Neue Regionalliga-Reform?

13.10.2013 - 10:59 Uhr
Neue Regionalliga-Reform? |#4881
03.06.2023 - 12:36 Uhr
Zitat von Major-T-O-M

Zitat von Schilkseeschnack

Das ist als Option gedacht, falls die fünf Regionalligen beibehalten werden. Dann würde jeder Meister direkt aufsteigen.


Habe ich schon verstanden. Geplant war, dass aus den Regionalligen Nord, Nordost und Bayern aufgelöst werden und zwei neue entstehen. Der Erhalt der 3 Regionalligen wird toleriert, gerade weil sie keinen festen Aufstiegsplatz haben.

Wenn du Bayern noch mit einem festen Aufstiegsplatz beschenkst, dann werden sie ja erst recht nicht mehr auf eine eigene Regionalliga verzichten.

Der Meister der Regionalliga Nord ist aber in dieser Saison direkt aufgestiegen. Folglich haben die Verbände alle drei Jahre einen direkten Aufstiegsplatz.
Auf eine eigene Liga dürfte der BFV auch ohne festen Aufstiegsplatz weiterhin nicht verzichten. Vielleicht ist das Renommee einer eigenen Regionalliga wichtiger. Eine Reform scheint an einigen Regionalverbänden und nicht am unwilligen DFB zu scheitern.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Schilkseeschnack am 03.06.2023 um 12:52 Uhr bearbeitet
Neue Regionalliga-Reform? |#4882
03.06.2023 - 18:46 Uhr
Zitat von Aktivist
Zitat von Asafa

Ein zweitgleisige 4. Liga (3 soll bitte so bleiben) wäre wahrscheinlich auch die beste Option. Natürlich müssen die Vereine mit etwas größeren Entfernungen rechnen, aber das wäre doch schon eine gute Vorbereitung für manche Vereine, was die später in der Deutschlandweiten 3. Liga erwartet. Viele Vereine, die, wenn man ehrlich sind, maximal Oberliga spielen dürfen, würden sich von vornherein zurückziehen, weil die Infrastruktur, Geld, Zuschauerinteresse schlicht nicht ausreicht. Dann könnte man sich auch Mannschaften, wie Kaan-Marienborn oder FC Düren komplett sparen (möchte jetzt nicht darstellen, was bei den zwei Vereinen passiert ist. Es reicht zu googeln).

Die Regionalliga wäre wirklich ein Unterbau von Liga 3, wir hätten keine Relegation, in beiden Ligen zwei Aufsteiger, viele attraktive Spiele (z. B. in der theoretischen Regionalliga Nord: Aachen vs Erfurt, Meppen vs Oberhausen, Jena vs WSV etc.pp). Eigentlich nur Vorteile! Der Status Quo ist eigentlich ein Skandal (Profiteams, Zweitvertretungen und Dorfvereine, die über keinerlei Infrastruktur verfügen). Na ja, schade, dass der DFB sich nicht einmal Gedanken dazu macht, wie das hier im Thread ist. Grundsätzlich ignoriert man das Problem augen-zuhalten

Ja, und es tut mir fast weh, wenn ich zugeben muss, dass die jetzige Regelung sogar der Vorschlag der beiden Regionalligen Nord und Nordost war. In den öffentlichen Sitzungsprotokollen der Ad-hoc-Kommission kann man das nachlesen. Es gab ursprünglich 15 verschiedene Modelle, die wurden auf 5 verdichtet und dann schritt man zu den Abstimmungen. Keine Lösung fand hundertprozentige Zustimmung, woraufhin der NOFV selbst noch zwei weitere Vorschläge (absurde Vorschläge übrigens) einbrachte, die erst recht den Knoten nicht lösen konnten. Erst danach wurde der aktuelle Status eingebracht: die Regionalliga West und Südwest würden inklusive ihrer Aufstiegsplätze schon festgemacht, da sie die Flächen- und Bevölkerungsregel bereits erfüllten. Die drei anderen Regionalligen wollten bis dann bis zu einem Stichtag unabhängig von den übrigen Teilnehmern (DFB, 3. Liga, RLW, RLSW) einen eigenen Kompromiss finden, der die vom DFB-Bundestag festgelegten Rahmenbedingungen erfüllen würde. Bis dahin würde der Kompromiss für zwei Jahre Übergangszeit angewendet. Nur hat danach keiner der Regionalverbandsfürsten mehr gezuckt. Der NOFV wollte nur seinen Besitzstand wahren, auf Kosten des ostdeutschen Fußballs. Und der BFV wollte seine "bayrische" Regionalliga als größtes Flächenland behalten. Die 3. Liga hat man dadurch verprellt, noch weiter an Lösungen mitzuarbeiten, da man ihr wider alle Absprachen einen vierten Abstiegsplatz herausgeleiert hat, ohne selbst auch Wort zu halten. Und im Westen und Südwesten hatte man endlich die ungeliebte Relegation ausgehebelt und sich als Regionalligen erster Klasse gegenüber dem Rest Deutschlands platziert. Ich weiß, dass der DFB in der öffentlichen Diskussion immer die Schuld bekommt. Aber wie die einzelnen Vertreter der Ad-hoc-Kommission abgestimmt haben und welche Modelle diskutiert wurden, kann man ja selber einsehen. Und ich fürchte, der NOFV hat keine sehr konstruktive Rolle gespielt damals - und hat auch seine eigenen Vereine an der Nase herumgeführt.
Hat er dieses Jahr übrigens wieder gemacht. Unsere Vereine wollten den Verband letztes Jahr zwingen, auf einem außerordentlichen Bundestag das Fass erneut aufzumachen. Man hat sich geweigert und versprochen, dass man sich in diesem Jahr darum kümmern wird, weil man angeblich erst Pläne und Vorbereitungen treffen müsste. Und vor ein paar Monaten wurde die ganze Sache dann auf 2025 verschoben. Unser Verband will seine Pfründe, nichts weiter, die torpedieren hintenrum alles, vornerum krakeelen sie eine Lüge nach der anderen.

Bzgl. der Rolle des NOFV gebe ich Dir größtenteils Recht.
Man muss aber zugeben, dass man die Rahmenbedingungen der Reform (z.B. unteilbare Bundesländer) von vornherein so gestrickt hatte, dass als "Lösung" mit 4 Ligen praktisch nur die Teilung der RL Nordost überig blieb. Zusätzlich hatte man mit der Leitung der Ad-hoc-Kommission (Frymuth) den Bock zum Gärtner gemacht. Denn die DFB-Granden Koch und Grindel hatten bereits vorab für Direkaufstiege der Meister West und Südwest geworben. Wer beim DFB Lobby hat und wer nicht, dürfte kein Geheimnis sein.
Die 3.Liga ist es jedenfalls nicht.
Neue Regionalliga-Reform? |#4883
04.06.2023 - 16:42 Uhr
Meister müssen aufsteigen. Jede Regionalliga hat ihre Daseinsberechtigung.

Würde man die 3.Liga dauerhaft bei 20 Teams belassen, die Regionalligen darunter aber auf 16 Teams reduzieren käme man in den Regionalligen auf jeweils 30 Spieltage. Das würde die Vereine besser durch den Winter bringen, viele von denen haben ja keine Rasenheizungen, man hätte somit mehr Möglichkeiten ausgefallene Spiele nachzuholen ohne durch zu viele englische (Marathon-) Wochen zu müssen (was an sich schon Probleme für viele Amateurvereine der Regionalligen mit sich bringt, weil es dort ja auch berufstätige Spieler gibt).
Wichtiger aber.
Danach könnten die 5 Meister der Regionalligen in einer einfachen Runde ohne Rückspiel, aber jeder mit 2 Heim- und 2 Auswärtsspielen eine Aufstiegsrunde ausspielen. Gemäß der Abschlußtabelle nach dem 4. Spieltag sind dann die Vereine auf Platz 1- 4 direkt aufgestiegen. Die Meister hätten bis zu diesem Punkt nicht mehr Spiele absolviert als sie es bisher tun müssen. Der 5.und Letztplatzierteder Aufstiegsrunde sollte, und das sollte das Entgegenkommen der 3.Liga sein, dann (mit Hin -und Rückspiel) Relegation gegen den 15. der 3.Liga spielen. Dieser Regionalligameister hätte dann 36 spiele absolviert, genausoviel wie jetzt zB Haching/Cottbus incl. relegation. Der 15. der 3.Liga hätte dann 2 Spiele mehr als jetzt zu bestreiten.
So hätte jeder Regionalliga-Meister die faire Chance aufzusteigen und die 3.Liga müßte nicht automatisch einen Absteiger mehr zulassen.
West, Südwest, 3.Liga und DFB müßten dazu nur einen kleinen Schritt auf die Benachteiligten zu machen. Nicht nur Fairplay- und Respekt-Phrasen von sich geben sondern Fairplay und Respekt leben. Dazu gehört freiwillig auf einen unehrenhaften, dem Faiplay entgegenstehenden Vorteil (bestehende Aufstiegsregelung) zu Gunsten eines fairen Sports zu verzichten.

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"Sage niemals :" Es ist nur ein Spiel ! "

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Max_Mustermann am 04.06.2023 um 16:51 Uhr bearbeitet
Neue Regionalliga-Reform? |#4884
04.06.2023 - 19:05 Uhr
Zitat von Max_Mustermann
Meister müssen aufsteigen. Jede Regionalliga hat ihre Daseinsberechtigung.

Würde man die 3.Liga dauerhaft bei 20 Teams belassen, die Regionalligen darunter aber auf 16 Teams reduzieren käme man in den Regionalligen auf jeweils 30 Spieltage. Das würde die Vereine besser durch den Winter bringen, viele von denen haben ja keine Rasenheizungen, man hätte somit mehr Möglichkeiten ausgefallene Spiele nachzuholen ohne durch zu viele englische (Marathon-) Wochen zu müssen (was an sich schon Probleme für viele Amateurvereine der Regionalligen mit sich bringt, weil es dort ja auch berufstätige Spieler gibt).
Wichtiger aber.
Danach könnten die 5 Meister der Regionalligen in einer einfachen Runde ohne Rückspiel, aber jeder mit 2 Heim- und 2 Auswärtsspielen eine Aufstiegsrunde ausspielen. Gemäß der Abschlußtabelle nach dem 4. Spieltag sind dann die Vereine auf Platz 1- 4 direkt aufgestiegen. Die Meister hätten bis zu diesem Punkt nicht mehr Spiele absolviert als sie es bisher tun müssen. Der 5.und Letztplatzierteder Aufstiegsrunde sollte, und das sollte das Entgegenkommen der 3.Liga sein, dann (mit Hin -und Rückspiel) Relegation gegen den 15. der 3.Liga spielen. Dieser Regionalligameister hätte dann 36 spiele absolviert, genausoviel wie jetzt zB Haching/Cottbus incl. relegation. Der 15. der 3.Liga hätte dann 2 Spiele mehr als jetzt zu bestreiten.
So hätte jeder Regionalliga-Meister die faire Chance aufzusteigen und die 3.Liga müßte nicht automatisch einen Absteiger mehr zulassen.
West, Südwest, 3.Liga und DFB müssten dazu nur einen kleinen Schritt auf die Benachteiligten zu machen. Nicht nur Fairplay- und Respekt-Phrasen von sich geben sondern Fairplay und Respekt leben. Dazu gehört freiwillig auf einen unehrenhaften, dem Fairplay entgegenstehenden Vorteil (bestehende Aufstiegsregelung) zu Gunsten eines fairen Sports zu verzichten.

Von der Aufstiegsrelegation sind nur die Meister der Verbände betroffen, die aufgerufen sind, aus drei Regionalligen zwei zu bilden, d.h. dass diese ihren Meister mit dieser Regelung benachteiligen, indem er nur alle drei Jahre direkt aufsteigen darf. Die Verantwortung liegt folglich weder beim DFB, noch bei der dritten Bundesliga, noch bei den beiden anderen Regionalligen.
Weiter oben gibt es einen Post, der den Sachverhalt gut erklärt.
Neue Regionalliga-Reform? |#4885
04.06.2023 - 19:11 Uhr
Es wurden eben die Gründe als ausschlaggebend heran gezogen die ins Kalkül passten. So ein Quatsch.. wieviele Vereine und Vereinsmitglieder in einer Region ansässig sind hat mit der Spitze der Leistungspyramide absolut nichts zu tun.

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"Sage niemals :" Es ist nur ein Spiel ! "
Neue Regionalliga-Reform? |#4886
04.06.2023 - 19:57 Uhr
Zitat von Max_Mustermann
Es wurden eben die Gründe als ausschlaggebend heran gezogen die ins Kalkül passten. So ein Quatsch.. wieviele Vereine und Vereinsmitglieder in einer Region ansässig sind hat mit der Spitze der Leistungspyramide absolut nichts zu tun.

Ich würde Deinen Vorschlag etwas modifizieren. Dem Lletzten der Meisterrunde würde ich keine zweite Chance zubilligen, sondern den Zweiten der Regionalliga Südwest gegen den 16. der 3.Liga antreten lassen.
Für aussichtsreich halte ich dieses Modell aber nicht.
Neue Regionalliga-Reform? |#4887
04.06.2023 - 20:06 Uhr
Zitat von Aktivist

Ja, und es tut mir fast weh, wenn ich zugeben muss, dass die jetzige Regelung sogar der Vorschlag der beiden Regionalligen Nord und Nordost war. In den öffentlichen Sitzungsprotokollen der Ad-hoc-Kommission kann man das nachlesen. Es gab ursprünglich 15 verschiedene Modelle, die wurden auf 5 verdichtet und dann schritt man zu den Abstimmungen.


Dass der Nordosten einer der Antragsteller war, hat mich auch gewundert. Bayern und Nord wollten das Modell ja bereits 2017. Da war der Nordosten ja noch total dagegen.


Zitat von Aktivist

Keine Lösung fand hundertprozentige Zustimmung,


Nicht nur keine hundertprozentige Zustimmung, sondern überhaupt wenig Zustimmung. Die größte Zustimmung, bzw. am wenigsten Ablehnung hatte das Modell 1.1 mit 3 dafür, 5 dagegen und 5 Enthaltungen.


Zitat von Aktivist

woraufhin der NOFV selbst noch zwei weitere Vorschläge (absurde Vorschläge übrigens) einbrachte, die erst recht den Knoten nicht lösen konnten.


Wenn man sich die Modelle vom NOFV anschaut, hat man das Gefühl, dass die diese Kommission überhaupt nicht ernst nehmen.

Zitat von Aktivist

Erst danach wurde der aktuelle Status eingebracht: die Regionalliga West und Südwest würden inklusive ihrer Aufstiegsplätze schon festgemacht, da sie die Flächen- und Bevölkerungsregel bereits erfüllten.


Eine Bevölkerungsregel gibt es nicht. Sie hatten aber beide mehr als 20% der Herrenmannschaften und gemeinsam etwas mehr als 50%. Das Flächenkriterium erfüllt von diesen beiden eigentlich nur die Regionalliga Südwest. Aber das würde ja sowieso erst kurzfristig hinzugefügt um den Nordosten zu besänftigen.

Eine Mindestfläche finde ich sowieso unsinnig. Wenn dann wäre eine maximale Fläche noch einigermaßen sinnvoll und dann sollte auch der Spielraum größer sein, da es ja um die Fahrwege geht und die wachsen nicht proportional zur Fläche. Also zum Beispiel maximal 35% Fläche.


Zitat von Aktivist

Die drei anderen Regionalligen wollten bis dann bis zu einem Stichtag unabhängig von den übrigen Teilnehmern (DFB, 3. Liga, RLW, RLSW) einen eigenen Kompromiss finden, der die vom DFB-Bundestag festgelegten Rahmenbedingungen erfüllen würde. Bis dahin würde der Kompromiss für zwei Jahre Übergangszeit angewendet.


Das stand ja längst fest. Die zweijährige Übergangszeit für die Spielzeiten 18/19 und 19/20 wurde beim DFB-Bundestag 2017 beschlossen.

Zitat von Aktivist

Unsere Vereine wollten den Verband letztes Jahr zwingen, auf einem außerordentlichen Bundestag das Fass erneut aufzumachen.


Ich finde es ein bisschen lächerlich ein halbes Jahr nach einem ordentlichen Bundestag einen außerordentlichen Bundestag zu fordern. Man hätte ja damals schon einen Antrag stellen können. Haben sie nicht gemacht. So ein außerordentlicher Bundestag ist ja keine Spaßveranstaltung. Da müssen ganz viele Leute extra anreisen nur um über einen einzigen Antrag abzustimmen, der ein halbes Jahr vorher auch hätte gestellt werden können und dann vermutlich auch abgelehnt worden wäre. Einen außerordentlichen DFB-Bundestag für nichts, kann man sich dann auch gleich schenken. Das wäre nur Zeit- und Geldverschwendung.

Zitat von Aktivist

Man hat sich geweigert und versprochen, dass man sich in diesem Jahr darum kümmern wird, weil man angeblich erst Pläne und Vorbereitungen treffen müsste. Und vor ein paar Monaten wurde die ganze Sache dann auf 2025 verschoben.


Interessant. Darüber habe ich bisher gar nichts gehört. Ich weiß nur, dass der Winkler ursprünglich bis zum nächsten ordentlichen Bundestag warten wollte. Auf Druck der Vereine sollte es dann bis 31. Mai sein. Habe mich schon gefragt, was daraus geworden ist.
Neue Regionalliga-Reform? |#4888
06.06.2023 - 11:50 Uhr
Zitat von nowo
Man muss aber zugeben, dass man die Rahmenbedingungen der Reform (z.B. unteilbare Bundesländer) von vornherein so gestrickt hatte, dass als "Lösung" mit 4 Ligen praktisch nur die Teilung der RL Nordost überig blieb. Zusätzlich hatte man mit der Leitung der Ad-hoc-Kommission (Frymuth) den Bock zum Gärtner gemacht. Denn die DFB-Granden Koch und Grindel hatten bereits vorab für Direkaufstiege der Meister West und Südwest geworben.

Mit Frymuth gebe ich Dir absolut recht. Und auch, dass die Regionalvertreter der West und Südwest ja sehr gut einverstanden damit waren, dass ihre beiden Regionalligen künftig einen Sonderstatus im Regionalsystem erhalten würden, den sie ohne die Vorleistung der 3. Liga wohl so nicht bekommen hätten. Insofern hat man seitens der Machtbasis innerhalb der DFB-Landesverbände gezielt gearbeitet und seine Stimmen geschickt zusammengehalten.

Zitat von Major-T-O-M
Interessant. Darüber habe ich bisher gar nichts gehört. Ich weiß nur, dass der Winkler ursprünglich bis zum nächsten ordentlichen Bundestag warten wollte. Auf Druck der Vereine sollte es dann bis 31. Mai sein. Habe mich schon gefragt, was daraus geworden ist.

Die ordentlichen Bundestage sind alle 3 Jahre, wenn ich mich nicht irre. 2022 war der letzte und einen außerordentlichen Bundestag - wenn es ihn denn bis dahin geben sollte - wird Stand jetzt nicht das Thema der Regionalligareform enthalten.

---

My five cents: die aktuelle Schärfe der öffentlichen Debatte in Richtung des DFB als "Opferlamm" zielt meiner Meinung nach auf das nun vom NOFV präferierte Modell mit 5 Absteigern aus der 3. Liga. Da diese Liga unter der Schirmherrschaft des DFB läuft. Man will ja seine Liga behalten, so wie sie ist und man will die anderen Regionalfürsten nicht verprellen. Auch interessant, dass der NOFV (und auch seine Vereine jetzt) diese Attacken ein Jahr nach der Wahl Winklers zum DFB-Vize und zum Vorsitzenden der Jugendsportkommission (??) machen, denn 2022 wollte Winkler noch Frieden und Eierkuchen haben. Er wäre wohl auf dem Bundestag durchgefallen mit seiner eigenen Karriereplanung, wenn er damals schon den Unruhestifter gegeben hätte oder seinen eigenen Verband nicht im Griff gehabt hätte.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Plan nichts als eine Nebelkerze für Fußballjournalisten ist - damit lassen sich gut Schlagzeilen machen, Klicks verkaufen, Anhänger mobilisieren. Die 3. Liga ist strickt dagegen und es sind ja auch einige Ostvereine in der 3. Liga, die laufen natürlich erst Recht Sturm gegen so einen hirnrissigen Plan. Sprich, selbst unter den Nordostvereinen herrscht dort ein gespaltenes Meinungsbild. Und so braucht der DFB gar nichts zu entscheiden, der sitzt die Sache aus und liest halt bis 2025 keine Zeitung, so einfach ist das. Den Zwergenaufstand, den Winkler da versucht zu imitieren, dient ihm nur dazu, seine eigenen Vereine zu teilen und dem Plenum einen Vorwand zu liefern, vorläufig weiter an der Kompromissregel festzuhalten.
Ich HASSE diesen Typen, ich kann diesen Schleimer nicht ab! Darf man das sagen? Oder ist das zu krass? Dann löscht den zweiten Halbsatz eben. Wie sagt man in Georgia? "God bless his heart." (Und ja, dass ist tatsächlich die südstaatliche Übersetzung für eine Beleidigung, aber man ist ja zivilisiert...)

•     •     •

<°((()>/(
Neue Regionalliga-Reform? |#4889
06.06.2023 - 21:06 Uhr
Einen festen Aufstiegsplatz zu haben würde ich jetzt nicht als Sonderstatus bezeichnen. Es ist ja doch eher das normale, dass der Meister aufsteigt.

Eher hat doch Bayern einen Sonderstatus, da sie als einziger Landesverband eine Regionalliga haben. Da steigt der Meister meiner Meinung völlig zurecht nicht immer direkt auf. Nord und Nordost sind halt auch nicht viel größer. Sie haben ja auch nur etwa 1/6 der Mannschaften. Ich finde da kann man auch keinen dauerhaft festen Aufstiegsplatz erwarten, zumindest nicht solange die 3. Liga eingleisig ist.
Neue Regionalliga-Reform? |#4890
07.06.2023 - 08:42 Uhr
Zitat von Major-T-O-M
Einen festen Aufstiegsplatz zu haben würde ich jetzt nicht als Sonderstatus bezeichnen. Es ist ja doch eher das normale, dass der Meister aufsteigt.

Eher hat doch Bayern einen Sonderstatus, da sie als einziger Landesverband eine Regionalliga haben. Da steigt der Meister meiner Meinung völlig zurecht nicht immer direkt auf. Nord und Nordost sind halt auch nicht viel größer. Sie haben ja auch nur etwa 1/6 der Mannschaften. Ich finde da kann man auch keinen dauerhaft festen Aufstiegsplatz erwarten, zumindest nicht solange die 3. Liga eingleisig ist.


Nicht nur die Bayern haben ihre eigene Regionalliga, sondern auch NRW, da heißt sie halt West.
In letzter Konsequenz ist das System mit 5 Absteigern vermutlich die fairste Lösung. Denn jede Reform würde zu einer territorialen Zerschlagung führen.
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