Aufsichtsrat zählt HSV-Führung an: „Geht nicht mehr so weiter“

Todesstoß ist ja etwas anderes, wegen den 90 Mio schulden wird man erst mal nicht in die Insolvenz gehen müssen. Bei den Spielerverkäufen kommt sicherlich ein bisschen was rum und Notfalls hat man ja noch ein Stadion selbst wenn die Investoren abspringen.

Vielleicht sollte der HSV sich einfach damit abfinden gegen Köln Dortmund unf Hoffenheim seh ich derzeit zumindest keine große Chance auf Punktgewinn mit viel Glück eventuell.

Ich versuche seit Jahren die anhaltende Misere des HSV so wenig wie möglich an mich heran zu lassen.
Aber als Hamburger bin ich nun mal seit Geburt HSV-Fan.

Es macht einfach keinen Spass. Neben Bayern haben wir eigentlich die aller besten Voraussetzungen um einen erfolgreichen Club in unserer Stadt zu haben und der HSV fährt den Karren immer weiter in den Dreck...man hat in den letzten Jahren wirklich viel verändert und - so finde ich - auf dem Papier zumindest - den Großteil zum Guten. Aber es funktioniert eben NICHTS bei uns.

Spieler die nachweislich gut sind, bauen bei uns um 2 Klassen ab. Trainer verpuffen etc.

Auch wenn ich mittlerweile einen Neuanfang für die einzige Lösung halte...so fürchte ich, dass der Verein einen Abstieg nicht überleben würde....

Vermutlich muss Kühne die Kriegskasse mal so richtig aufmachen....ansonsten passiert gar nichts!

Es ist natürlich leicht auf den HSV einzuprügeln. Seit Jahren folgt einer miesen Vorstellung der nächsten. Alle Entscheidungen wirken euphemistisch ausgedrückt unglücklich. Neue Spieler werden schlechter, junge Talente entwickeln sich nicht. Trotzdem wird Geld verbraten. Grob überschlagen 50 (!) Millionen Euro Transfer-Minus in den letzten 3 Saisons. Das ist eigentlich nicht mehr zu erklären.

Und da man sich in den letzten Jahren konsequent runtergewirtschaftet hat, wird es auch immer schwieriger auf dem Transfermarkt. Darüber hinaus - jedenfalls soweit es nach außen tritt - fehlt auch die persönliche Komponente. Ich glaube kaum, dass die Spieler wirklich "Rückhalt" fühlen. Irgendwann landet man doch bei Dienst nach Vorschrift, oder?

Bezeichnend fand ich den Abgang von Bruno Labbadia. Nach 7 (!) Spielen. Ich empfinde das immer als ein Versagen der Club-Führung. Was war denn vor diesen 7 Spielen? War er schon vor der Saison "auf Bewährung"? Labbadia nach dem Klassenerhalt doch wohl nicht! Man berichtet doch sogar von einer guten Stimmung in der Vorbereitung. Und dann ist nach 7 Spielen Schluss? Die Mannschaft reagierte doch sogar negativ auf die Entlassung und lobte Labbadia nach. Also entweder stellt man sich in der Sommerpause auf oder man hält auch einfach mal etwas durch. Hier hat sich die Klub-Führung wohl einer Entscheidung entzogen und dann Nervenflattern bekommen.

Nichts gegen Gidsol, dafür kenne ich ihn zu wenig. Aber der ist vor 1 Jahr in Hoffenheim gefeuert worden und hatte dazwischen kein Engagement. Was der HSV jetzt von ihm so erwartet, kann ich mir kaum vorstellen. Die letzte 3 Spiele zeigen ja nichts besonders an.

Achs so, Lösungsvorschläge habe ich auch nicht. Und jetzt die Floskel: Es tut mir leid für die Fans, die Stadt und diesen tollen Verein (ist aber so).
Dieser Beitrag wurde zuletzt von skleinehakenkamp am 24.10.2016 um 09:56 Uhr bearbeitet

Hachja, monatlich grüßt das HSV Murmeltier

Was soll man da eigentlich noch sagen? Nach gefühlt 5 Jahren und gefühlt 200 mal Aussagen wie "JETZT wird es wirklich besser!" "Der HSV ist wieder solide" und bla bla ist alles immernoch dasselbe.. Ich frag mich ob ich mich darüber überhaupt noch lustig machen soll, ist ja mittlerweile schon sehr jämmerlich das ganze

Vllt. sollte man sich beim HSV mal überlegen ob es nicht mehr Sinn macht den Weg des VFB Stuttgart's Anfang des Jahrtausends einzuschlagen statt ständig immer mehr Geld bei Transfers zu verbrennen.

D.B könnte sich auch mal bei Vereinen wie Mainz, Freiburg, Darmstadt usw. informieren wie man mit recht wenig Geld eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellt.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von cb750fourk6 am 24.10.2016 um 09:57 Uhr bearbeitet

Ich habe aktuell nicht den Eindruck das auf den HSV eingeprügelt wird. Die brauchen dafür auch leider keinen der das macht, das schafft die Klubführung ganz gut alleine.

Deinem Post kann ich aber nur unumwunden zustimmen. Es ist einfach tragisch was aktuell beim HSV passiert und unwürdig zudem. Die Fans tun mir einfach nur noch leid - Jahr für Jahr das selbe Schmierentheater und die gleichen Probleme und immer wird der Trainer entlassen und danach soll alles funktionieren. Wenn es so einfach wäre, dann hätte es schon längst geklappt.

Neue Idee: einfach mal einen Trainer behalten und irgendeine andere Position alle 4 Monate neu besetzen - den Platzwart, oder den Typen der die Umkleidekabine aufräumt zum Beispiel. Vielleicht hilft es ja
Sorry für den Sarkasmus, aber es kann einfach nicht mehr am Trainer liegen so oft wie der gewechselt wurde.

Es sind einfach die leichtesten Dinge in der Kaderplanung falsch gemacht worden und das schon seit Jahren.
Ständig gibt man die eigenen talentierten Spieler zu Spottpreisen ab wie Tah, Demirbay, andere verliert man schon sehr frühzeitig im Jugendbereich, weil sie genau wissen, dass die Chancen auf Profieinsätze beim HSV enorm niedrig sind.
Neuzugänge zünden seit Jahren nicht in einer ordentlichen Quote... Und seit 2 Jahren schätzt man den Kader schon nicht richtig ein. Man hat 3 IV die eher unterer Bundesligaschnitt sind. Das ist 1. einer zu wenig, wie man grad schön sehen kann und auch in der Vergangenheit schon sah und 2. können alle 3 absolut nichts zum Offensivspiel beitragen, denn sie sind eher die Kämpfer und nicht die, die mal einen genialen Pass spielen.
Der nächste Fehler ist im zentralen Mittelfeld. Holtby, Hunt, usw sind alles gute Spieler keine Frage, aber es gibt außer Jung absolut keinen richtigen 6er. Das wirkt sich brutal auf die eigene Defensive aus und wenn man bedenkt, dass 6er ebenso wie die IV für die Einleitung eigener Spielzüge verantwortlich sind, aber es keinen 6er gibt, der es gelernt hat dem Spiel einen Takt zu geben, dann ist auch hier die Krise ganz leicht auszumachen.
Hinzu kommen absolut überteuerte Neuzugänge. 5 Mio für Halilovic finde ich ganz ok, wenn man eine gescheite Defensive hat, die seine Defensivschwäche und/oder -faulheit auffangen kann. Kostic, Wood, Waldschmidt, Ferati und Santos sind aber viel viel zu teuer. Kostic 15 Mio... er ist ein Spieler, der mit seiner Defensivschwäche erheblichen Anteil daran hatte, dass Stuttgart da ist, wo es ist und zudem hat er die ach so schöne Schönwetter-Mentalität, die einem verein im Abstiegskampf absolut nicht weiterhilft. Wood 3,5 Mio für ein richtig gutes Zweitligajahr und dem zuvor bekommenen Status des ewigen Talents. Dazu noch 2 weitere talentierte Offensivspielerfür zusammen über 2 Mio, die zum ablösefreien Jatta konkurrieren... Bisher alles Offensivtransfers obwohl der Kader fast nur aus Offensivspielern besteht... so kann man richtig gut Ressourcen verbrennen. Santos ist der einzige Defensivzugang, der aufgrund von Olympia die Vorbereitung verpasste, erst verdammt spät kam und absolut keine Ahnung vom europäischen Fußball hat. Wenn man Südamerikaner holt, dann haben die fast immer eine relativ lange Eingewöhnungszeit, aber die kann der HSV ihm eigentlich nicht geben... dafür dann 7-8 Mio zu zahlen, ist mehr als mutig.

Wenn ich dann noch mitbekomme, dass man ernsthaft nur 3-4 Spieler fand, die man besser einschätzt, als all das, was ich bereits ausgeführt habe, dann muss ich den handelnden Personen ein wirklich schlechtes Zeugnis ausstellen. Selbst eine Verlängerung mit Kacar wäre besser gewesen als all das, was man nicht getan hat.

Da braucht man sich überhaupt nicht zu wundern, warum man so dasteht, wie man dasteht. Seitdem immer wieder Geld seitens Kühne nachkommt, wird die Arbeit der handelnden Personen immer schlechter. Ob es daran liegt, dass sie kaum aufs Finanzielle schauen müssen, da Retter Kühne immer einspringt wenns schief geht, weiß ich nicht, aber das liegt nahe.
Man zahlt riesige Gehälter (Adler, Lasogga jeweils um die 3 Mio) im Abstiegskampf und das mit einem riesen Schuldenberg an der Backe. Andere Vereine sind dazu angehalten ordentlich zu wirtschaften wie Gladbach, Mainz, Augsburg, Freiburg, seit 3 Jahren auch zum Glück Werder usw, und der HSV macht so weiter wie immer. Mich erinnert das ein wenig an Griechenland... der Staat am Ende, kann sich nicht mehr selbst finanzieren, wird von Europa (Kühne) immer wieder gerettet mit den Rettungsschirmen und Griechenland setzt das Geld nicht sinnvoll ein, lebt weiter über die eigenen Verhältnisse und ruft wieder nach Europa um Hilfe.

Ich als Werder-Fan möchte nicht auf Nordderbys verzichten, aber es sieht nicht gut aus. Im Winter wirds zudem schwerer ordentliches Personal ranzukriegen... wenn man ernsthaft bisher nur 3-4 Alternativen hatte, dann sollte man sich schleunigst auf die Socken machen und scouten, scouten, scouten. Andernfalls sehen wir wieder einen neuen Teilnehmer an "der besten 2. Liga der Welt". :/

also mal ganz ehrlich. Seit Jahren geht das nun schon so. Man wurschtelt sich irgendwie mit Millionen durch, während es andere schaffen mit einem Bruchteil des Geldes attracktiven Fussball zu spielen.
Da wir ja nun schon auch das dritte Jahr aktiv gegen den Abstieg (und das so unansehnlich) spielen ist es irgendwie auch ok wenn das mal passiert.
Das Kühne geht glaube ich persönlich noch nicht. Der wird am Ende vielleicht noch mehr investieren und noch mehr seiner Leute installieren.

Es geht doch immer auch um die Perspektive, bzw. das Bild, was der Verein abgibt. Z.B. kam jetzt raus, dass bei uns wegen Stark angefragt wurde. An sich ein Spieler, den der HSV gut gebrauchen kann, dazu noch Talentiert und mit Potential. Aber es geht doch nicht nur um das Geld. Warum sollte er jetzt wechseln wollen, wo er bei Hertha ein super erstes Jahr hatte? Bei uns spürt er Vertauen, hat die Aussicht Stammspieler zu werden und ist in einem intakten ruhigem Umfeld.

Ich zweifel mittlerweile auch daran, dass ein Abstieg in die 2. Liga für den HSV das Beste wäre. Aber eine andere Lösung habe ich auch nicht. Schuld daran sind die schlechten Transfers und Kühne. Das will ich natürlich erläutern:

Durch die schlechten Transfers ist in den letzten Jahren immer ein enormes Transferminus erwirtschaftet worden und Didi hat sich Geld bei Kühne geholt. Dadurch hat (gerade in den letzten 3-4 Jahren) Kühne eine enorme Machtstellung beim HSV angenommen. Karl Gernandt ist ja nicht umsonst Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident des Verwaltungsrates bei Kühne & Nagel...

Kühne hat seine Finger deutlich tiefer im Verein als die HSV Fans es zu wissen glauben. Und Kühne will Namen und Erfolg. Kleinklein gibt es bei Ihm nicht.

Was passiert jetzt, wenn der HSV absteigt?
Ein Abkapseln von Kühne ist nicht möglich, dafür hat der HSV zu viele Schulden bei Ihm, bzw. müsste Ihm die Anteile wieder abkaufen. Also muss es mit Kühne weiter. Ich denke nicht, dass Kühne den nötigen Fussballsachverstand aufbringt, um zu verstehen, dass es nicht wie auf der Playstation geht, dass man nicht Namen holen muss. Denn das zeigt er ja die letzten Jahre.

Was ist, wenn der HSV absteigt, Kühne wieder Millionen reinpumpt, dadurch den HSV noch abhängiger macht, und versucht die Spieler (die ja als Ziel Europa League von Ihm bekommen haben) zu halten und mit Ihnen den direkten Wiederaufstieg plant.

Das ist ein Teufelskreis, den der HSV irgendwie brechen muss. Schlechte Leistung -> Mehr Macht für Kühne durch Geld -> Geld wird verpulvert, da nur Namen und keine Spieler gekauft werden -> Schlechte Leistung

Die Spirale geht immer tiefer und so kann und wird es keinen reinigenden Abstieg geben, sondern ein Team, das so Fahrstuhl fährt, wie der FC Köln in seinen schlechtesten Zeiten. Und der Kollaps kommt, wenn Kühne irgendwann dann doch keinen Bock mehr auf den HSV hat und keine Kohle reinsteckt. Dann ergeht es dem HSV wie Alemania Aachen oder SSV Ulm...