Kann/Darf man (als Fan) den Verein wechseln?

16.05.2015 - 00:14 Uhr
Nein das geht nicht. Im Kleinkindalter ist die Frage in wie weit man das ernst nehmen kann bzw. das Kind das überhaupt versteht. Grundsätzlich regelt sich das aber zum großteil von alleine, da es für mich eine selbstverständlichkeit ist meine Heimat zu unterstützen.

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"Ich liebe Gerüchte! Naja, Fakten können so irreführend sein, wohingegen Gerüchte, wahr oder falsch, häufig erhellend sind."
Man kann durchaus Fan einer anderen Mannschaft werden, aber das sollte auch Gründe haben und nicht aufgrund des Erfolges des anderen Vereins.
Wenn z.B. ein Verein seine komplette Philosophie verändert und man sich dadurch nicht mehr mit dem Verein identifizieren kann.
Ich persönlich werde mein Leben lang nur einen Verein unterstützen, aber das muss ja nicht heißen das jeder Mensch genauso denkt.
Sympathien kann man ja immer haben und wenn es so ist das man den verein wechselt dann gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit auch gründe dafür.

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***Lebenslang Grün-Weiß***
von Schalke zu Dortmund??
das ist schon heftig...
wenn ich überlege von Werder zu HSV...
eeeeeehm nein lassen wird das ugly

sicher gibt es da bestimmte Konstellationen...
wenn ich so an Salzburg denke z.B. aufgekauft von Red Bull und nun schlichtweg Marionette...
da könnte ich das verstehen wenn sich da einige Fans umentscheiden oder abwandern weil die Identifikation fehlt mittlerweile...

sind solche Ausnahmefälle nicht gegeben kann es für mich nur die Devise geben.. 1x Fan von Mannschaft x dann immer Fan von Mannschaft x ansonsten ist man kein Fan sondern hegt nur Sympathie...

beste Beispiel ist das eine genannte Beispiel von jemanden hier...
12 Jahre Bremen "Fan" ... klar früher erfolgreich und Bayern-Jäger Nr. 1 ...
dann am Fußball kein Interesse mehr (alleine das sagt schon das man kein richtiger Fan war/ist)
und dann spielt der BVB ja so attraktiv in seinen Meisterjahren .. ach da bin ich halt mal wieder am Fußball interessiert und bin BVB Fan...
Sorry auch wenn du nicht so genannt werden willst aber bitte was muss noch passieren das man so jemanden als Erfolgsfan bezeichnen darf...? rolleyes
Dieser Beitrag wurde zuletzt von genau_so am 18.05.2015 um 13:38 Uhr bearbeitet
Mir ist das ja leider auch passiert. Mein Vater war jahrelang Bayernfan und hat mich schon mit 3 Jahren in Bayernbettwäsche gesteckt. Klar, dass man da irgendwie selber zum Fan der Bayern wird.
Erst im Laufe meiner Kind heit habe ich selber angefangen mich richtig für Fußbal zu interessieren und bin zu Hannover gekommen, sicherlich auch nachdem ich in der 2. Liga mal im Stadion war (und habe dann sogar meinen Vater mitgezogen |D).

Die Frage bei mir stellt sich halt wie viel ich früehr wirklich "Fan" war und was von meinem Vater kam. Das einzige an was ich mich aus der Zeit noch erinnern kann war, dass Alex Zickler mein absoluter Lieblingsspieler ist
Zitat von genau_so
von Schalke zu Dortmund??
das ist schon heftig...
wenn ich überlege von Werder zu HSV...
eeeeeehm nein lassen wird das ugly
sicher gibt es da bestimmte Konstellationen...
wenn ich so an Salzburg denke z.B. aufgekauft von Red Bull und nun schlichtweg Marionette...
da könnte ich das verstehen wenn sich da einige Fans umentscheiden oder abwandern weil die Identifikation fehlt mittlerweile...
sind solche Ausnahmefälle nicht gegeben kann es für mich nur die Devise geben.. 1x Fan von Mannschaft x dann immer Fan von Mannschaft x ansonsten ist man kein Fan sondern hegt nur Sympathie...
beste Beispiel ist das eine genannte Beispiel von jemanden hier...
12 Jahre Bremen "Fan" ... klar früher erfolgreich und Bayern-Jäger Nr. 1 ...
dann am Fußball kein Interesse mehr (alleine das sagt schon das man kein richtiger Fan war/ist)
und dann spielt der BVB ja so attraktiv in seinen Meisterjahren .. ach da bin ich halt mal wieder am Fußball interessiert und bin BVB Fan...
Sorry auch wenn du nicht so genannt werden willst aber bitte was muss noch passieren das man so jemanden als Erfolgsfan bezeichnen darf...? rolleyes


Sag mal geht's noch?

Wenn es mir nur um den Erfolg gegangen wäre, hätte ich meine Mitgliedschaft beim BVB wohl nicht in der Winterpause beantragt, als Dortmund 18. der Tabelle war, sondern wäre zum VFL Wolfsburg gegangen!!

Ich habe mein Fandasein an Werder aus vielen Gründen verloren. Ein großer Grund wurde die mangelnde Identifikation mit dem Verein. Nicht zuletzt wegen Wiesenhof als Hauptsponsor. Für einen Vegetarier untragbar.
Zu guter Letzt ist Allofs und Schaaf gegangen, die für mich Bremen ausgemacht haben. Und so verlor ich Stück für Stück das Fansein.
Ändert aber nichts daran, dass ich Bremen immernoch die Daumen drücke und ein Stück "Nostalgie" in mir aufkommt, wenn ich nur "Weserstadion" lese...

Mit dem BVB fühle ich mich extrem verbunden, weil ich für den Verein schon immer viel über hatte und den BVB damals auch häufiger im Stadion gesehen habe. Und ich bin immernoch Fan, obwohl 6 Mannschaften gerade über uns stehen, obwohl Klopp geht und ne unsichere Zukunft bevorsteht.
Für Leute, die ihren Lieblingsverein schon mit der Muttermilch eingeflößt bekommen haben, schon im Kindesalter regelmäßig im Stadion waren oder einfach Dauerkartenbesitzer sind, gibt es nur den einen Verein und ein Wechsel ist vollkommen ausgeschlossen.

Aber diese Fans machen nur einen kleinen Teil aus. Je größer der Verein und die Fanszene desto kleiner der Anteil dieser Fans. Alle anderen Fans sind mehr oder weniger Erfolgsfans oder Mitläufer. Das muss meiner Meinung nach aber auch nichts Schlimmes sein.

Ich (völlig Fußballverrückt) bin in einer Fußballfernen Familie und Gegend aufgewachsen und habe alles was Fußball angeht von meinem großen Cousin abgeguckt, so wurde ich Rostock "Fan". Das hat sich so ausgewirkt, dass ich zu Weihnachten, Geburtstag Fanartikel bekam oder bei Fifa immer mit dem FCH durchgespielt habe. Natürlich auch Bundesliga verfolgt und für Hansa die Daumen gedrückt. Schon damals mauserte ich mich aber zum Bayern Sympathisanten. Es kam bei mir dann aber irgendwann dazu, dass ich mich ein wenig von Hansa abwandt, da mir die Führung, das Auftreten usw. immer mehr missfielen. Ich reflektierte und stellte fest, dass ich als Neutraler den Verein eigentlich sogar verabneigen würde. Das lag nicht mal unbedingt am Sportlichen, das gemeinsame Leiden als Fans hat ja auch was für sich in schlechten Zeiten. Aber diese krasse Misswirtschaft, dass der Verein immer wieder gerettet und reanimiert werden muss und man einfach nicht draus lernt, gingen mir ziemlich gegen den Strich. Was am Ende sogar auf Rücken der Steuerzahler passierte nur weil man es beim FCH jahrelang verzapft hat. Das stört mich auch an den ach so tollen Traditionsklubs, die bei Missmanagement immer wieder einen Id*oten finden, der sie rettet. Die Kleinen regen sich über Wolfsburg und Leipzig auf, aber dass z.B. Hansa oder der HSV nur aus Tradition die Kohle in den ***** geblasen bekommen ist ok? Aber das ist ein anderes Thema. Zwischenzeitlich war Hansa für mich gestorben, aber man kann nicht auf Knopfdruck lassen, was man jahrelang mit Eifer tat. Ich ertappte mich dann doch immer wieder dabei, wie ich mich informierte und bei Hansa Siegen freute. Mittlerweile gucke ich mir auch wieder Spiele an und freue mich bei Siegen, aber es ist nicht mehr dasselbe, wie früher.

In der Zwischenzeit war die Bundesliga ohne Rostock ja nicht aus der Welt und meine Sympathie zu Bayern wurde größer. Sie waren die einzige Mannschaft, der ich die Daumen drückte. Als sich dann nach und nach in meinem Freundeskreis immer mehr für Fußball begeisterten und der Großteil ebenfalls für Bayern war, waren gemeinsame CL-Abende an der Tagesordnung. Diese teils legendären Spiele schweißten unglaublich zusammen und machten bei mir die "Metamorphose" zum Bayern-Fan perfekt.

Rostock bin ich lediglich noch Sympathisant.

Aus regionalen Gründen bin ich gelegentlich beim FCM im Stadion und feuere diese an. Fan bin und war ich da nie, Sympathisant, wenn man von hier kommt, ist man unumgänglich.

Das Projekt RB Leipzig gefällt mir, weshalb ich auch mit denen sympathisiere, warum habe ich in entsprechenden Threads schon ausführlich erklärt.

Als Fan würde ich mir nur noch vom FCB bezeichnen. Ich habe mir trotz des "Wechsels" nichts vorzuwerfen. Es ist ja nicht so, dass ich die Vereine wechsele wie mein Unterhosen oder wie es mir gerade passt. Wenn sich jetzt einige Fans als was Besseres fühlen, sollen sie ruhig. Das sind meist Diejenigen für die Tradition über alles geht und bei denen die Vereinsliebe ins Fanatische geht und die schnell aggressiv werden. Da bin ich durch den FCH geheilt und habe lieber eine etwas ruhigere Fankurve als ***** en, die nach einer Niederlage die Stadt zerlegen. Solche Id*oten gibt es überall. Stimmung und Rivalität, ja und gerne, Gewalt NEIN!!!
Fußball soll verbinden und Spaß machen und ich trinke auch gerne mit dem Gegner nach dem Spiel ein Bier und philosophiere mit denen. Wenn da jemand meint ein besserer Fan zu sein, hat er mMn nichts verstanden, solche die Fußball als Ventil sehen um Gewalt auszulassen erst recht nicht.

Rivalität geht auch ohne Gewalt, natürlich gibt es Nicklichkeiten untereinander, sowie Spott und Häme, aber mich verbindet mit einem Fan eines Rivalen viel mehr als mit jemandem der mit Fußball nichts am Hut hat.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Agent47 am 18.05.2015 um 16:11 Uhr bearbeitet
Zitat von JosephMyers
Sag mal geht's noch?

Wenn es mir nur um den Erfolg gegangen wäre, hätte ich meine Mitgliedschaft beim BVB wohl nicht in der Winterpause beantragt, als Dortmund 18. der Tabelle war, sondern wäre zum VFL Wolfsburg gegangen!!

Ich habe mein Fandasein an Werder aus vielen Gründen verloren. Ein großer Grund wurde die mangelnde Identifikation mit dem Verein. Nicht zuletzt wegen Wiesenhof als Hauptsponsor. Für einen Vegetarier untragbar.
Zu guter Letzt ist Allofs und Schaaf gegangen, die für mich Bremen ausgemacht haben. Und so verlor ich Stück für Stück das Fansein.
Ändert aber nichts daran, dass ich Bremen immernoch die Daumen drücke und ein Stück "Nostalgie" in mir aufkommt, wenn ich nur "Weserstadion" lese...

Mit dem BVB fühle ich mich extrem verbunden, weil ich für den Verein schon immer viel über hatte und den BVB damals auch häufiger im Stadion gesehen habe. Und ich bin immernoch Fan, obwohl 6 Mannschaften gerade über uns stehen, obwohl Klopp geht und ne unsichere Zukunft bevorsteht.


warte mal...
du warst Werder Fan hast die Identifikation verloren gerade auch wegen Wiesenhof die 2012 bei uns Sponsor wurden...
hast gesagt du warst abstinent vom Fussball und bist erst durch die schöne Spielweise vom BVB in den Meisterjahren wieder zum Sport gekommen und BVB Fan geworden... die wurden bekanntlich 10/11 und 11/12 Meister...
hinzu nennst du die Entlassung von Schaaf - 2013 und den Abgang von Allofs - 2012 als Gründe...

das heißt du willst mir jetzt verklickern das deine Gründe nicht mehr Werder Fan zu sein 2012 - 2013 statt gefunden haben du dann eine Auszeit hattest und in den Meisterjahren 2010/11 und 2011/12 dann BVB Fan nach einer Auszeit (!!!) vom Fußball geworden bist...

du merkst selbst das deine genannten Gründe sich aber mal sowas von zeitlich überschneiden oder?

und so nebenbei...
mit Sprüchen wie "sag mal geht's noch?" kannst in deinem Freundeskreis vielleicht Eindruck schinden, bei mir allerdings herzlich wenig Zwinkernd
Zitat von joni95
Gestern ist mir ein Blackout unterlaufen als ich den Sohn einer Betreuerin/Mitarbeiter meiner WG stark negativ bewertete. Ich sagte über ihn dass er ein Verräter sei weil er einst Fan von Schalke 04 war und irgendwann sich vom Klub abwandte und inzwischen Fan von Borussia Dortmund ist. Das habe ich inzwischen mit besagter Mitarbeiterin/Betreuerin geklärt und mich entschuldigt. Verstehen kann ich den Vereinswechsel dennoch nicht.
Wie sieht ihr das? Kann bzw darf man den Klub als Fan wechseln?


Dürfen? Klar. Aber mit dem Können ist das so ne Sache...
Ich denke das ganze hängt von vielen Faktoren ab, erstmal: wie lange ist man schon Fan? und wie alt ist die geistige Reife?
Als Kind ist es normal erstmal Fan von Bayern & Co. zu sein, weil diese immer gewinnen. Erst mit wachsender geistiger Reife entwickelt man auch wirklich ein Gespür dafür, was es eigentlich heißt Fan zu sein. -> Ich denke mal kaum ein Kind hängt wirklich mit Herz und Seele an einem Verein.
So oute ich mich einfach mal: Bis ich 8 Jahre alt war, war ich immer Bayern Fan. Seit Rosicky, Amoroso, Koller und Co. bin ich dann aber Dortmund Fan - obwohl ich aus der Nähe von Hamburg komme.
Die Frage ist da eine generelle: Wie werde ich überhaupt Fan eines Vereines? Für die einen ist es die Herkunft und damit regionaler Patriotismus, für andere ist es die Vereinsphilosophie, andere wiederrum quasi aus Gewohnheit (Mama und Papa waren immer Fans von XY), für manche der in der Zeit gespielte atemberaubende Fußball und für wieder andere ganz andere Gründe.
Alles in Ordnung, auch Fan dank des Erfolges von einem Verein zu werden ist okay, so lange man dabei bleibt und sich nicht ständig um entscheidet. Fan zu werden ist mMn sowieso ein sehr langer Prozess, der nicht von heut auf morgen stattfinden kann. Man spürt es einfach irgendwann. Als Kind merkt man dann, dass man einfach ganz besondere Sympathien für einen Verein hat, was sich aber auch irgendwann wieder ändern kann.

Später kommt es dann immer auf die Umstände an. Spielt mein Verein einfach Jahre lang im Mittelmaß und hat schwere Zeiten und deswegen wechsle ich den Lieblingsverein? Dann habe ich da kein Verständnis für und kann so jemanden dann auch nicht als richtigen "Fan" ansehen.
Baut mein Verein allerdings richtig Mist, benimmt sich nur noch daneben und kein Vereinsinterna ändert etwas daran, sinken die Sympathien ganz ganz schnell. Ob ich dann jedoch ein richtiger Fan mit Herz und Seele eines anderen Vereins sein könnte... schwierig. Ich denke ich würde anderen Vereinen, mit denen ich sympathisiere, mehr die Daumen drücken und mein Interesse an meinem eigentlichen Herzensverein würde einfach nur stark abnehmen. Daraus kann allerdings erwachsen, dass ich ein richtiger Fan dieses Vereins werde. Wobei ich natürlich nach wie vor ein gesteigertes Interesse an den News bzgl. meines eigentlichen Lieblingsvereines hätte.
Um meinem Herzensverein den Rücken zukehren und mich für einen neuen zu öffnen, müsste es also schon sehr drastische Entwicklungen gegeben haben. Ansonsten könnte ich mich nicht mehr als "richtigen" Fan bezeichnen.
Zitat von Flankengott26
bei einem Umzug (Bsp. Hannover - Stuttgart) kann ich mir schon vorstellen das man dann auch den Verein der neuen Stadt (Stuttgart) mehr ins Herz schließt vorallem wenn dann noch die Kinder Fan von der neuen Stadt werden.


Interessant, ich hatte vor 5 Jahren einen Umzug in die andere Richtung.
Mittlerweile habe ich eine Dauerkarte bei 96 und würde mich als Sympathisant bezeichnen. Wenn ich mich jedoch (wie jetzt im Abstiegskampf) für einen Verein entscheiden muss, dann ist die Wahl einfach: der Verein meiner Kindheit, meiner Heimat, meines "alten" Freundeskreises. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals ändert. Man kann immer mal (temporäre) Sympathien für andere Vereine entwickeln, den Herzensverein gibt's jedoch nur einmal.

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»Mit der Startnummer 1: Norbert Nigbur.«

Dieser Beitrag wurde zuletzt von odie1893 am 20.05.2015 um 11:12 Uhr bearbeitet
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