Finanzielle Lage im spanischen Fussball

10.06.2011 - 20:55 Uhr
http://wanderersfutbol.com/2015/05/10/el-cap-ciudad-de-murcia-es-equipo-de-tercera/

CAP Ciudad de Murcia, ein Nachfolgerverein des von Quique Pina 1999 gegründeten CF Ciudad de Murcia, schafft den Aufstieg in die Tercera División.

Das besondere an dem Verein ist, dass er der erste von Mitgliedern gegründete und selbstverwaltete Verein in Spanien ist, nach dem Vorbild der englischen Vereine FC United of Manchester und AFC Wimbledon.

2011 gründeten treue Fans den Verein, nachdem der alte Verein durch finanzielle Querelen um Präsident Quique Pina und dem Verein Granada 74 aufgelöst wurde.

In den letzten Jahren folgten andere Anhängerschaften den gleichen Weg und verbuchten erste sportliche Erfolge samt Aufstiegen: Xerez Deportivo (Xerez CD), Unionistas CF (UD Salamanca) und UD Ourense (CD Ourense).
http://www.marca.com/2015/07/02/futbol/mas_futbol/1435861032.html

Zum ersten Mal nach 25 Jahren wird es keinen Zwangsabstieg aus finanziellen Gründen in der Segunda División B geben. Dies gab die Spielergewerkschaft AFE nach einem Treffen mit dem Fußballverand RFEF an. Nur zu FC Cartagena gab es noch Zweifel. Der murcianische Verein schuldet seinen Spielern noch 350.000 €.

Die Gewerkschaft bedankt sich für die großartige Arbeit und Anstrengung der Segunda B-Komission seitens RFEF und der Vereine, die zu dieser gehören. Man hofft, dass sich die finanzielle Situation in den kommenden Spielzeiten stabilisiert.
Javier Tebas, hat gestern im Interview wieder über die neuen TV-Rechte gesprochen.

Der sagte, dass die Erwartungen sind, dass man bis 2019/20 die 2 Milliarden € Grenze pro Saison knackt, denn "nur so kann man auf Dauer auch finanziell mit der Premier League mithalten".

Nach dem neuen Modell (auf die diesjährigen Erstligisten bezogen) würde die Verteilung wie folgt aussehen (in Millionen Euro):

Barcelona - 232 (140)
Real Madrid - 232 (140)
Atlético Madrid - 154 (42)
Valencia - 132 (42)
Sevilla - 114 (24)
Athletic - 107 (17)
Real Sociedad - 89 (12)
Málaga - 80 (12)
Villarreal - 75 (25)
Levante - 74 (12)
Espanyol - 74 (14)
Getafe - 70 (18)
Rayo - 69 (12)
Granada - 68 (12)
Celta Vigo - 68 (12)
Betis - 68 (21)
Deportivo - 65 (12)
Sporting - 64 (12)
Eibar - 61 (12)
Las Palmas - 60 (12)

In Klammern sind die aktuellen Beträge nach dem alten Modell.

•     •     •

"No importa contra quien jugas, importa la camiseta que vestís"

"Sólo en el diccionario "éxito" está antes que "trabajo" "

"El esfuerzo no se negocia"

"Los partidos no los ganan los que mejor juegan, sino los que están más seguros de lo que hacen"

"Partido a partido"
Neuer TV-Vertrag für die inländischen Übertragungsrechte 2,65 Millarden Euro für 3 Jahre.

http://as.com/diarioas/2015/12/03/english/1449155764_392358.html
Mit dem neuen TV-Deal wird man wahrscheinlich auch die optimistischsten Erwartungen übertreffen.

Sage und schreibe 1,6 Mrd.€ pro Saison soll LFP kassieren und an die Vereine verteilen. Und das schon ab kommender Saison.

Bisher wurden nur 2 Pakete öffentlich gemacht.
Das fünfte Paket geht an Movistar (Canal+), die das Recht haben werden das beste Spiel des Spieltages "Canal+ Partidazo" zu übertragen für 750 Mio.€ (250 pro Saison).
Das sechste Paket, dass Mediapro (BeIn Sports) erworben hat, beinhaltet alle anderen Spiele der PD für 1,9 Mrd.€ (633 pro Saison).

Bleiben noch 8 Pakete übrig, unter anderem auch die internationalen Rechte, die ebenfalls durch Mediapro vermittelt werden.

Offizielle Angaben werden morgen erwartet.

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"No importa contra quien jugas, importa la camiseta que vestís"

"Sólo en el diccionario "éxito" está antes que "trabajo" "

"El esfuerzo no se negocia"

"Los partidos no los ganan los que mejor juegan, sino los que están más seguros de lo que hacen"

"Partido a partido"

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Colchonero am 03.12.2015 um 20:46 Uhr bearbeitet
Zitat von JustSpam
Neuer TV-Vertrag für die inländischen Übertragungsrechte 2,65 Millarden Euro für 3 Jahre.

http://as.com/diarioas/2015/12/03/english/1449155764_392358.html

Als Vergleich bekommt die Premier League von 2016-2019 (also 4 Saisonen) für ihre TV-Inlandsvermarktung 6,9 Milliarden Euro.

Spanien pro Jahr 0,883 Mrd.
England pro Jahr 1,725 Mrd.
Zu den TV-Rechten habe ich nun auch einmal eine Frage... ich finde es ja ohnehin komplett verwirrend wie das in Spanien abläuft... diese Saison kapiere ich es einigermaßen mit Canal+, aber was hat die gestrige Information für Auswirkungen auf kommende Saison? http://www.larazon.es/deportes/movistar-emitira-liga-y-champions-tras-llegar-a-un-acuerdo-con-mediapro-KB11671784

Es wäre nett, wenn wir jemand mal das Geflecht Mediapro, Movistar, Canal+ und beIN Sports erklären könnte, wie das zusammenhängt. Ich würde auch gerne mal wissen wie La Liga dann kommende Saison übertragen wird... beIN Sports hat ja jetzt schon die Rechte außerhalb von der spanischen Liga für CL etc.

Zudem habe ich noch was aufgeschnappt zu Atleti: http://www.mundodeportivo.com/futbol/atletico-madrid/20160112/301355677598/el-atletico-condenado-a-pagar-casi-10-millones-a-mediapro.html Weshalb wurde da eine Strafe ausgesprochen? Ein Gericht erklärt ein Abkommen für nichtig und Atleti legt Widerspruch gegen genau was dann ein?

Ich bedanke mich schon einmal vorab, das ist für mich derzeit noch ein Buch mit sieben Siegeln...
Weiß da niemand darüber Bescheid über diesen Tarifdschungel? Ich würde das gerne zumindest mal annähernd kapieren. Txikia hast du vielleicht mehr Wissen dazu?
Zitat von Pichichi
Weiß da niemand darüber Bescheid über diesen Tarifdschungel? Ich würde das gerne zumindest mal annähernd kapieren. Txikia hast du vielleicht mehr Wissen dazu?


Aktuell sieht es so aus, dass es auf der einen Seite Movistar gibt und auf der anderen Seite Mediapro. Im letzten Jahr waren deren entsprechende Sender noch Canal Plus und Gol Televisión (Mediapro). Canal Plus wurde im Sommer von Movistar übernommen, sodass diese seitdem die Rechte an La Liga haben. Gol Televisión war im Besitz von Mediapro, die im Sommer das alte Projekt eingestampft und mit dem Start der spanischen Version von BeIN (ehemals Al-Jazeera Sports) einen neuen Sender vertrieben haben. Allerdings hat man, anders als noch im letzten Jahr, für diese Saison nicht die Rechte für die Primera División, darf dafür aber EL und CL exklusiv zeigen.

Bei der Vergabe der Fernsehrechte für die kommenden Jahre hat sich im Dezember 2015 dann allerdings Mediapro acht Spiele pro Runde gesichert, Movistar lediglich die Option "Partidazo", zwar das Topspiel, aber eben nur eine Partie pro Spieltag. Vom aktuellen Exklusivrecht für Primera und Segunda wäre man damit in den Hintergrund gerückt. Also hat man für 2,4 Milliarden Euro nun Mediapro sämtliche Recht abgekauft. Sowohl die Liga für die kommenden drei Jahre, als auch den Europapokal, das sogar schon für den Rest dieser Saison sowie zwei weitere Jahre. Der Canal BeIN, der dieses Jahr noch von Mediapro vertrieben wird, läuft ab der kommenden Saison entsprechend über Movistar. Die haben dadurch das Produkt Fußball in Spanien praktisch exklusiv.


Zur Sache mit Atleti: Vor der erstmaligen gebündelten Rechtevergabe haben die Klubs in Spanien in der Regel Abkommen mit Mediapro (Gol) oder Canal Plus getroffen. Atlético hatte einen langfristigen Vertrag mit Mediapro, allerdings hatte die nationale Wettbewerbskommission zwischenzeitlich erklärt, Verträge mit einer Dauer von über drei Jahren seien ungültig. Das hat der Verein genutzt, um aus dem Mediapro-Deal vorzeitig auszusteigen und sich mit Canal Plus über eine Zusammenarbeit zu einigen. Mediapro hat daher Klage eingereicht und 2013 Recht bekommen. Atlético hat schon damals die Strafe von 10 Millionen Euro gezahlt, im Anschluss allerdings Einspruch eingelegt, um dieses Geld zurück zu bekommen. Dieser Einspruch wurde nun allerdings abgelehnt, sodass man zwar keine weitere Strafe zahlen muss, die Summe aber auch nicht zurück erhält.

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• Málaga la Bombonera, Flor de la Costa del Sol •

#volveremos
Man benötigt nun also zwei Pay-TV Abos um alle Spiele aus La Liga zu sehen? Da wundert sich noch jemand wenn jeder die inoffiziellen Wege einschlägt.
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