Zwischen Ausverkauf und Hoffnungsschimmer: Citys CL-Ausschluss und seine Folgen

16.02.2020 - 15:09 Uhr
Zitat von KanpyoMaki
Zitat von robstar

Sehe ich überhaupt nicht so.
Manchester City spielt in der stärksten Liga der Welt. Da ist quasi jeder Spieltag Championsleague.
Ich glaube nicht, dass es einen riesigen Unterschied machen wird.

Wenn das so wäre, wäre es den Besitzer nicht so wichtig, die CL zu gewinnen, weil der PL-Titel ja mehr wert ist.
Spieler wie Sterling, KdB, etc. wollen immer CL spielen bzw. das Ding auch endlich mal gewinnen! Denen läuft irgendwann auch die Zeit davon. Zwei Jahre nur zuschauen (wenn keine CL, dann sicher auch keine EL) werden die sich nicht antun wollen. Das blöde ist halt, dass sie vermutlicht nicht aus ihren Verträgen rauskommen.

Naja, immerhin haben sie dann zwei Jahre mal etwas weniger Stress und können unter der Woche mehr Zeit mit ihren Familien verbringen grins


Wer sagt denn, dass der BPL Titel mehr oder weniger wert ist ?

Klar ist es nicht so doll bei dem Wettbewerb nicht vertreten zu sein. Aber es ist kein Beinbruch, wie es das bei Paris wäre.
Zitat von robstar
Zitat von face_the_truth

wenn das urteil wirklich durchgeht, dann wirds einen ordentlichen ausverkauf bei city geben. spieler wie sterling, de bruyne und bernardo silva werden nicht zu halten sein. und in dem fall würd ich sogar das erste mal verstehen wenn die spieler sich aus ihren verträgen unschön rausstreiken. auch ein guardiola wird kaum zu halten sein. ob es jetzt ein juve wird bezweifle ich mal stark, aber kann mir schon vorstellen dass es zb bei barca durchaus sinn machen würde wenn man bartomeu und abidal absägt und man dafür im sommer einen kompletten neustart macht. würde dem verein gut tun, der jugendakademie und den fans.

bin gespannt was da die nächsten wochen noch so alles kommen wird, da ist bestimmt noch nicht der ganze dreck ans tageslicht gekommen.


Sehe ich überhaupt nicht so.
Manchester City spielt in der stärksten Liga der Welt. Da ist quasi jeder Spieltag Championsleague.
Ich glaube nicht, dass es einen riesigen Unterschied machen wird.

Bei Paris wäre die Sache anders gelagert. Die dortige Liga ist zwar stark, aber in der Wahrnehmung der Spieler keine große Sache. Die fest eingeplante Meisterschaft interessiert dort niemanden. Da brennen die Spieler und die Funktionäre doch nur für die Championsleague.


die spieler wollen in die PL weils wohl die stärkste liga ist, man toll verdient und es durch die hohen gelder die größten chancen auf nationale und internationale erfolge gibt. nur mit aussicht auf eine meisterschaft wird man weltklassespieler wie sterling und de bruyne nicht halten können. die sind zu city, weil man ihnen auch die CL-ambitionen schmackhaft gemacht hat. vor allem nachdem die sich alle mit einer PL-meisterschaft krönen können ist die CL umso wichtiger, weil die eben noch fehlt.
2 jahre ohne CL ist schon ein ordentliches ding. zumindest ein de bruyne wird sich da gedanken machen, weil er auch schon auf die 30 zu geht. ausverkauf klang vielleicht hart, aber alle wird man sicher nicht halten können sollte es zu dem fall kommen.
Zitat von stockii
Zitat von FCN4EVER
Zitat von stockii
Zitat von FCN4EVER

Schauen wir uns vielleicht doch erstmal die Fakten an. City ist eine Limited, soweit nichts außergewöhnliches, ist halt die Englische UG. Großbritanien ist keine komplette Bananrepublik, auch wenn das Brexitchaos das teilweise vermuten lässt. Aber auch dort gibt es Gesetze zur Buchführung und wenn sie gegen diese erheblich verstoßen würden, würden die Steuereintreiber dagegen schon vorgehen. Das ist einfach nonsense. Sie deklarieren ihre Einnahmen vielleicht der UEFA zur Liebe etwas um, aber mit Sicherheit im Rahmen des Steuergesetzes, weil das kann viel härter zuschlagen kann als die UEFA.
Das EuGH wird sich wohl eher nicht mehr einmischen, denn GB ist nicht mehr Teil der EU, auch wenn das EuGH das Bosmannurteil gefällt hat, besteht innerhalb Englands immer noch ein ähnlicher Passus der "Ausbildungsentschädigung", die fernab von der Mindestbezahlung der FIFA liegt. Siehe hierzu Dominik Solanke und Danny Ings, sowie als Gegenbeispiele Mariusz Stepinski oder Shinji Kagawa bei den Wechseln zu Pool/Nürnberg/Dortmund. Diese wurden durch das EuGH gefällt.
Das CAS ist nicht bekannt dafür, sonderlich viele Verbandsurteile zu revidieren oder gar auf andere Strafmaßnahmen umzuarbeiten und von der sportgerichtlichen Seite wird viel vorliegen, denn sonst würde sich die UEFA dies nicht versuchen. Die UEFA hat schon regelmäßig kleinere Vereine aus dem Osten oder kürzlich Milan die Teilnahme an einem Wettbewerb verweigert, die das mit Sicherheit nicht alle kampflos hingenommen haben. Bei denen hat die UEFA nur den Vorteil, wenn es zu Schadensersatzzahlungen kommt, sind diese relativ niedrig. Faktisch sind Verbände Kartelle, da es keinen wirklichen Alternativanbieter gibt. Hierzu kenne ich ein Urteil vor einem ordentlichen Greicht aus einer anderen Sportart im Amateurbereich, bei dem eine zweijährige Spielersperre aufgehoben wurde, weil diese als unverhältnismäßig galt, die Funktionssperre als Mannschaftsführer blieb bestehen, aber er durfte weiterhin Aufgaben als rechtmäßiger Vertreter des Vereins ausüben, nur nicht innerhalb des Verbandes. So viel auch zum Thema Funktionärsverbot, was im Fußball auch ab und an im Raum steht.
Die Quervergleiche in den US-Sport kann man sich hierbei immer komplett sparen, sowohl NFL, NBA, MLB und MLS sind meines Wissens nach alle Franchisesysteme (bei NFL und MLS bin ich mir sicher) und damit absolut nicht vergleichbar. Hier schließen Spieler auch Verträge mit der Liga ab, wodurch sie viel leichter zu sanktionieren sind, als auch das Vertragswerk zwischen Team(gesellschaft) und Verband(sgesellschaft) eher vergleichbar sind mit der Vertragssituation Burgerkingfiliale und Burger King. Hier liegt bei der Liga aber auch kein Monopol vor, denn sie ist größenmäig sehr beschränkt.
Die wirklich entscheidende Frage hierbei ist, welche vertraglichen Rahmen hat die aktuelle Partnerschaft zwischen FA, Premier League und UEFA. Weil implizit bin ich auch Mitglied im Europa- und Weltverband über den deutschen, bayrischen und den Bezirksverband. Mein Verein ist auf Bezirksebene dort Mitglied, ich nicht direkt, ich bin bei meinem Verein Mitglied. Ich habe lediglich die Satzung meines Vereins unterschrieben, aber nicht die der Verbände und so ungefähr stellt sich das für meinen Verein und den Verbänden höher des Bezirks dar. Hier stellt sich z.B. die Frage, wenn angenommen in England der Kreisverband Manchester bei dem City Mitglied ist, dieser bei der FA Mitglied ist und City darüber an der PL teilnimmt, wie City von der FA ausgeschlossen werden kann, den faktisch kann nur der Kreisverband ausgeschlossen werden. Sofern hierrüber jemand Licht ins dunkle bringt, bin ich gerne bereit nochmal länger darüber zu diskutieren, aber nach dem aktuellen Kenntnisstand kann ich mir kein Bild darüber machen. Hier wird ein Konflikt zwischen Sportsgerichtsbarkeit, Kartellrecht, Vertragsfreiheit und EU/internationalem Recht ausgetragen. Die Rechtslage ist etwa so kompliziert wie für ein NPD-Verbot. ugly

Für die Spieler und Trainer von City würde es mir leid tun, ich schaue ihnen gerne beim spielen zu, es sind einfach tolle Kicker, die guten Fußball spielen und taktisch hervorragend eingestellt sind, aber ich könnte letztlich auch die Sperre nachvollziehen, da sie doch das Regelwerk mal mindestens bis an die Grenze ausgereizt haben, wenn nicht sogar übertreten haben. Vielleicht sollte TM hier mal einen echten Juristen eine Einschätzung schreiben lassen, würde mich freuen. Ich bin auf dem Gebiet ein Laie, der nur öfters über Vertragswerke und DSGVOs sitzt, letztlich aber nicht mal Jurist ist.


die Premier League ist eine autonome Franchiseliga ähnlich wie die amerikanischen Profiligen. Die Firma Premier League gehört zu gleichen Teilen den 20 Teambesitzern. 19 der 20 Besitzern wurden von einem betrogen, die FA hat da nichts zu entscheiden.
Die PL ist also eine Art DFL, allerdings mit dem großen Unterschied das die DFL zu 100% dem DFB gehört und nicht den 20 Teambesitzern.
Es gibt allerdings Absprachen zwischen der Firma Premier League und dem englischen Verband zwecks Auf-und Abstieg und dazu halten sie sich an die internationale Absprachen wie jedes andere Mitglied der FIFA. (Spielerabstellungen zu den Nationalteams, Transferbestimmungen, FFP, etc.)
Die PL hat ihre eigene Satzung und die 20 Eigentümer bestimmen selber, wie zu letzt eben ob der VAR eingeführt wird oder nicht. Auch gibt es eine Art Salary Cup in der Premier League, dazu bestimmen sie selber ihre Sponsoren, Anzahl Homegrown Player, maximale Anzahl an Spielern pro Verein, TV-Partner und wie die Verteilung der Gesamteinnahmen der PL sind, usw.
Steigt z.B. ein Team ab, tritt er an den Aufsteiger seine Anteile und sein Stimmrecht an der Liga ab. Durch den Wegfall der der hohen TV-Geldern und Sponsoreneinnahmen der Liga bekommen Absteiger für 2 Jahre eine Art Auffangzahlung. Ohne diesen Rettungsschirm könnten sie zum Großteil die Gehälter nicht mehr zahlen.

Da der Weltverband bzw. seine Tochter UEFA gegen ManCity vorgeht, wird die PL mit Sicherheit auch gegen ManCity vorgehen. Glaub kaum das den 19 anderen Milliardären es gefallen hat von einem ihrer Teilhaber betrogen worden zu sein.
Da es jetzt öffentlich ist werden die auch nachziehen. Im schlimmsten Fall schmeißen sie eben ManCity und ihren Besitzer aus ihrem Franchise. Dazu eben ne fette Rückzahlung für die Zeit 2012-2016 wo sie den Betrug nachweisen können.
Kenn jetzt nicht die Satzung der PL genau, allerdings ist es z.B. in der NFL möglich das ein Eigentümer aus dem Franchise geschmissen wird, wenn 75% der 32 Inhaber dafür stimmen.
Da muss er allerdings dem Franchise ordentlich schaden, wie zu letzt der Panthers-Owner Jerry Richardson. Dem wurde nahgelegt sein Panthers zu verkaufen, sonst hätten sie ihn rausgeschmissen samt Lizenz für das Team. Gegen ihn wurde halt ein Prozess wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz eingeleitet, so etwas geht natürlich gar nicht.
Ein Betrug wie in dem Fall ManCity schätze ich persönlich höher ein, ausserdem wurden ja die anderen 19 Besitzer auch alle persönlich geschädigt.
Glaub kaum das die Sache ein paar Pedrodollar aus Abu Dhabi das noch regeln können, oder das plötzlich sein "Bruder" der neue Besitzer von ManCity ist und alles wieder gut ist.
Im Beispiel NFL Franchise müssen die anderen 33 Besitzer zu 75% den neuen Teilhaber akzeptieren. Denke auch das ein Besitzerwechsel in der PL nicht ohne Zustimmung der anderen Besitzer geht, sonst verkauft morgen Scheich Mansour sein Club an Kim Jong-un oder Assad.


Das die PL eine echte Franchise-Liga ist, ist einfach nicht plausibel, denn dann müsste jedes Jahr mit dem Auf/Abstieg ein Besitzeranteilswechsel erfolgen. Dies hätte zur Folge ein Absteiger müsste den 5%-Anteil jedes Jahr an einen Aufsteiger verkaufen?! Dies ist sehr unplausibel und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so reglementiert. Die Stimmrechte bei Regeländerungen sind ein anderes Thema und die können mit Auf/Abstieg geändert werden, da ja ein anderer Stakeholder in die Liga aufsteigen würde. Kauf- und Verkauf von Unternehmensanteilen können in diesem System nicht reguliert werden oder hast du jemals gelesen, Premierleague verweigert den Einstieg eines neuen Eigentümers? Also ich für meinen Teil nicht. Wäre ja auch möglich nach einem Abstieg, dann verkaufen und mit neuem Besitzer aufsteigen. In der DFL bestimmen ja auch die 36 Mitglieder was passiert und mit einem Abstieg verlierst du einfach dein Stimmrecht, die halte ich für weitaus praktikabler und wahrscheinlicher.
Und auch diese "Absprachen" müssen auf dem Papier reguliert sein, du denkst doch nicht ernsthaft in einem Multimilliardenbusiness wie dem Fußball zählt ein Handschlag nach einem Gespräch mit einem Infantino oder Platini. Was echte Franchiseligen wie die NFL machen spielt hier keine Rolle. Ich halte einen Quervergleich zum US-Sport weiterhin für unsinnvoll.

Generell glaube ich eher, dass du gewaltig etwas gegen City hast, denn jedes mal kommt der Pedrodollar der die Probleme nicht löst ins Spiel. Garniert mit der Anschuldigung der Bilanzfälschung, entweder du bist ein wahnsinniger Insider der die Regeln alle kennt und die Buchungen gesehen hat oder du hast ein mangelndes Rechts- und Vertragsverständis. Der Scheich wäre auch mit Sicherheit nicht so blöd, von seinem Privatkonto direkt Geld an City zu überweisen, denn sowohl Etihad, als auch er besitzen mit Sicherheit mehr als ein Konto. Auch die Verklagbarkeit gegen Mancity, wegen nachträglichem Punktabzug ist eher ein schwieriges Thema, da die ausgefallenen Einnahmen nicht berechnet werden können. Des Weiteren hat City keinen Vertrag mit bspw Everton über die internationale Teilnahme geschlossen. Wenn die Sache so einfach wäre wie du sie da dargestellt hast, dann wäre sie schon längst endgültig geklärt. Entweder du bist das Megajuristenbrain, das die Vertragsunterlagen alle eingesehen hat, alle Rechtsbücher die hierbei eine Rolle spielen kennst, samt Einsicht in das Beweismaterial oder du bist einfach ein meganaiver Internettroll und hast noch nie die Übergänge zwischen verschiedenen Rechtsteilen ansehen müssen, weil anders kann man so vorschnell nicht die Fragen von @Kallisto1310 beantworten. De Facto gibt es zu den meisten deiner "Urteilen" hier bislang keinen Präzedenzfall.


dann informier dich, hier mal eine Info Quelle von Tausenden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Premier_League

So ganz steig ich bei euch nicht durch.

Die Premier League ist eine eigenständige Firma und die 20 Clubs sind die Anteilseigner. Die Premier League ist aber kein Franchise.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Tre_CooL am 17.02.2020 um 14:37 Uhr bearbeitet
Zitat von stockii
Zitat von Tre_CooL
Zitat von stockii
Zitat von FCN4EVER
Zitat von stockii
Zitat von FCN4EVER

Schauen wir uns vielleicht doch erstmal die Fakten an. City ist eine Limited, soweit nichts außergewöhnliches, ist halt die Englische UG. Großbritanien ist keine komplette Bananrepublik, auch wenn das Brexitchaos das teilweise vermuten lässt. Aber auch dort gibt es Gesetze zur Buchführung und wenn sie gegen diese erheblich verstoßen würden, würden die Steuereintreiber dagegen schon vorgehen. Das ist einfach nonsense. Sie deklarieren ihre Einnahmen vielleicht der UEFA zur Liebe etwas um, aber mit Sicherheit im Rahmen des Steuergesetzes, weil das kann viel härter zuschlagen kann als die UEFA.
Das EuGH wird sich wohl eher nicht mehr einmischen, denn GB ist nicht mehr Teil der EU, auch wenn das EuGH das Bosmannurteil gefällt hat, besteht innerhalb Englands immer noch ein ähnlicher Passus der "Ausbildungsentschädigung", die fernab von der Mindestbezahlung der FIFA liegt. Siehe hierzu Dominik Solanke und Danny Ings, sowie als Gegenbeispiele Mariusz Stepinski oder Shinji Kagawa bei den Wechseln zu Pool/Nürnberg/Dortmund. Diese wurden durch das EuGH gefällt.
Das CAS ist nicht bekannt dafür, sonderlich viele Verbandsurteile zu revidieren oder gar auf andere Strafmaßnahmen umzuarbeiten und von der sportgerichtlichen Seite wird viel vorliegen, denn sonst würde sich die UEFA dies nicht versuchen. Die UEFA hat schon regelmäßig kleinere Vereine aus dem Osten oder kürzlich Milan die Teilnahme an einem Wettbewerb verweigert, die das mit Sicherheit nicht alle kampflos hingenommen haben. Bei denen hat die UEFA nur den Vorteil, wenn es zu Schadensersatzzahlungen kommt, sind diese relativ niedrig. Faktisch sind Verbände Kartelle, da es keinen wirklichen Alternativanbieter gibt. Hierzu kenne ich ein Urteil vor einem ordentlichen Greicht aus einer anderen Sportart im Amateurbereich, bei dem eine zweijährige Spielersperre aufgehoben wurde, weil diese als unverhältnismäßig galt, die Funktionssperre als Mannschaftsführer blieb bestehen, aber er durfte weiterhin Aufgaben als rechtmäßiger Vertreter des Vereins ausüben, nur nicht innerhalb des Verbandes. So viel auch zum Thema Funktionärsverbot, was im Fußball auch ab und an im Raum steht.
Die Quervergleiche in den US-Sport kann man sich hierbei immer komplett sparen, sowohl NFL, NBA, MLB und MLS sind meines Wissens nach alle Franchisesysteme (bei NFL und MLS bin ich mir sicher) und damit absolut nicht vergleichbar. Hier schließen Spieler auch Verträge mit der Liga ab, wodurch sie viel leichter zu sanktionieren sind, als auch das Vertragswerk zwischen Team(gesellschaft) und Verband(sgesellschaft) eher vergleichbar sind mit der Vertragssituation Burgerkingfiliale und Burger King. Hier liegt bei der Liga aber auch kein Monopol vor, denn sie ist größenmäig sehr beschränkt.
Die wirklich entscheidende Frage hierbei ist, welche vertraglichen Rahmen hat die aktuelle Partnerschaft zwischen FA, Premier League und UEFA. Weil implizit bin ich auch Mitglied im Europa- und Weltverband über den deutschen, bayrischen und den Bezirksverband. Mein Verein ist auf Bezirksebene dort Mitglied, ich nicht direkt, ich bin bei meinem Verein Mitglied. Ich habe lediglich die Satzung meines Vereins unterschrieben, aber nicht die der Verbände und so ungefähr stellt sich das für meinen Verein und den Verbänden höher des Bezirks dar. Hier stellt sich z.B. die Frage, wenn angenommen in England der Kreisverband Manchester bei dem City Mitglied ist, dieser bei der FA Mitglied ist und City darüber an der PL teilnimmt, wie City von der FA ausgeschlossen werden kann, den faktisch kann nur der Kreisverband ausgeschlossen werden. Sofern hierrüber jemand Licht ins dunkle bringt, bin ich gerne bereit nochmal länger darüber zu diskutieren, aber nach dem aktuellen Kenntnisstand kann ich mir kein Bild darüber machen. Hier wird ein Konflikt zwischen Sportsgerichtsbarkeit, Kartellrecht, Vertragsfreiheit und EU/internationalem Recht ausgetragen. Die Rechtslage ist etwa so kompliziert wie für ein NPD-Verbot. ugly

Für die Spieler und Trainer von City würde es mir leid tun, ich schaue ihnen gerne beim spielen zu, es sind einfach tolle Kicker, die guten Fußball spielen und taktisch hervorragend eingestellt sind, aber ich könnte letztlich auch die Sperre nachvollziehen, da sie doch das Regelwerk mal mindestens bis an die Grenze ausgereizt haben, wenn nicht sogar übertreten haben. Vielleicht sollte TM hier mal einen echten Juristen eine Einschätzung schreiben lassen, würde mich freuen. Ich bin auf dem Gebiet ein Laie, der nur öfters über Vertragswerke und DSGVOs sitzt, letztlich aber nicht mal Jurist ist.


die Premier League ist eine autonome Franchiseliga ähnlich wie die amerikanischen Profiligen. Die Firma Premier League gehört zu gleichen Teilen den 20 Teambesitzern. 19 der 20 Besitzern wurden von einem betrogen, die FA hat da nichts zu entscheiden.
Die PL ist also eine Art DFL, allerdings mit dem großen Unterschied das die DFL zu 100% dem DFB gehört und nicht den 20 Teambesitzern.
Es gibt allerdings Absprachen zwischen der Firma Premier League und dem englischen Verband zwecks Auf-und Abstieg und dazu halten sie sich an die internationale Absprachen wie jedes andere Mitglied der FIFA. (Spielerabstellungen zu den Nationalteams, Transferbestimmungen, FFP, etc.)
Die PL hat ihre eigene Satzung und die 20 Eigentümer bestimmen selber, wie zu letzt eben ob der VAR eingeführt wird oder nicht. Auch gibt es eine Art Salary Cup in der Premier League, dazu bestimmen sie selber ihre Sponsoren, Anzahl Homegrown Player, maximale Anzahl an Spielern pro Verein, TV-Partner und wie die Verteilung der Gesamteinnahmen der PL sind, usw.
Steigt z.B. ein Team ab, tritt er an den Aufsteiger seine Anteile und sein Stimmrecht an der Liga ab. Durch den Wegfall der der hohen TV-Geldern und Sponsoreneinnahmen der Liga bekommen Absteiger für 2 Jahre eine Art Auffangzahlung. Ohne diesen Rettungsschirm könnten sie zum Großteil die Gehälter nicht mehr zahlen.

Da der Weltverband bzw. seine Tochter UEFA gegen ManCity vorgeht, wird die PL mit Sicherheit auch gegen ManCity vorgehen. Glaub kaum das den 19 anderen Milliardären es gefallen hat von einem ihrer Teilhaber betrogen worden zu sein.
Da es jetzt öffentlich ist werden die auch nachziehen. Im schlimmsten Fall schmeißen sie eben ManCity und ihren Besitzer aus ihrem Franchise. Dazu eben ne fette Rückzahlung für die Zeit 2012-2016 wo sie den Betrug nachweisen können.
Kenn jetzt nicht die Satzung der PL genau, allerdings ist es z.B. in der NFL möglich das ein Eigentümer aus dem Franchise geschmissen wird, wenn 75% der 32 Inhaber dafür stimmen.
Da muss er allerdings dem Franchise ordentlich schaden, wie zu letzt der Panthers-Owner Jerry Richardson. Dem wurde nahgelegt sein Panthers zu verkaufen, sonst hätten sie ihn rausgeschmissen samt Lizenz für das Team. Gegen ihn wurde halt ein Prozess wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz eingeleitet, so etwas geht natürlich gar nicht.
Ein Betrug wie in dem Fall ManCity schätze ich persönlich höher ein, ausserdem wurden ja die anderen 19 Besitzer auch alle persönlich geschädigt.
Glaub kaum das die Sache ein paar Pedrodollar aus Abu Dhabi das noch regeln können, oder das plötzlich sein "Bruder" der neue Besitzer von ManCity ist und alles wieder gut ist.
Im Beispiel NFL Franchise müssen die anderen 33 Besitzer zu 75% den neuen Teilhaber akzeptieren. Denke auch das ein Besitzerwechsel in der PL nicht ohne Zustimmung der anderen Besitzer geht, sonst verkauft morgen Scheich Mansour sein Club an Kim Jong-un oder Assad.


Das die PL eine echte Franchise-Liga ist, ist einfach nicht plausibel, denn dann müsste jedes Jahr mit dem Auf/Abstieg ein Besitzeranteilswechsel erfolgen. Dies hätte zur Folge ein Absteiger müsste den 5%-Anteil jedes Jahr an einen Aufsteiger verkaufen?! Dies ist sehr unplausibel und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so reglementiert. Die Stimmrechte bei Regeländerungen sind ein anderes Thema und die können mit Auf/Abstieg geändert werden, da ja ein anderer Stakeholder in die Liga aufsteigen würde. Kauf- und Verkauf von Unternehmensanteilen können in diesem System nicht reguliert werden oder hast du jemals gelesen, Premierleague verweigert den Einstieg eines neuen Eigentümers? Also ich für meinen Teil nicht. Wäre ja auch möglich nach einem Abstieg, dann verkaufen und mit neuem Besitzer aufsteigen. In der DFL bestimmen ja auch die 36 Mitglieder was passiert und mit einem Abstieg verlierst du einfach dein Stimmrecht, die halte ich für weitaus praktikabler und wahrscheinlicher.
Und auch diese "Absprachen" müssen auf dem Papier reguliert sein, du denkst doch nicht ernsthaft in einem Multimilliardenbusiness wie dem Fußball zählt ein Handschlag nach einem Gespräch mit einem Infantino oder Platini. Was echte Franchiseligen wie die NFL machen spielt hier keine Rolle. Ich halte einen Quervergleich zum US-Sport weiterhin für unsinnvoll.

Generell glaube ich eher, dass du gewaltig etwas gegen City hast, denn jedes mal kommt der Pedrodollar der die Probleme nicht löst ins Spiel. Garniert mit der Anschuldigung der Bilanzfälschung, entweder du bist ein wahnsinniger Insider der die Regeln alle kennt und die Buchungen gesehen hat oder du hast ein mangelndes Rechts- und Vertragsverständis. Der Scheich wäre auch mit Sicherheit nicht so blöd, von seinem Privatkonto direkt Geld an City zu überweisen, denn sowohl Etihad, als auch er besitzen mit Sicherheit mehr als ein Konto. Auch die Verklagbarkeit gegen Mancity, wegen nachträglichem Punktabzug ist eher ein schwieriges Thema, da die ausgefallenen Einnahmen nicht berechnet werden können. Des Weiteren hat City keinen Vertrag mit bspw Everton über die internationale Teilnahme geschlossen. Wenn die Sache so einfach wäre wie du sie da dargestellt hast, dann wäre sie schon längst endgültig geklärt. Entweder du bist das Megajuristenbrain, das die Vertragsunterlagen alle eingesehen hat, alle Rechtsbücher die hierbei eine Rolle spielen kennst, samt Einsicht in das Beweismaterial oder du bist einfach ein meganaiver Internettroll und hast noch nie die Übergänge zwischen verschiedenen Rechtsteilen ansehen müssen, weil anders kann man so vorschnell nicht die Fragen von @Kallisto1310 beantworten. De Facto gibt es zu den meisten deiner "Urteilen" hier bislang keinen Präzedenzfall.


dann informier dich, hier mal eine Info Quelle von Tausenden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Premier_League

So ganz steig ich bei euch nicht durch.

Die Premier League ist eine eigenständige Firma und die 20 Clubs sind die Anteilseigner. Die Premier League ist aber kein Franchise.


klar ist es ein Franchise Unternehmen mit 20 gleichberechtigten Shareholdern. Ähnlich wie die DEL, da wurde mit dem DEB nach Verhandlungen auch nach einigen Jahren ein Auf-und Abstieg eingeführt.
Das machte die PL von Anfang an nach den Verhandlungen mit der FA. Die FA ist die Verbindung zum Weltverband und ihrer Tochter der UEFA. Die FA bestimmt auch die CL/EL Teilnehmer und nicht die PL. Theoretisch könnten sie den 10 der PL Abschlusstabelle oder einen Zweitligisten in die CL schicken, machen sie aber nicht da sie eben Regeln vereinbart haben mit der PL.
Es gibt immer nur 20 Shareholder, wer absteigt gibt seine Anteile ab an den Aufsteiger. Einige Besitzer hätten auch lieber eine komplett geschlossene Liga ohne Auf-und Abstieg. Noch ist es aber nicht soweit.

Ich hab doch geschrieben, dass die 20 Clubs die Anteilseigner sind. Und ja die ändern sich natürlich je nach dem wer grade die 20 Clubs in der Liga sind. Ich dachte es wär selbstverständlich, dass ich das so meinen würde.

Ein Franchisesystem, gerade soetwas wie in den amerikanischen Ligen wie NFL, NBA etc., ist trotzdem etwas anderes.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Tre_CooL am 17.02.2020 um 15:08 Uhr bearbeitet
Zitat von stockii
Zitat von Tre_CooL
Zitat von stockii
Zitat von Tre_CooL
Zitat von stockii
Zitat von FCN4EVER

Zitat von stockii
Zitat von FCN4EVER

Schauen wir uns vielleicht doch erstmal die Fakten an. City ist eine Limited, soweit nichts außergewöhnliches, ist halt die Englische UG. Großbritanien ist keine komplette Bananrepublik, auch wenn das Brexitchaos das teilweise vermuten lässt. Aber auch dort gibt es Gesetze zur Buchführung und wenn sie gegen diese erheblich verstoßen würden, würden die Steuereintreiber dagegen schon vorgehen. Das ist einfach nonsense. Sie deklarieren ihre Einnahmen vielleicht der UEFA zur Liebe etwas um, aber mit Sicherheit im Rahmen des Steuergesetzes, weil das kann viel härter zuschlagen kann als die UEFA.
Das EuGH wird sich wohl eher nicht mehr einmischen, denn GB ist nicht mehr Teil der EU, auch wenn das EuGH das Bosmannurteil gefällt hat, besteht innerhalb Englands immer noch ein ähnlicher Passus der "Ausbildungsentschädigung", die fernab von der Mindestbezahlung der FIFA liegt. Siehe hierzu Dominik Solanke und Danny Ings, sowie als Gegenbeispiele Mariusz Stepinski oder Shinji Kagawa bei den Wechseln zu Pool/Nürnberg/Dortmund. Diese wurden durch das EuGH gefällt.
Das CAS ist nicht bekannt dafür, sonderlich viele Verbandsurteile zu revidieren oder gar auf andere Strafmaßnahmen umzuarbeiten und von der sportgerichtlichen Seite wird viel vorliegen, denn sonst würde sich die UEFA dies nicht versuchen. Die UEFA hat schon regelmäßig kleinere Vereine aus dem Osten oder kürzlich Milan die Teilnahme an einem Wettbewerb verweigert, die das mit Sicherheit nicht alle kampflos hingenommen haben. Bei denen hat die UEFA nur den Vorteil, wenn es zu Schadensersatzzahlungen kommt, sind diese relativ niedrig. Faktisch sind Verbände Kartelle, da es keinen wirklichen Alternativanbieter gibt. Hierzu kenne ich ein Urteil vor einem ordentlichen Greicht aus einer anderen Sportart im Amateurbereich, bei dem eine zweijährige Spielersperre aufgehoben wurde, weil diese als unverhältnismäßig galt, die Funktionssperre als Mannschaftsführer blieb bestehen, aber er durfte weiterhin Aufgaben als rechtmäßiger Vertreter des Vereins ausüben, nur nicht innerhalb des Verbandes. So viel auch zum Thema Funktionärsverbot, was im Fußball auch ab und an im Raum steht.
Die Quervergleiche in den US-Sport kann man sich hierbei immer komplett sparen, sowohl NFL, NBA, MLB und MLS sind meines Wissens nach alle Franchisesysteme (bei NFL und MLS bin ich mir sicher) und damit absolut nicht vergleichbar. Hier schließen Spieler auch Verträge mit der Liga ab, wodurch sie viel leichter zu sanktionieren sind, als auch das Vertragswerk zwischen Team(gesellschaft) und Verband(sgesellschaft) eher vergleichbar sind mit der Vertragssituation Burgerkingfiliale und Burger King. Hier liegt bei der Liga aber auch kein Monopol vor, denn sie ist größenmäig sehr beschränkt.
Die wirklich entscheidende Frage hierbei ist, welche vertraglichen Rahmen hat die aktuelle Partnerschaft zwischen FA, Premier League und UEFA. Weil implizit bin ich auch Mitglied im Europa- und Weltverband über den deutschen, bayrischen und den Bezirksverband. Mein Verein ist auf Bezirksebene dort Mitglied, ich nicht direkt, ich bin bei meinem Verein Mitglied. Ich habe lediglich die Satzung meines Vereins unterschrieben, aber nicht die der Verbände und so ungefähr stellt sich das für meinen Verein und den Verbänden höher des Bezirks dar. Hier stellt sich z.B. die Frage, wenn angenommen in England der Kreisverband Manchester bei dem City Mitglied ist, dieser bei der FA Mitglied ist und City darüber an der PL teilnimmt, wie City von der FA ausgeschlossen werden kann, den faktisch kann nur der Kreisverband ausgeschlossen werden. Sofern hierrüber jemand Licht ins dunkle bringt, bin ich gerne bereit nochmal länger darüber zu diskutieren, aber nach dem aktuellen Kenntnisstand kann ich mir kein Bild darüber machen. Hier wird ein Konflikt zwischen Sportsgerichtsbarkeit, Kartellrecht, Vertragsfreiheit und EU/internationalem Recht ausgetragen. Die Rechtslage ist etwa so kompliziert wie für ein NPD-Verbot. ugly

Für die Spieler und Trainer von City würde es mir leid tun, ich schaue ihnen gerne beim spielen zu, es sind einfach tolle Kicker, die guten Fußball spielen und taktisch hervorragend eingestellt sind, aber ich könnte letztlich auch die Sperre nachvollziehen, da sie doch das Regelwerk mal mindestens bis an die Grenze ausgereizt haben, wenn nicht sogar übertreten haben. Vielleicht sollte TM hier mal einen echten Juristen eine Einschätzung schreiben lassen, würde mich freuen. Ich bin auf dem Gebiet ein Laie, der nur öfters über Vertragswerke und DSGVOs sitzt, letztlich aber nicht mal Jurist ist.


die Premier League ist eine autonome Franchiseliga ähnlich wie die amerikanischen Profiligen. Die Firma Premier League gehört zu gleichen Teilen den 20 Teambesitzern. 19 der 20 Besitzern wurden von einem betrogen, die FA hat da nichts zu entscheiden.
Die PL ist also eine Art DFL, allerdings mit dem großen Unterschied das die DFL zu 100% dem DFB gehört und nicht den 20 Teambesitzern.
Es gibt allerdings Absprachen zwischen der Firma Premier League und dem englischen Verband zwecks Auf-und Abstieg und dazu halten sie sich an die internationale Absprachen wie jedes andere Mitglied der FIFA. (Spielerabstellungen zu den Nationalteams, Transferbestimmungen, FFP, etc.)
Die PL hat ihre eigene Satzung und die 20 Eigentümer bestimmen selber, wie zu letzt eben ob der VAR eingeführt wird oder nicht. Auch gibt es eine Art Salary Cup in der Premier League, dazu bestimmen sie selber ihre Sponsoren, Anzahl Homegrown Player, maximale Anzahl an Spielern pro Verein, TV-Partner und wie die Verteilung der Gesamteinnahmen der PL sind, usw.
Steigt z.B. ein Team ab, tritt er an den Aufsteiger seine Anteile und sein Stimmrecht an der Liga ab. Durch den Wegfall der der hohen TV-Geldern und Sponsoreneinnahmen der Liga bekommen Absteiger für 2 Jahre eine Art Auffangzahlung. Ohne diesen Rettungsschirm könnten sie zum Großteil die Gehälter nicht mehr zahlen.

Da der Weltverband bzw. seine Tochter UEFA gegen ManCity vorgeht, wird die PL mit Sicherheit auch gegen ManCity vorgehen. Glaub kaum das den 19 anderen Milliardären es gefallen hat von einem ihrer Teilhaber betrogen worden zu sein.
Da es jetzt öffentlich ist werden die auch nachziehen. Im schlimmsten Fall schmeißen sie eben ManCity und ihren Besitzer aus ihrem Franchise. Dazu eben ne fette Rückzahlung für die Zeit 2012-2016 wo sie den Betrug nachweisen können.
Kenn jetzt nicht die Satzung der PL genau, allerdings ist es z.B. in der NFL möglich das ein Eigentümer aus dem Franchise geschmissen wird, wenn 75% der 32 Inhaber dafür stimmen.
Da muss er allerdings dem Franchise ordentlich schaden, wie zu letzt der Panthers-Owner Jerry Richardson. Dem wurde nahgelegt sein Panthers zu verkaufen, sonst hätten sie ihn rausgeschmissen samt Lizenz für das Team. Gegen ihn wurde halt ein Prozess wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz eingeleitet, so etwas geht natürlich gar nicht.
Ein Betrug wie in dem Fall ManCity schätze ich persönlich höher ein, ausserdem wurden ja die anderen 19 Besitzer auch alle persönlich geschädigt.
Glaub kaum das die Sache ein paar Pedrodollar aus Abu Dhabi das noch regeln können, oder das plötzlich sein "Bruder" der neue Besitzer von ManCity ist und alles wieder gut ist.
Im Beispiel NFL Franchise müssen die anderen 33 Besitzer zu 75% den neuen Teilhaber akzeptieren. Denke auch das ein Besitzerwechsel in der PL nicht ohne Zustimmung der anderen Besitzer geht, sonst verkauft morgen Scheich Mansour sein Club an Kim Jong-un oder Assad.


Das die PL eine echte Franchise-Liga ist, ist einfach nicht plausibel, denn dann müsste jedes Jahr mit dem Auf/Abstieg ein Besitzeranteilswechsel erfolgen. Dies hätte zur Folge ein Absteiger müsste den 5%-Anteil jedes Jahr an einen Aufsteiger verkaufen?! Dies ist sehr unplausibel und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so reglementiert. Die Stimmrechte bei Regeländerungen sind ein anderes Thema und die können mit Auf/Abstieg geändert werden, da ja ein anderer Stakeholder in die Liga aufsteigen würde. Kauf- und Verkauf von Unternehmensanteilen können in diesem System nicht reguliert werden oder hast du jemals gelesen, Premierleague verweigert den Einstieg eines neuen Eigentümers? Also ich für meinen Teil nicht. Wäre ja auch möglich nach einem Abstieg, dann verkaufen und mit neuem Besitzer aufsteigen. In der DFL bestimmen ja auch die 36 Mitglieder was passiert und mit einem Abstieg verlierst du einfach dein Stimmrecht, die halte ich für weitaus praktikabler und wahrscheinlicher.
Und auch diese "Absprachen" müssen auf dem Papier reguliert sein, du denkst doch nicht ernsthaft in einem Multimilliardenbusiness wie dem Fußball zählt ein Handschlag nach einem Gespräch mit einem Infantino oder Platini. Was echte Franchiseligen wie die NFL machen spielt hier keine Rolle. Ich halte einen Quervergleich zum US-Sport weiterhin für unsinnvoll.

Generell glaube ich eher, dass du gewaltig etwas gegen City hast, denn jedes mal kommt der Pedrodollar der die Probleme nicht löst ins Spiel. Garniert mit der Anschuldigung der Bilanzfälschung, entweder du bist ein wahnsinniger Insider der die Regeln alle kennt und die Buchungen gesehen hat oder du hast ein mangelndes Rechts- und Vertragsverständis. Der Scheich wäre auch mit Sicherheit nicht so blöd, von seinem Privatkonto direkt Geld an City zu überweisen, denn sowohl Etihad, als auch er besitzen mit Sicherheit mehr als ein Konto. Auch die Verklagbarkeit gegen Mancity, wegen nachträglichem Punktabzug ist eher ein schwieriges Thema, da die ausgefallenen Einnahmen nicht berechnet werden können. Des Weiteren hat City keinen Vertrag mit bspw Everton über die internationale Teilnahme geschlossen. Wenn die Sache so einfach wäre wie du sie da dargestellt hast, dann wäre sie schon längst endgültig geklärt. Entweder du bist das Megajuristenbrain, das die Vertragsunterlagen alle eingesehen hat, alle Rechtsbücher die hierbei eine Rolle spielen kennst, samt Einsicht in das Beweismaterial oder du bist einfach ein meganaiver Internettroll und hast noch nie die Übergänge zwischen verschiedenen Rechtsteilen ansehen müssen, weil anders kann man so vorschnell nicht die Fragen von @Kallisto1310 beantworten. De Facto gibt es zu den meisten deiner "Urteilen" hier bislang keinen Präzedenzfall.


dann informier dich, hier mal eine Info Quelle von Tausenden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Premier_League

So ganz steig ich bei euch nicht durch.

Die Premier League ist eine eigenständige Firma und die 20 Clubs sind die Anteilseigner. Die Premier League ist aber kein Franchise.


klar ist es ein Franchise Unternehmen mit 20 gleichberechtigten Shareholdern. Ähnlich wie die DEL, da wurde mit dem DEB nach Verhandlungen auch nach einigen Jahren ein Auf-und Abstieg eingeführt.
Das machte die PL von Anfang an nach den Verhandlungen mit der FA. Die FA ist die Verbindung zum Weltverband und ihrer Tochter der UEFA. Die FA bestimmt auch die CL/EL Teilnehmer und nicht die PL. Theoretisch könnten sie den 10 der PL Abschlusstabelle oder einen Zweitligisten in die CL schicken, machen sie aber nicht da sie eben Regeln vereinbart haben mit der PL.
Es gibt immer nur 20 Shareholder, wer absteigt gibt seine Anteile ab an den Aufsteiger. Einige Besitzer hätten auch lieber eine komplett geschlossene Liga ohne Auf-und Abstieg. Noch ist es aber nicht soweit.

Ich hab doch geschrieben, dass die 20 Clubs die Anteilseigner sind. Und ja die ändern sich natürlich je nach dem wer grade die 20 Clubs in der Liga sind. Ich dachte es wär selbstverständlich, dass ich das so meinen würde.

Ein Franchisesystem, gerade soetwas wie in den amerikanischen Ligen wie NFL, NBA etc., ist trotzdem etwas anderes.

vom Prinzip her ist das Gleiche, nur mit anderen Absprachen mit dem Verband. Größter Vorteil dieses System ist eben das die Shareholder (nicht die Liga) ihren Sitz haben können wo sie wollen. Dann hat man eben seinen Hauptsitz in den Steuerparadiesen Delaware, Bahamas, Russland, Asien, etc.
Von dort aus zahlt man dann ein Teil der Gehälter und bekommt natürlich auch ein Teil der Sponsoreneinnahmen.
Kante wollte so einen Deal mit Offshore Konten nicht mit Chelsea, deswegen zahlt er voll seine 6,7 Millionen Pfund Steuern, einer der wenigen in der PL.

Ja, da gehen den Briten wohl so einige Mio. flöten. Bei ManUnited hat man z.B. gesehen, wie sich die Steuerreform der Amerikaner ausgewirkt hat. Im ersten Jahr entstand United dadurch sogar ein größeres Minus zum Ende des Geschäftsjahres. Danach profitiert man natürlich davon..

Also klar, der Prinzip, dass die Liga sozusagen eine Firma ist und die teilnehmen Clubs deren Anteilseigner sind, ist natürlich ziemlich ähnlich. Aber die rechtliche Stellung von Premier League Clubs und Franchisenehmer-Clubs in der NBA oder NFL dürfte halt dennoch ziemlich unterschiedlich sein.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Tre_CooL am 17.02.2020 um 15:55 Uhr bearbeitet
Zitat von stockii
Zitat von RugbyLeaguer

Zitat von stockii

Zitat von Jiaofu

Ich gehe stark davon aus, dass die bemühungen um die Super-Liga nach dem Urteil voranschreiten werden.


nö... und falls doch, dann ohne ManCity. Oder würdest du einen Teilhaber mit ins Boot nehmen der betrügt?
Auch Bayern, Paris, Real und Dortmund würden da nicht beitreten, die haben keine Probleme mit der UEFA/FIFA.
Dazu würden auch keine Stars wie Neymar, Messi, Ronaldo, Mbappe, James, Lewy, Alaba, Neuer, etc. die UEFA/FIFA verlassen. Sie sind eben auch die Stars ihrer Nationalteams.
Bist du Angestellter einer privaten Superliga war es das mit deiner Nationalmannschaftskarriere.


Vielleicht hat der eine oder andere dieser Vereine auch keinen Bock mehr auf die UEFA und ihre Regeln? Der Wunsch nach einer Superliga kommt ja nicht aus dem Nicht. Ohne die UEFA könnte man noch mehr Geld verdienen. Und man macht sich seine eigenen Regeln.

Zieht man das richtig auf, vermarktet es gut, treten bekannte Vereine der Superliga bei, kann das schon ein Erfolg werden.

Dann gründet die Superliga ihren eigenen Verband. Die Spieler die dort bei den Vereinen unter Vertrag stehen, dürfen nicht mehr an FIFA/UEFA Wettbewerbe teilnehmen. Dafür verdienen sie halt 20-30 Mio im Jahr. Da kann ich auch auf Einsätze bei der FIFA Nationalmannschaft verzichten. Wer weiß vielleicht gibt es auch unter der Regie der Superliga Nationalmannschaften.

Man ändert, modifiziert etwas die Regeln bei der Superliga um die Spiele attraktiver zu machen.

Alles unmöglich? Nö.... gab es schon mal. Auch wenn das schon etwas her ist.


nein gab es noch nicht, oder wo ist diese so tolle eigene Liga heute?
Die FIFA ist viel zu mächtig und zu groß, bis auf ein paar Milliardäre ist auch jeder zu frieden mit dem Vereinsfußball.
Wo sind denn die Konkurrenzligen zur NBA, NFL oder MLB? Gibt keine, sind eben mittlerweile auch zu groß.


Guck mal zum Rugby... da haben sich auch 21 Nordenglische Vereine von der "Rugby Football Union" abgespalten und machten ihr eigenes Ding. Heute nennt man diese Sportart Rugby League.

Ist zwar schon ewig her, aber ganz unmöglich halte ich dieses Szenario in der heutigen Zeit nicht.

Es gibt vielleicht einige Vereine, die einfach warten, bis sich ein Verein aus der "Deckung" wagt und den ersten Schritt macht. Sich von der UEFA/FIFA und ihren Regularien abspaltet.

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I LOVE MY FOOTY!!!

SYDNEY ROOSTERS BACK-TO-BACK PREMIERS! 2018-2019

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Meine Ligen: National Rugby League ; enaage Super League; Australian Football League
Pro: Sydney Roosters; Brisbane Broncos; Melbourne Storm, St. George-Illwara Dragons Australien Kangeroos NSW Warrathas, Wallabies; St. Helens, Deutsche XIII
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