War für Entlassung mitverantwortlich
Kahn kann sich Nagelsmann-Rückkehr zu Bayern vorstellen – Schwärmt von Beckham und Miami
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Der ehemalige Münchner Vorstandschef Oliver Kahn (54) kann sich eine Rückkehr von Trainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern gut vorstellen. „Warum soll er nicht eines Tages zum FC Bayern zurückkehren, nachdem er weitere Erfahrungen gemacht hat? Das war mit einigen Bayern-Trainern so, allen voran Jupp Heynckes, aber auch Giovanni Trapattoni und Ottmar Hitzfeld, die allerdings in eher reiferem Alter zu Bayern München zurückgekehrt sind“, sagte der für die Entlassung Nagelsmanns im vergangenen Frühjahr maßgeblich mitverantwortliche Ex-Torhüter im Interview der „Sport Bild“.
Zidane, Kuntz & Co.: Diese Trainer sind aktuell auf dem Markt
Zinédine Zidane (Frankreich - Letztes Team: Real Madrid)
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Stand: 2. März
Julen Lopetegui (Spanien - Letztes Team: Wolverhampton)
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Laurent Blanc (Frankreich - Letztes Team: Olympique Lyon)
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Giovanni van Bronckhorst (Niederlande - Letztes Team: Glasgow)
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Ole Gunnar Solskjaer (Norwegen - Letztes Team: Man United)
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Ruud van Nistelrooy (Niederlande - Letztes Team: PSV Eindhoven)
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Lothar Matthäus (Deutschland - Letztes Team: Bulgarien)
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Bruno Labbadia (Deutschland - Letztes Team: VfB Stuttgart)
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Bruno Génésio (Frankreich - Letztes Team: Stade Rennes)
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Miroslav Klose (Deutschland - Letztes Team: SCR Altach)
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Nagelsmann ist aktuell Bundestrainer und hat noch einen Vertrag bis nach der EM im Sommer. Sein Name wird aber immer wieder genannt, wenn es um die Nachfolge von Thomas Tuchel geht. Der deutsche Rekordmeister hatte sich mit Tuchel verständigt, den eigentlich bis Ende Juni 2025 datierten Vertrag schon in diesem Sommer zu beenden. Nagelsmann hatte während seiner Zeit an der Säbener Straße zwischen 2021 und 2023 in 84 Spielen einen Punkteschnitt von 2,31 eingefahren und liegt damit im Ranking der erfolgreichsten Bayern-Trainer in der Top-10. Zuletzt hatte die „Marca“ berichtet, dass der FCB bei der Trainersuche auch Kontakt zu Zinédine Zidane aufgenommen habe.
Kahn und Nagelsmann beim FC Bayern: Da war doch was
„Es sagt viel aus, wenn einer der begehrtesten Trainer in Europa, der in Paris ein mit schwierigen Stars besetztes Team ins Champions-League-Finale geführt hat und mit Chelsea die Champions League gewonnen hat, in München mit so vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat“, attestierte Kahn mit Blick auf die Bilanz des von ihm mit eingestellten Tuchel. Die Münchner wurden am vergangenen Wochenende nach elf Meisterschaften am Stück vorzeitig von Bayer Leverkusen entthront. „Wir haben damals den sportlichen Erfolg gefährdet gesehen und deshalb diese bestimmt nicht einfache Entscheidung getroffen. Drei Titel haben wir zwar nicht gewinnen können, sind aber immerhin noch deutscher Meister geworden“, erzählte der Vize-Weltmeister von 2002 und führte fort: „Ich habe schon öfter gesagt, dass ich es ganz schlecht fand, wie diese Entscheidung dann umgesetzt wurde. Das ist nicht gut abgelaufen, und das beschäftigt mich heute noch.“
Kahn über Pläne einer Klub-Übernahme: Interessantes Beispiel Beckham
Angesprochen auf sein eigenes Aus beim FC Bayern im vergangenen Jahr erklärte Kahn: „Es gibt Menschen, mit denen ich gesprochen habe, die von der Art und Weise des Endes der Zusammenarbeit vorsichtig formuliert sehr überrascht waren. Im Ausland wurde das außerhalb der Fußballbranche gar nicht so wahrgenommen. Das war für mich schon erstaunlich. Auch heute erlebe ich Leute, die sagen: ‚Wieso kümmern Sie sich nicht um den FC Bayern?‘ Dann sage ich: ‚Weil ich dort nicht mehr in der Verantwortung bin.‘ Bei Instagram habe ich zuletzt einen Ostergruß aus dem Ausland abgesetzt. Da haben Leute darunter kommentiert: ‚Sie sollten sich lieber um den FC Bayern kümmern!‘“
Kahn bezog auch Stellung zu den Spekulationen, er werde bald wieder einen Klub federführend übernehmen: „Ich habe 20 Jahre Fußball gespielt, war über elf Jahre ZDF-Experte und habe das Spiel analytisch betrachtet, einige Unternehmen aufgebaut und vier Jahre im Vorstand des FC Bayern gearbeitet, davon knapp zwei Jahre als Vorstandsvorsitzender. Für mich ist das ein logischer nächster Schritt und ein sehr spannendes Thema, das wir nicht nur anderen überlassen sollten. (…) Der Fußball der Zukunft sollte nicht nur von Leuten dominiert werden, die noch nie auf einem Platz gestanden haben und keine echte Beziehung zu diesem Spiel haben. Ein interessantes Beispiel ist David Beckham. Er hat in Miami viel richtig gemacht und etwas ganz Neues auf die Beine gestellt, und es wird niemand bestreiten, dass da ein großer Fußballer alles für den Fußball tut. Das gefällt mir. Generell würde ich mir wünschen, dass wieder mehr ambitionierte ehemalige Spieler wichtige Positionen im Fußball besetzen und Verantwortung übernehmen.“
Messi, Insigne, Shaqiri & Co.: Die bestbezahlten Spieler in der MLS 2023
Carlos Vela | LAFC | Gehalt: 4,4 Mio. $
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Quelle: MLSPA Salary Guide (15. September 2023). Alle Zahlen umfassen nur die garantierten Beträge.
Josef Martínez | Inter Miami CF | Gehalt: 4,4 Mio. $
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Christian Benteke | D.C. United | Gehalt: 4,4 Mio. $
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Douglas Costa | LA Galaxy | Gehalt: 4,5 Mio. $
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Héctor Herrera | Houston Dynamo | Gehalt: 5,2 Mio. $
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Federico Bernardeschi | Toronto FC | Gehalt: 6,3 Mio. $
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Chicharito | LA Galaxy | Gehalt: 7,4 Mio. $
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Xherdan Shaqiri | Chicago Fire | Gehalt: 8,2 Mio. $
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Lorenzo Insigne | Toronto FC | Gehalt: 15,4 Mio. $
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Lionel Messi | Inter Miami CF | Gehalt: 20,5 Mio. $
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