VSG Altglienicke

Paul hat laut dfbnet noch Vertrag bis 2024 bei Meppen. Gleiches gilt für Johannes.

Frage: Wen verpflichtet die VSG als nächstes?

Nahezu sämtliche Verträge der Meppener sind nichtig geworden infolge des Abstiegs

Cigerci bleibt echt?! Dann scheint er sich vom Profifußball abgewandt zu haben und sich ein anderes berufliches Standbein aufzubauen. Ist für mich sonst nicht zu erklären.

Transferdruck, welch lustiges Wort.
https://www.kicker.de/19-abgaenge-vsg-altglienicke-unter-transferdruck-956657/artikel

Na ja, jedenfalls dürften jetzt die Gerüchte vom Tisch sein, dass Altglienicke zurückzieht. Im Gegenteil: Mit der Ausgliederung dürfte irgendwann mit noch mehr Geld ein nächster Großangriff folgen.

Sehe ich ganz anders: Der Klub hat doch null Substanz. Selbst L47 ist strukturell deutlich besser aufgestellt als die VSG. Und dann gibt es immer noch Viki, den BFC und selbst den BAK. Mit welchem Ziel sollte ein Investor da sein Geld reinpumpen? Altglienicke ist ein Fass ohne Boden. Auch in Liga 3 würden sich keine 1.000 Zuschauer zu deren Spielen verirren. Solange sie keine eigene Sportstätte haben und eine Identität aufbauen, werden sie weiter eine Randerscheinung wie bisher bleiben.

Geht doch schon los beim Termin der MV zur Ausgliederung der Profis: Drei Tage vor dem Saisonstart. Sowas muss im Frühjahr passieren, wenn die Planung der neuen Saison startet. Als Spieler würde ich mich hüten, dort zu unterschreiben. Die Finanzierung und Perspektive des Teams ist nicht geklärt. Die beiden bisherigen Transfers zeigen doch das Dilemma: Die Manske-Brüder bekam man, weil sie nach dem Abstieg ohne Vertrag dastanden, zurück nach Berlin wollten und man in Vergangenheit erfolgreich zusammenarbeitete. Nicht, weil der Klub sich plötzlich weiterentwickelt oder man neue Ziele ausgegeben hat.

Die Krux der Sache ist außerdem, dass man ausgerechnet nächste Saison die Möglichkeit gehabt hätte, über den direkten Aufstiegsplatz hochzugehen. Aber nicht mit dem planerischen Rückstand. Immerhin hat man eine (zeitverzögerte) Agenda und Klarheit auf der Trainerposition geschaffen. Guckt man mal ins Poststadion, sind dort Trainerstelle und die des Sportlichen Leiters seit einem Monat unbesetzt...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Energievoll am 22.06.2023 um 12:25 Uhr bearbeitet

Bei null Substanz und allem stimme ich dir völlig zu, wurde hier im Regio-Forum und auch im Energie-Forum ja schon ausführlich besprochen. Trotz allem hindert es die Person, die dort Geld reinbuttert ja ganz offensichtlich nicht, das weiter zu tun. Einen Kivran hat es bei Türkgücü auch nicht gehindert.

Dass Altglienicke überhaupt seit Jahren Regio spielt und sogar mal fast aufgestiegen wäre, zeigt doch, dass es der investierenden Person völlig egal ist, was da an Substanz da ist oder nicht. Da wird der eigene Verein halt gepusht. Und zukünftig mit einer GmbH sicherlich nochmal mehr. Hält sich selbst halt für ein tolles "Projekt" oder so. Der wird das doch nach einer Ausgliederung safe weiter künstlich pushen. Das ist das, worauf ich hinaus will.

Dabei wäre im Normalfall für Altglienicke mit der vorhandenen eigenen Infrastruktur die Landesliga das natürliche Habitat.

@Bayer04_KN Die entscheidende Frage bleibt doch aber dennoch: Welcher potenter Geschäftsmann soll denn da neben Daniel Böhm Geld reinbuttern? Böhm macht das aus Motiven wie Selbstverwirklichung, Verbundenheit/ Vergangenheit beim Klub und ein Stück weit Größenwahn. Als er damit anfing, war die RLNO aber noch semiprofessionell, das Nadelöhr zur 3. Liga noch kein so enges und die Auflagen und Aussichten bzgl. Spielstätte bei Weitem noch nicht so hart wie jetzt.

Dazu kommt das - im Gegensatz zu Altglienicke - auf größeren und mehr Stützen basierende Projekt Viktoria Berlin, das binnen einer Saison in der 3. Liga verbrannte und ein Warnsignal darstellt. Spätestens diesen Sommer hat auch Viki jegliche sportliche Substanz (Abgänge von Cvjetinovic, Seiffert, Ogbaidze, Theißen, Küc...) verloren und steht noch schlechter da als vergangenen Sommer. Warum sollte ausgerechnet Altglienicke mit deutlich schlechteren Voraussetzungen für einen Investor lohnenswert sein?

Ehe die VSG aufsteigt, gehen in den nächsten Jahren irgendwann/ endlich mal Jena und Cottbus hoch (und wenn es dumm läuft zeitnah wieder runter). Dann ist es Sommer 2026 und weder ist die Willy-Sänger-Sportanlage RL-tauglich noch der Jahn-Sportpark im Umbau.

Das ist nichts anderes als die Realität, die Investoren auch in den nächsten Jahren abschrecken dürfte massiv in die VSG zu investieren. Hertha sucht aktuell auch einen Hauptsponsor, der zwei Millionen garantiert. Wenn ich da mein Geld lasse - ganz gleich ob als Selbstständiger oder Sponsor -, kriege ich viel mehr Publicty und Perspektiven als Berliner Regionalligist. Oder ich springe eben auf den Erfolgszug Union mit auf und genieße dort Europapokal-Spiele.

Altglienicke hat keine Fortführungsprognose in der RL. Ich bin eher gespannt, wie lange Daniel Böhm das durchziehen will. Die Ausgliederung ist keine Strategie, sondern die Notbremse des VSG-Mäzens, damit Altglienicke nicht schon diesen Sommer die Notbremse (Rückzug RL) ziehen musste.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Energievoll am 22.06.2023 um 13:00 Uhr bearbeitet

Wir sind uns ja eigentlich einig. Ich gehe überhaupt nicht davon aus, dass es externe Investoren geben wird. Mir geht es um den jetzigen Typpi, Daniel Böhm also. Bezeichnest ihn ja selbst als größenwahnsinnig. Der macht weiter und pusht sein Baby. Und ich denke, mit einer GmbH in der er dann umso mehr Alleinherrscher ist, erst recht.

Wäre er vernünftig, würde er es einfach sein lassen und seinen Verein ganz normal in der Landesliga spielen lassen. Was macht er stattdessen? Eine GmbH gründen. Der wird nicht aufhören, reinzubuttern, eher das ganze noch weiter treiben.

Dann sind wir uns ja doch einig Ich bleibe aber dabei: Böhm wird in zwei, drei Jahren resignieren. Weil man kommende Saison sportlich abrutscht, er keine neue Verbündeten findet und seine Kompanions Hamann und Heine nicht jünger werden.

Ich habe nicht ohne Grund den Verweis auf den BAK gemacht. Der hat sich komplett von der 3. Liga verabschiedet trotz eines viel längeren und umfassenderen Investments als die VSG. Jetzt ist eigentlich die Zeit des großen Säbelrasselns der Han-Konklave. Doch nichts, nada, niente.

Scheint so, als wären sie amtsmüde, resigniert oder einfach nur auf dem Boden der Tatsachen gelandet. So wird es Böhm auch bald gehen, alles andere wäre irre.