Neue Kühne-Millionen für den HSV: „Wenn es gewünscht wird, steht er bereit“

20.04.2017 - 21:58 Uhr
Zitat von H4r4ld
Zitat von Brutus2679

...ich hatte mir den Dortmund-Verweis verkniffen aber wenn du ihn schon aufgreifst; ich meine mich sogar zu erinnern - man korrigiere mich, wenn ich falsch liege - dass Dresden 1995 die Lizenz für die 1. und 2. Liga entzogen wurde weil man 10 Mio. DM Schulden hatte.... der BVB mit seinen knapp 100 Mio. EURO Schulden unter Pleite-Meier ein paar Jahre später durfte aber der Liga erhalten bleiben....

So viel zu Mißwirtschaft seitens einiger BVB-Anhänger, die ja auch gerne mal auf den HSV-Kühne-Zug aufspringen, wie auch hier wieder schön nachzulesen ist... daumen-hoch


Man kann bei Verbindlichkeiten nicht einfach nur die Zahlen gegenüber stellen, Verbindlichkeiten stehen auch immer Werte gegenüber, mit diesen diese unter anderem abgesichert werden. Du liegst zwar sicher nicht falsch mit der Aussage das sich BVB Anhänger bei dem Thema Misswirtschaften vielleicht etwas zurückhalten sollten, der bloße Zahlenvergleich sagt hier aber so ungefähr gar nicht aus.


Da hast du zwar Recht aber dann erklär mal bitte, was der BVB seinerzeit für Gegenwerte hatte.
- Mögliche Ablöse, die die wertvollsten Spieler ggf. mal einbringen? Nö, denn die möglichen Ablösesummen waren ja bereits für weitere Darlehen "verkauft" worden.
- Das Stadion? Hatte man das nicht auch bereits veräußert, mußte eine hohe Miete zahlen und unter Rauballs / Watzkes Ägide war der Rückkauf eine der ersten Amtshandlungen?
- Mögliche Zuschauereinnahmen, weil die Hütte meist voll ist? Ok.

...und nun zähl mir bitte auf, was Dresden seinerzeit nicht an Sicherheiten hatte und die der HSV aktuell nicht zu haben scheint, die der BVB seinerzeit hatte.

...die Frage ist im Übrigen ernst gemeint, ohne provozieren zu wollen, denn möglicherweise übersehe ich ja etwas. zwinker

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-------------------- Fernandes ------------------

- Vagnoman - Vuskovic - Schonlau - Leibold -

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Glaube das die Kühne Millionen den HSV eher belasten als fördern. Dadurch das man hinausposaunt: Im Sommer gibt's wieder 2-stellige Millionenbeträge von Kühne, reibt sich jeder Berater und jeder Verhandlungspartner bei Transfers die Hände. Auch jede Vertragsverlängerung wird teurer.
Da gibt's doch quasi einen Aufschlag per se, ähnlich wie wenn sich ein PL Verein oder ein Chinese meldet. Heidel hat das mal gesagt als er noch bei Mainz war: "Wenn die BPL - Vorwahl auf dem Display vom Telefon steht, erhöht sich der Preis sofort dramatisch. Das gleiche ist doch dem HSV passiert. Wenn der HSV mitbietet, gehen die Summen sofort um 20-30% hoch.

Ich werfe das nicht mal dem HSV vor, sondern der Beraterriege um Herrn Kühne. Würde man das ganze ohne Säbelrasseln und verkünden der eigenen immensen Hilfsbereitschaft machen, wäre dem HSV viel eher geholfen.
Das Herri dem nicht einen Riegel vorschiebt wundert mich sehr.

Ich finde den HSV deswegen keinesfalls unsympathisch, vor allem den normalen Fan nicht. Die entstehende Wettbewerbsverzerrung hingegen ist nicht okay, aber das geht nicht gegen den HSV. Ich finde das wir das financial Fairplay mit solchen "Zuschüssen" einfach nur begraben sollten. Macht dieser Heuchlerei ein Ende, soll jeder in eine Mannschaft pumpen können soviel er will. Dann braucht man bei DFB, FIFA und UEFA nicht mehr so scheinheilig etwas von Chancengleichheit zu propagieren. FFP...das ich nicht lache.

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Nur die SGE

#StandwithUkraine
Zitat von Baschr
Zitat von SVWEdenHazard

Zitat von CleverUndSmart

Zitat von Checker-32

Tja, in Leipzig hat der Money Cheat den Namen Mateschitz, in Hamburg heißt er eben Kühne. rolleyes


Neidisch? zwinker

Mmh, gucken wir uns mal das Derby an und die Tabellensituation... Nee, ich glaube als Werder-Fan kann man auf manche Vereine vielleicht neidisch sein, aber auf den hsv bestimmt nicht.


Vielleicht ja darauf, dass wir zu unverschämt guten "Preisen" Geld in den ***** gesteckt bekommen? Wenn hier alle so zufrieden wären würde sich wohl keiner beschweren.

Fakt ist Hamburg und Bremen haben in den letzten 10 Jahren eine ähnliche Entwicklung durchgemacht: vom CL-Anwärter zum Abstiegskandidaten. Das wir jetzt ein ums andere mal die Chance bekommen eine Abkürzung nach oben​ zu nehmen ohne eine Leistung erbracht zu haben die uns von den meisten vereinen unterscheidet (Tradition) löst verständlicher​ Weise Neid aus warum solltet ihr euch auch für uns freuen? Trotzdem ändert das nichts daran, daas jeder Bundesliga Verein das Geld nehmen würde, was daran liegt das langfristig Geld entschieden wird wo man spielt , man hat es vor zwei Jahren​ mit dem SFC gesehen, dieses Jahr vielleicht Mainz oder der FCA, die über Jahre super Arbeit leisten und jetzt womöglich absteigen. Was einmal daran liegt das Teams wie Leipzig oder die TSG auch über mehrere Saisons gesehen stärker sind als die gewöhnlichen Aufsteiger und daran, dass die Top6 den anderen insbesondere​ finanzschwächeren vereinen die Stars wegkaufen. Das euch ein Abstieg in näherer Zukunft passieren kann ist euch wohl auch bewusst (uns kann es natürlich auch passieren) selbst wenn ihr die nächsten 3 Jahre im Mittelfeld landet , vielleicht sogar ne Saison EL spielt , danach kann es wieder gegen den Abstieg gehen außer man etabliert sich oben durch Leistung wie BMG und spielt mal 1-2 Jahre CL, was immer schwerer wird oder man bekommt halt Geld und kauft sich nach oben,was wir zwar verpasst haben aber es hat für mich zumindest den Anschein,dass wir eh jedes Jahr wieder ne neue Chance bekommen egal was wir machen. (da wäre ich als Bremer auch neidisch)

Aufs Geld kann man vielleicht neidisch sein, aber nicht durch die Umstände mit Kühne, dann lieber selbst Geld erwirtschaften. Obwohl es bestimmt interessant wäre was Bremen mit dem vielen Geld was Hamburg gesvhenkt bekommt machen würde. Aber mir ist es dann doch lieber einen besseren Kader mit wenig Geld und ohne fremden Mäzen zusammenzustellen, als einen schlechteren Kader, Geld zu verbrennen und sich abhängig zu machen. Dass es auch klappt erfolgreich zu sein, wenn man geduldig ist zeigen ja Hertha, Köln und Bremen zum Beispiel.
Zitat von SVWEdenHazard

Aufs Geld kann man vielleicht neidisch sein, aber nicht durch die Umstände mit Kühne, dann lieber selbst Geld erwirtschaften. Obwohl es bestimmt interessant wäre was Bremen mit dem vielen Geld was Hamburg gesvhenkt bekommt machen würde. Aber mir ist es dann doch lieber einen besseren Kader mit wenig Geld und ohne fremden Mäzen zusammenzustellen, als einen schlechteren Kader, Geld zu verbrennen und sich abhängig zu machen. Dass es auch klappt erfolgreich zu sein, wenn man geduldig ist zeigen ja Hertha, Köln und Bremen zum Beispiel.


Ja, umgekehrt wäre es interessant gewesen zu sehen, was Hamburg ohne das Geld gemacht hätte. Wenn kein Van der Vaart gekommen wäre und man seine Mittel "erfinderisch" hätte investieren müssen. Fest steht, dass Geld wurde nicht sinnvoll genutzt.

Ich mag Bremen und gönne dem Verein alles was er erreicht hat. Ich glaube trotzdem, dass die Sterne auch schnell wieder untergehen können. Die Liga hat z.B. Mainz, Freiburg und Augsburg jahrelang leer gekauft und immer wieder haben sie es geschafft, die Mannschaft neu aufzustellen. Ist man nach dieser Saison jetzt vielleicht am Ende, weil man eben nicht mehr ausgleichen kann und einem auch die finanziellen Mittel fehlen? Mit Stuttgart und Hannover kommen auch finanziell stärker Teams wieder hoch.

Ich glaube, dass Aufstieg und Fall schneller gehen kann als noch vor ein paar Jahren. Bremen spielt ne tolle Rückrunde, ich dachte nach der Hinrunde aber, dass Bremen definitiv gefährdet ist. Ob es nächstes Jahr nicht wieder gegen den Abstieg gehen kann ist offen.

Von daher würde ich das Label "erfolgreich" noch nicht an jede deiner genannten Mannschaften kleben. Was ist erfolgreich? Nicht abzusteigen?
Zitat von Amburgo_Calcio
Zitat von HerthaKoriBSC

Zitat von thoms09

Naja war ja klar, dass Kühne wieder mal Geld fließen lässt. War ja in den letzten Jahren regelmäßig der Fall. Mmn unterscheidet sich der HSV was die Finanzierung angeht kaum noch von Hoffenheim oder Leipzig. Einziger Unterschied ist, dass der HSV schon ewig lange in der Bundesliga spielt und eben eine Historie hat.

Ich frage mich wo der HSV ohne das Geld von Kühne heute stehen würde. (Und jetzt kommt mir bitte nicht mit andere Vereine haben auch Sponsoren, denn ein normaler Sponsor ist mmn ein großer Unterschied, da in der Regel bei geringerem sportlichen Erfolg weniger Geld fließt)

Insgesamt ist mir der HSV mittlerweile extrem unsympathisch geworden.



Bin da genau deiner Meinung.
Was wäre Hamburg ohne MK? Richtig, sie wären schon längst mal in Liga 2 gewesen.
Ich verstehe trotzdem nicht das der HSV jedes Jahr, reichlich Millionen vom Kühne benötigt.
Der HSV ist seit Jahren einer der Finanzstärksten Clubs der Liga. (knappe 100 Mio pro Saison, obwohl man seit Jahren nicht im europäischen Wettbewerb vertreten ist.)
Da träumt die halbe Liga von!

Tradition hin oder her, das ist mMn absolut uninteressant solange der Verein sich selbst finanziert.
Und wie du schon sagst, die gehören so langsam aber sicher mit in die selbe Schublade wie RBL und Hoffenheim.

Hat einer Zahlen was Kühne die letzten Jahre bezahlt hat?
Finde leider keine Statistik darüber.

Würde ein Herr Kühne den HSV sponsern, wie auch immer, würde keiner was sagen. Soll er doch einfach Banden mieten o.ä. für überzogen Summen, aber nicht jedes Jahr die selbe Grütze.


Hat schon ein Geschmäkle wenn sich Hertha-Fans bemüssigt fühlen über den HSV herzuziehen. Ohne das Engagement von KKR würdet ihr vermutlich immer noch ein hochverschuldeter 2. Liga Klub sein. Kühne hat bisher für ca. 29 Millionen Anteile beim HSV gekauft - KKR hat mehr als das Doppelte gezahlt. Der Rest sind allesamt entweder Darlehen (ca. 30 Millionen) zu zugebenermaßen sehr günstigen Konditionen oder normales Sponsoring (Stadionname - 4 Millionen im Jahr). Damit hat Kühne fast genauso viel investiert wie KKR bei der Hertha.

Davon ab ist das Gejammere über Investoren sinnlos, der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Bayern, Dortmund, der HSV, Hertha, Wolfsburg, Bayer, Leipzig, Hoffenheim und Ingolstadt (= die halbe Liga) sind auf die ein oder andere Art schon deutlich fremdfinanziert - also ohne normales Sponsoring. Mit 96 und vermutlich auch Stuttgart kommen zwei weitere Klubs in der nächsten Saison dazu.


Der Vergleich zwischen KKR und Herrn Kühne hinkt doch gewaltig. KKR ist ein reiner Finanzinvestor, dem es nur um seinen Profit geht. Die haben ganz sicher kein Geld zu verschenken. Mit den ca. 60 Mio. € wurden von den Berlinern Schulden getilgt und Rechte zurückgekauft, um den Verein zukünftig besser aufzustellen. Auf die Transferaktivitäten des Klubs hatte der Deal eher einen geringen Einfluss. Zumindest kann ich mich an keine Transferoffensive der Hertha erinnern.

Kühnes Engagement ist doch ganz anderer Natur. Anfangs hat er für sein Geld vielleicht Anteile bekommen, aber mittlerweile ist davon längst nicht mehr die Rede. Sollte es wirklich der Wahrheit entsprechen, dass der HSV die jüngsten Zuschüsse nur bei mehrmaligem Erreichen des europäischen Wettbewerbs vollständig zurückzahlen muss, dann kommt das im Misserfolgsfall (beim HSV kein unrealistisches Szenario) einer Schenkung gleich (natürlich nicht im juristischen Sinne).
Und bei dem Stadion-Deal von "normalem Sponsoring" zu sprechen, geht meiner Meinung nach auch ein wenig an der Realität vorbei. Die Summe von 4 Mio. € mag zwar Marktgerecht sein, aber wo ist denn bitte der Gegenwert? Wenn ein solcher Deal als normal bezeichnet wird, warum spielt dann der ach so traditionsbewusste BVB im Signal Iduna Park und nicht im Westfalenstadion? Und warum verzichtet der klamme Zweitligist aus Kaiserslautern seit Jahren auf zusätzliche Einnahmen aus den Namensrechten fürs Stadion?

Man kann es drehen und wenden wie man will. Der HSV hat durch Investor/Mäzen Klaus Michael Kühne einen unbestreitbaren Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen Konkurrenten, den man bisher nicht mal ansatzweise zu nutzen wusste. Dass dieser Umstand eine Menge Kritik und Häme aus anderen Fanlagern hervorruft, ist doch nicht verwunderlich.
Zitat von SVWEdenHazard
Dass es auch klappt erfolgreich zu sein, wenn man geduldig ist zeigen ja Hertha, Köln und Bremen zum Beispiel.


Amüsant ist, dass hier einige Bremer von einer erfolgreichen Bremer Saison sprechen und der HSV gegen den Abstieg spielt, dabei wären wir punktgleich, wenn wir das Derby gewonnen hätten, bzw. würden uns bei einer Punkteteilung nur 3 Punkte trennen... man kann sich also auch in Bremen so einiges schön reden... daumen-hoch

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- Vagnoman - Vuskovic - Schonlau - Leibold -

------------------ Reis --Meffert ------------------

- Jatta --------- Königsdörffer ---------- Kittel -

--------------------- Glatzel ------------------------
Zitat von Brutus2679
Zitat von SVWEdenHazard

Dass es auch klappt erfolgreich zu sein, wenn man geduldig ist zeigen ja Hertha, Köln und Bremen zum Beispiel.


Amüsant ist, dass hier einige Bremer von einer erfolgreichen Bremer Saison sprechen und der HSV gegen den Abstieg spielt, dabei wären wir punktgleich, wenn wir das Derby gewonnen hätten, bzw. würden uns bei einer Punkteteilung nur 3 Punkte trennen... man kann sich also auch in Bremen so einiges schön reden... daumen-hoch


In Bremen ist die Realitätsverweigerung seit Jahren Programm. Nach dem Achtungserfolg von Skripnik mit Platz 7 redete auch alles von der Europa-Cup-Qualifikation in der nächsten Saison - heraus kam der sichere Klassenerhalt am letzten Spieltag.

Die aktuelle Saison ist da kein großer Unterschied, die Parallelen sind offensichtlich. Wieder ein junger und unerfahrener Trainer, dessen Mannschaft sich mit mehr Glück (jeder Schuss ein Treffer, während die Gegner reihenweise beste Chancen nicht nutzen ) als Verstand in einen Rausch gespielt hatte und nun in Reichweite der EL-Plätze zu sein scheint. Das die Qualität im Kader dafür bei weitem nicht ausreicht, will keiner wahr haben. Das böse Erwachen kommt dann todsicher wieder in der nächsten Saison.
Zitat von Zeckenlauer
Zitat von Amburgo_Calcio

Zitat von HerthaKoriBSC

Zitat von thoms09

Naja war ja klar, dass Kühne wieder mal Geld fließen lässt. War ja in den letzten Jahren regelmäßig der Fall. Mmn unterscheidet sich der HSV was die Finanzierung angeht kaum noch von Hoffenheim oder Leipzig. Einziger Unterschied ist, dass der HSV schon ewig lange in der Bundesliga spielt und eben eine Historie hat.

Ich frage mich wo der HSV ohne das Geld von Kühne heute stehen würde. (Und jetzt kommt mir bitte nicht mit andere Vereine haben auch Sponsoren, denn ein normaler Sponsor ist mmn ein großer Unterschied, da in der Regel bei geringerem sportlichen Erfolg weniger Geld fließt)

Insgesamt ist mir der HSV mittlerweile extrem unsympathisch geworden.



Bin da genau deiner Meinung.
Was wäre Hamburg ohne MK? Richtig, sie wären schon längst mal in Liga 2 gewesen.
Ich verstehe trotzdem nicht das der HSV jedes Jahr, reichlich Millionen vom Kühne benötigt.
Der HSV ist seit Jahren einer der Finanzstärksten Clubs der Liga. (knappe 100 Mio pro Saison, obwohl man seit Jahren nicht im europäischen Wettbewerb vertreten ist.)
Da träumt die halbe Liga von!

Tradition hin oder her, das ist mMn absolut uninteressant solange der Verein sich selbst finanziert.
Und wie du schon sagst, die gehören so langsam aber sicher mit in die selbe Schublade wie RBL und Hoffenheim.

Hat einer Zahlen was Kühne die letzten Jahre bezahlt hat?
Finde leider keine Statistik darüber.

Würde ein Herr Kühne den HSV sponsern, wie auch immer, würde keiner was sagen. Soll er doch einfach Banden mieten o.ä. für überzogen Summen, aber nicht jedes Jahr die selbe Grütze.


Hat schon ein Geschmäkle wenn sich Hertha-Fans bemüssigt fühlen über den HSV herzuziehen. Ohne das Engagement von KKR würdet ihr vermutlich immer noch ein hochverschuldeter 2. Liga Klub sein. Kühne hat bisher für ca. 29 Millionen Anteile beim HSV gekauft - KKR hat mehr als das Doppelte gezahlt. Der Rest sind allesamt entweder Darlehen (ca. 30 Millionen) zu zugebenermaßen sehr günstigen Konditionen oder normales Sponsoring (Stadionname - 4 Millionen im Jahr). Damit hat Kühne fast genauso viel investiert wie KKR bei der Hertha.

Davon ab ist das Gejammere über Investoren sinnlos, der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Bayern, Dortmund, der HSV, Hertha, Wolfsburg, Bayer, Leipzig, Hoffenheim und Ingolstadt (= die halbe Liga) sind auf die ein oder andere Art schon deutlich fremdfinanziert - also ohne normales Sponsoring. Mit 96 und vermutlich auch Stuttgart kommen zwei weitere Klubs in der nächsten Saison dazu.


Der Vergleich zwischen KKR und Herrn Kühne hinkt doch gewaltig. KKR ist ein reiner Finanzinvestor, dem es nur um seinen Profit geht. Die haben ganz sicher kein Geld zu verschenken. Mit den ca. 60 Mio. € wurden von den Berlinern Schulden getilgt und Rechte zurückgekauft, um den Verein zukünftig besser aufzustellen. Auf die Transferaktivitäten des Klubs hatte der Deal eher einen geringen Einfluss. Zumindest kann ich mich an keine Transferoffensive der Hertha erinnern.

Kühnes Engagement ist doch ganz anderer Natur. Anfangs hat er für sein Geld vielleicht Anteile bekommen, aber mittlerweile ist davon längst nicht mehr die Rede. Sollte es wirklich der Wahrheit entsprechen, dass der HSV die jüngsten Zuschüsse nur bei mehrmaligem Erreichen des europäischen Wettbewerbs vollständig zurückzahlen muss, dann kommt das im Misserfolgsfall (beim HSV kein unrealistisches Szenario) einer Schenkung gleich (natürlich nicht im juristischen Sinne).
Und bei dem Stadion-Deal von "normalem Sponsoring" zu sprechen, geht meiner Meinung nach auch ein wenig an der Realität vorbei. Die Summe von 4 Mio. € mag zwar Marktgerecht sein, aber wo ist denn bitte der Gegenwert? Wenn ein solcher Deal als normal bezeichnet wird, warum spielt dann der ach so traditionsbewusste BVB im Signal Iduna Park und nicht im Westfalenstadion? Und warum verzichtet der klamme Zweitligist aus Kaiserslautern seit Jahren auf zusätzliche Einnahmen aus den Namensrechten fürs Stadion?

Man kann es drehen und wenden wie man will. Der HSV hat durch Investor/Mäzen Klaus Michael Kühne einen unbestreitbaren Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen Konkurrenten, den man bisher nicht mal ansatzweise zu nutzen wusste. Dass dieser Umstand eine Menge Kritik und Häme aus anderen Fanlagern hervorruft, ist doch nicht verwunderlich.


Und doch würde Hertha ohne KKR nicht dastehen wo sie heute sind. Auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen, aber der HSV hat das Geld für die Anteile von Kühne vorrangig dafür benutzt kurzfristige Verbindlichkeiten abzubauen und das Eigenkapital zu steigern. Nichts anderes hat Hertha mit dem Kapital von KKR gemacht. Und ich finde es dann doch deutlich sinnvoller jemanden die Anteile zu verkaufen, der mit Herz und Seele an dem Klub hängt und keine Gewinnerzielungsabsichten hegt. DAS ist dann nämlich auch der riesige Unterschied zu RB, Wolfsburg, Bayer, Bayern, Ingolstadt, Hertha, Dortmund. Insofern ist 1899 mit dem HSV vergleichbar, wenn man die Tatsache außer acht lässt, dass es den HSV auch ohne Kühne im Profifussball (nicht zwangsläufig in der 1. Liga) geben würde. 1899 ohne Hopp höchstwahrscheinlich nicht, schon gar nicht auf Platz 3 der Bundesliga. Der HSV hat sich das Engagement von Kühne hart erarbeitet (u.a. durch eine Halbfinalteilnahme in der EL 2010, woran seit 7 Jahren jeder andere Bundesligist scheitert) und es im Gegensatz zu 1899 nicht einfach geschenkt bekommen. Und daher und aus anderen Gründen ist der HSV weder mit 1899 noch mit den anderen Investorenklubs in der 1. Liga vergleichbar.

Kühne ist für den HSV ein Glücksfall, keine Frage. Aber ich sehe darin absolut keinen Wettbewerbsnachteil für die anderen Klubs. Es steht jedem anderen Bundesligisten frei ähnliche Deals mit privaten (!) Investoren abzuschließen, dass das aus diversen Gründen nicht funktioniert, kann man wohl kaum dem HSV und seinen Anhängern anlasten.
Zitat von thoms09
Naja war ja klar, dass Kühne wieder mal Geld fließen lässt. War ja in den letzten Jahren regelmäßig der Fall. Mmn unterscheidet sich der HSV was die Finanzierung angeht kaum noch von Hoffenheim oder Leipzig. Einziger Unterschied ist, dass der HSV schon ewig lange in der Bundesliga spielt und eben eine Historie hat.

Ich frage mich wo der HSV ohne das Geld von Kühne heute stehen würde. (Und jetzt kommt mir bitte nicht mit andere Vereine haben auch Sponsoren, denn ein normaler Sponsor ist mmn ein großer Unterschied, da in der Regel bei geringerem sportlichen Erfolg weniger Geld fließt)

Insgesamt ist mir der HSV mittlerweile extrem unsympathisch geworden.


Ich hab noch einen zweiten Unterschied zu RB/Hoffenheim für dich:

Im Gegensatz zum HSV sind RB und die TSG mit ihrer Kohle wenigstens erfolgreich.
Zitat von Amburgo_Calcio

Zitat von Zeckenlauer

Zitat von Amburgo_Calcio

Zitat von HerthaKoriBSC

Zitat von thoms09

Naja war ja klar, dass Kühne wieder mal Geld fließen lässt. War ja in den letzten Jahren regelmäßig der Fall. Mmn unterscheidet sich der HSV was die Finanzierung angeht kaum noch von Hoffenheim oder Leipzig. Einziger Unterschied ist, dass der HSV schon ewig lange in der Bundesliga spielt und eben eine Historie hat.

Ich frage mich wo der HSV ohne das Geld von Kühne heute stehen würde. (Und jetzt kommt mir bitte nicht mit andere Vereine haben auch Sponsoren, denn ein normaler Sponsor ist mmn ein großer Unterschied, da in der Regel bei geringerem sportlichen Erfolg weniger Geld fließt)

Insgesamt ist mir der HSV mittlerweile extrem unsympathisch geworden.



Bin da genau deiner Meinung.
Was wäre Hamburg ohne MK? Richtig, sie wären schon längst mal in Liga 2 gewesen.
Ich verstehe trotzdem nicht das der HSV jedes Jahr, reichlich Millionen vom Kühne benötigt.
Der HSV ist seit Jahren einer der Finanzstärksten Clubs der Liga. (knappe 100 Mio pro Saison, obwohl man seit Jahren nicht im europäischen Wettbewerb vertreten ist.)
Da träumt die halbe Liga von!

Tradition hin oder her, das ist mMn absolut uninteressant solange der Verein sich selbst finanziert.
Und wie du schon sagst, die gehören so langsam aber sicher mit in die selbe Schublade wie RBL und Hoffenheim.

Hat einer Zahlen was Kühne die letzten Jahre bezahlt hat?
Finde leider keine Statistik darüber.

Würde ein Herr Kühne den HSV sponsern, wie auch immer, würde keiner was sagen. Soll er doch einfach Banden mieten o.ä. für überzogen Summen, aber nicht jedes Jahr die selbe Grütze.


Hat schon ein Geschmäkle wenn sich Hertha-Fans bemüssigt fühlen über den HSV herzuziehen. Ohne das Engagement von KKR würdet ihr vermutlich immer noch ein hochverschuldeter 2. Liga Klub sein. Kühne hat bisher für ca. 29 Millionen Anteile beim HSV gekauft - KKR hat mehr als das Doppelte gezahlt. Der Rest sind allesamt entweder Darlehen (ca. 30 Millionen) zu zugebenermaßen sehr günstigen Konditionen oder normales Sponsoring (Stadionname - 4 Millionen im Jahr). Damit hat Kühne fast genauso viel investiert wie KKR bei der Hertha.

Davon ab ist das Gejammere über Investoren sinnlos, der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Bayern, Dortmund, der HSV, Hertha, Wolfsburg, Bayer, Leipzig, Hoffenheim und Ingolstadt (= die halbe Liga) sind auf die ein oder andere Art schon deutlich fremdfinanziert - also ohne normales Sponsoring. Mit 96 und vermutlich auch Stuttgart kommen zwei weitere Klubs in der nächsten Saison dazu.


Der Vergleich zwischen KKR und Herrn Kühne hinkt doch gewaltig. KKR ist ein reiner Finanzinvestor, dem es nur um seinen Profit geht. Die haben ganz sicher kein Geld zu verschenken. Mit den ca. 60 Mio. € wurden von den Berlinern Schulden getilgt und Rechte zurückgekauft, um den Verein zukünftig besser aufzustellen. Auf die Transferaktivitäten des Klubs hatte der Deal eher einen geringen Einfluss. Zumindest kann ich mich an keine Transferoffensive der Hertha erinnern.

Kühnes Engagement ist doch ganz anderer Natur. Anfangs hat er für sein Geld vielleicht Anteile bekommen, aber mittlerweile ist davon längst nicht mehr die Rede. Sollte es wirklich der Wahrheit entsprechen, dass der HSV die jüngsten Zuschüsse nur bei mehrmaligem Erreichen des europäischen Wettbewerbs vollständig zurückzahlen muss, dann kommt das im Misserfolgsfall (beim HSV kein unrealistisches Szenario) einer Schenkung gleich (natürlich nicht im juristischen Sinne).
Und bei dem Stadion-Deal von "normalem Sponsoring" zu sprechen, geht meiner Meinung nach auch ein wenig an der Realität vorbei. Die Summe von 4 Mio. € mag zwar Marktgerecht sein, aber wo ist denn bitte der Gegenwert? Wenn ein solcher Deal als normal bezeichnet wird, warum spielt dann der ach so traditionsbewusste BVB im Signal Iduna Park und nicht im Westfalenstadion? Und warum verzichtet der klamme Zweitligist aus Kaiserslautern seit Jahren auf zusätzliche Einnahmen aus den Namensrechten fürs Stadion?

Man kann es drehen und wenden wie man will. Der HSV hat durch Investor/Mäzen Klaus Michael Kühne einen unbestreitbaren Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen Konkurrenten, den man bisher nicht mal ansatzweise zu nutzen wusste. Dass dieser Umstand eine Menge Kritik und Häme aus anderen Fanlagern hervorruft, ist doch nicht verwunderlich.


Und doch würde Hertha ohne KKR nicht dastehen wo sie heute sind. Auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen, aber der HSV hat das Geld für die Anteile von Kühne vorrangig dafür benutzt kurzfristige Verbindlichkeiten abzubauen und das Eigenkapital zu steigern. Nichts anderes hat Hertha mit dem Kapital von KKR gemacht. Und ich finde es dann doch deutlich sinnvoller jemanden die Anteile zu verkaufen, der mit Herz und Seele an dem Klub hängt und keine Gewinnerzielungsabsichten hegt. DAS ist dann nämlich auch der riesige Unterschied zu RB, Wolfsburg, Bayer, Bayern, Ingolstadt, Hertha, Dortmund. Insofern ist 1899 mit dem HSV vergleichbar, wenn man die Tatsache außer acht lässt, dass es den HSV auch ohne Kühne im Profifussball (nicht zwangsläufig in der 1. Liga) geben würde. 1899 ohne Hopp höchstwahrscheinlich nicht, schon gar nicht auf Platz 3 der Bundesliga. Der HSV hat sich das Engagement von Kühne hart erarbeitet (u.a. durch eine Halbfinalteilnahme in der EL 2010, woran seit 7 Jahren jeder andere Bundesligist scheitert) und es im Gegensatz zu 1899 nicht einfach geschenkt bekommen. Und daher und aus anderen Gründen ist der HSV weder mit 1899 noch mit den anderen Investorenklubs in der 1. Liga vergleichbar.

Kühne ist für den HSV ein Glücksfall, keine Frage. Aber ich sehe darin absolut keinen Wettbewerbsnachteil für die anderen Klubs. Es steht jedem anderen Bundesligisten frei ähnliche Deals mit privaten (!) Investoren abzuschließen, dass das aus diversen Gründen nicht funktioniert, kann man wohl kaum dem HSV und seinen Anhängern anlasten.


Hat doch niemand behauptet, dass jeder Kühne-Euro in Spieler investiert wurde. Bei den jüngsten Zuschüssen war das allerdings schon der Fall. Und da reden wir immerhin von ca. 30 Mio. €. Grundsätzlich geht es den meisten auch nicht um den Investor Kühne, sondern um den Mäzen. Investoren, die für ihre Finanzspritzen einen marktgerechten Gegenwert erhalten, sind im Fussball heutzutage eher die Regel als die Ausnahme. Und wer es bisher ganz ohne Investor geschafft hat, der konnte in der Vergangenheit vielleicht in größerem Maße von öffentlichen Geldern profitieren. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

Das Argument, dass sich der HSV Kühnes Wohlwollen hart erabeitet und deshalb auch verdient hat, find ich persönlich zweifelhaft. Wenn dem so wäre, warum haben dann Bremen, Gladbach, Stuttgart oder Frankfurt keinen milliardenschweren Gönner, der aufgrund seines fortgeschrittenen Alters auch hohe finanzielle Verluste in Kauf nimmt? Haben diese Vereine es etwa weniger verdient?
Gerade die Bremer, um mal im Norden zu bleiben, haben die Bundesliga seit der Wende doch in weitaus größerem Maße geprägt. Die wirklich erfolgreichen Zeiten des HSV liegen dagegen schon eine halbe Ewigkeit zurück.
Der HSV hat schlicht und einfach großes Glück (obwohl man darüber auch streiten könnte), dass Klaus Michael Kühne oder Alexander Otto eben zufälligerweise HSV-Fans sind und über viel Geld verfügen. Und dieses Glück verschafft dem HSV dann auch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, was verständlicherweise einen gewissen Neid hervorruft.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zeckenlauer am 21.04.2017 um 13:44 Uhr bearbeitet
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