Die ideale Vereinsführung

04.02.2007 - 16:07 Uhr
Lange Jahre galt das Präsidium des FC Bayern als Vorbild für eine ideale Zusammensetzung einer Vereinsführung.
Das Dreigestirn Beckenbauer-Rummenigge-Hoeness stand für geballten Fußballsachverstand, der verantwortlich für die großen Erfolge der Bayern zu sein schien.
Die aktuellen Ereignisse an der Säbener Straße lassen zumindest aber Zweifel daran aufkommen, ob das bayrische Modell zukunftsfähig ist.
Angesichts der immer größer werdenden Bedeutung des finanziellen Aspekts im Profifußball stellt sich die Frage, ob Vereine, die längst mittelständische Betriebe sind, noch von ehemaligen Profis geleitet werden können. Der Einfluss der Wirtschaft und die zunehmede Kommerzialisierung des Fußballs verlangen mitterweile von den Führungskräften neben der Fußballkompetenz betriebswirtschaftliche Fähigkeiten. Bei Personen wie Beckenbauer, Rummenigge, Assauer oder Overath kann man da allerdings berechtigte Zweifel hegen. Und nicht jeder Kicker hat die Motivation eines Bierhoff, via Fern-Uni BWL zu studieren.

Die Beispiele Bremen, Schalke und Stuttgart zeigen, dass es anscheinend auch sehr gut funktionieren kann, wenn der Vorstand nicht Profi-Fußballer war, sondern seine Meriten in der freien Wirtschaft verdient hat. Denn letztlich hängt der dauerhafte sportliche Erfolg nur von den finanziellen Verhältnissen der Vereine ab. Und das gilt für jeden Verein in den Bundesligen.

Stellt sich also die Frage, ob die Entwicklung des Sports das Ende der Ära der Beckenbauers, Assauers oder Overaths schon eingeläutet hat. Oder ob auch künftig verdiente Vereinsidole sich als Vorstandsvorsitzende von Unternehmen versuchen dürfen, die zum Teil dreistellige Millionenumätze erwirtschaften.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Horster_Schwabe am 04.02.2007 um 16:17 Uhr bearbeitet
Die ideale Vereinsführung |#1
05.02.2007 - 10:47 Uhr
Zitat von Opabunmi:
siehe Werder Bremen!!


quatschkopf! in bremen ist auch nicht alles gold was glänzt!

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Höneß: Die Fahrt hierher war gemütlich, nur auf der Autobahn kam plötzlich einer von hinten mit Lichthupe angerast. Ich denke mir: Was ist das denn für ein Vollpenner? Er donnert vorbei - war's der Schweini.
Die ideale Vereinsführung |#2
05.02.2007 - 11:26 Uhr
Hallo Horster_Schwabe,
eine gute Frage und ich denke Du hast recht. Bei uns in Nürnberg werden wir zur zeit auch nicht müde die Vereinsführung und deren Köpfe zu loben. Wir haben einen Präsident der von Fußball keine Ahnung hat und dass auch mittlerweile eingesehen hat.
Mit Martin Bader haben wir einen Manager der Jahre lang sein Handwerk als Assistent von D. Hoenes erlernt hat. Seit Bader da ist kaufen wir auch keine alternden Stars mehr für Millionen ein und der Club dürfte zum Saisonende zum ersten mal seit ich denken kann schuldenfrei sein.
Mit Hans Meyer haben wir zudem den Kulttrainer der diesen Job auch von der Picke auf gelernt hat. Man hat in der letzten Saison ja gesehen was Meyer aus der Mannschaft herausgeholt hat mit der W. Wolf in der Hinrunde nur auf einem Abstiegsplatz herum dümpelte.
Bremen ist ein anderes vielleicht noch besseres Beispiel, dass nicht alle Positionen im Verein von Exspielern besetzt sein müssen.

Also meine Antwort lautet ja man sollte mehr auf Kompetenzen und weniger auf Namen und Verdienste für den Verein achten.

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Ich bereue diese Liebe nicht!
Die ideale Vereinsführung |#3
05.02.2007 - 13:41 Uhr
Zitat von Horster_Schwabe:

Stellt sich also die Frage, ob die Entwicklung des Sports das Ende der Ära der Beckenbauers, Assauers oder Overaths schon eingeläutet hat. Oder ob auch künftig verdiente Vereinsidole sich als Vorstandsvorsitzende von Unternehmen versuchen dürfen, die zum Teil dreistellige Millionenumätze erwirtschaften.

Beckenbauers Einfluß auf das Tagesgeschäft des Vereins ist gleich Null. Er soll lediglich gut aussehen und den Verein nach außen repräsentieren.
Die operative Vereinsführung liegt bei Prof. Dr. Fritz Scherer. - Prof. für Betriebswirtschaftslehrer wohl gemerkt :)

Das opertaive Geschäft bei der AG wird zum großteil von Karl Hopfner geleitet. Ebenfalls studierter Betriebswirt.

PS: Es ist super das Bierhoff BWL studiert hat, da sehen UH 30 Jahre Berufserfahrung natürlich mehr als armselig aus :rolleyes

Um nochmal zum Thema zurückzukommen, in jedem BL Klub gibt es Wirtschaftsexperten, die im Hintergrund arbeiten. Gerade diese Doppel "Außendarstellung/operatives Geschäft" ist m.E. hervorragend für BL Klubs geeignet.

PS: Hat Allofs eigentlich BWl studiert?
Die ideale Vereinsführung |#4
05.02.2007 - 13:53 Uhr
Zitat von Werder2007:

PS: Hat Allofs eigentlich BWl studiert?


Ist Allofs für die Finanzen des Vereins verantwortlich?

Was sich heutzutage alles 'Werder' in den User-Namen schreiben darf... :rolleyes

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Bessere Hälfte des Duo Infernale von der Weser
___________________________________________

I can't remember where I heard this, but someone once said that defending a position by citing free speech is sort of the ultimate concession;
you're saying that the most compelling thing you can say for your position is that it's not literally illegal to express.
(Randall Munroe)
Die ideale Vereinsführung |#5
05.02.2007 - 14:14 Uhr
Zitat von Wuldor_:
Zitat von Werder2007:

PS: Hat Allofs eigentlich BWl studiert?


Ist Allofs für die Finanzen des Vereins verantwortlich?

Was sich heutzutage alles 'Werder' in den User-Namen schreiben darf... :rolleyes

Er kann doch trotzdem studiert haben oder nicht? Es wäre nett, wenn du keine Ahnung hast, du dich bitte raushalten könntest. Die Frage war rein Interesse halber gestellt, und dein Kommentar ist einfach nur sau dumm und fehlplatziert.

Nochmal Allofs/Born und auf der anderen Seite Hoeneß/Hopfner. Wieso muss ein Manager, der an seiner Seite "Wirtschaftsexperten" hat, umbedingt ein studierter Betriebswirt sein?
Die ideale Vereinsführung |#6
05.02.2007 - 14:19 Uhr
Danke, daß du dich so umsichtig ausdrückst, aber daß du von Werder keine Ahnung hast, ist ja nicht neu.

Jürgen L. Born ist bei Werder 'Geschäftsführer Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit', Manfred Müller 'Geschäftsführer Marketing und Management' und Klaus Allofs 'Geschäftsführer Marketing und Management'. Wozu Letzterer jetzt ein Studium braucht, bleibt mir schleierhaft, ist er doch simplifiziert ein besserer Scout mit Verhandlungsbefugnissen... :rolleyes

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Die ideale Vereinsführung |#7
05.02.2007 - 16:03 Uhr
Hmpf, sehe gerade, daß ich bei copy&paste immer noch Fehler mache... :rolleyes

KA ist natürlich nicht 'Geschäftsführer Marketing und Management', denn das ist ja schon Herr Müller. Allofs ist 'Geschäftsführer Profifußball'. Sorry.

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Die ideale Vereinsführung |#8
05.02.2007 - 16:33 Uhr
Naja bei Bremen ist auch nicht alles gold was glänzt.
Wenn man sich mal die Sponsorgelder anschaut hinken die schon ziemlich weit hinten.Da sehe ich Schalke und Bayern viel besser obwohl abzuwarten ist was mit Bayerns neuem Sponsor wird da das Telekom Sponsoring bald zu Ende sein wird und der Gazprom Deal von Schalke den Bayern ermöglicht höhere Einnahmen zu erwirtschaften.
Bremen sollte schon im nächsten Jahr mindestens 10-13 Millionen oder mehr an Sponsoring verdienen um über Jahre ,Geldtechnisch mithalten zu können.
Die ideale Vereinsführung |#9
05.02.2007 - 16:41 Uhr
Hier scheinen wirklich einige zu denken, Werder würde wegen schlechtem Management nicht dieselben Sponsor-Einnahmen verzeichnen wie die größeren BL-Vereine... :rolleyes

Werder ist qua Umfeld (Stadt, Land, Fluß ;) ) ein Provinzverein und wird niemals dieselben Sponsoreinnahmen generieren können wie Dortmund, Schalke, FCB oder der HSV. Ist das so schwer zu verstehen?

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Die ideale Vereinsführung |#10
05.02.2007 - 16:52 Uhr
Es Investieren ja nicht Unternehmen aus der Gegend in Bremen und ich sehe eher selten Schalke Trikots in anderen Umgebungen als dem Ruhrgebiet(Was nagut wirklich nicht klein ist da haste recht)
Aber Bremen ist sehr häufig in den

Medien,Zeitungen(Bild) oder etwa nicht und die sind Überegional

Sie haben auch Fans die nicht nur aus Bremen kommen oder irre ich mich da?

Bremen Spielt doch auch Champions League das ist International und diese Spiele werden von vielen Zuschauern im Free-TV betrachtet, Überregional.

Die Zusammenschnitte der Bundesliga laufen beim ARD wo sich auch viele der Zuschauer für das Spiel der Bremer interessieren.
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