Gewalt bei Fussballspielen

Zitat von DoertyLaundry

Dass einem Kind die Fahne weggenommen wurde, glaube ich definitiv nicht sorry, das tönt ein bisschen nach Paulanergarten.

Zitat von MCB_6
Wieso setzt man für hinweise (name, adresse, etc) nicht einfach eine belohnung aus um die fackelwerfer zu finden. Bin sicher dass bei einer kleinen summe hinweise eingehen würden. Statt aufwändig die täterschaft zu ermitteln, was uns bürger ein vielfaches kostet, wäre dies der einfachste weg.

Zitat von Carib
Sorry, habe mich etwas falsch ausgedrückt. Das Kind durfte die Fahne natürlich behalten. Dem Kind wurde aber das Schwingen mit eben dieser verboten. Was es im Ganzen aber auch nicht besser macht, meiner Meinung nach.
Dieser Junge kommt nun immer ohne Fahne...

Zitat von badouu


Sim, den ersten Teil deiner Aussage kann ich so unterschreiben. Alles was du danach forderst (bis auf die personalisierten Tickets) wird aber bereits jetzt so umgesetzt. Es gibt keinen Block der nicht Videoüberwacht wird. Nur gestaltet sich die Suche nach den allfälligen Tätern halt ziemlich schwierig. Ein personalisiertes Ticket wird daran nichts ändern, da niemand garantieren kann, dass die jeweilige Person dann auch auf dem zugeteilten Platz verweilt. Dies wäre nur mit Sitzplatzpflicht möglich, die wird sich aber hierzulande niemals durchsetzen lassen.

Ich bin aktuell ein wenig verzweifelt. Die ganzen Massnahmen der KKJPD, Sicherheitsbehörden und Forderungen der Kommentarschreiber in den gängigen Medien sind absolut nicht zielführend und teilweise rechtlich zumindest fragwürdig. Trotzdem verurteile auch ich solche Vorfälle wie in Winterthur auf schärfste, da ich dies als direkten Angriff auf die Fankultur verstehe und dies die Forderungen der Gegner dieser Kultur nur verstärkt.

Ich hoffe schwer, dass dieser Vorfall intern in der Genfer Szene aufgearbeitet wird und auch folgen für die Täter haben wird. In Bern wäre dies mit grosser Sicherheit der Fall.

Auch wenn es für aussenstehende nicht so wirkt, aber die Selbstregulation funktioniert in den allermeisten Fällen. Wenn 99 mal nichts passiert bekommts halt einfach keiner mit. Der eine Vorfall (man kann durchaus diskutieren ob ein Vorfall schon einer zu viel ist) wird dann halt medienwirksam aufgebauscht (danke Blick und co.) und für Klicks ausgeschlachtet, bis die Rufe nach mehr Repression wieder grösser werden. Ob es in unserer Gesellschaft überhaupt möglich ist eine 100% Garantie für Sicherheit (in diesem Fall bezogen auf Vorfälle im Rahmen von Fussballspielen) zu haben, erachte ich als fragwürdig.

Ich habe auch keine fertige, perfekte Lösung bereit wie in Zukunft mit der Problematik umgegangen werden soll. Der Weg der seitens Behörden eingeschlagen wurde, erachte ich aber definitiv als den Falschen.

Zitat von badouu


Wie stellst du dir das genau vor? Würde dies anonym passieren? Falls nein, wie denkst du wird eine Person die jemanden denunziert hat in Zukunft seine Spieltage geniessen können? Wie wird sichergestellt, dass die gemeldete Person tatsächlich ein Verbrechen begangen hat? (wir leben zum Glück ja weiterhin in einem Rechtsstaat wo Straftaten bewiesen werden müssen) Wären wir da nicht wieder am selben Punkt wie vorher?

Nein, eine solche Lösung klingt zwar einfach aber wird auch nichts bringen. Falls diese nun schon lange anhaltende Thematik mit so einfachen Ansätzen hätte gelöst werden können, wäre dies bereits passiert.

Zitat von DoertyLaundry


Tragische Story aber ich habe so Mühe mir dies vorzustellen, die sind doch sonst so mit sich selber beschäftigt, als kleinen Kindern das Fahnenschwingen zu verbieten? War es vielleicht während einer Choreo?

Zitat von Sim84
Eine Videoüberwachung gibt es an zig Orten (Bahnhof, Flughafen, Züge, öffentliche Gebäude, private Gebäude, in ganz Bern gibt es Videoüberwachung). Ich sage nur, dass diese während dem Spiel erfolgen muss und bei auffälligen Verhalten von einer Gruppe können direkt Massnahmen dank Identifizierung erfolgen können.

Mit den personalisierten Tickets können gewisse Gruppe einfacher ausfindig gemacht werden bzw. besser eingegrenzt werden (oftmals sind es immer dieselben ***** en, gibt ja zum Glück nicht so viele). Zumindest bei den Auswärtsfans wäre dies doch ein probates Mittel. Es geht auch um Abschreckung, dass solche ***** en weniger auf derartigen Ideen kommen. Ansonsten können auch Stewards um die Auswärtsfans herum stehen. Wenn jemand nicht den Anweisungen der Stewards folgt, wird rausgenommen oder bei Diskussionen bzw. Problemen später mit Stadionverbot dank Videoüberwachung aus dem Verkehr gezogen. Ich weiss nicht wieso dies so schwierig ist. Dies wird in grösseren Ligen auch bereits so praktiziert.

Für die Meldung von ***** en durch Fangruppen könnte auch eine Whistleblowing Stelle bei Clubs helfen. Die
Clubs können danach Strafanzeige und Stadionverbote erteilen. Dies wäre wohl die beste Idee.