Trainersuche

Es werden jetzt natürlich viele Namen fallen. Am Ende muss es jemand sein, der die Liga kennt und auch im psychologischem Bereich stark ist. Die Köpfe der Spieler müssen wieder aufgerichtet werden und die Truppe braucht mal wieder ein Erfolgserlebnis.
Am besten wäre natürlich, wenn man einen Titz klonen könnte.
Der schlimmste Knackpunkt der Hinrunde war meines Erachtens das Saarbrücken-Spiel.
Da spielst du wirklich eine gute 1. Halbzeit, gehst in Führung, wirst 2. Halbzeit zu passiv, auch noch als wir 11 gegen 10 waren und bekommst dann in der 10. min der Nachspielzeit das 1:1.
Das fühlte sich wie eine Niederlage an und du fährst wie ein begossener Pudel nach Hause....Nach diesem Spiel haben wir unsere Linie verloren und die Leistung nahm immer mehr ab.
Die Spiele danach waren die entscheidenden, hier haben wir viele Federn gelassen
Lukas Pfeiffer war ein Trainer, der sich total mit dem Verein identifiziert hat.
Das muss man wirklich hervorheben.
Er hat viel versucht und nie aufgegeben.
Deshalb war er bis zum Schluss bei vielen Fans auch beliebt.
Jedoch geht es immer in 1. Linie um den Verein und der steht inzwischen auf einem Abstiegsplatz.
Im Fussball geht es um Punkte und davon haben wir leider viel zu wenig.
Die Chancen den Turnaround noch zu schaffen sind sehr gering aber vielleicht ist genau das, noch unsere Chance?
Wir werden sehen.

Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle an Lukas für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. Du wirst immer ein gern gesehener Gast auf der Lohmühle bleiben. Ich würde es mir wünschen, wenn sich die Wege in ferner Zukunft noch einmal kreuzen (z.B. als Nachwuchskoordinator o.Ä.). Das Projekt "älteste Profifußballmannschaft mit dem jüngsten Trainer" hat leider nicht funktioniert; das werfe ich aber nicht allein LP vor. Wer soll es also nun werden? Am meisten Sinn macht vermutlich ein Trainer-Gegenstück. Jemand mit einem objekiven Blick, ohne größere Berührungspunkte zum Verein, aber mit der nötigen Erfahrung und vor allem Autorität in solchen Situationen, sowie ein Coach, der ein erfrischendes und mitreißendes Auftreten mitbringt. Das würde eher gegen einen Tobias Schweinsteiger sprechen. Keine Frage, ich würde ihn mit Kusshand nehmen, bezweifel aber, ob eine Verpflichtung wirtschaftlich darstellbar ist (er wurde ja gerade erst freigestellt und dürfte somit noch sein volles 2. Liga Gehalt von Osnabrück aufs Konto bekommen). Da müsste die Verbundenheit schon sehr groß sein, um das Risiko und die finanziellen Einbußen in Kauf zu nehmen.

Wunschlösung Nr. 1:

Patrick Glöckner. Spielt gerne ein dynamisches 4-2-3-1, bringt ein gesundes Maß an Temperament mit und wirkt auf mich durchweg kompetent. Sein Offensivfußball bei Mannheim ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben, das könnte gerade in den Heimspielen wieder die nötige Verbindung zwischen Fans und Spielern schaffen. Beim Waldhof einen Punktschnitt von 1,68 bei Viktioria Köln sogar 1,89. Den Punkteschnitt von 1,5 den wir zum Klassenerhalt brauchen, hat er also drauf . Sein Vertrag bei Rostock wurde vor kurzem aufgelöst. Bei Magenta TV hat er zudem vor ein paar Wochen klar kommuniziert, dass er wieder Bock auf eine Traineraufgabe hätte.

Wunschlösung Nr. 2:

Marco Antwerpen. Ebenfalls mit einem sagenhaft guten Punkteschnitt (sogar besser als Glöckner) und durch die Vertragsauflösung gegen Abfindung mit dem FCK derzeit auch ohne Gehalt. Das ist sicher ein Typ der polarisiert und anecken kann, was prinzipiell eher gegen ein Engagement auf der Lohmühle spricht. Andererseits spricht der Erfolg für sich; die Stationen in Münster, Braunschweig und K'lautern zeigen, dass sein pulsierendes Konzept gerade bei Traditionsvereinen funktioniert. Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie er Lautern in unserem letzten Abstiegsjahr neues Leben eingehaucht und die Mannschaft schützend vor jeder Kritik (und insbesondere den Schiedsrichtern) bewahrt hat. Betrachtet man die teils krassen Fehlentscheidungen, mit denen wir dieses Jahr zu kämpfen haben, vielleicht ein ideales Match für uns?

Wunschlösung Nr. 3:

Pit Reimers. Ein großes Trainertalent, das ich schon lange im Auge habe. Ist erst vor kurzem zum Trainer des Jahres gewählt worden. Die Erfolge der U21 sprechen für sich. Selbst mit einem qualitativ deutlich schlechteren Kader spielt er in der Regionalliga wieder eine gute Rolle und konnte dabei direkt seine Resilienz unter schwierigen Vorzeichen aufzeigen. Sein Vertrag läuft zwar noch; die heißen Gerüchte um eine Trainerstation bei Osnabrück vor einigen Wochen könnten aber drauf hindeuten, dass Reimers grds. für neue Aufgaben offen ist. Unser Verhältnis zum HSV könnte uns hier zugutekommen. Reimers arbeitet bereits seit 15 Jahren beim HSV und wird sicherlich einige Spieler von uns persönlich kennen. Evtl. lassen sich mit ihm auch notwendige Leihgeschäfte realisieren (Sanne? Krahn?). Keine Frage Reimers wäre sicherlich die nachhaltigste Lösung.

Die Zeitung in Lübeck schmeißt wilde Namen rein, die ich für gar nicht realistisch halte. Namen wie Härtel, Schweinsteiger, Glockner, Schubert, Hollerbach, Funkel undsoweiter werden nicht im Ansatz zu uns kommen. Da bin ich mir sicher. Ein Zapel natürlich auch nicht. Harms hat auf der PK gesagt, er sucht einen führungsstarken Trainer, der Stärke vermittelt und Spieler führen kann, die nicht mehr 18 oder 19 sind. Das soll dann wahrscheinlich kein ganz junger Trainer mit seiner ersten Trainerstation sein. Dazu soll er schon Erfahrungen auf diesem Niveau gesammelt haben. Klingt für mich nicht nach einem großen Namen und auch nicht nach einem klassischen Feuerwehrmann.

Ich bin mir sicher, dass man einen Trainer finden kann, der für uns bezahlbar ist. Ich würde keinen Trainer holen, bei dem wir uns finanziell zu weit aus dem Fenster lehnen müssen. Denn andererseits haben wir viele Langzeitverletzte, die auch bis Ende Januar nicht fit sein werden. Hier auf‘s Hoffen zu setzen, dass diese Spieler schon irgendwann wieder dazustoßen, wäre fahrlässig. 1-2 Spieler fürs offensive Mittelfeld, bzw. Sturm neu zu verpflichten, die uns qualitativ verbessern würden, wäre genauso wichtig. Bin gespannt, wie Sebastian Harms die Winterpause nutzt? Er wird auf jeden Fall viel Arbeit vor sich haben und es wird sehr entscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein, was er uns dann präsentiert. Ich lasse mich überraschen. Allen ein frohes Weihnachtsfest!

Einige Aussagen verwundern mich schon. Der neue Trainer soll gleichberechtigt mit BR sein und Athletiktrainer GF rückt ebenfalls zum Duo auf. Das kann nicht funktionieren. Hier muss es eine klare Hierarchie geben und es kann nur eine Person schlussendlich Entscheidungen treffen. Passt ein Co-Trainer nicht in das Anforderungsprofil und Ausrichtung des Trainers, muss es hier Änderungen geben.
Da BR sagt, er würde anders spielen als seine beiden Vorgänger, unterstreicht nur die Dringlichkeit einer neuen Bewertung der zukünftigen Ausrichtung.
Die Spielweise von BR passt zum VfB und ist für die letzten Spiele die effektivste Ausrichtung mit dem Team.
Anspruchsvolle spielerische Lösungen zu suchen verbrennt nur Zeit, da wir mit einfachen Pässen schon zu kämpfen haben und sehr viele einfache Ballverluste hinnehmen müssen.
Hier brauchen wir Platz und Tempo und das bekommen wir mit schnellem Umschaltspiel und hinten zwei Blöcken. Sieht nicht schön aus, der Unterhaltungswert liegt im eigenen Blickwinkel, ist kurzfristig erfolgsversprechend.
Für die Zukunft wünsche ich mir einen hungrigen Trainer, welcher absolute Hingabe verlangt, viel Wert auf die Physis legt und übermäßig kommunikativ im Verein ist. Leben im Verein und die Jugend fest im Blick.

Coach-HL, du magst in der Sache ja grundsätzlich Recht haben, aber eine Frage, bei deinen Ausführungen, die mir immer wieder in den Sinn kommt, ist: wie realistisch ist das unter den derzeitigen Voraussetzungen (Vorstand, AR, usw.). Wie würdest du diese Frage beantworten?

Darüber hinaus ist es doch einfach so, dass unsere finanziellen Mittel sehr limitiert sind, und zum anderen die Infrastruktur in die Jahre gekommen.

Ein Trainer, oder Spieler, mit Ambitionen, den wirst du nicht an die Lohmühle lotsen können. Es sei denn, er steht auf familiäre Strukturen, und ist mit der Region so verwurzelt - bzw. ein so krasser Heimscheißer - dass er sich für den VfB entscheidet. Ich weiß, ist jetzt etwas übertrieben. Das soll auch so ein bisschen zum Ausdruck bringen, dass ich nicht mehr weiß, wofür der VfB überhaupt steht. Die Kommunikation ist mMn grottenschlecht!

Mir fehlt bei deinen Ausführungen teilweise eine große Portion Realismus. Die Chance war nach dem Umbruch da, etwas Nachhaltiges am "Fußballstandort" Lübeck zu schaffen. Diese Chance wurde m.E. absolut nicht wahrgenommen. Es müsste also wieder ein Umbruch, ein Tatsächlicher(!) stattfinden. Dafür finde aber erstmal fähige Leute.

Daher verstehe ich nicht so ganz, weshalb du C.R. jetzt schon kategorisch ausschließt, obwohl er noch nicht mal ansatzweise vorgestellt wurde, oder sich präsentieren konnte. Mit unseren Mitteln sind wir nun mal limitiert. Und ein C.R. hat zumindest schon mal für den VfB gekickt, also hoffe ich einfach mal, dass er wenigstens einigermaßen Bock auf die Aufgabe hat (sofern er es denn tatsächlich wird), und es nicht nur deswegen macht, weil er im Moment arbeitslos ist.

Im Übrigen finde ich einen Punkteschnitt von 1,8 Punkten aus 91 Spielen nicht unbedingt schlecht.

Bin ich bei dir. Ob wir nun die Strafe zahlen oder ein neues Gehalt ist auch egal. Lass das aktuelle Trainerteam die Saison zuende spielen und starte anschließend neu. Eine solche Absprache schließt ja nicht aus, dass man den neuen Trainer im Hintergrund schon klar macht und bei der Planung bzgl. neuer Transfers etc. einbezieht.



Ich denke hier sollte man deutlich vorsichtiger bei der Interpreation sein und nicht den Vergleich zwischen Regionalliga West und Nord ziehen. Das die Weststaffel qualitativ wesentlich stärker ist, vor allem in der Breite sollte jedem klar sein und man sieht an Münster wie schwer es fällt hier erstmal aufzusteigen. Kaum geschafft gelingt vermutlich jetzt sogar der Durchmarsch.

Wie soll man bei einem Verein wie Rödinghausen wirklich langfristig was entwickeln? Den Verein in der Regionalliga zu halten ist aus meiner Sicht schon ein langfristiges Ziel. In der Region und Spielklasse wirst du als Rödinghausen aufgrund von Infrastruktur, Gehalt und sportlichen Ambitionen jedes Jahr deine Topspieler verlieren, so auch zum Saisonwechsel im letzten Sommer. Hier haben etliche andere Vereine in der Region eine ganz andere Strahlkraft.

Ein Vergleich zu einem langfristigen Projekt in Lübeck ist für mich daher absolut nicht möglich.



Ich frage mich hier, wieso ein negativer Vorfall bei dir sofort "öfters" ist. Hast du dich mit dem Thema wirklich mal befasst? Ich habe das damals tatsächlich mitbekommen. Das die Aussage aus Emotionen heraus sicherlich ziemlich dumm war hat er selbst sofort eingeräumt und sich öffentlich entschuldigt. Grundsätzlich konnte man seine Kritik damals schon nachvollziehen. Sie selbst hatten damals 4 Spiele in 12 Tagen aufgrund von Nachholspielen und das Nachholspiel von Münster wurde in eine Länderspielpause verlegt, was Rödinghausen nicht erlaubt worden ist. Sicher muss man das "schöner" formulieren, aber mit zweierlei Maß ist damals schon gemessen worden. (Das ist zumindest das was ich noch im Kopf habe, extra nachgelesen habe ich das nicht nochmal)

Und das mit C.R. ein sofortiger Wiederaufstieg der Messgrad ist muss wohl deine persönliche Interpretation sein.
Ich persönlich würde C.R. für eine gute Wahl halten. Ein junger Trainer mit Potenzial etwas aufzubauen, der aber dennoch den Verein etwas kennt und eine gewisse Erfahrung mitbringt.

Irgendwie interpretiere ich bei deiner Aussage rein, dass du am liebsten einen NoName hättest den niemand je gehört hat, damit man von außerhalb dem Verein ja nichts zutraut die nächsten Jahre.

Sicherlich muss zu 100% mehr für Jugend und die Zukunft allgemein gemacht werden, aber vergiss bitte nicht das auch zu 90% der Erfolg der ersten Mannschaft für Einnahmen sorgt, die dann in die von dir (uns) gewünschten Bereiche fließen können. Wenn du zwei Jahre erfolgreich Gehälter sparst und das Geld in die Jugend steckst, dann aber im dritten Jahr plötzlich absteigst und in der Oberliga kickst, dann bringt dir das tolle Jugendzentrum auch nichts mehr, da Unterhalt etc. viel zu teuer sind und die talentiertesten Kicker sofort wieder abwandern, da im ersten Team keine sportliche Zukunft gesehen wird.

Versteh das Ganze bitte nicht als persönlichen Angriff, da ich dir auch in vielen Punkten zustimme, aber es gehört halt immer mehr dazu als der erste offensichtliche Blick.

Es bringt jetzt auch nichts, sich kleiner zu machen als man ist. 3. Liga dieses Jahr ist scheinbar in die Hose gegangen, man ist aber finanziell und personell nicht ans Limit gegangen. Ich glaube nicht, dass es so einen krassen personellen Schnitt wie vor 3 Jahren gibt. Die RL Nord ist nicht besonders breit aufgestellt, was ambitionierte Mannschaften angeht - ok, schon ambitionierter als beim letzten Abstieg.

Der VfB wird in die Regionalliga gehen als gesundes Schwergewicht und unter den Regionalligisten mit einer vernünftigen Basis. Ich weiß nicht was man davon hat, wenn man sich jetzt demütig zeigt und nie mehr RL-Spitzenfußball verlangt, weil das Marketing komisch ist und die Stufen im Gästeblock ausgetreten sind.

Man sollte sofort schlagkräftig da weitermachen, wo man aufgehört hat. Es gibt keinen Verein mit Drittliga-Ambitionen im Umkreis von 250km und als entsprechender Platzhirsch sollte man in der RL auftreten. Dass Erfolge in der vierten Liga auch einem klaren Plan, permanenten Erneuerungen und harte Arbeit bedürfen, ist klar. Und dass vieles auf den Prüfstand gehört und bei einem neuerlichen Aufstieg in die L3 einiges überarbeitet gehört, ebenfalls. Aber zur DNA des "Lohmühlen-Fußballs" sollte definitiv nicht gehören, dass man sich unter Wert verkaufen will.

Ich wüsste nicht was dagegenspricht, sollte man "zufällig" den Wiederaufstieg packen. Neue Mannschaft, neuer Trainer, neues Glück. Darauf zu warten dass die alte Holze abgerissen wird und neue Contenmanager das Online-Marketing voranbringen, bringt doch wirklich nichts. Das wichtigste ist die I. Herrenmannschaft und da sehe ich uns auf jeden Fall in der RL-Spitzengruppe und das erwarte ich auch! Die I. Mannschaft ist das Zugpferd und ohne dieses Pferd kommt das Gespann auch nicht in Wallung.

Rump gehört sicher in die Kategorie Trainer, die ins Raster passen. Ich möchte da schon jemanden sehen, der ein bisschen Erwartungen weckt. Nichts ist schlimmer als Platz 9 in dieser Wurstliga.

Ich war dieses bzw. letztes Jahr in Münster und Ulm - und die sind übrigens keinen Deut besser aufgestellt in Sachen Infrastruktur als Lübeck. In Ulm konnte ich mir 2022 auch ein Lächeln nicht verkneifen, bei den Marketingaktionen, die ich da so wahrgenommen habe. Und ehe man in Münster profihafte Strukturen aufgebaut hat, ist Stuttgart 21 fertig. Wenn man sportlich gut arbeitet, kommt der Rest manchmal von alleine.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Kuchenblock am 20.03.2024 um 15:23 Uhr bearbeitet

JM kam damals aus dem EN-Nachwuchs und war zunächst alleiniger Cheftrainer mit Femi als Co. Da Femi jedoch irgendwann mehr Verantwortung übernehmen wollte, wurde aus den beiden eine Doppelspitze, bis Smith komplett übernommen hat. Die beiden haben im Team gut zusammen gearbeitet, das hat man im Vereinsumfeld deutlich spüren können. Martens war dabei immer etwas mehr der Lautsprecher an der Linie, aber es hat sich gut ergänzt. Was in der Kabine passiert ist, kann ich nicht sagen, aber bei zahlreichen besuchten Trainings und in Gesprächen hat man immer gemerkt: Die ziehen an einem Strang, da passt kein Blatt Papier zwischen.

JM ist da absolut Teamplayer und wird mit BR sicher gut zurecht kommen. Er bringt unfassbar viel Erfahrung mit, ist aber nie stehen geblieben. Der Mann lebt Fußball, er ist ein detailverliebter Fußballliebender. Seine Ansprache an die Mannschaft ist klasse, da merkt man den Pädagogen. Er erreicht die Leute, und er schweißt sie zusammen.

Ich kann zu dem Schachzug nur gratulieren. Einfach mal einen Moment zurücklehnen und sehen, was passiert. Ich kann mir vorstellen, es passiert ne Menge. Und ob Smith mal bei Euch ein Thema wird, das wird man sehen. Ich kann mir vorstellen, dass er mit seiner zuletzt absolvierten Fußballlehrer_lizenz versuchen wird, etwas höher einzusteigen, finanzielle Nöte kann er ja kaum haben, demnach muss er nicht auf Teufel komm raus schnell irgendwo anheuern. Bin selbst gespannt, was er macht.

Eigentlich kann man, solange nichts offizielles bekannt ist, diesen Thread wieder aufleben lassen, oder?

Wie ist der aktuelle Stand:
Auf dem Blatt Papier ist Jens Martens Cheftrainer unserer 3. Liga Mannschaft. Real betrachtet scheint sportlich aber B.Reinhardt das Sagen zu haben. Die Trainingseinheiten werden von ihm angeleitet und gecoacht. Auch im Spiel ist Reinhardt der coachende Part. Jens Martens als Beispiel quatscht währenddessen genüsslich nach seinem Toiletten-Gang im letzten Heimspiel noch wenige Minuten mit F. Möller.

Blicken wir also zurück auf die vergangenen Spiele unter B.Reinhardts Führung:
Insgesamt steht er nun also 7 Spieler an der Seitenlinie.
In diesen Spieler konnte man 2 gewinnen, 1 unentschieden spielen und hat 4 verloren.
Macht also einen Punkteschnitt von 1 Pkt.
Zumal ich persönlich den Sieg gegen Sandhausen wirklich nicht zu hoch bewerten würde, da vllt noch eher Richtung "Trainerwechsel-Effekt".

Aber wie sieht es sportlich aus:
Man hat in 7 Spielen 12 Tore kassiert, zwar etwas weniger als 2 pro Spiel (1,7 GT/Spiel) , wobei mir das eher schmeichelhaft vorkommt, da ein xAGoal-Wert sicher höher ausfallen würde (als Beispiel sei hier das Spiel gegen Verl genannt, wo man zwar 0:0 spielte, aber realistisch betrachtet eher Glück hatte, das 2mal das Aluminium gerettet hatte und Y. Stein ein grandiosen Tag hatte.)
Dagegen haben wir aber auch nur 4 Tore selber geschossen. Also ein Wert von 0,57 T/Spiel.

Im Vergleich zu L.Pfeifer: 1,77 GT/Spiel und 1T/Spiel, 0,78 Punkte/Spiel.

Unter Reinhardt hat sich statistisch also recht wenig verbessert, wenn nicht sogar verschlechtert.
Sein großes Steckenpferd - die Defensive - hat sich nicht wirklich verbessert. Man steht nicht stabiler und entwickelt noch weniger Offensiv-Power.

Klar, die Situationen sind leicht andere, aber mit Blick auf die nächste Saison würde ich mir trotzdem einen anderen Chef an der Seite wünschen. Ich glaube, dass man mit Reinhardt keine Euphorie entwickeln kann, dafür ist er aktuell zu dicht dran, als dass man ihn nicht mit in die Schuldfrage nehmen kann.
Zumal eine Trennung ja nicht mal wirklich Geld kostet, da er nur ausgeliehen vom HSV ist und daher man keine Entschädigung zahlen muss.

Ich persönlich traue Reinhardt schlicht keine sportliche Entwicklung zu und die werden wir einfach brauchen. Wir brauchen einen Trainer, der dem VfB eine fußballerische Identität gibt, die auch 3. Liga reif ist. (Unser Regio-Fußball unter Pfeifer war einfach nicht 3. Liga tauglich!)

Interessante Kandidaten gibt es aktuell auf dem Trainer-Markt.
Sebastian Gunkel, der Kiel 2 im Sommer verlässt, Dominik Glawogger, Pit Reimers (eher wunschdenken), Tobias Schweinsteiger, der nach seinem Rauswurf bei Osnabrück noch kein neuen Verein hat. Elard Ostermann, ...