Bundesliga vs. Premier League - Teil 2

06.02.2009 - 16:49 Uhr
Zitat von 1stHenry:
Der einzige Verein aus der BuLi der unter die Top 5 kommen könnte ist Bayern ;) vielleicht Wolfsburg noch aber sonst würden alle abkacken.


Seh ich ähnlich. Das "vielleicht Woflsburg" würd ich ändern in "sehr wahrscheinlich nicht mal Wolfsburg".
International bzw. oben in der premiere-league, was nach dem aktuellen CL-Halbfinale ja fast synonym verwandt werden kann, wird die Luft RUCK-ZUCK dünn.

Man sehe sich die Bayern an: Gruppenphase ging locker durch. Die Schande von Barcelona, die kennt ja dann jeder...
Wolfsburg, wie alle anderen, die sich versucht haben: Stuttgart, Bremen (mit Abstrichen; wer weiß, was ohne Wieses "Prinzenrolle", als ihm der Ball entglitt gegen Juve, noch drin gewesen wäre...) - das reicht "oben", "wo die Luft ruck zuck dünn wird" vorne und hinten nicht.

Hier ist Geld entscheidend. Hier können die Briten mehr machen. Wie die Bayern in der Buli.
Wie Hoeneß es konnte und es nächste Saison wieder kann (was ja schon wieder OT ist...), den anderen empfehlen, besser das "Fernglas" rauszuholen, so können es die Briten ggü der Bundesliga.

Wolfsburg, wie andere zuvor, konnten, können, und werden den Bayern den Titel ab und zu immer mal streitig machen können.
International gibt es aber nicht den EINEN schwächelnden überverein. Da ist die Auswahl so groß, da spielt immer min. ein Team auf TOP-Niveau.
Überraschungen wird es auf lange Sicht international nicht geben.
In England auch nicht. Bayern in den Top5 (nächste Saison), da bestimmt :) .

Wolfsburg und all´ die "underdogs" wohl leider "sehr wahrscheinlich nicht" (mehr, je mehr sich das Geld "da oben" verdichtet :( .

Zitat
Latest figures show Premier League clubs owe £3.1bn

• Manchester United and Chelsea are most in debt
• 15 of the 20 clubs are now subsidised by owners

England's 20 Premier League clubs owe a total of £3.1bn in bank overdrafts, loans and other borrowings, according to the latest published financial information. The accounts for the clubs, mostly documenting the year to May, June or July 2008, show that the FA chairman, Lord Triesman, significantly underestimated football's indebtedness when he cautioned last October that debts in the sport as a whole, including the Football League and the FA itself, were at £3bn.


http://www.guardian.co.uk/football/2009/jun/02/premier-league-debt-clubs-billions

Zusammenfassung: die Klubs der PL haben zusammengerechnet Schulden in Höhe von 3,1 Milliarden Pfund (ca. 3,6 Milliarden Euro). Diese setzen sich zusammen aus Überziehungen, Bankdarlehen, und anderen Krediten.

ManU und Chelsea sind mit Abstand am höchsten verschuldet, jeweils mit ungefähr 700 Mio Pfund, danach folgt Arsenal mit 416 Mio Pfund.

15 der 20 PL Vereine werden durch ihre jeweiligen Eigentümern subventioniert.

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Give a man a fire and he's warm for a day,
but set fire to him and he's warm for the rest of his life.
(Terry Pratchett)

Buitre Integrale
© by inter59
Zitat von glubbfan171:
Zitat
Zitat von Tobi_HSV:
Beide Ligen haben ihre Stärken und Schwächen!
Premier League glänzt durch schnellen und zielstrebigen Fussball mit vielen Stars. Außerdem sind in der Premier League immer hochwertige Transfers zu erwarten.
Die Bundesliga ist eine konstant starke Fussballliga die in internationalen Wettbewerben immer ein Wörtchen mitzureden hat.
Jede Liga ist auf ihre eigene Weise besonders!


Durchaus richtig, allerdings hat england einen, meiner meinung nach, großen vorteil, nämlich die schiedsrichter.
In deutschland, und das ist leider nunmal so, wird inzwischen jedes remplerchen oder stößchen gepfiffen. In england eben nicht. Deshalb ist deren Fußball auch schneller als der deutsche und exakt das macht den Fußball aus.
Oder findet ihr unsere Auslegung von Zweikämpfen richtig?


Stimmt nicht. Was du ansprichst ist lediglich ein Vorurteil. Seitdem jede Menge Ausländer die Premeir League bevölkern gibts auch Schwalben und kuriose Schiedsrichterentscheidungen. Auch wenn ich ihn als Spieler sehr mag, einen Schwalbenkönig a la Drogba haben wir in der Bundesliga momentan nicht zubieten.
Die Gründe für das bessere Abschneiden sind vielfältig. Hauptgrund natürlih das Geld. Aber bei genauerem Hinschauen erkenne ich überhaupt kein verbesserten Fußball bei Mannschaften die hinter den Big 4 stehen. In direkten Duellen dieses Jahr (Uefa-Cup) konnte man eben auch nicht viel von einer deutlichen Überlegenheit erkennen. Sicher ist, die Big 4 gehören für mich mit Barca zu den Top 5 Europas! Diese Mannschaften haben extrem viel know-how in ihren Reihen, gute Scouting Ateilungen und das nötige Geld um tolle Mannschaften zu formen. (Eigenschaften variieren von Team zu Team natürlich) Diese 4 holen doch die ganzen Punkte im Europacup. Ausser Boro 07 ist doch kein nenneswerter Erfolg ausserhalb der Big 4 in den letzten Jahren auf internationalem Parkett zu erkennen.

Zum Pay TV:

Ja bei und in der BRD setzt sich eben auch der Staat dafür ein, dass jeder die Bundesliga zumindestens zeitnha im Free-TV verfolgen kann. Wäre der Markt der Fußball-Fernsehrechte liberaler, wie auf der Insel könnte man sicherlich auch deutlich höhere TV-Gelder bekommen. In Frankreich gibts auch mehr TV-Geld für die Clubs als in Deutschland, dafür ist der FUßball komplett aus dem Free-TV verschwunden. Wollt ihr das? Kann man das in Deutschland den ärmeren verkaufen? Fußball gilt hier als Allgemeingut, und so sehr schwer vermittelbar. Durch die starke Stellung des Free-TVs ist eben auch unheimlich schwer als Pay-TV Anbieter "Fuß zu fassen".
Zitat von glubbfan171:
Ist nicht der einzige, aber ein grund. Ein anderer sind eben diese vielen ausländer, die viele verschiedene fußballkulturen auf die insel bringen. Das fehlt im mom. in DE etwas.


Wenn das so einfach wäre... die Schiris (welche in England nur bedingt großzügig pfeifen) halte ich für ein Irrtum (wo liegt da der Zusammenhang?). Ausländerquote ist ebenso fraglich, da liegen wir in Europa garnicht mal so weit hinter England auf Platz 2 (wir haben über 50%, die Engländer über 60%, Italien/Spanien/Frankreich jeweisl unter 40%).

Der in meinen Augen einzige Grund für die bessere (sportliche) Liga ist das Geld, fertig. Die Bundesliga hat rund 700 Mio. Schulden, die PL rund 3,5 Mrd. - fragt euch selbst wo wir stehen würden, wenn die komplette Liga großzögig gerechnet rund 2,5 Mrd zur Verfügung hätte...

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*** Hertha Berliner Sport Club ***

Dieser Beitrag wurde zuletzt von FantasticDan am 02.06.2009 um 18:03 Uhr bearbeitet
Während die Premier League 4 sehr starke hat, hat die Bundesliga kaum einen.

Von mir aus:

= ManU, Liverpool, Chelsea
Bayern = Arsenal
HSV, Bremen, Dortmund, ... = Everton, Tottenham, ...

Ich denke Premier League ist deutlich besser!

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Liverpool, Eintracht Frankfurt, Falkirk FC, Atletico Madrid
In england sind die Fans zum Teil Total verrückt
Zitat von buzzt:

1) Finanzen und Schulden: Unser allgemeines Wirtschaftssystem lässt es offenbar zu, dass Investoren Unternehmen kaufen und den Kaufpreis als Schulden dem gekauften Unternehmen aufbürden können (z.B. Schaeffler oder ManU). Insofern bin ich heilfroh, dass wir in Deutschland die 50+1-Regelung haben (auch wenn Herr Kind sich dagegen wehren möchte). Diese Reglung führt dann zu sehr fragwürdigen Auswüchsen, wie sie u.a. auch in der PL zu "bewundern" sind. Weiterhin sollte die UEFA/FIFA endlich mal einheitliche Regeln für die Finanzierung von Vereinen, bzw. die Deckelung von Ausgaben (gebunden an den Umsatz) einführen. Das würde dann evtl. sogar dazu führen, dass in der CL mal wieder Spannung aufkommt.


Ich wäre vorsichtig damit, die mißlungene Continentale-Übernahme durch Schaeffler mit ManUnited zu vergleichen, das sind zwei paar Schuhe.
Mich würde interessieren, welche "fragwürdigen" Auswüchse du meinst.

Zitat von buzzt:

2) Ich bin froh, dass die BL so eine tolle Liga mit tollen Stadien und Fans ist. Hier ist es den Vereinen anscheinend noch wichtig, dass richtige Fans in die Stadien kommen (Stehplätze, erschwingliche Tickets) - im Gegensatz zur PL, wo die echten Fans nach und nach verdrängt werden durcht Besucher, die sich die horrenden Ticketpreise leisten können. Zudem sind die Stadien in der BL weitgehend ausverkauft - im Gegensatz vor allem zu Italien, aber auch zur PL. Das ist eng verknüpft mit der Tatsache, dass es sich hier um Vereine und nicht um investorengesteuerte Geldmaximierungsmaschinen in Fußballform handelt.


Und wieder einmal wird hier an falschen Legenden gestrickt:
Die Zuschauerzahlen in englischen Stadien sind so hoch wie nich nie und das obwohl es hohe Ticketpreise gibt.
Es werden auch keine "echten Fans" verdrängt, was immer Du damit auch meinst.
Englische Vereine sind eben einfach keine Vereine im deutschen Sinne, daß muß man nicht mögen, aber doch zumindest akzeptieren.

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forEVERton

Thomas Gravesen - Tim Cahill - Zoltán Gera - Pál Dárdai - Gabor Kiraly - Ivica Olic

Football doesn´t build character... it shows who´s got it!

"That´s a Bingo". (Inglorious Basterds)
Zitat von GEPhil:
In england sind die Fans zum Teil Total verrückt


"Kunden", du meinst "Kunden". ;)
Und ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, was an den englischen Fans so besonders sein soll, zB. laut dieser Aussage:

Zitat von Mainzer1992:

Man lebt fussball in england nunmal anders dort ist es eine art religion und kultur, sowei sind wir in deutschland noch lange nicht.


Momentan seh ich das englische Publikum leicht überspitzt als klatschendes Theaterpublikum an, was sicherlich auch den Sitzplätzen geschuldet ist. Aber an eine Stimmung wie in den meisten deutschen Fußballstadien kommen vielleicht Liverpool und 1-2 andere Clubs ran.
Das einzige, wo uns die Engländer voraus sind, ist die Kaufmoral beim PayTV, das deutlich teuerer ist als in D und viel mehr Abonnenten besitzt. Da sind wir aber wieder beim Begriff "Kunden" angelangt...

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Freiburg & der HSV
Ein interessanter Artikel eines Engländers über die Bundesliga:
http://www.schwatzgelb.de/index.php?id=5022

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Freiburg & der HSV
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