DFB-Pokal: Hallescher FC - 1.FC Kaiserslautern

Samstag Nachmittag um halb vier, Fußballreportage und ein Bier.

Ja, Freunde der Roten Teufel, was für uns jahrelang lieb gewonnene Tradition gewesen ist, bekommen wir heute nur noch in den ersten zwei Wochen der Saison und eben im DFB-Pokal geboten: Anstoßzeit wie sie sich gehört. DFB-Pokal also. Gegner der Hallesche FC, Ex-Verein unseren Sturmflitzers Osayamen Osawe. Unter welchem Motto steht das Spiel? Wiedergutmachung? Fehlstart abwenden? Spielidee vervollkommnen? Oder einfach weiterkommen um jeden Preis und egal wie?

Euer Autor entscheidet sich für letzteres mit einer kleinen Prise vom vorletzten. Denn es war ja nicht alles so schlecht, wie der Blick auf die Tabelle es weis macht. Ein Vucur macht noch keinen Winter, sozusagen. Wenn die Mannschaft konzentriert arbeitet und die Vorstellungen von Trainer Korkut konsequent umsetzt, dann kann der FCK in dieser Saison noch für Überraschungen sorgen. Wenn alles zusammen passt.

Für eine Überraschung wird sicherlich der Gegner sorgen wollen, der in der letzten Saison gegen Braunschweig mit 0:1 in der ersten Runde rausgeflogen ist. Auch die Hallenser können mit ihrem Saisonstart nur eingeschränkt zufrieden sein: Einem Sieg stehen zwei Unentschieden und eine Niederlage gegenüber, was Platz zehn in der Tabelle bedeutet. Aber unterschätzen sollte niemand die Mannen von der Saale. Hochmut kommt vor dem Fall.

Und den gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Dies täte nicht nur dem Selbstvertrauen sondern auch dem Kontostand gut. Beides ist bei uns angespannt, beides sollte gestärkt werden, ein Sieg wäre also in doppelter Hinsicht Gold wert. Und trotzdem die meisten von uns gerne einen Sieg in souveräner Manier würden sehen wollen, so werfe ich ein: Das Wie ist irrelevant – das Dass ist entscheidend!

Wenn man TM glauben kann, dann hat Halle keine Verletzungssorgen. Auch in Punkto Aufstellung kenne ich mich beim Gegner nicht aus, also muss die Formation des letzten Spiels her halten. Gegen die Hansa-Kogge stach Halle so in See, ääh, ins Spiel:

Bredlow – Brügmann, Kleineheismann, Barnowsky, Baumgärtel – Klaus Gjasula – Röser, Lindenhahn, Müller, El-Helwe – Pintol

Unser FCK wird mit Sicherheit umstellen und Vucur eine Denkpause geben. Ich prognostiziere diese Startaufstellung:

Weis – Mwene, Ziegler, Heubach, Aliji – Ring, Moritz – Stieber, Halfar, Gaus – Osawe

Wer oben aufmerksam gelesen hat, der weiß an dieser Stelle, dass dem Autor schnurzegal ist, wie der FCK in die nächste Runde kommt. Klar möchte er auch am liebsten einen souveränen 5:0 Sieg mit überragenden Kombinationen, eiskaltem Torabschluss und abgebrühter Abwehrarbeit. Am Ende ist er aber auch mit einem erkämpften 1:0 zufrieden. Denn im Pokal zählt nur und einzig und allein das weiterkommen. Schönheitspreise gibt es keine zu gewinnen. Erst recht nicht gegen unterklassige Mannschaften.

In diesem Sinne, Forza FCK!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Devil_till_Death am 18.08.2016 um 00:42 Uhr bearbeitet