die Abwehrleistung in dieser Saison!
Im Mittelfeld muss man festhalten, dass sich z.B. ein Manuel Stiefler spielerisch derart zurück entwickelt hat, dass Marc Unterberger gar keine andere Wahl hatte, als ihn in die Innenverteidigung zurückzustufen. Ein deutlicher Fingerzeig; es sollte niemanden verwundern, wenn wir Stiefler kommende Saison häufiger mal als Torhüter aufbieten müssen.
Auch im Angriff ging es dieses Jahr steil bergab. Patrick Hobsch war über die gesamte Spielzeit so stark außer Form, dass er nicht einmal halb so viele Tore erzielen konnte wie noch 2022/23. Eine herbe Enttäuschung. Insgesamt hat sich unsere Offensive erschreckend abschlussschwach präsentiert. Bei den erzielten Toren konnten wir nur vier andere Mannschaften der Liga übertrumpfen - eine abstiegsverdächtige Negativbilanz! Dazu kommt noch eine miserable Elfmeterquote von < 50%. Von 7 Elfmetern konnten lediglich drei verwandelt werden. Das ist schon Bielefeld-verdächtig!

Summasummarum kann wohl niemand genau sagen, wie wir angesichts dieser nicht zu leugnenden Fakten überhaupt den Klassenerhalt schaffen konnten. Bei sämtlichen Wettanbietern und Ligakonkurrenten reibt man sich vollkommen zurecht jetzt noch verwundert die Augen darüber.
Die aktuelle Situation der Hachinger |#6
18.05.2024 - 22:03 Uhr
Hey, aber wir haben wenigstens den Präsidentensohn Markus Schwabl. Gibt Dir das nicht wenigstens Hoffnung?

grins

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20/21: Ich bin mir nun endgültig nicht mehr sicher, ob wir in den nächsten 10 Jahren noch Deutscher Meister werden.

19/20: Schon vor Corona, sah ich uns leistungstechnisch in dieser Saison hinter dem CFC..

18/19: Hinrunde hui, Rückrunde pfui - Die Saison vor dem großen Frust.

17/18: Heimspiel Auftakt in der 3. Liga mit dem Joker Bomber ins Glück. Gefolgt von anderthalb tollen offensiv Fussballjahren!

16/17: Mit der schönstmöglichen Feier auswärts, Haching am Ende wieder drittklassig!
Die aktuelle Situation der Hachinger |#7
18.05.2024 - 22:17 Uhr
Zitat von Brucker_Bua
Vielleicht ist es noch ein bisschen zu früh nach dem Münster-Spiel, aber ich bin gerade in der Stimmung für eine schonungslose Saisonanalyse. Falls jemand der Meinung ist, mein Rückblick sei zu hart und womöglich noch von der heutigen Niederlage beeinflusst, denjenigen sei gesagt: Nein, ihr liegt falsch!

Ich muss sagen, ich kann die positive und ausgelassene Stimmung im und um den Verein nach dieser Saison überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn man ehrlich ist und keine Schönfärberei betreiben möchte, muss man konstatieren: Es war ein Jahr zum Vergessen. Wahrscheinlich hätte es uns schon eine Warnung sein sollen, dass unser Aufstiegstrainer Sandro Wagner vor der Saison zum DFB gewechselt ist - trotz des zu diesem Zeitpunkt absolut trostlosen Zustandes der Nationalelf.
Wenn man mal ohne Gefühlsduselei die nackten Zahlen und Fakten betrachtet - und die lügen bekanntlich nicht - sind wir der zweitschlechteste Aufsteiger aus den Regionalligen. Lediglich Lübeck konnten wir hinter uns lassen, die folgerichtig wieder in die RL Nord absteigen, die ehrlicherweise auch eher das Niveau einer Oberliga hat. Mit den anderen beiden Aufsteigern konnten wir trotz der Verpflichtung eines international erfahrenen Verteidigers nicht annähernd Schritt halten und spielen nächstes Jahr also zurecht wieder eine Liga unter Ulm und Münster.

Die groß angekündigte Verjüngung ist bei einem genauen Blick auf den Kader nicht nur ausgeblieben, sondern zur absoluten Farce verkommen: Vergleicht man das Durchschnittlichsalter aller eingesetzten Spieler zu Saisonbeginn mit dem Altersschnitt desselben Kaders jetzt am Saisonende, muss man ernüchtert feststellen, dass die Mannschaft durch die Bank ein Jahr älter geworden ist. Theoretische Berechnungen unter Einbeziehung von Quantenmechanik und Relativitätstheorie zeigen, dass derselbe Kader in einem Jahr im Schnitt nochmal ein weiteres Jahr älter wäre. Eine Entwicklung, die man auf gar keinen Fall so weiterlaufen lassen darf. (Credit an Arnd Zeigler, von dem diese Pointe geliehen ist)

Auch bei der Baustelle Trainer hat sich nicht viel getan. Nach einer ganzen Saison in der 3. Liga haben wir immer noch keinen Trainer mit der vorgeschriebenen Qualifikation (Pro-Lizenz). Dabei hätte es viele aussichtsreiche Kandidaten gegeben (Lorant, Neururer, Walpurgis).
Im Tor sieht es für die Zukunft mau aus. Heide hat Einsatzzeiten bekommen - schön und gut - steht aber nach seiner Premierensaison in der 3. Liga mit dem peinlich-desolaten Punkteschnitt von 0 Punkten pro Spiel da. Das macht nicht gerade Hoffnung und Mut für die neue Saison.
Die Defensive konnte kämpferisch überhaupt nicht überzeugen. Kein einziger Platzverweis in der gesamten Spielzeit ist ein klares Indiz dafür, dass absolutes Nonnenhockey gespielt wurde und die gegnerischen Stürmer auf dem Weg zum Tor brav eskortiert wurden. Wer das nicht glauben möchte, rufe sich bitte die Szene in Erinnerung, in der Schifferl anstelle des Gegenspielers den nach hinten laufenden Skarlatidis foult, wodurch der Gegner zum Torerfolg kommt. Eine Szene mit Symbolcharakter für die Abwehrleistung in dieser Saison!
Im Mittelfeld muss man festhalten, dass sich z.B. ein Manuel Stiefler spielerisch derart zurück entwickelt hat, dass Marc Unterberger gar keine andere Wahl hatte, als ihn in die Innenverteidigung zurückzustufen. Ein deutlicher Fingerzeig; es sollte niemanden verwundern, wenn wir Stiefler kommende Saison häufiger mal als Torhüter aufbieten müssen.
Auch im Angriff ging es dieses Jahr steil bergab. Patrick Hobsch war über die gesamte Spielzeit so stark außer Form, dass er nicht einmal halb so viele Tore erzielen konnte wie noch 2022/23. Eine herbe Enttäuschung. Insgesamt hat sich unsere Offensive erschreckend abschlussschwach präsentiert. Bei den erzielten Toren konnten wir nur vier andere Mannschaften der Liga übertrumpfen - eine abstiegsverdächtige Negativbilanz! Dazu kommt noch eine miserable Elfmeterquote von < 50%. Von 7 Elfmetern konnten lediglich drei verwandelt werden. Das ist schon Bielefeld-verdächtig!

Summasummarum kann wohl niemand genau sagen, wie wir angesichts dieser nicht zu leugnenden Fakten überhaupt den Klassenerhalt schaffen konnten. Bei sämtlichen Wettanbietern und Ligakonkurrenten reibt man sich vollkommen zurecht jetzt noch verwundert die Augen darüber.


Soll ja ein Spaß sein, aber die Situation ist bekanntermaßen brandgefährlich.

Erfahrung und Leistungsträger gehen, Potenzial geht ablösefrei, Verträge nur mit kurzer Laufzeit, Finanzen sind miserabel. Die kommende Saison wird richtungsweisend - und die Wahrscheinlichkeit nach unten zu gehen( ohne Kooperation), und damit die Tür zu zu sperren, ist größerer als je zuvor!

Und zum Beitrag.
Der Jugendkurs, wie angekündigt, ist man immer noch schuldig und der Kurs auf eigene Talente zu setzen, wird spätestens durch die Kooperation wieder ein ne gestampft. die erweiterten Stammspieler ( Vollath, MS23, Schifferl, Stiefler, Maier, Waidner, skarla, Hobsch, Fetsch, Welzmüllers) sind alles andere als Jugendliche. Aufgerundet haben wir Platz für 3! Jugendspieler im Team. (Keller, Krattenmacher, Lamby/Bauer).
Die aktuelle Situation der Hachinger |#8
18.05.2024 - 22:22 Uhr
Zitat von coolioll
Soll ja ein Spaß sein, aber die Situation ist bekanntermaßen brandgefährlich.

Erfahrung und Leistungsträger gehen, Potenzial geht ablösefrei, Verträge nur mit kurzer Laufzeit, Finanzen sind miserabel. Die kommende Saison wird richtungsweisend - und die Wahrscheinlichkeit nach unten zu gehen( ohne Kooperation), und damit die Tür zu zu sperren, ist größerer als je zuvor!
Ich stimme dir zu, dass die nächste Saison vermutlich deutlich härter wird als diese; das habe ich ja auch schon öfter mal erwähnt. Für heute - zu einem Zeitpunkt, an dem weder der zukünftige Kader, noch die kurz- und mittelfristigen wirtschaftlichen Aussichten letztendlich geklärt sind - genehmige ich mir eine Auszeit vom "Ernst" des Hachingfanseins und einen Abend der Entspannung. Die ernsten Gedanken und Zukunftssorgen kommen dann schon früh genug zurück Zwinkernd
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Brucker_Bua am 18.05.2024 um 22:25 Uhr bearbeitet
Die aktuelle Situation der Hachinger |#9
18.05.2024 - 22:48 Uhr
Man kann der Mannschaft echt keinen Vorwurf machen, sie hat dieses Jahr weit über dem Soll performt. anders ausgedrückt, sie hat zu keiner Zeit enttäuscht. Viel mehr waren diese vermeintlich enttäuschenden Momente nachvollziehbar und verständlich und ich denk diese können hier gut eingeordnet werden.

Der DFB-Pokal Platz wäre möglich gewesen und vielleicht hätte man hier und da andere Entscheidungen treffen können, hinterher ist man immer schlauer.
Das ändert aber nichts dran, dass wir Fans total entspannt das Fußballjahr genießen konnten.

Ich finde halt schade, dass ein potentiell weiterer Jugendspieler immer durch die RV Position obligatorisch ausgesperrt ist bzw. dann auch fluktuativ auf ner anderen Position, wie zum Beispiel DM, oder IV dadurch, nicht zum Einsatz kommt (, denn natürlich muss der Trainer da auf achten, dass es nicht zu grün wird).
So gut ist unser Präsidentensohn Markus Schwabl einfach nicht diese Blockade zur rechtfertigen.

Wir wissen was uns dieses Jahr ausgezeichnet hat, Zusammenhalt, die Weiterentwicklung nach SW, Disziplin und Konzentration, ein frischer Trainer, aber ja es kann einen schon verwundern dass wir hier so konstant gut geliefert haben und einzig, nach dem so bitteren Ausgang im Sandhausen, wir mal ne relativ kurze Durststrecke drinnen hatten.
Dass das nächste Saison auch mal 2 oder 3 Durststrecken werden können dessen sollte man sich bewusst sein und weiter jedes Spiel wie ein Endspiel angehen, zumindest bis zum 20. Spieltag .

Die von @Brucker_Bua genannten harten Fakten sind da, wurden aber durch die Homogenität im Team aufgefangen dieses Jahr.

Nur die harten kommen in den Garten! Weitermachen socool

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20/21: Ich bin mir nun endgültig nicht mehr sicher, ob wir in den nächsten 10 Jahren noch Deutscher Meister werden.

19/20: Schon vor Corona, sah ich uns leistungstechnisch in dieser Saison hinter dem CFC..

18/19: Hinrunde hui, Rückrunde pfui - Die Saison vor dem großen Frust.

17/18: Heimspiel Auftakt in der 3. Liga mit dem Joker Bomber ins Glück. Gefolgt von anderthalb tollen offensiv Fussballjahren!

16/17: Mit der schönstmöglichen Feier auswärts, Haching am Ende wieder drittklassig!

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Rot-Blauer_Pet am 18.05.2024 um 22:58 Uhr bearbeitet
Die aktuelle Situation der Hachinger |#10
19.05.2024 - 08:32 Uhr
Zitat von Brucker_Bua
Vielleicht ist es noch ein bisschen zu früh nach dem Münster-Spiel, aber ich bin gerade in der Stimmung für eine schonungslose Saisonanalyse. Falls jemand der Meinung ist, mein Rückblick sei zu hart und womöglich noch von der heutigen Niederlage beeinflusst, denjenigen sei gesagt: Nein, ihr liegt falsch!

Ich muss sagen, ich kann die positive und ausgelassene Stimmung im und um den Verein nach dieser Saison überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn man ehrlich ist und keine Schönfärberei betreiben möchte, muss man konstatieren: Es war ein Jahr zum Vergessen. Wahrscheinlich hätte es uns schon eine Warnung sein sollen, dass unser Aufstiegstrainer Sandro Wagner vor der Saison zum DFB gewechselt ist - trotz des zu diesem Zeitpunkt absolut trostlosen Zustandes der Nationalelf.
Wenn man mal ohne Gefühlsduselei die nackten Zahlen und Fakten betrachtet - und die lügen bekanntlich nicht - sind wir der zweitschlechteste Aufsteiger aus den Regionalligen. Lediglich Lübeck konnten wir hinter uns lassen, die folgerichtig wieder in die RL Nord absteigen, die ehrlicherweise auch eher das Niveau einer Oberliga hat. Mit den anderen beiden Aufsteigern konnten wir trotz der Verpflichtung eines international erfahrenen Verteidigers nicht annähernd Schritt halten und spielen nächstes Jahr also zurecht wieder eine Liga unter Ulm und Münster.

Die groß angekündigte Verjüngung ist bei einem genauen Blick auf den Kader nicht nur ausgeblieben, sondern zur absoluten Farce verkommen: Vergleicht man das Durchschnittlichsalter aller eingesetzten Spieler zu Saisonbeginn mit dem Altersschnitt desselben Kaders jetzt am Saisonende, muss man ernüchtert feststellen, dass die Mannschaft durch die Bank ein Jahr älter geworden ist. Theoretische Berechnungen unter Einbeziehung von Quantenmechanik und Relativitätstheorie zeigen, dass derselbe Kader in einem Jahr im Schnitt nochmal ein weiteres Jahr älter wäre. Eine Entwicklung, die man auf gar keinen Fall so weiterlaufen lassen darf. (Credit an Arnd Zeigler, von dem diese Pointe geliehen ist)

Auch bei der Baustelle Trainer hat sich nicht viel getan. Nach einer ganzen Saison in der 3. Liga haben wir immer noch keinen Trainer mit der vorgeschriebenen Qualifikation (Pro-Lizenz). Dabei hätte es viele aussichtsreiche Kandidaten gegeben (Lorant, Neururer, Walpurgis).
Im Tor sieht es für die Zukunft mau aus. Heide hat Einsatzzeiten bekommen - schön und gut - steht aber nach seiner Premierensaison in der 3. Liga mit dem peinlich-desolaten Punkteschnitt von 0 Punkten pro Spiel da. Das macht nicht gerade Hoffnung und Mut für die neue Saison.
Die Defensive konnte kämpferisch überhaupt nicht überzeugen. Kein einziger Platzverweis in der gesamten Spielzeit ist ein klares Indiz dafür, dass absolutes Nonnenhockey gespielt wurde und die gegnerischen Stürmer auf dem Weg zum Tor brav eskortiert wurden. Wer das nicht glauben möchte, rufe sich bitte die Szene in Erinnerung, in der Schifferl anstelle des Gegenspielers den nach hinten laufenden Skarlatidis foult, wodurch der Gegner zum Torerfolg kommt. Eine Szene mit Symbolcharakter für die Abwehrleistung in dieser Saison!
Im Mittelfeld muss man festhalten, dass sich z.B. ein Manuel Stiefler spielerisch derart zurück entwickelt hat, dass Marc Unterberger gar keine andere Wahl hatte, als ihn in die Innenverteidigung zurückzustufen. Ein deutlicher Fingerzeig; es sollte niemanden verwundern, wenn wir Stiefler kommende Saison häufiger mal als Torhüter aufbieten müssen.
Auch im Angriff ging es dieses Jahr steil bergab. Patrick Hobsch war über die gesamte Spielzeit so stark außer Form, dass er nicht einmal halb so viele Tore erzielen konnte wie noch 2022/23. Eine herbe Enttäuschung. Insgesamt hat sich unsere Offensive erschreckend abschlussschwach präsentiert. Bei den erzielten Toren konnten wir nur vier andere Mannschaften der Liga übertrumpfen - eine abstiegsverdächtige Negativbilanz! Dazu kommt noch eine miserable Elfmeterquote von < 50%. Von 7 Elfmetern konnten lediglich drei verwandelt werden. Das ist schon Bielefeld-verdächtig!

Summasummarum kann wohl niemand genau sagen, wie wir angesichts dieser nicht zu leugnenden Fakten überhaupt den Klassenerhalt schaffen konnten. Bei sämtlichen Wettanbietern und Ligakonkurrenten reibt man sich vollkommen zurecht jetzt noch verwundert die Augen darüber.


Sehr geil geschrieben, habe ein oder zwei mal kurz überlegt, ob das nicht doch purer Ernst sein soll.

Bzgl. dem Jugendkurs: Da der Klassenerhalt bereits vor einigen Wochen war, hatte ich ab da auf einen "Wechsel" zu ein wenig mehr Experimentierfreude gehofft, vielleicht wollte man aber solange wie möglich nicht den Blick in Richtung Platz 4 verlieren.
Letztendlich ist dieser starke Platz 9 hauptsächlich durch unsere altbekannten Stützen möglich gewesen. Im Nachhinein ist man immer schlauer, so hätte man Stand jetzt zurückblickend dem Nachwuchs mehr Spielzeit geben können, vermutlich auch schon ab dem Erreichen der 40 Punkte, dann wäre man eben auf Platz 14(?) anstatt auf Platz 9 gelandet. Andererseits wäre Platz 4 (oder sogar Platz 3) natürlich Hammer gewesen, daher kann man hier mMn niemand Vorwürfe machen.

Bezüglich den auslaufenden Verträgen: Wieso wurde beim Kapitän noch nichts verkündet? Irgendwie kann ich mir inzwischen vorstellen, dass er eventuell überlegt aufzuhören? Oder was könnte der Grund sein, dass da noch nichts verkündet wurde? Wartet man noch die Kooperation ab?
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