Kann/Darf man (als Fan) den Verein wechseln?

Man kann sich ... wie im wahren Leben ... sicher neu verlieben, neu orientieren und bewusst abwenden oder
"etwas Neues" passiert jemanden ganz einfach.

Aber ich fürchte.... "Niemals geht man so ganz".....

Zum Glück gibt es solche Freigeister wie dich die uns die Welt erklären. Was würden wir nur alle ohne diese aufgeklärten Wesen machen?
Schade das ich nicht solch eine Größe wie in deinem Beispiel erlangt habe und seit meinem 8ten Lebensjahr Bayern Fan bin. Und dazu auch noch ein Erfolgsfan, war doch mein erstes Bayern Spiel das Europacup Endspiel 1974 gegen Atletico Madrid.

Zum eigentlichen Thema

natürlich kann man das, wenn man sich mit seinem Verein aus welchen Gründen auch immer nicht mehr identifieren kann, dann ist das ein völlig logischer Vorgang.

Die einen sagen "Ja", andere sagen "Nein". Thread kann zu.

Ehrlich, was soll es hier zu diskutieren geben? Welchen Informationsgewinn bietet dieses Thema? Wird irgendwer das Spiel besser verstehen, wenn hier Gründe für und wider alternierenden Fanatismus geschildert werden? Wird jemand konvertieren, weil ihn die genannten Argumente überzeugen, zur dunklen Seite der...ähm, zum FC Bayern zu halten?

Quatsch. Manche finden ihren Verein irgendwann nicht mehr so toll. Andere können das nicht nachvollziehen.
Wenn es jemals eine Frage gab, die für eine Umfrage geschaffen war, dann diese. Diskussion ist nicht möglich.

Naja, ganz Unrecht hat er da nicht. Ist einfach ein Thema das schwer diskutabel ist. Natürlich kann und darf ich als Fan meine Gunst verlagern.
Für mich persönlich käme dies nicht in Frage, andere Menschen sind da freizügiger in der Verteilung ihrer Gunst. Gibt ja auch Leute die schon 6 x verheiratet waren.
Nur weil ich meiner ersten Wahl treu blieb (gilt auch für das Wesen das beim Fernsehen immer reinplappert), so kann ich nicht verlangen das andere es ebenso handhaben. Wie will man da argumentieren.
Mein Herz hängt am Klub. Egal dass da permanent die Spieler wechseln, ob es Skandale gibt, man erfolglos ist oder die Vereinsführung sich darin übt Fehlerrekorde zu brechen und stets mit den Finanzen kämpft.
Andere brauchen Bundesligaspitze, CL und teure Stars. Gibts das nicht, ziehen sie weiter.
Ich, nur für mich, bezeichne solche Leute als Erfolgsfans. Umgekehrt bin ich, in deren Augen, wohl ein "Traditionstrottel".
Es mag gründe geben die mich von meinem Verein vertreiben (wobei, mit hertha hab ich eigentlich schon alles durch und bin immernoch da), würde aber nie wieder mit dem Herz woanders einsteigen. Aber wie soll ich, auf Basis einer Diskussion, dieses irrationale Verhalten vertreten. Ebensowenig wird mir ein ehemaliger Lok/VfB Leipzig-Fan vermitteln können warum er plötzlich zu RB rennt.
Das dürfte eine ähnlich zielführende Diskussion sein wie zwischen Kiffern und Biertrinkern.

Mein Problem ist weniger dieser konkrete Thread; vielmehr steht er repräsentativ für die Vielzahl von indiskutablen Themen, die seit einiger Zeit hier (im Diskussions!forum) überwiegen. Immer dasselbe Muster - der Threaderöffner stellt irgendeine Frage, dann schreibt jeder seine persönliche Antwort drunter und bestenfalls wird dann über diese Geschmacksfragen gestritten. Das ist keine Diskussion. Für solche Dinge wurden vor kurzem extra Umfragenforum und Sammelsurium eingerichtet. Nämlich weil zu dem Zeitpunkt schon eine Schwemme von solcherart sinnloser Threads im Diskussionsforum festzustellen war, welche es zugunsten tatsächlich diskutabler Themen einzudämmen galt.

Ich begebe mich ins Diskussionsforum, wenn ich Lust habe, über Fußball zu diskutieren. Dann finde ich jedoch in den allermeisten Fällen auf den ersten 2 Seiten ausschließlich Threads, in denen über verschiedene Fan-Meinungen gestritten wird. Über 30 oder mehr Seiten redet niemand über das eigentliche Thema, sondern alle nur darüber was andere über das Thema denken. Ist der Unterschied wirklich so schwer zu erkennen?
Eine Diskussion ist, wenn über ein _Thema_, nicht individuelle Meinungen, gesprochen wird - mit Argumenten, Daten und Beispielen, die völlig unabhängig vom jeweiligen Standpunkt gelten, bewertet und eben diskutiert werden können. Ein Beispiel wäre "War das ein Foul oder nicht?" - da kann natürlich auch jeder seine eigene Meinung haben, aber es ist zumindest möglich, unabhängig davon darüber zu reden. Weil es da Definitionen, Regelwerke, ständige Rechtsspechung durch die Referees, Präzedenzfälle, etc. gibt. Bei Fragen wie dieser hier und "Was ist ein Traditionsclub?", "Wann ist man ein Fan?", "Muss man die Konkurrenz in internationalen Wettbewerben unterstützen?", usw. kann allerdings nur jeder seine eigene Meinung einbringen, diskutierbar ist da nichts. Das sind ja auch ideale Umfragethemen, weil die einzelnen Meinungen total uninteressant sind, aber eine generelle Verteilung der Meinungen über größere Stichproben zumindest einen kleinen Erkenntnisgewinn bietet. Und dann gibt es ja auch noch Themen wie "Pyrotechnik" und "Gewalt im Fußball", wo es auch nichts zu diskutieren weil nur eine einzige Antwort gibt: "Nein, wollen wir nicht".

Es gibt gerade derzeit soviele spannende Themen im Fußball (Jugendausbildung, Taktiken, Gegenmaßnahmen, Auf- und Abstiegsregelungen, Aufklärung und Verfolgung von Funktionärs-Verbrechen...) und hier wird über die Fußball-Äquivalente zu "Was ist schöner - Sonnenauf- oder -untergang?" und "Sind Smoothies toll oder ein Verbrechen wider die Natur?" geredet. Und das finde ich traurig. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

Ich bin schon immer KSC-Fan und werde auch immer KSC-Fan bleiben. Für andere Vereine gibt es höchstens eine Sympathie :)

Ich bin schon immer KSC-Fan und werde auch immer KSC-Fan bleiben. Für andere Vereine gibt es höchstens eine Sympathie :)

Ich bin schon immer KSC-Fan und werde auch immer KSC-Fan bleiben. Für andere Vereine gibt es höchstens eine Sympathie :)

Ich denke, dass man als "Fan" nicht den Verein wechselt, sondern lediglich "Sympathien" den anderen Vereinen gegenübern entwickelt.

Ich selbst bin nun seit mittlerweile 22 Jahren (erst im zarten Alter von einem Jahr hat mir der 96-Strampler gepasst, den meine Oma eigens genäht hat) Hannover-Fan und habe Sympathien mehreren anderen Vereinen gegenüber - und das finde ich nicht schlimm.

Im Gegenteil - aus meiner Sicht sollte jeder Fan seines Vereins gerade im internationalen Geschehen mehr zu den deutschen Vereinen halten - auch wenn es der FC Bayern ist. Das ist nunmal DAS Aushängeschild der Bundesliga.

Darf kann man einen zweiten Verein neben dem Ersten haben?