Er ist ein legendärer Spieler und einer der besten Flügelspier dieses Jahrtausends. Einer der edelsten Techniker, den die Bundesliga je gesehen hat. 2013 hätte er durchaus zurecht Weltfußballer werden können. Aber wer unter anderem neben dem Platz damit auffällt, dass er mit minderjährigen Prostituierten schläft und vergoldete Steaks isst und sich auf dem Platz regelmäßig daneben benommen hat, den halte ich nicht für einen geeigneten Trainer.
Mit einem Augenzwinkern könnte man vielleicht noch sagen, dass er zum FC Hollywood passt, aber ernsthaft vorstellen kann ich es mir nicht.
Genau denselben Gedanken hatte ich auch. Als ich den Artikel gelesen habe dachte ich das wäre einfach nur ein verfrühter Aprilscherz. Ribéry kann und wird aufgrund seiner damaligen Verfehlungen wie zum Beispiel dem Beischlaf von minderjährigen während er eine Familie hat, oder seiner Eskapaden und schlägereien niemals ein hohes Amt bei einem Top Klub bekommen und auch nicht den eines Trainers da gehört schon mehr dazu.
Ist jemand der in seiner Karriere 2 Kopfstöße, einen im WM Finale, auf dem Platz verteilt hat mehr geeignet oder kann sich ein Mensch auch ändern?
Schwacher Vergleich. Dazu ist Zidane kein Jugendtrainer, der eine besondere Vorbildfunktion hat.
Ribery hat vordergründig mit einer Fremden geschlafen.
Er wußte nicht, daß diese minderjährig war, noch ist abschließend geklärt, ob diese als Prostituierte fungiert hat.
Er ging also fremd, wobei man auch das unter dem Aspekt einer Beziehungspause differenzierter betrachten könnte, und hat nicht nach dem Ausweis gefragt.
Ja, unterm Strich dennoch ein zweifelhaftes Verhalten, aber man muß hier auch keinen zweiten Fall Dutroux konstruieren, um Riberys schlechten Charakter hervorzuheben.
Als Jugendtrainer wird er den Spielern auch kaum beibringen, wie sie ein goldenes Steak bestellen und im Club eine Alte bzw. Junge abschleppen, sondern eher andere Skills.
Er kann aber bei Bedarf durchaus auf seine eigenen Fehler verweisen und authentisch erklären, daß man solche Schei*e besser unterlässt.
Es gibt genügend Projekte, wo rehabilitierte Straftäter Jugendliche unterrichten, weil diese (u.a.) eine höhere "Credibility" haben.
Der Erfolg dieser Projekte mündet eher selten darin, daß gesamte Gruppen/Jahrgänge/... der Kriminalität anheimfallen.
Möglicherweise ist es ja sogar genau deshalb Riberys Motivation, sich im Jugendbereich zu betätigen: Die Jugend vor dem bewahren, was er selbst falsch gemacht hat.
In dem Fall wäre meines Erachtens seine Befähigung für diesen Job im Gesamten um einiges höher einzustufen, als die vom nächsten und übernächsten Ex-Profi, dessen Namen man schon zu seiner aktiven Zeit nicht kannte.
Insbesondere in einer Zeit, in der sich diese Jugendkicker immer öfter wie die Größten vorkommen, weil sie da schon mit Geld zugeschis*en und von allen Beteiligten und Unbeteiligten in allen möglichen Situationen hofiert werden.
Das ist die eine Sache bleibt nun noch sein kindliches Verhalten und seine ständigen Eskapaden auf und fern ab vom Platz wie zum Beispiel Ohrfeigen Robben kann davon ein Lied singen und die Journalisten auch.
Hm, ja...
Ich kann durchaus verstehen, daß er vieeele Argumente geliefert hat, die gegen sein Engagement im Jugendbereich sprechen.
Ich habe dennoch das Gefühl, er könnte das gut machen.
Sollte sich bewahrheiten, was viele hier ahnen, bin ich - als alter Opportunist - einer der ersten, die seine Entlassung fordern.