Fix: Juventus holt Milik von Marseille – Ex-Klub Neapel könnte finanziell profitieren

©IMAGO

Der Wechsel von Arkadiusz Milik (28) zu Juventus Turin ist perfekt. Der italienische Rekordmeister vermeldete am Freitag, dass der Pole für diese Saison auf Leihbasis von Olympique Marseille kommt. Die Bianconeri zahlen nach eigenen Angaben eine Gebühr von 900.000 Euro, zudem könnten weitere 800.000 Euro in Boni fällig werden. Juve hält eine Kaufoption, die sich auf 7 Millionen Euro beläuft und aufgrund von Bonuszahlungen auf bis zu 9 Millionen Euro anwachsen könnte.

Marktwert

A. Milik Mittelstürmer

7,00 Mio. €

Milik nimmt damit vorerst wieder Abschied von Marseille, das ihn erst in diesem Sommer nach zuvor anderthalb Jahren Leihe für 8 Mio. Euro (plus Gebühr von 3,93 Mio. Euro) von der SSC Neapel fest verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet hatte. Neapel würde derweil finanziell davon profitieren, sollte Milik über den kommenden Sommer hinaus bei Juve bleiben, da es eine Weiterverkaufsbeteiligung von 20 Prozent der Ablöse gibt.

Für Milik galt ein erneuter Wechsel eigentlich nicht zwingend als wünschenswerte Variante. Der Spieler fühle sich in Marseille und bei Olympique wohl, hatte er zuletzt bekundet. Mit Blick auf die anstehende WM wollte der Nationalspieler in erster Linie auf regelmäßige Einsatzminuten setzen. Bei Marseille zeigte er sich torgefährlich und steuerte in 55 Spielen 30 Treffer und drei Vorlagen bei, womit er in den vergangenen zwei Saisons zum besten Torschützen seines Teams avancierte.

Bei Juve ist Milik nun die dritte Sturmoption für Trainer Massimiliano Allegri. Neben dem Neuzugang stehen dem Coach auch Dušan Vlahović (22) und Moise Kean (22) zur Verfügung. Kaio Jorge (20) fehlt dem Klub verletzungsbedingt noch längerfristig. Neben Milik war zuletzt auch Memphis Depay (28) ein Thema für eine Verpflichtung, doch nachdem offenbar Einigung mit dem FC Barcelona erzielt wurde, scheiterte ein Transfer laut der katalanischen Zeitung „Sport“ aufgrund der Gehaltsforderungen des Niederländers. Da Depay weiterhin mindestens 7 Mio. Euro im Jahr verdienen wollte, hätten die Bianconeri die Offerte zurückgezogen, hieß es. In der laufenden Transferperiode investierte Juve bislang 102,4 Mio. Euro in neue Spieler, dem stehen Einnahmen von 98,65 Mio. Euro gegenüber.