deadline-day banner
André Schubert
Geburtsdatum 24.07.1971
Alter 52
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Trainer
Akt. Verein Vereinslos

André Schubert [Trainer]

18.10.2016 - 07:40 Uhr
Automatisch generierter Diskussionsthread
Zeige Ergebnisse 1-10 von 273.
André Schubert [Trainer] |#1
18.10.2016 - 17:18 Uhr
Ich bin absolut niemand der für Trainer-Bashing ist. Und ich fand Schuberts Systemumstellung am Anfang noch erfrischend, weil er damit unter anderem Dahoud, Hazard und Elvedi weiterentwickeln konnte. Die hat man unter Favre ja meist eher selten bis gar nicht spielen sehen.

Was mir bei Schubert aber permanent auffällt sind diese eklatanten taktischen Fehler. Anfangs hat ein Hazard zum Beispiel oft Rechtsaußen spielen müssen, was mich tierisch aufgeregt hat. Wie oft habe ich hier zu Hause gemeckert, dass der Hazard auf Rechtsaußen keinerlei Gefahr entwickeln kann und dass der ein Spieler für's Zentrum ist. Irgendwann wurde Hazard dann ins Zentrum gestellt und siehe da, nun funktioniert's und er ist torgefährlich.

Der größte Fehler aktuell ist Schuberts taktische Verbissenheit. Permanent an der Dreierkette festzuhalten, obwohl es überhaupt keinen Sinn macht. Ich sage nicht, dass die Dreierkette generell keinen Sinn macht, aber manchmal muss man auch das System umstellen. Das beste Beispiel war das Hamburgspiel. Da hab ich schon nach 10 Minuten gemerkt, dass das nichts wird. Nicht weil ich pessimistisch bin, sondern weil man klar gesehen hat, dass die Hamburger im Zentrum ein absolutes Überzahlspiel hatten und die Außen durch die Außenverteidiger ganz simpel gedeckt waren. Ohne einen Raffael, der ein paar Spieler auf sich ziehen kann wird sowas nichts, da sich so keine Räume auftun, weder im Zentrum, noch auf den Außen. Selbst nach der roten Karte von Hamburg hat's im Zentrum keinen schwerwiegenden Unterschied gemacht. Da haben die Hamburger einen Spieler aus dem Zentrum genommen, weil dort eh schon Überzahlspiel bestand und in die IV gestellt und das hat gereicht. Da war zwar dann kein Überzahlspiel im Zentrum mehr vorhanden, aber zumindest gleichstand. Dass er sowas nicht sieht, verstehe ich beim besten Willen nicht, weil selbst ein Laie wie ich das nach 10 Minuten schon erkennt.

Hätte man dagegen ein 4-4-2 aufgestellt, oder zumindest zur Pause gewechselt wäre es für die Außenverteidiger schon schwieriger geworden, weil sie sich abwechselnd um einen Außenverteidiger und um einen Flügelspieler hätten kümmern müssen, da wären dann zwingend irgendwo Räume entstanden. Stattdessen haben wir so weiter gemacht und mangels Anspielstationen im Zentrum und auf den Außen den Ball in der Dreierkette hin und her geschoben und das gegen 10! Hamburger. Klar, man kann sagen, wir haben auch zwei Elfmeter verschossen, dazu muss man aber sagen, dass beide Elfmeter extrem gewollt waren, weil auch die Spieler gemerkt haben, dass anders nichts geht. Meiner Meinung nach, hätte man beide Elfmeter nicht mal geben müssen, da haben unsere Spieler schon sehr gut mitgeholfen.

Heutzutage muss man im Fußball flexibel sein und auch mal auf gegnerische Aufstellungen antworten können und das kann Schubert zurzeit nicht. Anfangs hat er oft zwischendurch/gegen Ende umgestellt und das hat auch funktioniert. Wieso er das jetzt nicht mehr macht, verstehe ich nicht. Stattdessen stellt er jetzt völlig schwachsinnig um.

Gegen Schalke zum Beispiel habe ich überhaupt nicht verstanden, warum er ausgerechnet Vestergaard rausnehmen musste. Wir haben eh schon total geschwommen, aber Verstgaard hat hinten sehr viel rausgefischt. Wenn man sowieso schon Probleme hat, dann noch offensiv umzustellen und den besten defensiven Mann auszuwechseln ist eigentlich das Dümmste was man machen kann. Hab aber generell das Gefühl, dass er wenig mit Verstergaard anzufangen weiß und ihn nur bringt, weil er groß ist grins.

Was mich auch stört, sind Auswechslungen in der 85. Minute. Die bringen überhaupt nichts. Vorallem macht er das oft, wenn wir hinten sind oder wenn es Unentschieden steht. Das bringt weder einem Spieler irgendwas, noch der Mannschaft. Es sei denn man will das Ergebnis halten, den Eindruck hatte ich bisher aber nicht. Gegen Hamburg hat er das zum Beispiel auch wieder gemacht, obwohl wir gegen Ende permanent gegen die Verteidigung angerannt sind. Damit hat er eigentlich nur Zeit von der Uhr genommen. Dass ein Spieler 5 Minuten vor Schluss noch einen Impact hat, ist wirklich absolut selten der Fall und bei Hofmann, der sowieso kaum Spielpraxis hat erst recht nicht. Das hat Favre bei Drmic damals schon immer gemacht, was mich genauso aufgeregt hat.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FabFohlenFan am 18.10.2016 um 17:20 Uhr bearbeitet
André Schubert [Trainer] |#2
19.10.2016 - 08:58 Uhr
Ich halte Texte wie auf Halbangst und auch die Beurteilungen auf Torfabrik eher für Schönfärberei. Es geht dabei gar nicht mal so sehr um das HSV-Spiel an sich, sondern um die Gesamtentwicklung. Wenn man es nicht hinbekommt über Monate defensive Stabilität zu schaffen und die Auswärtsschwäche zu bekämpfen (hängt beides kausal zusammen), so darf man das schon kritisieren. Den Druck, in allen Heimspielen dreifach punkten zu müssen macht sich Schubert selbst. Die Wechselfehler und Pokerspiele während des Spiels setzen dem ganzen nur die bittere Kirsche auf.
Es geht nicht um Köln, es geht auch nicht in erster Linie darum, die CL zu erreichen, weil sonst der Kader auseinander bricht. Für mich jedenfalls nicht. Es geht darum. ob man zu der Einschätzung gelangt, das Führungspersonal habe eine Lage im griff oder nicht. Ob der Coach in der Lage ist, Problemzonen zu erkennen, zu analysieren und - von mir aus langsam, aber stetig - diese auszumerzen.
Das sehe ich im Moment nicht. Dieses mea culpa - Interview als PR-Aktion war unsinnig. Wenn Schubert zeigen will, daß er lernfähig ist, dann durch Taten.
Bei Favre lief zeitweise auch nicht viel zusammen, aber man hatte immer den Eindruck, daß irgendwie dran gearbeitet wird. Zur Not ging der lieber immer einen Schritt zurück, besann sich auf die defensiven Tugenden. Sah nicht geil aus, aber gab dann wieder Sicherheit um danach an neuen Automatismen offensiv zu feilen. Damit einher ging eine langfristige Entwicklung des Kaders in Zusammenarbeit mit Eberl. Irgendwie will Schubert immer direkt alles und ist die Keule im Vergleich zum Favreschen Florett. Kann man machen, da er ein gutes Fundament vorfand. Im Moment scheint er die Mannschaft zu überfordern.

Wenn hier mit "Keller" & Co argumentiert wird, schwingt immer der "Erfolgsfan"-Vorwurf mit. Das ist kompletter Unsinn. Dafür haben die meisten schon viel zu viel mit Borussia mitgemacht. Ich will - nochmal - das Gefühl haben, daß der Mann weiss, was er tut und lernfähig ist. Und daß er "weiss, wo er herkommt". Der ist nicht Pep. Ob er auch kein Schaaf ist (Lernfähigkeit) muss er zeigen.

•     •     •

Kann nix für meine Postings, hatte 'ne Mandel-OP
André Schubert [Trainer] |#3
19.10.2016 - 09:14 Uhr
Zitat von Lumby
Ich halte Texte wie auf Halbangst und auch die Beurteilungen auf Torfabrik eher für Schönfärberei. Es geht dabei gar nicht mal so sehr um das HSV-Spiel an sich, sondern um die Gesamtentwicklung. Wenn man es nicht hinbekommt über Monate defensive Stabilität zu schaffen und die Auswärtsschwäche zu bekämpfen (hängt beides kausal zusammen), so darf man das schon kritisieren. Den Druck, in allen Heimspielen dreifach punkten zu müssen macht sich Schubert selbst. Die Wechselfehler und Pokerspiele während des Spiels setzen dem ganzen nur die bittere Kirsche auf.
Es geht nicht um Köln, es geht auch nicht in erster Linie darum, die CL zu erreichen, weil sonst der Kader auseinander bricht. Für mich jedenfalls nicht. Es geht darum. ob man zu der Einschätzung gelangt, das Führungspersonal habe eine Lage im griff oder nicht. Ob der Coach in der Lage ist, Problemzonen zu erkennen, zu analysieren und - von mir aus langsam, aber stetig - diese auszumerzen.
Das sehe ich im Moment nicht. Dieses mea culpa - Interview als PR-Aktion war unsinnig. Wenn Schubert zeigen will, daß er lernfähig ist, dann durch Taten.
Bei Favre lief zeitweise auch nicht viel zusammen, aber man hatte immer den Eindruck, daß irgendwie dran gearbeitet wird. Zur Not ging der lieber immer einen Schritt zurück, besann sich auf die defensiven Tugenden. Sah nicht geil aus, aber gab dann wieder Sicherheit um danach an neuen Automatismen offensiv zu feilen. Damit einher ging eine langfristige Entwicklung des Kaders in Zusammenarbeit mit Eberl. Irgendwie will Schubert immer direkt alles und ist die Keule im Vergleich zum Favreschen Florett. Kann man machen, da er ein gutes Fundament vorfand. Im Moment scheint er die Mannschaft zu überfordern.

.


Und ich frage jetzt mal bewusst ketzerisch:

wer oder was bist du dir so ein "Fach-Urteil" erlauben zu können was er alles falsch macht? hast du eine A-Lizenz? Warst oder bist du selber Bundesligatrainer? Hast du sonstige Fachexpertisen die dir erlauben einen Vorwurf zu machen wie taktische Fehler oder Wechselfehler? (nehme mal schalke aus weil er es da selbst zugab)

Zusätztlich:
Und das was du ansprichst mit Ruhe, einen schritt zurück etc konnte man nicht speziell im HSV Spiel sehen? Oder im Ingolstadtspiel? DAS waren fast 1:1 typische Favre Spiele. Immer mit Ruhe und Geduld auf die Chance warten und sei es bis zur letzten Minute. Nix Hurra und nix volle Attacke sondern geduldig nach vorne.

P.S: woher willst du einschätzen ob er lernfähig ist? Liest du eigentlich auch Zeitungen oder Interviews oder woher beziehst du deine Weisheiten? Grade nach Schalke hat er mehrfach angekündigt was ändern zu wollen. Ging aber wohl an dir vorbei?
André Schubert [Trainer] |#4
19.10.2016 - 09:37 Uhr
Zitat von effe2007

Hierzu mal neben der Aussage von Eberl und Bonhof die Aussage von Schubert selbst:

http://www.transfermarkt.de/schubert-bdquo-so-einen-guten-kader-hatten-wir-noch-nicht-zusammen-ldquo-/view/news/249127

"So einen guten Kader in der Breite hatten wir noch nicht zusammen"

Das ist ein großer Unterschied zur Überschrift.
In der Spitze war der letztjährige Kader (mit Xhaka) deutlich besser.

Unser Kader wird mit jedem Abgang immer nur breiter aber nicht besser. Das ist aber ein Vorwurf, den sich Eberl gefallen lassen muss.
Daran ist aber auch die Zielvorgabe schuld, dass der Kader auch ohne internationaler Teilnahme bezahlbar bleiben muss.
Das ist aus meiner Sicht zwar richtig, um den Verein nicht zu gefährden, allerdings muss man sich dann halt damit abfinden, dass keine Topspieler kommen, wenn Topspieler gehen und der Kader dadurch in der Spitze schwächer wird.

Man kann dann natürlich hingehen und vom Trainer wieder einen CL-Splatz fordern, aber das wäre aus meiner Sicht mehr als halbherzig.
Ich denke daher, dass sich unsere Verantwortlichen sehr wohl bewusst waren, dass eine Verlängerung mit Schubert auch bedeuten kann, dass man den internationalen Wettbewerb verpasst. Bester Kader in der Breite hin oder her.

Ist ganz einfach, wenn ich Europapokal fordere, muss ich auch Europapokal zur Verfügung stellen. Wenn man aber die Mittel (aus verständlichen Gründen) nicht zur Verfügung stellt, muss man sich auch im klaren sein, dass auch mal kleinere Brötchen gebacken werden.
Aber genau so schätze ich unsere ich unsere Verantwortlichen ein. Würden sie dauerhaft mit Europapokal planen und dies auch vom Trainer fordern, dann hätte man niemals(!) den Vertrag zum jetzigen Zeitpunkt verlängert. Es ist also eine bewusste Entscheidung, dass auch Fehler gemacht werden dürfen, aus denen man lernen kann.

Nur bei den Fans herrscht halt (noch) eine Erwartungshaltung, die nicht mit derer der Vereinsführung übereinstimmt. Wem kann man es schon verübeln? Wir hatten ja auch schöne Jahre.
André Schubert [Trainer] |#5
19.10.2016 - 10:34 Uhr
Zitat von FB-Fohle79

Zitat von Lumby

Ich halte Texte wie auf Halbangst und auch die Beurteilungen auf Torfabrik eher für Schönfärberei. Es geht dabei gar nicht mal so sehr um das HSV-Spiel an sich, sondern um die Gesamtentwicklung. Wenn man es nicht hinbekommt über Monate defensive Stabilität zu schaffen und die Auswärtsschwäche zu bekämpfen (hängt beides kausal zusammen), so darf man das schon kritisieren. Den Druck, in allen Heimspielen dreifach punkten zu müssen macht sich Schubert selbst. Die Wechselfehler und Pokerspiele während des Spiels setzen dem ganzen nur die bittere Kirsche auf.
Es geht nicht um Köln, es geht auch nicht in erster Linie darum, die CL zu erreichen, weil sonst der Kader auseinander bricht. Für mich jedenfalls nicht. Es geht darum. ob man zu der Einschätzung gelangt, das Führungspersonal habe eine Lage im griff oder nicht. Ob der Coach in der Lage ist, Problemzonen zu erkennen, zu analysieren und - von mir aus langsam, aber stetig - diese auszumerzen.
Das sehe ich im Moment nicht. Dieses mea culpa - Interview als PR-Aktion war unsinnig. Wenn Schubert zeigen will, daß er lernfähig ist, dann durch Taten.
Bei Favre lief zeitweise auch nicht viel zusammen, aber man hatte immer den Eindruck, daß irgendwie dran gearbeitet wird. Zur Not ging der lieber immer einen Schritt zurück, besann sich auf die defensiven Tugenden. Sah nicht geil aus, aber gab dann wieder Sicherheit um danach an neuen Automatismen offensiv zu feilen. Damit einher ging eine langfristige Entwicklung des Kaders in Zusammenarbeit mit Eberl. Irgendwie will Schubert immer direkt alles und ist die Keule im Vergleich zum Favreschen Florett. Kann man machen, da er ein gutes Fundament vorfand. Im Moment scheint er die Mannschaft zu überfordern.

Wenn hier mit "Keller" & Co argumentiert wird, schwingt immer der "Erfolgsfan"-Vorwurf mit. Das ist kompletter Unsinn. Dafür haben die meisten schon viel zu viel mit Borussia mitgemacht. Ich will - nochmal - das Gefühl haben, daß der Mann weiss, was er tut und lernfähig ist. Und daß er "weiss, wo er herkommt". Der ist nicht Pep. Ob er auch kein Schaaf ist (Lernfähigkeit) muss er zeigen.



Jetzt mal ehrlich, es ist doch nicht so, dass wir defensiv wie ein Hühnerhaufen spielen.

Die Gegentorquote ist schon in der Rückrunde der letzten Saison zurückgegangen. Es geht einfach auch um die Balance! Und das braucht eine gewisse Zeit. Das war auch vor Schubert so.

Was gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass wir in der letzten Saison die drittbeste Offensive hatten. 67 Tore hatten wir unter Favre noch nie. Und das, obwohl es in den ersten 5 Spielen nur 2 waren.

Insgesamt führt das aber auch dazu, dass die Verteidigung eben höher steht und man hier schneller mal überspielt werden kann.

Aktuell versucht Schubert hier einen Mittelweg zu finden. Das ist nicht ganz einfach und ich persönlich vermisse auch schon wieder das Pressing-Spiel der ersten Spiele unter Schubert. Allerdings bekommen wir eben Probleme, wenn es Gegner wie Leipzig oder Ingolstadt es selbst sehr gut machen.

Dann geht es darum, mehr Ballbesitz zu behalten und den Gegner müde rennen zu lassen.

Letzte Saison sind wir in 2 Spielen mit dem aggressiven Gegenpressing der Hamburger überhaupt nicht klar gekommen. Dieses Jahr gehen wir solche Spiele anders an. Ich sehe da schon eine Entwicklung.

Spiele wie in Leipzig hätten wir normalerweise verloren, weil wir nicht die Mittel gegen solche Gegner fanden. Das sah diesmal schon mal anders aus! Ob nun Aufsteiger oder nicht, Leipzig hat einfach enorme Qualität und wir müssen diesen Punkt dort auch mal als Erfolg akzeptieren!

Ich bleibe dabei: Vorwerfen kann ich Schubert eigentlich nur Schalke. Garnicht mal die Auswechselung von Vestergaard, vielmehr die Naivität dort unbeding auf Sieg zu spielen. Das war eine zu offensichtliche Falle der Schalker in die wir da getappt sind.


Wir sind oft genug massiv überfordert defensiv - oft genug durch einfachste Situationen und das obwohl wir, wie Schubert betonte, mit einem IV mehr spielen als die meisten Teams.

Die Tore waren ne schöne Sache, aber es ist - gerade bei einer recht jungen Mannschaft, die ihre Balance noch finden muss - nicht der seriöseste Ansatz, lieber 4:3 als 1:0 gewinnen zu wollen. Sieht man schon allein daran, daß wir kaum Remis spielen und viele sehr hohe Siege hatten, die sich durch Rauschmomente gerade in jungen Mannschaften dann gerne mal ergeben.
Selbst als gewachsenes Team mit guten Offensivleuten kann der Grundansatz nicht sein, hinten viel zu riskieren in der Hoffnung, daß man vorne schon immer eins mehr machen wird - oft genug machen wir ja nichtmal genausoviele.

Mit unserer Art, vielfach mit Ballbesitz umzugehen, mit derart wenig Tempo, Breite und Überraschung, läuft sich ein BuLi-Gegner mit normaler Kondition nicht müde. Das hat man nun auch schon mehrfach gesehen, ändern tut sich aber nichts.

Die Suche des Mittelwegs ist sicherlich angebracht, wird zum Teil auch gemacht und natürlich ist das ein längerwieriger Prozess.
Für mich, und scheinbar auch einige andere, sieht das aber eher nach trial & error aus als nach einem Schema. Franko forderte Lumby auf, doch die Interviews zu lesen.
Die, finde ich, machen es sogar noch schlimmer, weil Schuberts Aussagen genau das spiegeln, was man auf dem Platz sieht: es fehlt die Linie.
Daß die Spieler dann regelmäßig überfordert und planlos wirken, ist doch nicht überraschend?!

Schubert trat an mit Aussagen wie hohes Pressing, attraktives Spiel, schnelles Umschalten in beide Richtungen, Unterhaltungsfußball für alle Beteiligten.
Das mehrfach für die Balancefindung komplett abzustellen ist in deinen Augen sinnvoll?
Einen Teil davon wiederholte er in dem großen RP-Interview neulich.
Schon vor einem Jahr wirkte die Prioritätensetzung nicht, als würde Erfolg ganz oben stehen und so rasierklingenhaft, wie der Hurraansatz ist, kann das auch nicht so sein. Er kann es genausowenig sein, wenn man über ein ganzes Jahr immer wieder Spiele hat, gerade auswärts, die man immer wieder gleich angeht, aber alles nötige vermissen lässt. Wenn schon der 2m-Pass im Mittelfeld zum Risiko verkommt, ist es mit dem Rest nicht mehr weit her.
"Profifußball ist für die Zuschauer" ist ein schönes Ideal, das vll. Schuberts selbsterklärte Erdung gut widerspiegelt. Ich fände es auch Klasse, würde Borussia hier - einmal mehr - sich aus der Masse abgeheben. Aber, schon allein um Eberls Philosophie zu tragen, muss es eine konstante Entwicklung geben und Erfolg.
Er meinte ja auch, man wolle möglichst erfolgreich sein und er würde sich "grundsätzlich" (das rutschte ihm hoffentlich unbedarft raus) an den Qualitäten der Mannschaft orientieren. Wie glaubwürdig ist das, wenn sich die Jungs wiederholt auf immer dieselbe Weise in Spielen vorführen lassen? Wo ist da die angestrebte Flexibilität? Wo ist das Erfolgsstreben, wenn man einen Gegner vor dessen 16er fast ein ganzes Spiel stellt, dabei aber weder die Breite richtig ausnutzt, noch ernsthafte Varianten versucht und beide technisch besten Spieler für dieses enge Spiel garnicht zur Verfügung hat? Wo ist da die Anpassung auf den Gegner, die er in einem anderen Interview garnicht so richtig sehen wollte, sondern jedem unser Spiel aufzwingen will? Unser Kader mag zwar für homogen gehalten werden, aber es wird doch trotzdem gern von Vereinsseite betont, welch unterschiedliche Spielertypen man doch hat. Ist es dann ernsthaft erfolgversprechend, mit gravierenden Änderungen im Personal den gleichen Ansatz zu wählen?
Nach der Blamage beim 0:4 meinte er, er wolle auswärts künftig mehr auf lange Bälle setzen. Natürlich fehlt uns Xhaka und das darf Schubert auch betonen. Wo ist aber die Orientierung am Kader, wenn man mit langen Bällen agieren will? Wer soll die denn spielen? Die, die - ruhende - Freistöße, Ecken und Fernschüsse ins Nirvana schießen? Jantschke und Korb, bei denen man oft genug froh sein kann, wenn sie nen gescheiten 5m-Pass hinbekommen, der nicht hinten quer oder zurück über die Mittellinie geht?
Und wer soll die annehmen? Das oft gut gedeckte Kopfballungeheuer Raffael, wenn der Ball ne Spur zu hoch kommt? Die Technikwunder Hahn und Herrmann?
Hier merken häufig einige an, daß unser Team noch nicht reif genug wär, um gegen agressives Pressing und Einigeln am Strafraum anzukommen.
Wo ist die Orientierung am Gegner? Wie soll das dann mit langen Bällen aussehen? Losgelöst unseres Personals: werden uns die Gegner dann plötzlich den Gefallen tun, uns diese Bälle unbedrängt schlagen zu lassen und dabei dann auch noch unsere Offensiven so halbherzig zu decken oder soweit rauszurücken, daß sich dann auf einmal die nötigen Räume ergeben?
Es krankte in vielen Spielen wie gesagt an fehlendem Tempo, an fehlender Breite und auch an fehlenden Läufen. Das wäre dann plötzlich alles wieder da?

Sollte Erfolg ganz oben stehen, muss auch die Frage erlaubt sein, weshalb nach der Siegesserie viele erfolgbringende und gewohnte Elemente abgeschafft wurden. Variabilität, Neues, Überraschungen schön und gut - aber vieles wegzuwerfen tut nur den Gegnern einen Gefallen.
Es wäre ne äußerst feine Sache, hätte Virkus in Schubert den Neuerfinder erfolgreichen Fußballs entdeckt. Hat er aber nicht. Für diese Maßnahmen wäre übrigens die Arbeit jedes Trainers der Welt zu hinterfragen, was man hier bei TM leider betonen muss.
Ich will hier auch garnicht geholte Punkte, erzielte Tore und knappe Partien wegreden und damit unterstellen, daß wir keinen Erfolg hätten. Rein statistisch hatten wir den letzte Saison und sind diese sicherlich noch im Soll.
Es geht um die Herangehensweisen, Konsequenz, Linie, Konstanz, positive Entwicklung und daß man bei möglichsten jedem Spiel den Eindruck bekommt, daß für uns was drin ist. Ein richtig gebrauchter Tag ist geschenkt, in einer Saison meinetwegen auch zwei oder drei. Aber Wiederholungen über so einen Zeitraum ist sicherlich nicht die Konstanz, die von Vereinsseite und Anhängern gewünscht ist. Wenn wir nach einem Jahr, bzw. trotz Trainerwechsels (laut Schubert hat nicht ein neues System ein altes verdrängt) seit nunmehr fünfeinhalb Jahren immernoch so Spiele wie in Freiburg abliefern, ist die Diskrepanz zwischen Qualität und performance derart groß, daß man darüber reden muss.

•     •     •

Folge denen, die die Wahrheit suchen, misstraue jenen, die sie meinen gefunden zu haben.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Apfelstrudel am 19.10.2016 um 10:42 Uhr bearbeitet
André Schubert [Trainer] |#6
19.10.2016 - 12:08 Uhr
Zitat von franko1904
Zitat von Lumby

Ich halte Texte wie auf Halbangst und auch die Beurteilungen auf Torfabrik eher für Schönfärberei. Es geht dabei gar nicht mal so sehr um das HSV-Spiel an sich, sondern um die Gesamtentwicklung. Wenn man es nicht hinbekommt über Monate defensive Stabilität zu schaffen und die Auswärtsschwäche zu bekämpfen (hängt beides kausal zusammen), so darf man das schon kritisieren. Den Druck, in allen Heimspielen dreifach punkten zu müssen macht sich Schubert selbst. Die Wechselfehler und Pokerspiele während des Spiels setzen dem ganzen nur die bittere Kirsche auf.
Es geht nicht um Köln, es geht auch nicht in erster Linie darum, die CL zu erreichen, weil sonst der Kader auseinander bricht. Für mich jedenfalls nicht. Es geht darum. ob man zu der Einschätzung gelangt, das Führungspersonal habe eine Lage im griff oder nicht. Ob der Coach in der Lage ist, Problemzonen zu erkennen, zu analysieren und - von mir aus langsam, aber stetig - diese auszumerzen.
Das sehe ich im Moment nicht. Dieses mea culpa - Interview als PR-Aktion war unsinnig. Wenn Schubert zeigen will, daß er lernfähig ist, dann durch Taten.
Bei Favre lief zeitweise auch nicht viel zusammen, aber man hatte immer den Eindruck, daß irgendwie dran gearbeitet wird. Zur Not ging der lieber immer einen Schritt zurück, besann sich auf die defensiven Tugenden. Sah nicht geil aus, aber gab dann wieder Sicherheit um danach an neuen Automatismen offensiv zu feilen. Damit einher ging eine langfristige Entwicklung des Kaders in Zusammenarbeit mit Eberl. Irgendwie will Schubert immer direkt alles und ist die Keule im Vergleich zum Favreschen Florett. Kann man machen, da er ein gutes Fundament vorfand. Im Moment scheint er die Mannschaft zu überfordern.

.


Und ich frage jetzt mal bewusst ketzerisch:

wer oder was bist du dir so ein "Fach-Urteil" erlauben zu können was er alles falsch macht? hast du eine A-Lizenz? Warst oder bist du selber Bundesligatrainer? Hast du sonstige Fachexpertisen die dir erlauben einen Vorwurf zu machen wie taktische Fehler oder Wechselfehler? (nehme mal schalke aus weil er es da selbst zugab)

Zusätztlich:
Und das was du ansprichst mit Ruhe, einen schritt zurück etc konnte man nicht speziell im HSV Spiel sehen? Oder im Ingolstadtspiel? DAS waren fast 1:1 typische Favre Spiele. Immer mit Ruhe und Geduld auf die Chance warten und sei es bis zur letzten Minute. Nix Hurra und nix volle Attacke sondern geduldig nach vorne.

P.S: woher willst du einschätzen ob er lernfähig ist? Liest du eigentlich auch Zeitungen oder Interviews oder woher beziehst du deine Weisheiten? Grade nach Schalke hat er mehrfach angekündigt was ändern zu wollen. Ging aber wohl an dir vorbei?


....und selbst beim Schalke Spiel hat er sich nicht hingestellt und gesagt, sorry hab ich verbockt!

Wenn ich mich recht entsinne sagte er eher was in die Richtung...
....im Nachhinein kann man natürlich zu Recht darüber diskutieren, dass es falsch war.

Aber im Fußball ist es doch immer so...
Es gibt kein richtig oder falsch!
Denn es kann ja keiner belegen, dass es anders besser gelaufen wäre.

Generell denke ich, dass genau diese Diskussionen genau hier hin gehören!
....und ich denke, dass es echt witzige Diskussionen wären, wenn nicht manche solche hypothetischen Diskussionen dazu nutzen würden, Köpfe zu fordern!

Das geht mM nach deutlich zu weit, weil sich Laien berufen sehen, den Job des Trainers, Sportdirektors und Vorstands in Personalunion, auszuführen.

Im Grunde genommen wissen wir nichts!
Wir wissen nicht, ob Weinzierl Eberls Wusch war.
Wir wissen nicht, wie die sportliche Leitung es sieht, wir wissen nicht wie der Trainer es genau sieht, wir wissen nicht was gespielt werden soll....
Wir wissen nichts!

Nur die 90 Minuten sehen wir und Larifari Interviews, wo fast alle gleich sind und Texte von Journalisten, die 5% mehr wissen als wir!
Denn die wissen auch nichts!

Aber viele hier tun so, als wäre alles glasklar und man zaudert nur rum, weil man es nicht wahrhaben will.

Das macht diese Diskussionen schwierig und müßig!

...denn ich denke, dass es überhaupt kein Problem ist, sachlich darüber zu diskutieren was gut und schlecht war, was man Vlt lieber anders gesehen hätte etc pp.

Selbst eine emotionslose Diskussion, ob man Schubert für einen guten oder schlechten Trainer, bzw für den richtigen Trainer hält, kann man führen!
Obwohl man die eigentliche Arbeit idR nicht mitbekommt.
Aber ob "die Handschrift" passt, oder nicht...
Kein Problem!
Aber es wird immer weiter gefolgert und gefordert, obwohl es keinen Sinn macht!

Egal...

Hoffentlich gewinnen wir gleich, dann sollte erstmal wieder Ruhe seingrins
André Schubert [Trainer] |#7
19.10.2016 - 13:08 Uhr
Schubert:
Wer hier Schubert einen tollen Trainer nennt hat mindestens ein Jahr lang kein Spiel von unseren Fohlen im Stadion oder bei Sky gesehen oder ist reiner Erfolgsfan. Die Endplatzierung war pures Profitieren von der Unfähigkeit anderer Vereine zu Punkten.

Unwillig zu lernen? - Stimmt! - in nahe zu jedem Spiel wechselt er die Verteidigung.
Gegen Leverkusen klar schlechter
Gegen Bremen profitiert von Arbeitsverweigerung
Gegen Leipzig mehr Glück als Verstand
Gegen Manchester City teilnahmslose, verwirrte Spieler schauen zu wie der Gegner Fußball spielt.
Gegen ein desaströses Barcelona OHNE Messi , am Ende verloren auf Grund taktisch "primitiver" spielchen. Nexmar war gar nicht im Spiel. Besser kannst du es gar nicht haben. Barcelona hat hintenraus auch viel liegen lassen.
Gegen Freiburg das bekommen, was die Taktik von Schubert hergibt
Gegen Schalke das bekommen, was ein Innenverteidigerwechsel zur Folge hat aus 0:0 mache 0:4 ( eigentlich 4:0, aber es passte gerade gut grins )
Gegen Ingolstadt hatte ich kurz Hoffnung, etwas gutes gesehen zu haben...Einbildung pur!
Gegen Hamburg in Überzahl eine Stunde lang... keine Ideen in der Offensive - Grund: Dreierkette.

Wie einer meiner Vorredner bereits erwähnte spielen unsere Außneverteidiger in der Offensive 1 gegen 2.
Daher wird es durch so eine taktische Glanzleistung einfach nicht möglich sein tiefstehende Mannschaften zu knacken und gegen hohes, intensives Pressing ist man ebenfalls chancenlos, weil die Anspielstationen fehlen.
Man kann gegen Barcelona und ManCity verlieren, wenn man sich gut präsentiert hat. Das sind Spiele, da freut sich jeder Spieler ein Leben lang darauf.


Kann junge Spieler weiterentwickeln? - Nein! - Junge Spieler brauchen Stabilität! Die gibt es nicht mehr.
Korb ist auf seinem normalen Niveau und profitiert nur bei Gegnern, die ihm Platz geben.
Dahoud weiterentwickelt? Niemals. Neben Xhaka hat er einfach die notwendige Sicherheit und Stabilität bekommen. Er ist in jedem Spiel der Spieler, der nicht aufgibt und läuft um sein Leben.
Hazard wurde leider bei Favre nicht so oft eingesetzt, aber das lag an Rafael, da er von Haus aus auch ein 10er ist.
Elvedi und Christensen werden in jedem Spiel umgestellt RV/IV/LV und IV/ZDM, teilweise während des Spiels. Christensen fehlt einfach die Statur zum IV und er wird nicht bei uns bleiben. Elvedi wird ein richtig guter, aber er braucht einen Trainer, der Ihm hilft ( taktisch, spezielles Training, stabile Mitspieler. Wenn Ödegaard kommt hoffe ich, dass wir einen anderen Trainer für Ihn haben.

Ich bin gespannt wann Schubert uns den neuen Marin, Reus, Herrmann, Dahoud präsentiert und einen Spieler aus dem NICHTS in die Bundesliga führt (mit passender Leistung bitte ). Ich denke da an einen Ndenge, der in den Startlöchern steht.

Entwicklung und Taktik: Ich sage eine Talfahrt voraus. Sportlich ist diese schon seit einem Jahr erkennbar.
Never change a winning system. Favre hat es letztes Jahr schon offensiver versucht und ist gescheitert.
Schubert macht an dem "falschen" Weg weiter.
Nur der Erfolg blieb vorerst.
Favre hat es lange geschafft, die Mannschaft von Spiel zu Spiel auszutauschen, allerdings mit gleichem Erfolg, da jeder genau wusste, wo er hingehört. Das ist nun komplett weg.
Unsere Mannschaft ist von der homogenen breite des Kaders und unserer stabilen Vereinsführung her auf jeden Fall Platz 3. Schalke und Leverkusen haben weder breite noch eine gute Vereinsführung ( bisher ). Wolfsburg am scheideweg. Leipzig zieht vorbei, nicht mit Geld sondern mit richtig tollem Pressing-Fußball. BVB und FCB sind in der Meisterschaft nur mit einem taktisch versierten Trainer schlagbar.
Unsere Stärken, waren eine super stabile Defensive und Konterfußball. Sicher gefällt den meisten das nicht und man würde lieber wie der BVB spielen, aber dafür haben wir nicht die Spieler.

Ich hoffe, egal welche Leistung Schubert zeigt, dass die Mannschaft wieder einen klaren Kopf bekommt und nicht so einen Blödsinn daher redet wie Schubert. Ich kanns nicht mehr hören..."Wir waren klar besser", obwohl man verloren hat, oder pampige Antworten an die Interviewer: "Warum sind BMG so auswärtsschwach?...Weil wir auswärtsschwach sind."

Ich lass mich gern positiv von Schubert überaschen....

•     •     •

TW: Marc-André Ter Stegen
RV: Jantschke ( Sangaré )
IV: Elvedi und Dante ( Vestergaard )
LV: Wendt
ZM: Zakaria und Dahoud ( Benes )
RM: Herrmann
ZOM: Marin
LM: Reus
MS: Bobadilla
André Schubert [Trainer] |#8
19.10.2016 - 14:00 Uhr
Zitat von towerstar
Zitat von franko1904

Zitat von FohlenSchwarzWeiss

Schubert:
Wer hier Schubert einen tollen Trainer nennt hat mindestens ein Jahr lang kein Spiel von unseren Fohlen im Stadion oder bei Sky gesehen oder ist reiner Erfolgsfan. Die Endplatzierung war pures Profitieren von der Unfähigkeit anderer Vereine zu Punkten.

Unwillig zu lernen? - Stimmt! - in nahe zu jedem Spiel wechselt er die Verteidigung.
Gegen Leverkusen klar schlechter
Gegen Bremen profitiert von Arbeitsverweigerung
Gegen Leipzig mehr Glück als Verstand
Gegen Manchester City teilnahmslose, verwirrte Spieler schauen zu wie der Gegner Fußball spielt.
Gegen ein desaströses Barcelona OHNE Messi , am Ende verloren auf Grund taktisch "primitiver" spielchen. Nexmar war gar nicht im Spiel. Besser kannst du es gar nicht haben. Barcelona hat hintenraus auch viel liegen lassen.
Gegen Freiburg das bekommen, was die Taktik von Schubert hergibt
Gegen Schalke das bekommen, was ein Innenverteidigerwechsel zur Folge hat aus 0:0 mache 0:4 ( eigentlich 4:0, aber es passte gerade gut grins )
Gegen Ingolstadt hatte ich kurz Hoffnung, etwas gutes gesehen zu haben...Einbildung pur!
Gegen Hamburg in Überzahl eine Stunde lang... keine Ideen in der Offensive - Grund: Dreierkette.

Wie einer meiner Vorredner bereits erwähnte spielen unsere Außneverteidiger in der Offensive 1 gegen 2.
Daher wird es durch so eine taktische Glanzleistung einfach nicht möglich sein tiefstehende Mannschaften zu knacken und gegen hohes, intensives Pressing ist man ebenfalls chancenlos, weil die Anspielstationen fehlen.
Man kann gegen Barcelona und ManCity verlieren, wenn man sich gut präsentiert hat. Das sind Spiele, da freut sich jeder Spieler ein Leben lang darauf.


Kann junge Spieler weiterentwickeln? - Nein! - Junge Spieler brauchen Stabilität! Die gibt es nicht mehr.
Korb ist auf seinem normalen Niveau und profitiert nur bei Gegnern, die ihm Platz geben.
Dahoud weiterentwickelt? Niemals. Neben Xhaka hat er einfach die notwendige Sicherheit und Stabilität bekommen. Er ist in jedem Spiel der Spieler, der nicht aufgibt und läuft um sein Leben.
Hazard wurde leider bei Favre nicht so oft eingesetzt, aber das lag an Rafael, da er von Haus aus auch ein 10er ist.
Elvedi und Christensen werden in jedem Spiel umgestellt RV/IV/LV und IV/ZDM, teilweise während des Spiels. Christensen fehlt einfach die Statur zum IV und er wird nicht bei uns bleiben. Elvedi wird ein richtig guter, aber er braucht einen Trainer, der Ihm hilft ( taktisch, spezielles Training, stabile Mitspieler. Wenn Ödegaard kommt hoffe ich, dass wir einen anderen Trainer für Ihn haben.

Ich bin gespannt wann Schubert uns den neuen Marin, Reus, Herrmann, Dahoud präsentiert und einen Spieler aus dem NICHTS in die Bundesliga führt (mit passender Leistung bitte ). Ich denke da an einen Ndenge, der in den Startlöchern steht.

Entwicklung und Taktik: Ich sage eine Talfahrt voraus. Sportlich ist diese schon seit einem Jahr erkennbar.
Never change a winning system. Favre hat es letztes Jahr schon offensiver versucht und ist gescheitert.
Schubert macht an dem "falschen" Weg weiter.
Nur der Erfolg blieb vorerst.
Favre hat es lange geschafft, die Mannschaft von Spiel zu Spiel auszutauschen, allerdings mit gleichem Erfolg, da jeder genau wusste, wo er hingehört. Das ist nun komplett weg.
Unsere Mannschaft ist von der homogenen breite des Kaders und unserer stabilen Vereinsführung her auf jeden Fall Platz 3. Schalke und Leverkusen haben weder breite noch eine gute Vereinsführung ( bisher ). Wolfsburg am scheideweg. Leipzig zieht vorbei, nicht mit Geld sondern mit richtig tollem Pressing-Fußball. BVB und FCB sind in der Meisterschaft nur mit einem taktisch versierten Trainer schlagbar.
Unsere Stärken, waren eine super stabile Defensive und Konterfußball. Sicher gefällt den meisten das nicht und man würde lieber wie der BVB spielen, aber dafür haben wir nicht die Spieler.

Ich hoffe, egal welche Leistung Schubert zeigt, dass die Mannschaft wieder einen klaren Kopf bekommt und nicht so einen Blödsinn daher redet wie Schubert. Ich kanns nicht mehr hören..."Wir waren klar besser", obwohl man verloren hat, oder pampige Antworten an die Interviewer: "Warum sind BMG so auswärtsschwach?...Weil wir auswärtsschwach sind."

Ich lass mich gern positiv von Schubert überaschen....


Mir fällt dazu wirklich nur eines ein: augen-zuhalten

Dieses mal ist es tatsächlich ein User, der seine eigene Meinung als Fakt darstellt zwinker.

Dieses Mal ist es ein User, der das schreibt, was er wahrnimmt. Subjektiv sind das bei der eigenen Analyse immer Fakten.
Mir geht es ähnlich und wie er schreibe ich nicht "Schubert raus" weil ich nicht glaube, dass wir auf die Schnelle einen besseren Trainer bekommen. Deshalb sollten dei Schbidubi-Fans nicht gleich aufschrecken wie ein Hünhnerhaufen und Beißreflexe tätigen. Schubert ist unser Trainer und wird es mit Sicherheit bis zum Ende der Saison bleiben, sofern er uns nicht bis auf einen Abstiegsrang führt. Das kann ich mir selbst dann nicht vorstellen, wenn er seinen Schalkecoup noch zwei bis dreimal in dieser Saison wiederholt.
Ich sehe aber schon, dass auch Schubert an sich arbeiten muss. Nach 7 Spielen darf man durchaus mal ein Zwischenfazit tätigen und seine Wahrnehmung schildern. Das es keine Fakten sind ist klar, aber Schubert ist Teil der Mannschaft und als leitender Angestellter für die Trainigsarbeit zuständig. Man kann über einzelne Aspekte der Darstellung streiten. Im Gesamtpaktet sehe ich aber auch, dass er es in dieser Saison bisher nicht schafft eine klare Linie reinzubringen, eine Weiterentwicklung zu gestalten. Allerdings muss man auch sagen, dass wir es versäumt haben noch einen weiteren Knipser zu holen. Auch hieran krankt unser Spiel, weil wir durch die Verletzung von Rafael in Schuberts Spielanlage keine Alternative haben. Das hat sicher nicht Schubert zu verantworten und daraus resultieren auch z.T. chaotische Rochaden (Johnson im Sturm augen-zuhalten Hilfe!).
Ich sehe aber auch, dass er eine junge Mannschaft phasenweise überfordert, weil er keine klare Struktur ins Spiel eingebaut hat. Das liegt nicht daran, dass er das nicht könnte, sondern, daran, dass er seine Spielvorstellung unabhängig von den verfügbaren Spielertypen umsetzen will. Bei vielen jungen Trainern hat man derzeit den Eindruck, dass man Pep kopieren will, ohne, dass die Grundlagen da sind. Übrigens war das schon sein Problem bei Pauli, dass er an den Spielern vorbei visioniert hat. Mit guten Spielern kannst du das vielleicht in Liga 3 bei Paderborn machen, weil der Rest der Liga limitiert ist. Aber in Liga 1 sind da schon andere Grenzen.
Nochmal, ich bin weit davor den Abgesang auf Schubert anzustimmen, aber er muss jetzt auch langsam mal zeigen, dass er konsequente Strukturen entwickeln kann über das Jahr gesehen war das alles nur loses Stückwerk. Einen roten Faden sehe ich nicht. Ansonsten werden wir nicht lange über das vergangene Jahr jubeln, denn in der CL kann schon nach heute Schluss sein und in der Buli geht es eher Richtung Rang 10, denn Richtung Europa und mit dem Kader ist das auch trotz der Verletzungen nicht notwendig.
André Schubert [Trainer] |#9
19.10.2016 - 23:12 Uhr
Wenn man mal Revue passieren lässt und sich nicht auf die Schnelllebigkeit des Fußballs und die Reaktionen der Fans bezieht, dann macht Schubert seit seinem Amtsantritt einen überragenden Job. Gladbach ist wieder eine Spitzenmannschaft im deutschen Fußball und hat sich dort auch wirklich etabliert. Was will man denn mehr? Nur die Besserwisser, die immer nach einer Niederlage wissen, warum der Trainer was falsch gemacht hat, kommen dann aus den Löchern. Nach einer Niederlage ist es immer einfach zu kritisieren und dann mutieren alle zu Taktikstrategen.
Egal, Schubert macht einen super Job. Chapeau.....
André Schubert [Trainer] |#10
20.10.2016 - 08:40 Uhr
Zitat von lazyborusse91
Es ist immer leicht, die Kritiker als "Hater" abzustempeln.

Nur ist gerade das gestrige Spiel der Beweis dafür, dass die Kritik doch angebracht war/ist.

Bemängelt wurden die Dreierkette, die Nicht-Berücksichtigung von Vestergaard und fehlender Einsatz der Mannschaft, vor allem in der Fremde.

Gestern gab es auswärts eine Viererkette mit Vestergaard und Einsatz bis zum Abpfiff. Kann kaum Zufall sein, dass es funktioniert hat, oder?


Wenn das alles wäre was bemängelt würde, könnte man darüber diskutieren.
Wenn es hier nicht stets dieselben wären, die mit immer neuen Kontra-Argumenten aufschlügen, würde man die Kritik auch nicht als generelle Abneigung auffassen, die lediglich stets neu gewandet wird.
Wenn es einigen nicht ums recht haben ginge, dann hätten sie auch erkannt, das wir nicht zum erstenmal mit 4er-Kette spielen, zuletzt übrigens gegen den HSV, wie Schubert vor dem Spiel gegen Glasgow erwähnte.
Nimm doch exemplarisch den post über dem deinen, @bmgcoys wirft Schubert vor, "es mangele an Kontinuität", und, dass er langfristig Schubert nicht für geeignet hält.
Tatsächlich wechselt langfristig so ziemlich jeder Trainer den Verein (außer Wenger), mal freiwillig, meist gezwungenermaßen. Mit dieser Vorhersage liegt er natürlich richtig.
Nur mit der Kontinuität da tue ich mich momentan schwer - wie kann man dem Borussentrainer, mit dem besten Punkteschnitt ernsthaft fehlende Kontinuität vorwerfen?
"Super Spiele hat er schon immer abgeliefert", ist es nicht genau das , was man von einem Trainer erhofft?
Sollten wir mit solchen Vorwürfen nicht abwarten, bis er einen deutlich schlechteren Schnitt hat (kann ja noch kommen)?
Wie bewertete der denn die Arbeit eines Favre, dessen Punkteschnitt geringer ist, der also kontinuierlich schlechtere Ergebnisse ablieferte?
Solche "Argumente" sind es die ich meine, an den Haaren herbeigezogene Plattitüden, die nicht einmal zutreffen.
Da wäre es ehrlicher, wenn man sagt "ich kann den nicht leiden".
Braucht man nicht lange nach irgendwelchen Gründen zu suchen, die man anschließend mit aller Kraft verteidigen muss und im Erfolgsfall kann man dennoch bei seiner Meinung bleiben.
Diskussionsstoff ist das aber wirklich nicht.
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.