Fördern Transferprämien Bestechlichkeit?
15.05.2012 - 12:15 Uhr
15.05.2012 - 19:52 Uhr
Zitat von P1ll3P4ll3:
Zitat von welcome_home:
Zitat von P1ll3P4ll3:
ich sehe da eigentlich keine gefahr. erstmal haben die meisten spieler und trainer leistungsbezogene verträge, also auch siegprämie, warum sollten sie also ein spiel freiwillig abschenken nur das der verein eine nachzahlung bekommt? was wiegt geld auf? geld. also müsste der verein den spielern dafür geld zahlen absichtlich zu verlieren. das schmälert den finanziellen gewinn durch die nachzahlung, taucht in den bilanzen auf und bei so vielen mittwissern gibt es ein gewaltiges risiko das irgendwann doch einer plaudert. ich denke nicht das eine einzelne nachzahlung dieses ganze risiko wert ist (man bedenke nur die folgen: imageverlust, zwangsabstieg? oder eventuelle strafzahlungen).
Das kann durchaus sein. Allerdings haben die bisherigen Skandale im Fußball gezeigt, dass das Management ja durchaus erfinderisch sein kann...
Naheliegendes Beispiel: Man könnte darauf hinwirken, dass verdiente Spieler der Kategorie Schober, Lala, Kringe, Lenz etc. ihr Bundesliga-Abschiedsspiel bekommen. Vielleicht ist es allerdings sinnvoller, einfach davon auszugehen, dass ein Verein schon Mittel und Wege findet, ein Spiel, an dem er beteiligt ist, zu manipulieren...
dann grenzt sich das ganze schonmal auf den letzten spieltag ein und es müssten einige spieler da sein die ihr letztes spiel machen, und die wollen sich dann sicherlich auch nicht lächerlich machen. die mittel und wege, die du ansprichst, dass ist mMn der sprigende punkt an dem die ganze sache hängt. nämlich WIE der verein unbemerkt ein spiel manipulieren soll. würde das gehen und der manager hätte die wahl zwischen unsicheren/möglichen 3 punkten (die nichts ausmachen in der tabelle) und millionen ohne konsequenzen befürchten zu müssen, da wäre klar wie er sich entscheidet. aber so eine möglichkeit sehe ich eben nicht. bleiben also möglichkeiten für den manager die mit kosten/risiko einhergehen. und hier fällt mMn die kosten/risiko-abwägung zu krass gegen solche manipulationen aus.
Ich denke nicht, dass man noch darüber diskutieren muss, ob Spiele manipuliert werden oder wie Spiele theoretisch manipuliert werden könnten. Spiele wurden und werden manipuliert, das ist eine Tatsache. Die Frage ist, inwiefern Transferprämienzahlungen dazu beitragen. Auch was Zeze21 schreibt, ist wichtig: Egal, ob ein Spiel wirklich manipuliert wurde oder nicht: Der Eindruck kann bereits fatal genug sein. Außerdem kann sowas auch implizit laufen und nicht nur über direkte Anweisungen.
Wieso sollte es keine Regel geben, die solche Prämienzahlungen vorsichtshalber verbietet bzw. auf Modelle wie "wird Nationalspieler", "bestreitet mehr als 25 Spiele", CL-Sieg etc. beschränkt.
Zitat von welcome_home:
Zitat von P1ll3P4ll3:
ich sehe da eigentlich keine gefahr. erstmal haben die meisten spieler und trainer leistungsbezogene verträge, also auch siegprämie, warum sollten sie also ein spiel freiwillig abschenken nur das der verein eine nachzahlung bekommt? was wiegt geld auf? geld. also müsste der verein den spielern dafür geld zahlen absichtlich zu verlieren. das schmälert den finanziellen gewinn durch die nachzahlung, taucht in den bilanzen auf und bei so vielen mittwissern gibt es ein gewaltiges risiko das irgendwann doch einer plaudert. ich denke nicht das eine einzelne nachzahlung dieses ganze risiko wert ist (man bedenke nur die folgen: imageverlust, zwangsabstieg? oder eventuelle strafzahlungen).
Das kann durchaus sein. Allerdings haben die bisherigen Skandale im Fußball gezeigt, dass das Management ja durchaus erfinderisch sein kann...
Naheliegendes Beispiel: Man könnte darauf hinwirken, dass verdiente Spieler der Kategorie Schober, Lala, Kringe, Lenz etc. ihr Bundesliga-Abschiedsspiel bekommen. Vielleicht ist es allerdings sinnvoller, einfach davon auszugehen, dass ein Verein schon Mittel und Wege findet, ein Spiel, an dem er beteiligt ist, zu manipulieren...
dann grenzt sich das ganze schonmal auf den letzten spieltag ein und es müssten einige spieler da sein die ihr letztes spiel machen, und die wollen sich dann sicherlich auch nicht lächerlich machen. die mittel und wege, die du ansprichst, dass ist mMn der sprigende punkt an dem die ganze sache hängt. nämlich WIE der verein unbemerkt ein spiel manipulieren soll. würde das gehen und der manager hätte die wahl zwischen unsicheren/möglichen 3 punkten (die nichts ausmachen in der tabelle) und millionen ohne konsequenzen befürchten zu müssen, da wäre klar wie er sich entscheidet. aber so eine möglichkeit sehe ich eben nicht. bleiben also möglichkeiten für den manager die mit kosten/risiko einhergehen. und hier fällt mMn die kosten/risiko-abwägung zu krass gegen solche manipulationen aus.
Ich denke nicht, dass man noch darüber diskutieren muss, ob Spiele manipuliert werden oder wie Spiele theoretisch manipuliert werden könnten. Spiele wurden und werden manipuliert, das ist eine Tatsache. Die Frage ist, inwiefern Transferprämienzahlungen dazu beitragen. Auch was Zeze21 schreibt, ist wichtig: Egal, ob ein Spiel wirklich manipuliert wurde oder nicht: Der Eindruck kann bereits fatal genug sein. Außerdem kann sowas auch implizit laufen und nicht nur über direkte Anweisungen.
Wieso sollte es keine Regel geben, die solche Prämienzahlungen vorsichtshalber verbietet bzw. auf Modelle wie "wird Nationalspieler", "bestreitet mehr als 25 Spiele", CL-Sieg etc. beschränkt.
15.05.2012 - 20:15 Uhr
Zitat von welcome_home:
Naheliegendes Beispiel: Man könnte darauf hinwirken, dass verdiente Spieler
Wieso sollte es keine Regel geben, die solche Prämienzahlungen vorsichtshalber verbietet bzw. auf Modelle wie "wird Nationalspieler", "bestreitet mehr als 25 Spiele", CL-Sieg etc. beschränkt.
Das hört sich sehr nach "Fußballmanager" an und ist nicht Realitätsnah. Warum sollte sch der verkaufende Verein darauf verlassen? Wer zahlt wenn Championsleague Spiel 25 bei einem dritten Verein bestritten wird?
Fakt ist das die Nachzahlungen in einer Höhe sind bei der es sich nach Abzügen der "Bestechungsgelder" für den Kader kaum noch lohnt. Ich sehe da keine Gefahr.
Naheliegendes Beispiel: Man könnte darauf hinwirken, dass verdiente Spieler
Wieso sollte es keine Regel geben, die solche Prämienzahlungen vorsichtshalber verbietet bzw. auf Modelle wie "wird Nationalspieler", "bestreitet mehr als 25 Spiele", CL-Sieg etc. beschränkt.
Das hört sich sehr nach "Fußballmanager" an und ist nicht Realitätsnah. Warum sollte sch der verkaufende Verein darauf verlassen? Wer zahlt wenn Championsleague Spiel 25 bei einem dritten Verein bestritten wird?
Fakt ist das die Nachzahlungen in einer Höhe sind bei der es sich nach Abzügen der "Bestechungsgelder" für den Kader kaum noch lohnt. Ich sehe da keine Gefahr.
15.05.2012 - 20:29 Uhr
Zitat von welcome_home:
Ich denke nicht, dass man noch darüber diskutieren muss, ob Spiele manipuliert werden oder wie Spiele theoretisch manipuliert werden könnten. Spiele wurden und werden manipuliert, das ist eine Tatsache. Die Frage ist, inwiefern Transferprämienzahlungen dazu beitragen. Auch was Zeze21 schreibt, ist wichtig: Egal, ob ein Spiel wirklich manipuliert wurde oder nicht: Der Eindruck kann bereits fatal genug sein. Außerdem kann sowas auch implizit laufen und nicht nur über direkte Anweisungen.
Wieso sollte es keine Regel geben, die solche Prämienzahlungen vorsichtshalber verbietet bzw. auf Modelle wie "wird Nationalspieler", "bestreitet mehr als 25 Spiele", CL-Sieg etc. beschränkt.
also erstmal denke ich auch das es fraglos ist, dass spiele manipuliert werden. aber wie gesagt gibt es die risiko/nutzen abwägung die eigentlich jeder bei allem macht. für einen typen in china ist es relativ unwahrscheinlich wirklich erwischt zu werden, je nachdem wieviel er setzt kann er für sich sehr viel heraus holen (eigenes geld). dazu kommt, dass er weder seinen "guten ruf", noch seine möglichkeit seinen beruf weiterhin auszuüben und die existenz "seines vereins" (stichwort zwangsabstieg, strafzahlungen, image, usw.) aufs spiel setzt. ebenso kann er relativ wahllos nach leuten suchen die das spiel für ihn beeinflussen. bei einem verein ist die auswahl aufs eigene team begrenzt. schiedsrichter-bestechung nur um eine prämie zu erhalten, kann ich nicht dran glauben (risiko). zumal ich denke nach der geschichte in italien vor ein paar jahren werden vereine bis auf weiteres vor jedem auffälligen verhalten zurückschrecken (das darf man nicht vergessen, es wurde damals nichts bewiesen, es wurde allein wegen der indizien ein exempel statuiert). zusammenfassend: es können spiele manipuliert werden, aber vor allem aufgrund des risikos und des begrenzten nutzens denke ich kein vernünftig geführter verein macht sowas (und vereine die nicht vernünftigt geführt werden halten sich nicht in einer hohen liga).
zu deinem vorschlag: was ändert das? dann setzt der andere verein den spieler im zweifel halt nur 24mal ein und spart sich so die prämie, ist im endeffekt genau das gleiche. oder wird nationalspieler. sagen wir prämie wenn er nationalspieler wird 1mio, theoretisch biete ich dem nationaltrainer 500k, läuft auf das gleich raus. wo es um geld geht wird immer jemand versuchen unfair zu spielen, dass wird man nicht verhindern können. aber gerade bei der konstellation spielmanipulation für prämien sehe ich A den anwendungsbereich gering und B die wahrscheinlichkeit aufgrund des begrenzten nutzens (zumal man ja auch "unabsichtlich" verlieren kann) bei hohem risiko sehr gering. da ist die problematik des B-teams vor einem großen internationalen spiel mMn deutlich wettbewerbsverzerrender. und selbst die sehe ich jetzt nicht als weltbewegend an.
Ich denke nicht, dass man noch darüber diskutieren muss, ob Spiele manipuliert werden oder wie Spiele theoretisch manipuliert werden könnten. Spiele wurden und werden manipuliert, das ist eine Tatsache. Die Frage ist, inwiefern Transferprämienzahlungen dazu beitragen. Auch was Zeze21 schreibt, ist wichtig: Egal, ob ein Spiel wirklich manipuliert wurde oder nicht: Der Eindruck kann bereits fatal genug sein. Außerdem kann sowas auch implizit laufen und nicht nur über direkte Anweisungen.
Wieso sollte es keine Regel geben, die solche Prämienzahlungen vorsichtshalber verbietet bzw. auf Modelle wie "wird Nationalspieler", "bestreitet mehr als 25 Spiele", CL-Sieg etc. beschränkt.
also erstmal denke ich auch das es fraglos ist, dass spiele manipuliert werden. aber wie gesagt gibt es die risiko/nutzen abwägung die eigentlich jeder bei allem macht. für einen typen in china ist es relativ unwahrscheinlich wirklich erwischt zu werden, je nachdem wieviel er setzt kann er für sich sehr viel heraus holen (eigenes geld). dazu kommt, dass er weder seinen "guten ruf", noch seine möglichkeit seinen beruf weiterhin auszuüben und die existenz "seines vereins" (stichwort zwangsabstieg, strafzahlungen, image, usw.) aufs spiel setzt. ebenso kann er relativ wahllos nach leuten suchen die das spiel für ihn beeinflussen. bei einem verein ist die auswahl aufs eigene team begrenzt. schiedsrichter-bestechung nur um eine prämie zu erhalten, kann ich nicht dran glauben (risiko). zumal ich denke nach der geschichte in italien vor ein paar jahren werden vereine bis auf weiteres vor jedem auffälligen verhalten zurückschrecken (das darf man nicht vergessen, es wurde damals nichts bewiesen, es wurde allein wegen der indizien ein exempel statuiert). zusammenfassend: es können spiele manipuliert werden, aber vor allem aufgrund des risikos und des begrenzten nutzens denke ich kein vernünftig geführter verein macht sowas (und vereine die nicht vernünftigt geführt werden halten sich nicht in einer hohen liga).
zu deinem vorschlag: was ändert das? dann setzt der andere verein den spieler im zweifel halt nur 24mal ein und spart sich so die prämie, ist im endeffekt genau das gleiche. oder wird nationalspieler. sagen wir prämie wenn er nationalspieler wird 1mio, theoretisch biete ich dem nationaltrainer 500k, läuft auf das gleich raus. wo es um geld geht wird immer jemand versuchen unfair zu spielen, dass wird man nicht verhindern können. aber gerade bei der konstellation spielmanipulation für prämien sehe ich A den anwendungsbereich gering und B die wahrscheinlichkeit aufgrund des begrenzten nutzens (zumal man ja auch "unabsichtlich" verlieren kann) bei hohem risiko sehr gering. da ist die problematik des B-teams vor einem großen internationalen spiel mMn deutlich wettbewerbsverzerrender. und selbst die sehe ich jetzt nicht als weltbewegend an.
19.09.2022 - 20:21 Uhr
Mir ist dieser Thread wieder eingefallen, als ich das hier über den Wechsel von Max Eberl zu Leipzig gelesen habe:
Mönchengladbach profitiert also in Zukunft finanziell vom sportlichen Erfolg von RB Leipzig.
Meine Meinung zu solchen Konstrukten hat sich nicht geändert, sowas darf einfach nicht sein.
Zitat von usernick
Nach Angaben der „Bild“ zahlt RB eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro für Eberl, die abhängig vom sportlichen Erfolg steigen kann – mindestens eine Mio. Euro an Boni sei wahrscheinlich.
Nach Angaben der „Bild“ zahlt RB eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro für Eberl, die abhängig vom sportlichen Erfolg steigen kann – mindestens eine Mio. Euro an Boni sei wahrscheinlich.
Mönchengladbach profitiert also in Zukunft finanziell vom sportlichen Erfolg von RB Leipzig.
Meine Meinung zu solchen Konstrukten hat sich nicht geändert, sowas darf einfach nicht sein.
25.09.2022 - 01:56 Uhr
Zitat von welcome_home
Mir ist dieser Thread wieder eingefallen, als ich das hier über den Wechsel von Max Eberl zu Leipzig gelesen habe:
Mönchengladbach profitiert also in Zukunft finanziell vom sportlichen Erfolg von RB Leipzig.
Meine Meinung zu solchen Konstrukten hat sich nicht geändert, sowas darf einfach nicht sein.
Mir ist dieser Thread wieder eingefallen, als ich das hier über den Wechsel von Max Eberl zu Leipzig gelesen habe:
Zitat von usernick
Nach Angaben der „Bild“ zahlt RB eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro für Eberl, die abhängig vom sportlichen Erfolg steigen kann – mindestens eine Mio. Euro an Boni sei wahrscheinlich.
Nach Angaben der „Bild“ zahlt RB eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro für Eberl, die abhängig vom sportlichen Erfolg steigen kann – mindestens eine Mio. Euro an Boni sei wahrscheinlich.
Mönchengladbach profitiert also in Zukunft finanziell vom sportlichen Erfolg von RB Leipzig.
Meine Meinung zu solchen Konstrukten hat sich nicht geändert, sowas darf einfach nicht sein.
Wenn man sich die Transfers von Bayern München in diesem Sommer ansieht, dann bekomme ich eher das Gefühl, dass erfolgsabhängige Boni immer relevanter werden und auch bei den sonstigen Transfers scheint das mehr und mehr Usus zu werden.
Wenn man sich die Transfers von Tel oder Mané ansieht, da sind Bonis im hohen siebenstelligen Bereich vereinbart worden.
Wo ich dir Recht gebe, ich denk da willst du drauf hinaus, bei dem Thema kann es zu Konstellationen kommen, die so oder so nicht gut enden.
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