Gefährden Ultras Ihre Vereine? Teil IV

09.03.2012 - 18:58 Uhr
Zitat von JohnsonVfL:
Was hat das mit Jugendlichen zu tun? Ich selbst würde mich noch als Jugendlicher bezeichnen und ich kann mit Ultra auch nichts anfangen, das ist also kein Generationen-Problem.

Es hat auch niemand gesagt, dass alle Ultras gewaltbereit sind. Jedoch distanzieren sich die Gruppen nicht von Gewalt, sondern sagen vielmehr, dass es manchmal halt so kommen müsse und decken Straf- und Gewalttäter in ihren Reihen.

Außerdem würde ich gerne mal wissen, wozu Ultras wichtig sein sollen.
Ich bin nicht wichtig, ohne mich läuft der Fußballzirkus weiter, auch ohne die Ultras geht es weiter. Alles was man braucht, sind 22 grenzdebile Männeken und eine Lederkugel.


und den bvb, ohne den ist fußball nix.... :D

diese maßlose selbstüberschätzung, ist es die,mich zumindest, am meisten nervt.
seit über 30 jahren gehe ich, wenn auch unregelmäßig, in die stadien.
und dann kommt so ein knilch, der vielleicht mein sohn ist, wer weiss das schon bei unserer bewegten jugend, und erzählt mir ich hätte nicht da zu stehen, oder dort,
denn das sei für die die stimmung machen, ohne die ja nix los sei......
Zitat von Hamariti:


Und zu den Mitgliedern der einzelnen Gruppen: es sind nicht nur/ es werden nur Aggressive angezogen, sondern auch ganz normale Schüler und Studenten, die weder gewaltbereit noch sonstwas sind, sondern vor allem den Verein lieben sowie die Stimmung unglaublich anziehend finden.


Edit: Ich stimme ThunderBlaze nicht zu, aber das obengenannte kann ich echt nicht stehenlassen. Eure Meinung zu Ultras in allen Ehren, aber ich kann da leider nicht immer zustimmen, da ich Ultras für sehr wichtig erachte. Bei manchen Punkten muss ich euch aber zustimmen, z.B. dem Selbstreinigungsprozess der in manchen Gruppen durchgeführt werden muss.


Ich kann das was du schreibst in weiten Teilen nachvollziehen. Ich denke nur das etwas vergessen wird. Bei diesen Gruppierungen muss nicht jeder der mitmacht grundsätzlich Gewaltbereit sein. Das glaube ich auch nicht. Jedoch ist es in einer Gruppe so das sich auch eine gewisse Dynamik entwickelt. Wenn dann die die voran gehen Gewaltbereit sind, reicht das oft um im Zuge der Gruppendynamik, andere mitzuziehen, da ja auf Grund der Massenanonymität, kaum Gefahr besteht erwischt zu werden. Diese beiden Faktoren enthemmen auch "normale" Menschen ganz schnell. Fazit: Es müssen nicht alle Gewaltbereit sein, sondern nur die richtigen. Dazu kann man gerne mal bei Milgram nachlesen. Die"welle" war genauso ein Beispiel dafür. Auch im dritten Reich waren nicht alle Nazis, dennoch haben viele mitgemacht aus dem Gruppendruck und weil man eben in einer Gruppe war in der man sich "mächtig" fühlte und keine Angst hatte wegen dem was man tat bestraft zu werden. Nein Ultras sind keine Nazis, ich wollte nur eine Erklärung liefern warum auch im Prinzip nicht Gewalttäter plötzlich zur Gewalt greifen können, wenn die richtigen Bedingungen herrschen.

Bei dem zweiten "Selbstreinigung". Auch hier kann ich nicht zustimmen. Das funktioniert nicht. Warum? Wo denn? Ist alles was die Fangruppierungen machen richtig? Nein, werden irgendwo Gewalttäter ausgeschlossen? Mir nicht bekannt. hat sich je eine der Gruppierungen für Übergriffe öffentlich entschuldigt und die Verantwortung übernommen, und die Täter identifiziert? Mir nicht bekannt.
Also wie soll das funktionieren? Und wann? Und warum nicht jetzt schon?
ich denke das die "Selbstreinigung" ein Schlagwort ist. Sie funktioniert nicht und wird es auch nicht, denn dafür sitzen die falschen oben in den Fangruppierungen. Sie ist eine Illusion die dazu benutzt wird, andere nicht hinter die Kulissen blicken zu lassen. Verschleierungstaktik. Mehr nicht.

•     •     •

Es schadet nicht zu denken
Innerhalb kürzester Zeit ist Ultra beinahe zu einer Art Staatsfeind avanciert, mindestens aber zur scheinbar größten Gefahr für die Sicherheit und Attraktivität des Profifußballs in Deutschland und Europa. Die Mahner, Warner, Prediger und Scharfmacher wider die Ultras beschwören jedoch Phänomene herauf, die aus den Kurven längst verdrängt schienen. Denn was nach Ultra kommen könnte, wollen viele offenbar weder sehen noch wahrhaben …
[...]
Die Vereine laufen Gefahr, dass ihnen Hools und Nazis im Stadion, die sich dort aber unauffällig verhalten, weniger ins Auge fallen, als aufmüpfige, antiautoritäre Ultras, die durch Provokation, politische Forderungen, Einflussnahme auf die Vereinspolitik und permanentes Zündeln nerven.
Interessant in diesem Zusammenhang auch Erwin Ress, Fanprojektleiter des FCK:


Zitat
Gehen Sie als Leiter des Fanprojektes auf solche Gruppen zu?
Erwin Ress: Nein. Diese Gruppe besteht aus Erwachsenen und hat ein geschlossen rechtes Weltbild. Da helfen keine jugendpädagogischen Maßnahmen. Das ist Sache des Verfassungsschutzes und der Polizei. Unsere Aufgabe ist es, Kinder und Jugendliche durch Aufklärungsarbeit von rechten Fängern fernzuhalten.

http://www.11freunde.de/bundesligen/149790/sie_laufen_unbehelligt_durchs_stadion

Vielleicht ein Aspekt, der das Thema um eine interssante Facette erweitert: Ultras sind zwar schwierig, manchmal rotzig, aber grundsätzlich zugänglich für die Arbeit von Sozialarbeitern / Fanprojekten.

•     •     •

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

Dieser Beitrag wurde zuletzt von BrezelMueller am 13.03.2012 um 09:05 Uhr bearbeitet
Mal ein Beispiel dafür das die Ultras durchaus sich entschuldigen und eine selbstreinigung durchführen :

http://presseportal.ultrasblog.de/index.php/kolner-ultra-gruppe-entschuldigt-sich/
Zitat von Aaachen:
Mal ein Beispiel dafür das die Ultras durchaus sich entschuldigen und eine selbstreinigung durchführen :

http://presseportal.ultrasblog.de/index.php/kolner-ultra-gruppe-entschuldigt-sich/


Welche Selbstreinigung? Die Stellungsnahme nach dem Zwischenfall auf der A3 war nach dem Motto: "die meißten von uns waren zum fraglichen zeitpunkt schon in Köln", sprich "Wir waren das nicht, das geht uns nichts an". Kein Wort von Unterstützung zur Aufklärung der Vorfälle, kein Wort des Bedauerns für die Gladbachfans die Todesängste ausgestanden haben dürften, keinerlei Zusammenarbeit mit der Polizei.

Statt dessen den völligen Boykott im Stadion als der FC auf Grund der schwachen Äußerungen den Ultras die gerade erst wieder zurückgegebenen Privilegien wieder entzogen hat.

Das ist keine Selbstreinigung, im gegenteil. Die erlinkte Stellungnahme ist zum einen eine absolute Ausnahme und zum anderen reiner selbstschutz.
Zitat von Valen:
Zitat von Aaachen:
Mal ein Beispiel dafür das die Ultras durchaus sich entschuldigen und eine selbstreinigung durchführen :

http://presseportal.ultrasblog.de/index.php/kolner-ultra-gruppe-entschuldigt-sich/


Welche Selbstreinigung? Die Stellungsnahme nach dem Zwischenfall auf der A3 war nach dem Motto: "die meißten von uns waren zum fraglichen zeitpunkt schon in Köln", sprich "Wir waren das nicht, das geht uns nichts an". Kein Wort von Unterstützung zur Aufklärung der Vorfälle, kein Wort des Bedauerns für die Gladbachfans die Todesängste ausgestanden haben dürften, keinerlei Zusammenarbeit mit der Polizei.

Statt dessen den völligen Boykott im Stadion als der FC auf Grund der schwachen Äußerungen den Ultras die gerade erst wieder zurückgegebenen Privilegien wieder entzogen hat.

Das ist keine Selbstreinigung, im gegenteil. Die erlinkte Stellungnahme ist zum einen eine absolute Ausnahme und zum anderen reiner selbstschutz.


1. Ob Ausnahme oder nicht spielt keine Rolle es wurde behauptet das die Ultras keine Selbstreinigung durchführen , hiermit widerlegt.

2. Das es reiner Selbstschutz ist ist eine Aussage deinerseits weil du es so wahrnehmen willst.

3. Wo ist bitte eine Zusammenarbeit mit der Polizei bei den Vorfällen auf der A3 notwendig wenn die Tatverdächtigen schon ermittelt wurden ??

4. Das die Aussage : " die meisten von uns waren zum fraglichen zeitpunkt wieder in köln " von dir so dargelegt wird ist deine Sache. Aber kannst du das gegenteil beweisen ?
Apropos Selbstreinigung, auch was dazu aus Dresden: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1695947/

Wer sagt das die Ultras nichts tun hat keinen blassen Schimmer... :rolleyes

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2. LIGA
Nochema dor Klassenerhalt ?
... nächste Saison aber risch!
Zitat von Aaachen:
Zitat von Valen:
Zitat von Aaachen:
Mal ein Beispiel dafür das die Ultras durchaus sich entschuldigen und eine selbstreinigung durchführen :

http://presseportal.ultrasblog.de/index.php/kolner-ultra-gruppe-entschuldigt-sich/


Welche Selbstreinigung? Die Stellungsnahme nach dem Zwischenfall auf der A3 war nach dem Motto: "die meißten von uns waren zum fraglichen zeitpunkt schon in Köln", sprich "Wir waren das nicht, das geht uns nichts an". Kein Wort von Unterstützung zur Aufklärung der Vorfälle, kein Wort des Bedauerns für die Gladbachfans die Todesängste ausgestanden haben dürften, keinerlei Zusammenarbeit mit der Polizei.

Statt dessen den völligen Boykott im Stadion als der FC auf Grund der schwachen Äußerungen den Ultras die gerade erst wieder zurückgegebenen Privilegien wieder entzogen hat.

Das ist keine Selbstreinigung, im gegenteil. Die erlinkte Stellungnahme ist zum einen eine absolute Ausnahme und zum anderen reiner selbstschutz.


1. Ob Ausnahme oder nicht spielt keine Rolle es wurde behauptet das die Ultras keine Selbstreinigung durchführen , hiermit widerlegt.

2. Das es reiner Selbstschutz ist ist eine Aussage deinerseits weil du es so wahrnehmen willst.

3. Wo ist bitte eine Zusammenarbeit mit der Polizei bei den Vorfällen auf der A3 notwendig wenn die Tatverdächtigen schon ermittelt wurden ??

4. Das die Aussage : " die meisten von uns waren zum fraglichen zeitpunkt wieder in köln " von dir so dargelegt wird ist deine Sache. Aber kannst du das gegenteil beweisen ?


1. Wo ist es denn bitte selbsreinigung wenn solchen Lippenbekenntnissen keine Taten folgen?

2. Ich nehme wahr, dass die Wilde Horde unmittelbar nach dem Hoffenheim Spiel ihre Zündelleinen im Fanblock bildlich auf die HP stellen konnte (Was eine Tsraftat ist!!!), aber für die butterweiche Stellungnahme zu den BVorfällen auf der A3, wo ein führendes MItgliede der Horde tatverdächtigt ist, Tage gebraucht hat und am Ende nur nur alle schuld von sich gewiesen wurde statt die Vorkommnisse zu verurteilen

3. Wenn es um Selkbstreinigung der Horde geht muss die Horde wissen wer potentiell daran beteiligt war um diejenigen aus dem Verein zu werfen. Das geht glaubwürdig nur in Zusammenarbeit mit der Polizei.

4. Es geht nicht darum wer zm fragliche Zeitpunkt wo war. Es geht darum, dass es ein Gewaltproblem gibt, gegen Mitglieder der Horde ermittelt wird und ich verdammt noch mal erwarte, dass die Horde diese Themen vernünftig verurteilt und Maßnahmen ergreift um solche Dinge in Zukunft zu verhindern. Die Aussage selbst wird stimmen, aber sie hilft nicht weiter und dient der Horde nur dazu alle Schuld von sich zu weisen. Das geht in dieser Situation gar nicht
Die Zündelleien sind eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat. Jetzt mal GANZ langsam.

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Nochema dor Klassenerhalt ?
... nächste Saison aber risch!
Man kann es auch übertreiben..... Nicht hinter jeder Skimaske verbirgt sich gleich nen Terrorist.

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