7. ST: EffZeh - FCI

Freitag, 25.09.2015, 20:30 Uhr - Flutlichtspiel im RheinEnergieSTADION zu Köln: Der EffZeh empfängt den FCI. Auswärtsspiel 4 von 17 diese Saison.

Die sportliche Lage beim FCI:
Eine unglückliche Niederlage gegen den HSV durch einen abgefälschten Freistoß bremst etwas die Euphorie. Nach fast fünf Spielen und 447 Erstligaminuten zu Null gab es dann doch den ersten Gegentreffer für Rambo. Wir alle wussten, dass dieser Moment eines Tages kommen würde, hatten aber gehofft, ihn noch etwas aufschieben zu können. Beinahe hätte es ja auch geklappt. Egal, Mund abwischen, weiter geht's. Gegen den EffZeh wird sich zeigen, ob die Niederlage tatsächlich die Motivation bremst oder die Mannschaft sogar noch anstachelt.

Zum Gegner:
Der EffZeh steht tabellarisch aktuell auf Augenhöhe mit uns da (oder andersrum?). Bei zehn Punkten aus sechs Spielen und einer Tordifferenz von -2 gibt lediglich die Anzahl an geschossenen Toren (9 gegenüber 3) den Ausschlag dafür, dass die Kölner in der Tabelle vor den Schanzern auf Platz 7 stehen. In früheren Zeiten hätte diese Position kühnste Träume vom UEFA-Cup - wenn nicht sogar von der Champions League! - ausgelöst. Doch diese Zeiten sind vorbei: Das wegweisende Duo, bestehend aus Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke, hat das geschafft, was niemand für möglich hielt: Das Kölner Umfeld an die Realität herangeführt. Nach drei Niederlagen rechnet man nicht mehr mit dem Absturz in die Regionalliga West, nach drei Siegen am Stück aber auch nicht mehr mit der Meisterschaft. Durch diese eingekehrte Ruhe kann man bei den Geißböcken sachlich gute Arbeit verrichten, was sich auch in den sportlichen Ergebnissen niederschlägt: Seit dem Aufstieg im Sommer 2014 verbrachte man keinen einzigen Spieltag auf einem Abstiegsplatz. Das honoriert das Kölner Publikum auch, sodass die schlechteste Zuschauerzahl seit dem Aufstieg (und darüber hinaus seit März 2014) 45.000 (12.04.2015 gegen die TSG Hoffenheim) beträgt - das ist fast die dreifache Kapazität des Audi-Sportparks!

Service für Auswärtsfahrer:
Zwischen beiden Stadien liegen 510 km (Quelle: Google Maps), also ca. 4 1/2 Stunden Fahrt. Da muss man sich schon mal einen halben Tag frei nehmen. Aber nicht ohne Grund heißt der Tag ja "Frei"tag... Ok, Schluss mit den flachen Wortwitzen. Was kann man in Köln sehen? Klar, der Dom, der Rhein. Darüber hinaus wärmestens zu empfehlen, wenn man Zeit hat und nicht zu sehr auf die eigene Figur achtet, ist ein Besuch im Schokoladenmuseum direkt am Rhein. Oder direkt daneben das Deutsche Sport- und Olympia-Museum. Wer dem Sport verbunden bleibt, aber keine Lust auf Museen hat, wird in unmittelbarer Nähe des Stadions fündig: Der Sportpark Müngersdorf enthält so ziemlich alles, was das Sportlerherz begehrt: Neben dem Stadion befindet sich dort auch ein Stadionbad (zugegeben: Etwas kalt um diese Jahreszeit), Tennisplätze, Hockeyfelder und für Bewegungsanalphabeten die Deutsche Sporthochschule, inkl. der alten Hennes-Weisweiler-Akademie und des Anti-Doping-Labors Köln. Kleiner Wermutstropfen: Das meiste dort kann man wahrscheinlich nur von außen besichtigen...
Das könnte sogar halbwegs Spaß machen, denn es wird wohl trocken bleiben bei bis zu 18° C.

Das Schiedsrichtergespann lautet: Christian Dingert - Tobias Christ, Arne Aarnink - Thorsten Schriever