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Rund ums deutsche Nationalteam

10.09.2008 - 19:44 Uhr
Rund ums deutsche Nationalteam |#1071
01.12.2022 - 22:27 Uhr
Das alles ist jetzt die Chance bei der ehemaligen „Mannschaft“ für MZer Verhältnisse zu sorgen. Kloppo als Trainer und Buvac als besserer Bierhoffffffff…,
Rund ums deutsche Nationalteam |#1072
01.12.2022 - 22:56 Uhr
Great performance today, am i late to the party?

•     •     •

Lee Jae-sung= football guru.
Rund ums deutsche Nationalteam |#1073
02.12.2022 - 05:22 Uhr
„Die Mannschaft“ liegt am Boden wie vor der Heim WM 2006 und wieder es braucht einen blonden Jürgen Kl. um sie zu erwecken…
Dieser Beitrag wurde zuletzt von doerki am 02.12.2022 um 05:23 Uhr bearbeitet
Rund ums deutsche Nationalteam |#1074
02.12.2022 - 09:20 Uhr
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass meine Begeisterung für die deutsche Nationalmannschaft unabhängig von dieser WM schon seit Ende der 90 er Jahre stark gesunken ist. Das Ausscheiden heute nehme ich recht gleichgültig auf. In den 70 er und 80 er Jahren waren die Weltmeisterschaften noch etwas Besonderes. Sie hatten ein ganz besonderes Flair, waren nicht so extrem kommerziell und auch die deutsche Nationalmannschaft zeichnete sich durch tolle Charaktere und Führungsspieler aus.
Ich glaube die deutsche Mannschaft hätte bei der aktuellen WM auch nur gestört, wenn sie weiter gekommen wäre. Da gibt es kultigere Teams.
Rund ums deutsche Nationalteam |#1075
02.12.2022 - 09:32 Uhr
Unbestritten, dass die Mannschaft sicher in die KO Runde gehört hätte, von der Qualität her. Aber sie hat als Mannschaft einfach nicht funktioniert. Sie haben nicht zusammen gekämpft, es war kein Team - da standen einfach ein paar Ich-AGs auf dem Platz.

Das ist echt schade, schliesslich bereitet man sich und die Daheimgebliebenen über 2 Jahre akribisch auf diesen Höhepunkt hin.

Der Funke ist nicht übergesprungen. Zu unterschiedlich waren die Leistungen, zu unkonstant das Auftreten.

Am Ende ist es nur Fussball, aber da hat jemand das Potenzial so gar nicht ausgeschöpft. Echt schade.

Und dann noch dem VOrredner - ich finde es echt traurig, dass die jungen Kinder, die jetzt zB ihre erste WM sehen, dass die das am heimischen Fernseher machen, weil es draussen ars.chkalt ist durch den Winter, dass es kein public viewing gibt, dass es so viel kontroverse rund um die WM gibt. Einfach dass dort keine Erlebnisse geschaffen werden, auf die man noch in 30-40 Jahren zurückschaut und denkt - das war geil.
Rund ums deutsche Nationalteam |#1076
02.12.2022 - 10:59 Uhr
Ich find´s schwierig eine "früher war mehr Lametta"-Diskussion zu führen. Letztlich blickt nach meiner Erfahrung und Gesprächen mit jüngeren so ziemlich jede ältere Generation meist ziemlich kritisch auf die aktuellen Fußballjahrgänge. War denn bspw. der Rumpelfußball 82 inkl. Schlucksee und Gijon denn wirklich so viel besser? Oder die EM 84? 68 hat sich D gar nicht erst für die EM qualifiziert (ok, waren auch nur vier Teilnehmer) weil man Albanien nicht schlagen konnte?
Die NM interessiert mich seit Jahren nicht mehr, aber komplett ausblenden kann ich sie auch nicht. Das meiste bekomme ich durch Diskussionen oder Berichte mit, wobei man die Spieler ja einigermaßen kennt und um zumindest Ausschnitte von Spielen kaum herumkommt.

Was mich irritiert ist daß immer wieder von einer "großen Qualität" in der NM gesprochen wird. Nur: die Spieler bekommen das seit Jahren immer nur Phasenweise auf den Platz, wenn überhaupt. In der Liga sind etliche Schlüsselpositionen durch ausländische Spieler besetzt und ne Klubmannschaft kann natürlich auch anders arbeiten. Ist diese Selbstsicht also tatsächlich so nahe an der Realität oder wird vieles durch andere Faktoren überdeckt?
Vlt. ist ein Motivator und Moderator (wie bspw. Heynckes es wohl zum Ende seiner Trainerlaufbahn war) für eine solche Mannschaft sinn- bzw. wertvoller als ein Taktik-Experte?

Für mich sinnbildlich daß dann ein letztjähriger 2.-Liga-Kicker (überspitzt) mit 29 Jahren als Heilsbringer abgefeiert wird. Auch weil er der einzige wirkliche klassische und treffsicherste deutsche Stürmer in der Liga ist. Allerdings wohl zu nem großen Teil nur nominiert weil der eigentlich vorgesehene Werner, der ein komplett anderer Spielertyp ist, ausfiel. Sieht für mich nicht wirklich nach einem Plan aus, genau wie dann Füllkrug, der gerade einen Lauf hat, wiederum nur recht geringe Spielzeit zu geben...
Und daß man, speziell wenn die Abwehr / Defensive selbst gegen "kleinere" Nationen immer wieder Probleme hat, an der taktischen Ausrichtung der Mannschaft arbeiten und eben doch einen klassischeren 6er aufstellen sollte, ist eigentlich keine komplett neue Erkenntnis. Ob es diesen Spielertypen auf dem gewünschten Niveau in D gibt, ob bspw. ein Arnold oder Khedira die Lücke geschlossen hätten? Reine Spekulation. Aber gerade in MZ hat man schön gesehen welche Stabilität und Struktur man so auf den Platz bekommen kann.

Und die mängelbehaftete Jugendarbeit wird, so kommt es mir zumindest vor, nur angesprochen aber nicht wirklich effektiv verbessert. Zumindest sind viele Positionen (Verteidigung / Defensive inkl. DM komplett, Sturm, offensive Außen) seit so langer Zeit Problembehaftet daß man sich als Außenstehender schon wundert. Wenn dann noch technische und taktische Defizite auftreten dann scheint es sowohl strukturelle Probleme, v.a. aber große Inhaltliche Versäumnisse zu geben. Andere Länder haben D in den Bereichen anscheinend deutlich überholt. Wobei sich auf längere Sicht erst noch rausstellen muß wie nachhaltig bspw. das englische Konzept ist: ob die Talente nicht zu früh verheizt werden, sich noch wie erhofft weiterentwickeln oder ihr hohes Niveau halten können, ob sie eine komplette Mannschaft und nicht nur einzelne Positionen / Spieler ausbilden können etc.. Die "goldene Generation" in Belgien und mit Abstrichen Portugal mit etlichen Topspielern bei Topteams haben ihre Klasse für die Voraussetzungen letztlich auch nicht wirklich und dauerhaft auf den Platz gebracht.

Stattdessen betont man in D die "große Qualität" und "viele Spieler bei Spitzenmannschaften". Erinnert mich irgendwie an die Zeit nach der WM 90 und dem Kaiser-Spruch ("auf Jahre unschlagbar"). Wie es dann 8-16 Jahre später aussah ist bekannt. Die WM 14 ist übrigens 8 Jahre her...
Rund ums deutsche Nationalteam |#1077
02.12.2022 - 11:11 Uhr
Ich sehe das Problem der deutschen Nationalmannschaft vor allem in der Rückwärtsbewegung. Wieder 2 Gegentore gegen Costa Rica.

In welcher Formation auch immer. Das DM Kimmich / Goretzka / Gündogan kann nicht funktionieren.
Keiner der drei ist unangenehm für den Gegner.

Ganz ehrlich...trotz all seiner fußballerischen Limitationen...ich bin überzeugt: mit Kohr als Abräumer vor der Abwehr hätte das gegen den Ball wesentlich besser ausgesehen.

Und Raum / Süle / Kehrer...sorry, vielleicht in der Abwehr mal wieder auf Spieler setzen, die nicht bei erster Gelegenheit stehen bleiben und dem Ball hinterher gucken.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von SoBvensson am 02.12.2022 um 11:13 Uhr bearbeitet
Rund ums deutsche Nationalteam |#1078
02.12.2022 - 13:04 Uhr
Zitat von Mainzelmann05
Für mich gibt es zwei unterschiedliche Diskussionspunkte zum Thema Nationalmannschaft. Erstens die Frage nach Bedeutung und Beachtung derselben und zum anderen die Frage der Leistung und Qualität. Beides hat natürlich etwas miteinander zu tun, weil bei Erfolg auch die Attraktivität steigt.

Grundsätzlich leidet der Nationalmannschaftsfußball sicherlich - wie auch der Sport insgesamt - an der heutigen medialen Übersättigung mit Großereignissen und Events. Die Boomer-Generation hat noch die "Straßenfeger"-Zeit erlebt, in der eine Krimiserie, eine Samstagsshow oder eben auch eine Fußball WM oder Olympia eine ganze Nation in den Bann und vor die Glotze gezogen hat. Das sind dann eben auch einmalige Erinnerungen. Heute sind wir überschwemmt von Serienangeboten, Showevents, Sportereignissen und können täglich aus einem irrsinnigen Überangebot wählen. Das führt natürlich zwangsläufig zu einer Entwertung der Bedeutung einzelner Events. Darunter leidet, auch bei mir, schon lange das Interesse an der Nationalmannschaft.

Anders als beim Vereinsfußball fehlt darüber hinaus auch irgendwo die Identifikation mit . . . tja was eigentlich? Deutschland, dem DFB, einer Fiktion einerFußballnation? Spieler sind als Identifikationsfiguren austauschbar, auch im Verein. Aber der lokale Bezug, langjährige Identifikationspersonen (Heidel z. B.), die vielen persönlichen Stadionerlebnisse u. ä. fehlen mir hier eigentlich komplett. Und wenn der besondere Ereignischarakter ebenso wegfällt, bleibt eigentlich nur noch ein Randinteresse.

Das mag bei Kindern und jungen Leuten noch ein wenig anders sein, da sie teils noch auf der Suche nach Identifikation und Zugehörigkeit sind. Aber die haben eben überall mit dem medialen Überangebot und seinen Folgen zu kämpfen. Die Zeit eindeutiger "Helden" ist längst vorbei. Nicht nur im Sport.

Hinsichtlich der Leistung staune ich immer wieder, dass solche Begriffe wie Fußballnation, Turniermannschaft, Fußballgroßmacht etc. herangezogen werden. Aus dem Vereinsfußball weiß doch heute eigentlich jeder, dass Tradition keine Spiele gewinnt. Was früher war, was auf dem Papier und in den Statistiken steht, ist bei Anpfiff des Spiels völlig irrelevant. Da spukt m. E. bei vielen Verantwortlichen im DFB und vermutlich auch bei so manchem Nationalspieler noch viel von diesem Unsinn im Kopf herum. Trotz gegenteiliger Behauptungen. So entsteht schnell eine Überschätzung der eigenen Qualität und ein durch nichts gerechtfertiges "Vertrauen" in Tugenden, die vielleicht frühere Mannschaften mal gezeigt haben ("Deutschland hat sich immer im Verlauf des Turniers gesteigert"). Diese deutsche "Arroganz" hat auch in der Vergangenheit immer wieder mal dazu geführt, dass man das eigentlich schlechte Auftreten aufgrund des trotzdem erzielten Erfolges schöngeredet und langfristige Weichenstellungen gar nicht oder zu spät in Gang gesetzt hat.

Meines Erachtens fehlt es in Deutschland nicht an geeigneten Spielern. Sicher gibt es Mannschaftsteile, bei denen derzeit keine Weltklassespieler mit deutschem Pass zu finden sind. Aber das war nie anders und ist auch bei anderen Nationen ähnlich. Keine Mannschaft besteht aus 11 Weltklassespielern. Und selbst das wäre kein absoluter Garant für den Erfolg. Es mangelt vielmehr an der richtigen Einstellung, der Siegermentalität (nicht zu verwechseln mit Überheblichkeit), der Stressresistenz und der mannschaftlichen Geschlossenheit. Und das schon länger. Und hier ist vorrangig der Trainer gefragt. Den Spielern Demut beizubringen, sie heiß auf ein Spiel zu machen, sie dazu zu bringen, sich 90 oder 100 Minuten komplett den A.... aufzureißen, das ist die wichtigste Aufgabe eines Bundestrainers. Technisch und taktisch sind die Spieler eh ausgebildet.

Das war bei diesen drei Spielen sehr gut zu beobachten. Die Gegentore fielen nicht wegen schlechter Taktik oder fehlender individueller Klasse, sondern durch Schlafmützigkeit, "Faulheit" und Disziplinlosigkeit. Wie manche hier schon richtig geschrieben haben, hätten da unsere Jungs (an guten Tagen) besser ausgesehen. Wenn der Trainer dann durch Aufstellungs- und Wechselfehler noch zusätzlich Unruhe reinbringt, kommt halt das raus, was jetzt zu konstatieren ist.

Von Flick weiß ich zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden. Aber das Auftreten der Mannschaft zeigt nicht, dass er der richtige Trainer für diese Herausforderung zu sein scheint. Und das gilt auch für das Umfeld beim DFB wie z. B. Oliver Bierhoff.


Flick hat mit den Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gab.
Unter Löw war es vorher auch nicht besser in der Nationalmannschaft.

Jetzt nur wegen dieser WM an Flick zu zweifeln finde ich irgendwie nicht zielführend.
Ich glaube auch nicht, dass es unter einem anderen Trainer besser gelaufen wäre.
Rund ums deutsche Nationalteam |#1079
02.12.2022 - 13:23 Uhr
Zitat von SoBvensson

Zitat von Mainzelmann05

Für mich gibt es zwei unterschiedliche Diskussionspunkte zum Thema Nationalmannschaft. Erstens die Frage nach Bedeutung und Beachtung derselben und zum anderen die Frage der Leistung und Qualität. Beides hat natürlich etwas miteinander zu tun, weil bei Erfolg auch die Attraktivität steigt.

Grundsätzlich leidet der Nationalmannschaftsfußball sicherlich - wie auch der Sport insgesamt - an der heutigen medialen Übersättigung mit Großereignissen und Events. Die Boomer-Generation hat noch die "Straßenfeger"-Zeit erlebt, in der eine Krimiserie, eine Samstagsshow oder eben auch eine Fußball WM oder Olympia eine ganze Nation in den Bann und vor die Glotze gezogen hat. Das sind dann eben auch einmalige Erinnerungen. Heute sind wir überschwemmt von Serienangeboten, Showevents, Sportereignissen und können täglich aus einem irrsinnigen Überangebot wählen. Das führt natürlich zwangsläufig zu einer Entwertung der Bedeutung einzelner Events. Darunter leidet, auch bei mir, schon lange das Interesse an der Nationalmannschaft.

Anders als beim Vereinsfußball fehlt darüber hinaus auch irgendwo die Identifikation mit . . . tja was eigentlich? Deutschland, dem DFB, einer Fiktion einerFußballnation? Spieler sind als Identifikationsfiguren austauschbar, auch im Verein. Aber der lokale Bezug, langjährige Identifikationspersonen (Heidel z. B.), die vielen persönlichen Stadionerlebnisse u. ä. fehlen mir hier eigentlich komplett. Und wenn der besondere Ereignischarakter ebenso wegfällt, bleibt eigentlich nur noch ein Randinteresse.

Das mag bei Kindern und jungen Leuten noch ein wenig anders sein, da sie teils noch auf der Suche nach Identifikation und Zugehörigkeit sind. Aber die haben eben überall mit dem medialen Überangebot und seinen Folgen zu kämpfen. Die Zeit eindeutiger "Helden" ist längst vorbei. Nicht nur im Sport.

Hinsichtlich der Leistung staune ich immer wieder, dass solche Begriffe wie Fußballnation, Turniermannschaft, Fußballgroßmacht etc. herangezogen werden. Aus dem Vereinsfußball weiß doch heute eigentlich jeder, dass Tradition keine Spiele gewinnt. Was früher war, was auf dem Papier und in den Statistiken steht, ist bei Anpfiff des Spiels völlig irrelevant. Da spukt m. E. bei vielen Verantwortlichen im DFB und vermutlich auch bei so manchem Nationalspieler noch viel von diesem Unsinn im Kopf herum. Trotz gegenteiliger Behauptungen. So entsteht schnell eine Überschätzung der eigenen Qualität und ein durch nichts gerechtfertiges "Vertrauen" in Tugenden, die vielleicht frühere Mannschaften mal gezeigt haben ("Deutschland hat sich immer im Verlauf des Turniers gesteigert"). Diese deutsche "Arroganz" hat auch in der Vergangenheit immer wieder mal dazu geführt, dass man das eigentlich schlechte Auftreten aufgrund des trotzdem erzielten Erfolges schöngeredet und langfristige Weichenstellungen gar nicht oder zu spät in Gang gesetzt hat.

Meines Erachtens fehlt es in Deutschland nicht an geeigneten Spielern. Sicher gibt es Mannschaftsteile, bei denen derzeit keine Weltklassespieler mit deutschem Pass zu finden sind. Aber das war nie anders und ist auch bei anderen Nationen ähnlich. Keine Mannschaft besteht aus 11 Weltklassespielern. Und selbst das wäre kein absoluter Garant für den Erfolg. Es mangelt vielmehr an der richtigen Einstellung, der Siegermentalität (nicht zu verwechseln mit Überheblichkeit), der Stressresistenz und der mannschaftlichen Geschlossenheit. Und das schon länger. Und hier ist vorrangig der Trainer gefragt. Den Spielern Demut beizubringen, sie heiß auf ein Spiel zu machen, sie dazu zu bringen, sich 90 oder 100 Minuten komplett den A.... aufzureißen, das ist die wichtigste Aufgabe eines Bundestrainers. Technisch und taktisch sind die Spieler eh ausgebildet.

Das war bei diesen drei Spielen sehr gut zu beobachten. Die Gegentore fielen nicht wegen schlechter Taktik oder fehlender individueller Klasse, sondern durch Schlafmützigkeit, "Faulheit" und Disziplinlosigkeit. Wie manche hier schon richtig geschrieben haben, hätten da unsere Jungs (an guten Tagen) besser ausgesehen. Wenn der Trainer dann durch Aufstellungs- und Wechselfehler noch zusätzlich Unruhe reinbringt, kommt halt das raus, was jetzt zu konstatieren ist.

Von Flick weiß ich zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden. Aber das Auftreten der Mannschaft zeigt nicht, dass er der richtige Trainer für diese Herausforderung zu sein scheint. Und das gilt auch für das Umfeld beim DFB wie z. B. Oliver Bierhoff.


Flick hat mit den Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gab.
Unter Löw war es vorher auch nicht besser in der Nationalmannschaft.

Jetzt nur wegen dieser WM an Flick zu zweifeln finde ich irgendwie nicht zielführend.
Ich glaube auch nicht, dass es unter einem anderen Trainer besser gelaufen wäre.


Nimm noch Bierhoff dazu....
Die Spieler brauchen einen Motivator als Trainer der mitreißt, den Spielern Feuer unterm Hintern macht und seine Spielerauswahl nach Motivation trifft.

•     •     •

SC Rapide Wedding 1893 e.V.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Alsodoch am 02.12.2022 um 13:27 Uhr bearbeitet
Rund ums deutsche Nationalteam |#1080
02.12.2022 - 13:35 Uhr
Zitat von Alsodoch

Zitat von SoBvensson

Zitat von Mainzelmann05

Für mich gibt es zwei unterschiedliche Diskussionspunkte zum Thema Nationalmannschaft. Erstens die Frage nach Bedeutung und Beachtung derselben und zum anderen die Frage der Leistung und Qualität. Beides hat natürlich etwas miteinander zu tun, weil bei Erfolg auch die Attraktivität steigt.

Grundsätzlich leidet der Nationalmannschaftsfußball sicherlich - wie auch der Sport insgesamt - an der heutigen medialen Übersättigung mit Großereignissen und Events. Die Boomer-Generation hat noch die "Straßenfeger"-Zeit erlebt, in der eine Krimiserie, eine Samstagsshow oder eben auch eine Fußball WM oder Olympia eine ganze Nation in den Bann und vor die Glotze gezogen hat. Das sind dann eben auch einmalige Erinnerungen. Heute sind wir überschwemmt von Serienangeboten, Showevents, Sportereignissen und können täglich aus einem irrsinnigen Überangebot wählen. Das führt natürlich zwangsläufig zu einer Entwertung der Bedeutung einzelner Events. Darunter leidet, auch bei mir, schon lange das Interesse an der Nationalmannschaft.

Anders als beim Vereinsfußball fehlt darüber hinaus auch irgendwo die Identifikation mit . . . tja was eigentlich? Deutschland, dem DFB, einer Fiktion einerFußballnation? Spieler sind als Identifikationsfiguren austauschbar, auch im Verein. Aber der lokale Bezug, langjährige Identifikationspersonen (Heidel z. B.), die vielen persönlichen Stadionerlebnisse u. ä. fehlen mir hier eigentlich komplett. Und wenn der besondere Ereignischarakter ebenso wegfällt, bleibt eigentlich nur noch ein Randinteresse.

Das mag bei Kindern und jungen Leuten noch ein wenig anders sein, da sie teils noch auf der Suche nach Identifikation und Zugehörigkeit sind. Aber die haben eben überall mit dem medialen Überangebot und seinen Folgen zu kämpfen. Die Zeit eindeutiger "Helden" ist längst vorbei. Nicht nur im Sport.

Hinsichtlich der Leistung staune ich immer wieder, dass solche Begriffe wie Fußballnation, Turniermannschaft, Fußballgroßmacht etc. herangezogen werden. Aus dem Vereinsfußball weiß doch heute eigentlich jeder, dass Tradition keine Spiele gewinnt. Was früher war, was auf dem Papier und in den Statistiken steht, ist bei Anpfiff des Spiels völlig irrelevant. Da spukt m. E. bei vielen Verantwortlichen im DFB und vermutlich auch bei so manchem Nationalspieler noch viel von diesem Unsinn im Kopf herum. Trotz gegenteiliger Behauptungen. So entsteht schnell eine Überschätzung der eigenen Qualität und ein durch nichts gerechtfertiges "Vertrauen" in Tugenden, die vielleicht frühere Mannschaften mal gezeigt haben ("Deutschland hat sich immer im Verlauf des Turniers gesteigert"). Diese deutsche "Arroganz" hat auch in der Vergangenheit immer wieder mal dazu geführt, dass man das eigentlich schlechte Auftreten aufgrund des trotzdem erzielten Erfolges schöngeredet und langfristige Weichenstellungen gar nicht oder zu spät in Gang gesetzt hat.

Meines Erachtens fehlt es in Deutschland nicht an geeigneten Spielern. Sicher gibt es Mannschaftsteile, bei denen derzeit keine Weltklassespieler mit deutschem Pass zu finden sind. Aber das war nie anders und ist auch bei anderen Nationen ähnlich. Keine Mannschaft besteht aus 11 Weltklassespielern. Und selbst das wäre kein absoluter Garant für den Erfolg. Es mangelt vielmehr an der richtigen Einstellung, der Siegermentalität (nicht zu verwechseln mit Überheblichkeit), der Stressresistenz und der mannschaftlichen Geschlossenheit. Und das schon länger. Und hier ist vorrangig der Trainer gefragt. Den Spielern Demut beizubringen, sie heiß auf ein Spiel zu machen, sie dazu zu bringen, sich 90 oder 100 Minuten komplett den A.... aufzureißen, das ist die wichtigste Aufgabe eines Bundestrainers. Technisch und taktisch sind die Spieler eh ausgebildet.

Das war bei diesen drei Spielen sehr gut zu beobachten. Die Gegentore fielen nicht wegen schlechter Taktik oder fehlender individueller Klasse, sondern durch Schlafmützigkeit, "Faulheit" und Disziplinlosigkeit. Wie manche hier schon richtig geschrieben haben, hätten da unsere Jungs (an guten Tagen) besser ausgesehen. Wenn der Trainer dann durch Aufstellungs- und Wechselfehler noch zusätzlich Unruhe reinbringt, kommt halt das raus, was jetzt zu konstatieren ist.

Von Flick weiß ich zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden. Aber das Auftreten der Mannschaft zeigt nicht, dass er der richtige Trainer für diese Herausforderung zu sein scheint. Und das gilt auch für das Umfeld beim DFB wie z. B. Oliver Bierhoff.


Flick hat mit den Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gab.
Unter Löw war es vorher auch nicht besser in der Nationalmannschaft.

Jetzt nur wegen dieser WM an Flick zu zweifeln finde ich irgendwie nicht zielführend.
Ich glaube auch nicht, dass es unter einem anderen Trainer besser gelaufen wäre.


Nimm noch Bierhoff dazu....
Die Spieler brauchen einen Motivator als Trainer der mitreißt, den Spielern Feuer unterm Hintern macht und seine Spielerauswahl nach Motivation trifft.


Wenn die Spieler einen Motivator als Trainer benötigen, um sich für ein WM-Spiel motivieren zu können, dann sollten sie am besten gleich aus der Nationalmannschaft zurücktreten.

Ich glaube nicht, dass da unmotivierte Spieler dabei sind. Sind zum Großteil falsche Angewohnheiten.
Einige der Bayern Spieler sind einfach nicht gewöhnt in jeden Zweikampf gehen zu müssen, weil sie das in der Bundesliga nicht brauchen. In der CL fliegen sie ja die letzten Jahre ja auch immer frühzeitig raus. Dazu die mMn regelmäßig haarsträubende Positionierung im DM, die schwache Abwehr und der fehlende Knipser vorne und schon haben wir den Salat.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von SoBvensson am 02.12.2022 um 13:42 Uhr bearbeitet
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