Leverkusen-Coach Alonso über Star-Verkauf im Sommer: „Ich will alle“

Ich bin echt fassungslos über die meisten Sportjournalisten. Wie kann man einen Trainer eine solche Frage stellen.
Als ob ein Trainer der bei Verstand ist jemals sagen wird : "Ich möchte Spieler XY unbedingt loswerden und verkaufen."

Vor allem wenn man den Erfolg hat, den Leverkusen diese Saison hat.

Allerdings benötigt man wohl keine Qualifikationen um Sportjournalist zu werden. Selbst der Kicker verkauft alte Geschichten als neue um Stimmung zu machen. Bei Bild, Sky etc. Ist ja schon lange keine Moral mehr vorhanden.

Und Transferjournalisten mit einer Trefferquote von unter 2-3 % werden als Topinformiert gefeiert. Echt schade, dass Anstand und Moral immer mehr zu Worthülsen verkommen und die Sportjournalisten nur noch Überschriften und Aufmerksamkeit jagen.

Leverkusen kann jetzt das machen, was den Begriff "Farmers League" endlich mal aus der Welt schaffen wird: Alle Spieler mit allen Mitteln halten, egal wie hoch die Angebote werden. Ich bin mir sicher, dass englische Clubs nach der verkorksten Saison auf europäischem Boden richtig investieren werden und Leverkusen wird wahrscheinlich täglich Angebote kriegen. Bayer (der Konzern) sollte wenn sie klug sind nochmal ne schöne Spritze reinschießen, noch 1-2 gute Spieler dazu holen und den Rest halten und zack - man hat ein weiteres internationales Topteam mehr in DE neben Bayern und Dortmund.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von VilsaLimette am 19.04.2024 um 16:46 Uhr bearbeitet

Und dann können wir 50+1 direkt beerdigen.

Die finanzielle Situation von Bayer hast du aber mitbekommen oder?

Der Bayer Konzern hat zZ jede Menge Probleme wegen den Nachwehen der Monsanto Übernahme und weil die Entwicklung eines Gerinnungshemmers spektakulär floppte.
Deswegen machen die Aussagen von Carro auch Sinn. Als Geschäftsmann muss er halt auch auf die Zahlen schauen. Und Leverkusen hat eigentlich jedes Jahr einen großen Verkauf getätigt: Havertz, Leno, Bailey, Diaby...
Da wird es diesen Sommer, wahrscheinlich, keine Ausnahmen geben.

Bayer 04 macht das aber schon intelligent. Da wissen die Vereinsbosse, was sie tun.

Ich fand die Aussage unpassend.

Warum präsentiert man sich als Verkäufer-Klub, ohne das eine Not dafür besteht. Wenn ein Spieler verkauft wird, dann kommt es eben so, dem aber in den Medien schon die Tür zu öffnen empfinde ich als Schwächung der Verhandlungsposition.

Als müsse einer weg, damit man auf dem Transfermarkt aktiv sein kann.

Jetzt möchte vielleicht jeder "der eine sein" und fängt an Druck auszuüben.

Sowas muss man nicht sagen. Denke schon, dass es Alonso verwirrt hat.

Klingt ja auch beknackt. Man hat einen funktionierenden Kader, und die CL-Einnahmen sicher. Die überschaubare Blutauffrischung wird man doch aus diesen Mitteln hinbekommen und ist nicht verpflichtet jemanden abzugeben.

Einzelne Spieler die ihre Leistung vergolden wollen, werden die Aussagen von Carro zitieren, wenn sie weg wollen.

Carro sollte nicht anfangen alles kaputt zu machen, was gerade anfängt zu wachsen. Seine Äusserungen zu möglichen Verkäufen sind verunsichernd und kontraproduktiv. Was man Vorne aufbaut, sollte man nicht wieder mit dem Hintern einreissen. Da geht auch schnell unnötig die Begeisterung vorbei.
Leverkusen sollte sehen, dass die jetzige Saison nicht eine Eintagsfliege bleibt. Dazu müssen die wichtigsten Spieler gehalten werden und das Teamgefüge stabil bleiben. Das Alonso bleibt, finde ich überraschend aber sehr motivierend.

Wieso sind die Aussagen schlimm? Das ist wenigstens mal jemand, der nicht rumeiert und die Fakten benennt wie sie sind.

Das wäre mir 1000 mal lieber, als jemand der etwas erzählt, um allen aus dem Mund zu reden und dann später aber etwas ganz anderes macht und sich dann wieder rauswindet.

Teile diese Aussage zu 100 Prozent. Verstehe auch nicht, weshalb man sich da wieder klein machen oder als Ausbildungsverein hinstellen muss.

Jedem ist klar, dass man nicht alle Spieler halten kann. Man muss das jedoch nicht zwingend so kommunizieren. Halte es auch für unnötig.

Hier geht es um mehr Wettbewerb in der Liga und nicht verstaubte, anachronistische Ideologien - der Vorredner hat absolut, recht: Bayer muss für den deutschen Fußball ein Zeichen setzen und investierten.

Und dass der Bayer Konzern nicht 100 Millionen für zwei Topleute hat, ist ja auch Unsinn.